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EU bestätigt jetzt die Kritik der FPÖ!

Brüssel: Arbeitslosigkeit wird durch unkontrollierte Einwanderung weiter steigen

Brüssel: Arbeitslosigkeit wird durch unkontrollierte Einwanderung weiter steigen

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Nr. 7 . Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

€ 0,80<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Finanzskandal: SPÖ und<br />

ÖVP doch verantwortlich?<br />

Stolpern nun <strong>der</strong> Ex-SPÖ-Landesfinanzreferent Othmar<br />

Raus und Salzburgs SPÖ-Bürgermeister Heinz Schaden<br />

über <strong>die</strong> Zinstauschgeschäfte zwischen Stadt und Land<br />

Salzburg? <strong>FPÖ</strong>-Landeschefin Marlene Svazek befürchtet<br />

einen neuerlichen „Sündenbock“-Fall. S. 13<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Salzburg<br />

<strong>EU</strong> <strong>bestätigt</strong> <strong>jetzt</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Kritik</strong> <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>!<br />

Brüssel: Arbeitslosigkeit wird durch unkontrollierte Einwan<strong>der</strong>ung weiter steigen<br />

S. 2/3<br />

„Fake-Stu<strong>die</strong>“ zu den<br />

Kosten des Asylwesens?<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Laut großzügiger Berechnung sind Asylberechtigte ein Gewinn – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Fremdwachstum<br />

Europäer für Trump?<br />

<strong>FPÖ</strong> gegen Rot-Grün<br />

Medialer „Anschluss“?<br />

Österreich ist im vergangenen<br />

Jahr um 73.215 Personen auf<br />

8,773.686 Einwohner „gewachsen“.<br />

Dies ist jedoch zur Gänze auf<br />

<strong>die</strong> Einwan<strong>der</strong>ung zurückzuführen,<br />

kritisiert <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl <strong>die</strong> rot-schwarze Migrationspolitik.<br />

S. 7<br />

Europas Regierungen verzweifeln<br />

am neuen US-Präsidenten, <strong>die</strong><br />

Bürger finden Gefallen an seiner<br />

„America first“-Politik. Laut einer<br />

Umfrage in zehn Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>EU</strong><br />

befürwortet eine Mehrheit einen<br />

Zuwan<strong>der</strong>ungsstopp aus moslemischen<br />

Län<strong>der</strong>n. S. 8/9<br />

Die <strong>FPÖ</strong>-Proteste gegen den<br />

Verkauf von Schloss Cobenzl<br />

und gegen <strong>die</strong> Aufstockung des<br />

„Winterthur“-Gebäudes am Karlsplatz<br />

zeitigten einen ersten Erfolg.<br />

SPÖ-Bürgermeister Häupl präsentierte<br />

für den Karlsplatz einen Alternativvorschlag.<br />

S. 11<br />

Der österreichische Privatsen<strong>der</strong><br />

ATV wird von <strong>der</strong> deutschen<br />

„ProSiebenSat1Puls4“-Gruppe<br />

übernommen – wenn <strong>die</strong> Wettbewerbsbehörde<br />

zustimmt. ORF-Generaldirektor<br />

Alexan<strong>der</strong> Wrabetz<br />

bezeichnete <strong>die</strong>s auf Twitter gar<br />

schon als „Anschluss“. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Eine Umfrage und eine „Stu<strong>die</strong>“<br />

zur Einwan<strong>der</strong>ung erbrachten<br />

Ergebnisse, <strong>die</strong> unterschiedlicher<br />

nicht sein können.<br />

So will <strong>die</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Bürger<br />

in zehn <strong>EU</strong>-Län<strong>der</strong>n – darunter<br />

auch Deutschland, Frankreich<br />

und Österreich – einen Einreisestopp<br />

für Menschen aus mehrheitlich<br />

moslemischen Län<strong>der</strong>n.<br />

In Österreich gar 65 Prozent.<br />

Inhumane Bürger?<br />

Eine von zwei im Flüchtlingswesen<br />

stark engagierten Hilfsorganisationen<br />

beauftragte Stu<strong>die</strong><br />

kommt dagegen zum Schluss,<br />

dass Asylberechtigte ein Gewinn<br />

für das Land und <strong>die</strong> Staatskassa<br />

sein sollen. So berichten es zumindest<br />

viele Zeitungen und <strong>der</strong> ORF.<br />

Dass gerade <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> am<br />

lautesten gegen „Fake News“ anschreien,<br />

am freundlichsten über<br />

<strong>die</strong> „Stu<strong>die</strong>“ berichteten, ist wohl<br />

eine launige Ran<strong>der</strong>scheinung.<br />

Ebenso dass <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> mit<br />

<strong>die</strong>sen Bereicherern tagtäglich zu<br />

tun haben, <strong>die</strong> Bürger, eine ganz<br />

an<strong>der</strong>e Meinung haben.<br />

So wie es aussieht, glaubt <strong>die</strong><br />

rot-schwarze Koalition <strong>der</strong> „Stu<strong>die</strong>“,<br />

gleicht ihr „Integrationspaket“<br />

doch einer Werbekampagne<br />

für Einwan<strong>der</strong>ungswillige aus<br />

aller Welt. So hilfsbereit, wie sie<br />

zu Asylwerbern sein will, ist kein<br />

Einwan<strong>der</strong>ungsland zu ausgebildeten<br />

Fachkräften.<br />

Nirgends gibt es ein <strong>der</strong>artiges<br />

„Gratis-Rundum-Integrationspaket“.<br />

In <strong>die</strong>sen Län<strong>der</strong> ist<br />

Integration eine Bringschuld <strong>der</strong><br />

Einwan<strong>der</strong>er, <strong>die</strong> sie selbst organisieren<br />

und für <strong>die</strong> sie genauso<br />

wie für ihren Lebensunterhalt<br />

selbst aufkommen müssen.<br />

Aber so unmenschlich ist unsere<br />

Regierung nur gegen <strong>die</strong> eigenen<br />

Bürger, <strong>die</strong> alles bezahlen<br />

und erdulden dürfen.<br />

<strong>EU</strong>-Prognose <strong>bestätigt</strong> alle<br />

Herbert Kickl: „SPÖ-Kanzler Kern soll bei seinem ,Haberer‘ Juncker endli<br />

Europas Wirtschaft wächst, <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit sinkt – nur nicht in<br />

Österreich. Die Arbeitslosigkeit wird durch den Arbeitskräfteimport<br />

aus Osteuropa und <strong>die</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung über das Asylgesetz<br />

weiter steigen. <strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecher Herbert Kickl for<strong>der</strong>t endlich<br />

Taten von SPÖ-Kanzler Christian Kern gemäß dessen „Plan A“.<br />

Laut neuester Prognose <strong>der</strong><br />

<strong>EU</strong>-Kommission ist „erstmals<br />

seit fast einem Jahrzehnt in allen<br />

<strong>EU</strong>-Mitgliedsstaaten Wachstum<br />

zu erwarten“, sogar in Österreich.<br />

Aber nicht wie früher über dem<br />

<strong>EU</strong>-Durchschnitt, son<strong>der</strong>n gerade<br />

noch im Durchschnitt.<br />

Diese Durchschnittlichkeit wird<br />

von Österreich auf dem Arbeitsmarkt<br />

glatt unterboten. Denn <strong>die</strong><br />

Arbeitslosigkeit soll in <strong>der</strong> <strong>EU</strong> sinken,<br />

und zwar deutlich. Nicht aber<br />

in Österreich. Hier soll sie auf bis<br />

zu 6,2 Prozent (nach <strong>EU</strong>-Berechnungsmethode)<br />

im Jahr 2018 ansteigen.<br />

Nach <strong>der</strong> heimischen Berechnungsart<br />

würde <strong>die</strong> Quote<br />

damit erstmals über <strong>die</strong> Zehn-Prozent-Marke<br />

steigen.<br />

SPITZE FEDER<br />

SPÖ steckt Kopf in den Sand<br />

Bei <strong>der</strong> Ursachenbegründung für<br />

<strong>die</strong>sen „österreichischen Ausreißer“<br />

nennt Brüssel erstmals <strong>die</strong> von<br />

<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> seit Jahren vorgetragene<br />

Warnung: nämlich den weiteren<br />

Anstieg <strong>der</strong> Migration aus an<strong>der</strong>en<br />

<strong>EU</strong>-Staaten und <strong>die</strong> steigende Zahl<br />

an anerkannten Asylwerbern.<br />

„Während <strong>die</strong> <strong>EU</strong>-Kommission<br />

damit rechnet, dass durch<br />

Migration und Asylwerber <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit<br />

in Österreich weiter<br />

ansteigen wird, steckt SPÖ-Sozialminister<br />

Stöger weiterhin den Kopf<br />

in den Sand und verabsäumt es bis<br />

heute, wirksame und nachhaltige<br />

Maßnahmen zum Schutz des heimischen<br />

Arbeitsmarktes zu setzen“,<br />

kritisierte <strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecher<br />

Herbert Kickl.<br />

Kerns doppeltes Spiel<br />

Die <strong>EU</strong>-Prognose zeige einmal<br />

mehr, dass <strong>die</strong> rot-schwarze Koalition<br />

nicht zum Nutzen son<strong>der</strong>n<br />

im Gegenteil zum Schaden <strong>der</strong><br />

Österreicher arbeite, betonte <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecher: „SPÖ-Kanzler<br />

Christian Kern spielt weiterhin<br />

mit gezinkten Karten: In Österreich<br />

tut er so, als ob er <strong>die</strong> heimischen<br />

Arbeitnehmer vor Billigarbeitskräften<br />

aus den <strong>EU</strong>-Oststaaten<br />

schützen möchte, in Brüssel geht er<br />

mit seinem ,Haberer‘ Juncker auf<br />

Kuschelkurs.“<br />

So erinnerte Kickl daran, dass<br />

es bei <strong>der</strong> Präsentation von Kerns<br />

„Plans A“ geheißen habe, dass ein<br />

(<strong>EU</strong>-)Auslän<strong>der</strong> nur genommen<br />

werden darf, wenn sich kein Inlän<strong>der</strong><br />

für eine Stelle finde. Bei seinem<br />

Besuch in Brüssel am vergangenen<br />

Montag habe Kern schon wie<strong>der</strong><br />

ganz an<strong>der</strong>s geklungen: „Wir haben<br />

niemand, <strong>der</strong> in Österreich einen<br />

Inlän<strong>der</strong>vorrang for<strong>der</strong>t.“<br />

Kickl rief dem SPÖ-Kanzler in<br />

Michael, <strong>der</strong> Letzte (<strong>der</strong> echten Landeskaiser).<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Willkommen im Sozialstaat Österreich.<br />

Asylrecht wird <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit in Ö<br />

Erinnerung, er möge im Zuge seiner<br />

„Verhaberung“ mit dem Kommissionspräsidenten<br />

nicht vergessen,<br />

dass Österreich Nettozahler<br />

in <strong>die</strong>sem „<strong>EU</strong>-Klub“ sei: „Privat<br />

kann sich Kern ‚verhabern‘, mit<br />

wem er möchte, als Kanzler hat<br />

er aber <strong>die</strong> Position Österreichs zu<br />

vertreten – und zwar exakt so, wie<br />

er sie in Österreich vertritt!“<br />

Wie bei CETA versuche Kern<br />

mit seinem Herumgeeiere auch<br />

bei <strong>der</strong> Öffnung des Arbeitsmarktes<br />

<strong>die</strong> Österreicher hinters Licht<br />

zu führen, betonte <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Sozialsprecher.<br />

Die <strong>FPÖ</strong> warne seit Jah-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />

Me<strong>die</strong>ninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) –<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 7 Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

g<br />

<strong>FPÖ</strong>-For<strong>der</strong>ungen<br />

ch Position für Österreich beziehen!“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

„Speisekarten-Affront“<br />

Innenpolitik 3<br />

Nach <strong>der</strong> Aufregung um <strong>die</strong> Speisekarte<br />

im „Tirolberg“ bei <strong>der</strong> Ski-WM in St. Moritz,<br />

auf <strong>der</strong> heimische Spezialitäten mit ausländischen<br />

Rohstoffen angeboten wurden,<br />

for<strong>der</strong>t <strong>FPÖ</strong>-Tourismussprecher Gerald Hauser<br />

(Bild) umgehende Konsequenzen für <strong>die</strong><br />

verantwortlichen Personen. „Damit wird <strong>der</strong><br />

Begriff des ‚Feinkostladens Tirol‘ mit Füßen<br />

getreten, und alle Bemühungen in Sachen<br />

Österreich als Bioland Nummer eins werden<br />

konterkariert. Dieser Affront kann nicht ohne<br />

Konsequenzen bleiben“, ärgerte sich Hauser.<br />

Durch den Zustrom von <strong>EU</strong>-Arbeitskräften und Einwan<strong>der</strong>ern über das<br />

sterreich ansteigen – während sie bei unseren Nachbarn bereits sinkt.<br />

Hält Stöger sein Wort?<br />

SPÖ-Sozialminister Stöger plä<strong>die</strong>rte am<br />

Dienstag für eine Regulierung <strong>der</strong> Bankomatgebühren.<br />

Sollte das nicht greifen, for<strong>der</strong>t<br />

er weiterhin ein Verbot. „Wir nehmen Stöger<br />

beim Wort und werden unseren Antrag auf<br />

eine Abschaffung von Bankomatgebühren<br />

erneut im Nationalrat einbringen. Dann werden<br />

wir sehen, ob dei SPÖ zustimmen wird,<br />

o<strong>der</strong> ob man wie<strong>der</strong> einen Kniefall vor <strong>der</strong><br />

Lobby <strong>der</strong> Finanzwirtschaft und <strong>der</strong>en Helfershelfern<br />

in <strong>der</strong> ÖVP macht“, so <strong>FPÖ</strong>-Konsumentenschutzsprecher<br />

Peter Wurm (Bild).<br />

Foto: NFZ<br />

ren vor <strong>der</strong> Verdrängung <strong>der</strong> heimischen<br />

Arbeitnehmer durch billige<br />

Arbeitskräfte aus Osteuropa und<br />

vor den Folgen <strong>der</strong> Migrationswelle.<br />

Dafür habe man den Freiheitlichen<br />

immer wie<strong>der</strong> „Angstmacherei“<br />

und „Hetze“ unterstellt: „Was<br />

sagten Kern und Stöger nun zur<br />

Warnung <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Kommission?<br />

Sind <strong>die</strong> auch Hetzer?“<br />

Endlich Taten o<strong>der</strong> Neuwahl<br />

Er for<strong>der</strong>e Kern daher auf, genau<br />

darzulegen, mit wem er in Brüssel<br />

konkret welche Gespräche zum<br />

Thema Schutz des österreichischen<br />

Arbeitsmarktes geführt und welche<br />

Positionen er vertreten habe. Österreich<br />

brauche <strong>jetzt</strong> umgehend eine<br />

sektorale und temporäre Schließung<br />

des Arbeitsmarktes, statt weiterhin<br />

<strong>die</strong> Arbeitslosen aus an<strong>der</strong>en<br />

Staaten zu importieren.<br />

Österreicher müssten Vorrang<br />

am heimischen Arbeitsmarkt haben,<br />

for<strong>der</strong>te Kickl: „Es muss auch<br />

Schluss damit sein, Migranten aus<br />

aller Herren Län<strong>der</strong>n einzuladen.<br />

Asyl ist und darf kein Recht auf<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung sein. Wer das nicht<br />

begreifen will, sollte den Weg für<br />

Neuwahlen frei machen!“<br />

Gemeinnütziger Wohnbau<br />

Der wohnbaupolitische Teil des neuen Arbeitsprogrammes<br />

<strong>der</strong> Bundesregierung sorgt<br />

für Aufregung. „Die geplante Aufweichung<br />

des Vermögensbindungsprinzips gefährdet<br />

den Bestand des gemeinnützigen Wohnbaus.<br />

SPÖ und ÖVP haben wie<strong>der</strong> einmal eine<br />

Idee nicht zu Ende durchgedacht“, kritisierte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bautensprecher Philipp Schrangl<br />

(Bild). Der gemeinnützige Wohnbau solle allerdings<br />

den Menschen und nicht <strong>der</strong> Finanzwelt<br />

<strong>die</strong>nen. „Wenn <strong>jetzt</strong> mögliche finanzielle<br />

Vorteile für das Umfeld von Parteien<br />

kolportiert werden, dann ist Christian Kern<br />

in Erklärungsnot“, sagte Schrangl.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: whitehouse.gov<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: <strong>EU</strong><br />

Der neue amerikanische Präsident<br />

Donald Trump, <strong>der</strong> mit seinem<br />

Dekret zu einer Verschärfung <strong>der</strong><br />

Einreisemöglichkeiten für Personen<br />

aus sieben moslemischen Län<strong>der</strong>n<br />

den Nerv <strong>der</strong> migrationsgeplagten<br />

Europäer getroffen hat.<br />

Die deutsche Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel, <strong>die</strong> als treibende<br />

Kraft in <strong>der</strong> <strong>EU</strong> noch immer an<br />

ihrer Asylpolitik festhält – auch<br />

wenn <strong>die</strong> Deutschen aus den bisherigen<br />

Erfahrungen damit <strong>jetzt</strong> Verschärfungen<br />

wollen.<br />

BILD DER WOCHE Der <strong>EU</strong>-Präsident und seine „Haberer“:<br />

Alexan<strong>der</strong> Van <strong>der</strong> Bellen, Jean-Claude Juncker, Christian Kern (v.l.).<br />

Foto: <strong>EU</strong>-Kommission


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Brauchen Kostenwahrheit<br />

auch im Asylwesen!<br />

<strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär Herbert Kickl kritisiert im NFZ-Interview<br />

<strong>die</strong> jüngste „Stu<strong>die</strong>“ zum Asylwesen als Imagekampagne. Er wirft<br />

<strong>der</strong> Koalition vor, mit <strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Tansparenzdatenbank<br />

<strong>die</strong> Kostenwahrheit im Asylbereich verschleiern zu wollen.<br />

Herr Generalsekretär Kickl, sehen<br />

Sie Ihre bisherige Einschätzung<br />

<strong>der</strong> Asylkosten durch <strong>die</strong><br />

jüngste Stu<strong>die</strong> erschüttert?<br />

Kickl: Keineswegs, bei <strong>die</strong>ser<br />

Stu<strong>die</strong>, <strong>die</strong> von zwei Akteuren<br />

<strong>der</strong> Asylindustrie in Aufrag gegeben<br />

worden ist, war eindeutig <strong>der</strong><br />

Wunsch nach Selbstbestätigung<br />

<strong>der</strong> Vater für das Zustandekommen<br />

<strong>die</strong>ser Zahlen. Und was für ein Zufall,<br />

<strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> kommt auch just zu<br />

dem Zeitpunkt, an dem <strong>die</strong> Koalition<br />

ihre Zuwan<strong>der</strong>ungspo-<br />

litik mit einem<br />

neuen „Integrationspaket“<br />

aufzupolieren<br />

versucht.<br />

Für Sie liefert <strong>die</strong>se Stu<strong>die</strong> also<br />

keinen seriösen Mehrwert zum Thema<br />

Asyl?<br />

Kickl: Im „Kleingedruckten“<br />

müssen <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>nautoren zugeben,<br />

dass we<strong>der</strong> <strong>die</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />

aus dem islamischen Raum<br />

seit 2015 einberechnet ist, noch<br />

<strong>die</strong> staatlichen Transferleistungen<br />

an <strong>die</strong> Asylberechtigten in vollem<br />

Umfang mitberücksichtigt wurden.<br />

Allein damit haben <strong>die</strong> Ergebnisse,<br />

wenn überhaupt, nur einen sehr beschränkten<br />

historischen Wert.<br />

Wie bewerten Sie <strong>die</strong> Zahlen <strong>der</strong><br />

Stu<strong>die</strong> zur Integration <strong>der</strong> Asylberechtigten<br />

am Arbeitsmarkt?<br />

Kickl: Das ist wirklich interessant.<br />

Selbst in guten wirtschaftlichen<br />

Zeiten wie zwischen 2000 und<br />

2008 hat nicht einmal <strong>die</strong> Hälfte<br />

<strong>der</strong> Asylberechtigten einen Arbeitsplatz<br />

gefunden. Und nach den Untersuchungen<br />

zur letzten Flüchtlingswelle<br />

in Deutschland<br />

und Österreich müssten<br />

erst recht <strong>die</strong> Alarmglocken<br />

läuten. Laut<br />

SPD-Arbeitsministerin<br />

Andrea<br />

„Asylrecht darf kein<br />

Schlupfloch für<br />

Einwan<strong>der</strong>ung sein.“<br />

Nahles bringt nicht einmal je<strong>der</strong><br />

zehnte Zuwan<strong>der</strong>er <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

mit, um direkt in eine Arbeit<br />

o<strong>der</strong> Ausbildung vermittelt zu werden.<br />

Und ein Blick in <strong>die</strong> Daten des<br />

Arbeitsmarktservice hier offenbart<br />

das gleiche erschreckende Niveau<br />

beim Ausbildungsstand und damit<br />

dem – auch finanziell – gewaltigen<br />

Schulungsbedarf von Asylberechtigten.<br />

Die Mär von einer Zuwan<strong>der</strong>ungswelle<br />

bestausgebildeter<br />

Physiker, Mediziner o<strong>der</strong> Ingenieure<br />

glaubt ja ohnehin<br />

niemand<br />

mehr.<br />

Weshalb gibt<br />

es zu den tatsächlichen<br />

Kosten des<br />

Asylbetriebs nur eine Schätzung<br />

des Finanzministeriums?<br />

Kickl: Das liegt daran, weil es<br />

– trotz zahlreicher Versprechungen<br />

von Rot und Schwarz – noch immer<br />

keine Transferdatenbank gibt,<br />

in <strong>der</strong> alle Zahlungsströme, angefangen<br />

vom Bund bis hinunter zu<br />

den Kommunen, erfasst werden.<br />

Da we<strong>der</strong> SPÖ noch ÖVP an <strong>der</strong><br />

Kostenwahrheit interessiert sind,<br />

werden den Österreichern daher<br />

nur ideologisch motivierte Interpretationen<br />

des Zustands serviert wie<br />

jene Stu<strong>die</strong> von Caritas und Rotem<br />

Kreuz.<br />

Bei <strong>der</strong> Asylgesetzgebung selbst<br />

wollen Sie nicht ansetzen?<br />

Kickl: Doch, wir müssen uns auf<br />

<strong>die</strong> ursprüngliche Intention<br />

des Asyls<br />

besinnen. Und<br />

das heißt Schutz<br />

auf Zeit. Das<br />

Asylrecht darf<br />

nicht weiter<br />

Schlupfloch für<br />

<strong>die</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung<br />

sein.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Spielfeld 2015: Laut Caritas und Rotem Kreuz bescheren – zumindest <strong>die</strong><br />

Eine Werbestu<strong>die</strong><br />

Von Caritas und Rotem Kreuz in Auftrag gegebene<br />

Mit einer Stu<strong>die</strong> zu Erwerbsbiografien von anerkannten Asylanten<br />

wollen <strong>die</strong> beiden Asylhelfer-Institutionen <strong>der</strong>en Image –<br />

und auch das eigene – verbessern. Das Ergebnis ist fragwürdig: Wie<br />

sollen <strong>die</strong> Asylberechtigen mehr in <strong>die</strong> Staatskasse einzahlen als sie<br />

bekommen, wenn mehr als <strong>die</strong> Hälfte von ihnen arbeitslos ist?<br />

Und wie<strong>der</strong> sorgte letzte Woche<br />

eine Stu<strong>die</strong> zum Nutzen <strong>der</strong> Einwan<strong>der</strong>ung<br />

durch das Asylgesetz für<br />

Furore. Die Forschungsgesellschaft<br />

Joanneum Research hat im Auftrag<br />

des Roten Kreuzes und <strong>der</strong> Caritas<br />

<strong>die</strong> Auswirkung von Asylberechtigten<br />

auf das Land in den vergangenen<br />

zehn Jahren angesehen. Und<br />

das Ergebnis: „Flüchtlinge: Mehr<br />

Nutzen als Kosten“ schlagzeilte<br />

„Die Presse“, und „Der Standard“<br />

– das selbsternannte Flaggschiff<br />

gegen „Fake News“ – titelte nicht<br />

weniger euphorisch „Stu<strong>die</strong>: Asylberechtigte<br />

zahlen dem Staat mehr,<br />

als sie bekommen“.<br />

Wun<strong>der</strong>same Zahlen<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong>: Im<br />

Schnitt zahlen Asylberechtigte pro<br />

Kopf und Jahr rund 3.050 Euro<br />

mehr an Steuern in <strong>die</strong> Staatskasse,<br />

als sie in Form von Transferleistungen<br />

wie Kin<strong>der</strong>geld o<strong>der</strong> Notstandshilfe<br />

vom Staat bekommen.<br />

Das verwun<strong>der</strong>t allerdings, wenn<br />

man sich <strong>die</strong> Kostenexplosion für<br />

das Asylwesen in den Budgets <strong>der</strong><br />

vergangenen Jahre ansieht. Daher<br />

ein genauerer Blick auf <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>.<br />

In dem Papier wurden <strong>die</strong> Erwerbskarrieren<br />

von rund 65.000<br />

Asylberechtigten im Zeitraum zwischen<br />

2000 und 2015 untersucht –<br />

also bevor es Asylentscheide für<br />

<strong>die</strong>jenigen gab, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />

2015 ins Land geströmt<br />

sind.<br />

Zusätzlich werden bereits <strong>die</strong><br />

Asylwerber ausgeklammert, <strong>die</strong><br />

einen negativen Asylbescheid erhalten,<br />

und das war in den letzten<br />

Jahren stets mehr als <strong>die</strong> Hälfte von<br />

ihnen. Laut einer Stu<strong>die</strong> <strong>der</strong> Universität<br />

Wien haben sich im Untersuchungszeitraum<br />

<strong>der</strong> obigen<br />

Stu<strong>die</strong> rund 200.000 abgelehnte<br />

Asylwerber einen illegalen Aufenthaltsstatus<br />

„ersessen“ .<br />

Mehrheitlich arbeitslos<br />

Nach sieben Jahren betrug <strong>die</strong><br />

Erwerbsbeteiligung <strong>der</strong> asylberechtigten<br />

Männer 50 Prozent, <strong>die</strong><br />

<strong>der</strong> Frauen gerade einmal 34 Pro-


Nr. 7 Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />

davor – ins Land geströmten Asylwerber den maroden Staatskassen heute bereits satte Nettogewinn.<br />

für <strong>die</strong> Asylindustrie?<br />

Stu<strong>die</strong> „wi<strong>der</strong>legt“ alle bisherigen Kostenschätzungen zum Asylwesen<br />

Grafik: Joanneum<br />

zent. Und das, obwohl in <strong>die</strong>ser<br />

Zeit <strong>die</strong> Wirtschaft gewachsen ist,<br />

<strong>die</strong> Arbeitslosigkeit gering und <strong>die</strong><br />

Öffnung des Arbeitsmarktes für <strong>die</strong><br />

Ost-<strong>EU</strong>-Län<strong>der</strong> nicht in Kraft war.<br />

Wie mit <strong>die</strong>ser Erwerbsquote<br />

ein positiver Saldo erwirtschaftet<br />

werden soll, beruht auf einer sehr<br />

wohlwollenden Hochrechnung <strong>der</strong><br />

Stu<strong>die</strong>nautoren. Zudem hat sich<br />

<strong>die</strong>se Entwicklung in den letzten<br />

beiden Jahren noch einmal abgeschwächt,<br />

nur noch rund 20 Prozent<br />

<strong>der</strong> Asylberechtigten gehen<br />

<strong>der</strong>zeit einer Arbeit nach.<br />

Das Münchner ifo-Institut hat<br />

vor zwei Jahren errechnet, dass bereits<br />

ein Arbeitsmigrant Zeit seines<br />

Lebens in Deutschland eine<br />

„fiskalische Nettobilanz“ von „minus<br />

1.800 Euro im Jahr“ aufweise.<br />

Und <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong>nautor, <strong>der</strong> Ex-ifo-<br />

Chef Hans-Werner Sinn, beurteilte<br />

<strong>die</strong> Berechnung des Freiburger<br />

Finanzwissenschaftlers Bernd Raffelhüschen,<br />

<strong>der</strong> pro Flüchtling des<br />

Jahres 2015 Kosten von 450.000<br />

Euro errechnet hat, als zu optimistisch.<br />

Denn Raffelhüschens Zahlen<br />

würden nur dann erreicht, wenn <strong>die</strong><br />

Asylbewerber so schnell in den Arbeitsmarkt<br />

integriert werden kön-<br />

Nach zehn Jahren Asyl in Österreich haben nur 34 Prozent <strong>der</strong><br />

Frauen (linke Grafik) und 50 Prozent <strong>der</strong> Männer einen Arbeitsplatz.<br />

nen wie frühere Einwan<strong>der</strong>er.<br />

Das Ausblenden von Folgekosten<br />

– etwa für Schul-, Sicherheits- o<strong>der</strong><br />

Verkehrswesen – wird von einem<br />

<strong>der</strong> österreichischen Stu<strong>die</strong>nautoren,<br />

Marcus Scheiblecker vom Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

(WIFO),<br />

damit abgetan, dass es „aus humanitären<br />

Gründen“ fragwürdig sei,<br />

bei Flüchtlingen eine Kosten-Nutzen-Rechnung<br />

anzustellen.<br />

„Inhumane“ Kostenrechnung?<br />

Dieser „Inhumanität“ stellte sich<br />

bisher das Finanzministerium. In<br />

einer Simulation kamen dessen<br />

Ökonomen auf eine jährliche Nettobelastung<br />

des Staatshaushalts pro<br />

Flüchtling von 16.200 Euro im vergangenen<br />

Jahr. Erst ab 2060 sollte<br />

<strong>die</strong>ser Saldo ins Positive kippen,<br />

mit einem jährliche Nettobetrag<br />

von 300 Euro. Und das aber nur<br />

dann, wenn <strong>die</strong> Flüchtlingszahlen<br />

drastisch sinken.<br />

Das aber ist – trotz <strong>der</strong> propagierten<br />

„Asylwerberobergrenze“<br />

– in den nächsten Jahren nicht zu<br />

erwarten und dürfte Caritas und<br />

Rotes Kreuz nicht stören, sind beide<br />

doch maßgebliche Akteure in<br />

<strong>der</strong> „Asylindustrie“, <strong>die</strong> ihre Arbeit<br />

bewerben müssen. Zur Not mit<br />

Stu<strong>die</strong>n wie <strong>die</strong>ser.<br />

In ihrer jüngsten Wirtschaftsprognose<br />

<strong>bestätigt</strong> <strong>die</strong> Europäische<br />

Union unsere <strong>Kritik</strong> an <strong>der</strong> unkontrollierten<br />

Zuwan<strong>der</strong>ung auf den<br />

Arbeitsmarkt. Während sich Europa<br />

erholt und <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit<br />

zurückgeht, soll sie in Österreich<br />

weiter ansteigen.<br />

Auf <strong>der</strong> „Eselsbank“<br />

Rot und Schwarz haben in nur<br />

neun Jahren den Musterschüler<br />

Österreich auf <strong>die</strong> „Eselsbank“ in<br />

<strong>der</strong> <strong>EU</strong> zurückverbannt.<br />

Selbst <strong>die</strong> jüngste Jubelstu<strong>die</strong><br />

zum Asylwesen offenbart eine<br />

erschreckende Tatsache: Nur 50<br />

Prozent <strong>der</strong> Asylwerber haben es<br />

in wirtschaftlich guten Jahren geschafft,<br />

nach zehn Jahren Aufenthalt<br />

einen Arbeitsplatz zu finden.<br />

Ein Blick auf AMS-Daten zum<br />

„Bildungsstand“ <strong>der</strong> nunmehr<br />

hauptsächlich muslimischen Asylberechtigten<br />

lässt in <strong>die</strong>ser wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeit das<br />

Schlimmste erahnen.<br />

Und was macht <strong>die</strong> rot-schwarze<br />

Koalition? Sie erweitert das Willkommensservice<br />

für <strong>die</strong>se Einwan<strong>der</strong>ung<br />

in den Sozialstaat über<br />

das Asylgesetz. Nichts an<strong>der</strong>es beinhaltet<br />

das sogenannte „Integrationspaket“.<br />

Denn gemäß <strong>die</strong>sem sollen bereits<br />

Asylwerber einen Rechtsanspruch<br />

auf einen Deutschkurs haben,<br />

ungeachtet ihrer Chancen auf<br />

Anerkennung als Asylberechtigter.<br />

Das ist <strong>die</strong> Fortsetzung <strong>der</strong> unkontrollierten<br />

Zuwan<strong>der</strong>ungspolitik<br />

unter neuem Namen.<br />

Asyl heißt Schutz auf Zeit und<br />

ist kein Rechtsanspruch auf einen<br />

unbefristeten Aufenthalt samt<br />

Staatsbürgerschaft nach zehn Jahren.<br />

Nur so und mit einer rigorosen<br />

Abschiebung aller abgewiesenen<br />

Asylwerber lassen sich Arbeitsmarkt<br />

und Zuwan<strong>der</strong>ung im Interesse<br />

Österreichs gestalten.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong><br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Durch eine breit angelegte Umfrage<br />

<strong>der</strong> renommierten britischen<br />

Denkfabrik Chatham House wurde<br />

in zehn europäischen Län<strong>der</strong>n<br />

eine breite Zustimmung zu<br />

folgendem Statement ermittelt:<br />

„Jede weitere Zuwan<strong>der</strong>ung aus<br />

mehrheitlich muslimischen Län<strong>der</strong>n<br />

sollte gestoppt werden.“<br />

Beson<strong>der</strong>s hoch ist <strong>die</strong> Ablehnung<br />

in Polen, Ungarn und ... Österreich!<br />

Insgesamt stimmten 55<br />

Prozent zu, in Österreich gar 65<br />

Prozent! Ein Vorgang, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong><br />

einmal beweist, wie weit SPÖ,<br />

ÖVP, Grüne, ORF und <strong>die</strong> staatlich<br />

subventionierten Systemme<strong>die</strong>n<br />

vom Souverän entfernt sind.<br />

Muslim-Umfrage<br />

Da trifft es sich gut, dass <strong>die</strong><br />

<strong>FPÖ</strong> bei ihrem Bundesparteitag<br />

Anfang März einmal mehr das<br />

Thema <strong>der</strong> Direkten Demokratie<br />

aufs Tapet bringen wird. Wie <strong>die</strong><br />

Londoner bewiesen haben, will<br />

eine deutliche Mehrheit <strong>der</strong> Österreicher<br />

eine restriktive Fremdenpolitik<br />

statt einer liberalen,<br />

auf <strong>der</strong>en Basis großzügigste<br />

Sozialleistungen an Fremde ausbezahlt<br />

werden, <strong>die</strong> nicht Teil <strong>der</strong><br />

Solidargemeinschaft <strong>der</strong> Republik<br />

Österreich sind.<br />

Vor <strong>die</strong>sem Hintergrund wird<br />

<strong>die</strong> Unvollkommenheit <strong>der</strong><br />

Rechtsinstitute <strong>der</strong> direkten Demokratie<br />

in Österreich deutlich.<br />

Der Grund für <strong>die</strong>se Divergenz<br />

liegt in <strong>der</strong> schleichenden Aushöhlung<br />

des Parlamentarismus<br />

durch diverse nichtstaatliche<br />

Gebilde, denen jegliche demokratische<br />

Legitimation fehlt. Die<br />

Pressuregroups <strong>der</strong> Asylindustrie<br />

haben sich längst <strong>der</strong> staatlichen<br />

Willensbildung bemächtigt!<br />

Allein <strong>die</strong> <strong>FPÖ</strong> kann dafür sorgen,<br />

dass dem Mehrheitswillen<br />

zum Durchbruch verholfen wird.<br />

FINANZPOLITIK<br />

Wie<strong>der</strong> mehr Schulden<br />

ÖVP-Finanzminister Hans Jörg Schelling (Bild)<br />

hat dem Budgetausschuss <strong>die</strong> Daten zum Vollzug des<br />

Bundeshaushalts im Dezember 2016 vorgelegt. Die<br />

Einnahmen lagen mit 71,3 Milliarden Euro um eine<br />

halbe Milliarde unter dem Voranschlag. Die Ausgaben<br />

in Höhe von 76,3 Milliarden Euro blieben um<br />

143,7 Millionen unter dem Voranschlag <strong>der</strong> Koalition.<br />

Das Budgetdefizit von fünf Milliarden Euro ist<br />

damit um 3,1 Milliarden höher als das von 2015.<br />

Foto: NFZ<br />

FINANZPOLITIK<br />

Haftungsmilliarden<br />

Die Haftungen <strong>der</strong> Republik Österreich<br />

stiegen im Laufe des Jahres<br />

2016 um weitere 6,3 Milliarden<br />

Euro und betragen nun 100,8 Milliarden.<br />

Grund für <strong>die</strong> Erhöhung<br />

ist im Wesentlichen <strong>die</strong> Haftungsübernahme<br />

durch den Rückkauf<br />

von Kärntner Landesschuldtiteln in<br />

Höhe von 8,3 Milliarden Euro.<br />

Nachholbedarf bei<br />

Korruptionsbekämpfung<br />

Europarat rügt Österreichs zu lasche Anti-Korruptionsregelungen<br />

Dem Europarat sind <strong>die</strong> Unvereinbarkeitsbestimmungen<br />

für Politiker zu wenig streng<br />

und das „Durchpeitschen“ von<br />

Regierungsvorlagen im Parlament<br />

äußerst bedenklich.<br />

Der Europarat for<strong>der</strong>t in seinem<br />

Evaluierungsbericht gegen Korruption<br />

(GRECO) strengere Transparenz-<br />

und Anti-Korruptionsbestimmungen<br />

für österreichische<br />

Abgeordnete sowie eine Nachschärfung<br />

des Lobbyinggesetzes.<br />

Als korrekturbedürftig erachtet <strong>der</strong><br />

Bericht auch den großen Einfluss<br />

<strong>der</strong> Politik beim Auswahl- und Ernennungsverfahren<br />

für Richter und<br />

Projekt10_Layout 1 03.02.17 12:47 Seite 1<br />

Staatsanwälte.<br />

Europarat for<strong>der</strong>t Nachbesserungen vom Parlament.<br />

Zudem wird eine rot-schwarze<br />

Eigenschaft, das „Durchpeitschen“<br />

von Gesetzen, scharf aufs Korn<br />

genommen. Der Europarat for<strong>der</strong>t<br />

angemessene Fristen für Begutachtungsverfahren<br />

bei Regierungsvorlagen<br />

und parlamentarischen<br />

Gesetzesentwürfen ein.<br />

Impressum: <strong>FPÖ</strong>, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien / Druck: Paul Gerin GmbH & Co KG<br />

Foto: NFZ


Nr. 7 Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

g<br />

Am 1. Jänner 2017 lebten 8,773.686 Menschen in Österreich. Das<br />

waren um 73.215 Personen mehr als zu Jahresbeginn 2016. Dieses<br />

Bevölkerungswachstum nährt sich komplett aus <strong>der</strong> Einwan<strong>der</strong>ung.<br />

Mehr als ein Drittel <strong>die</strong>ses Wachstums entfiel auf Wien.<br />

Parlament 7<br />

Einwan<strong>der</strong>ung lässt Österreich „wachsen“<br />

Für <strong>FPÖ</strong> ist das Bevölkerungswachstum ohne „echte Österreicher“ kein Grund zum Jubeln<br />

„Auch wenn <strong>die</strong> Bevölkerungszahl<br />

Österreichs wächst, gibt es<br />

auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite immer weniger<br />

‚echte‘ Österreicher. Was auf<br />

den ersten Blick skurril klingt, erschließt<br />

sich lei<strong>der</strong> auf den zweiten<br />

und zeichnet ein düsteres Bild für<br />

<strong>die</strong> Zukunft <strong>der</strong> Alpenrepublik, bemerkte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär Herbert<br />

Kickl in einer Reaktion auf <strong>die</strong><br />

von <strong>der</strong> Statistik Austria veröffentlichte<br />

Bevölkerungsstatistik.<br />

<strong>Kritik</strong> an „Expresseinbürgerung“<br />

Gemäß <strong>die</strong>ser Statistik lebten am<br />

1. Jänner 2017 fast 8,8 Millionen<br />

Menschen in Österreich. Neben<br />

<strong>die</strong>sem Zuwachs von 73.215 Personen<br />

gegenüber 2015 kann man <strong>der</strong><br />

Statistik entnehmen, dass seit dem<br />

letzten Jahr zusätzliche 75.084 Auslän<strong>der</strong><br />

nach Österreich zugezogen<br />

sind. „Die Tatsache, dass Afghanen<br />

und Syrer an <strong>der</strong> Spitze jener<br />

ethnischen Gruppen stehen,<br />

<strong>die</strong> sich von Österreich beson<strong>der</strong>s<br />

angezogen fühlen, lässt <strong>die</strong> Bevölkerungsentwicklung<br />

in einem<br />

beson<strong>der</strong>en Licht erscheinen“, betonte<br />

Kickl und übte <strong>Kritik</strong> an <strong>der</strong><br />

rot-schwarzen „Express-Staatsbürgerschaftsverleihung“.<br />

Allein <strong>die</strong> Tatsache, dass bei einem<br />

Gutteil <strong>der</strong> oben erwähnten<br />

Einwan<strong>der</strong>er mit Alphabetisierungskursen<br />

<strong>der</strong> langsame Weg<br />

in <strong>die</strong> westliche Gesellschaft erst<br />

mühsam eingeleitet werden müsse,<br />

zeige <strong>die</strong> Probleme, <strong>die</strong> sich Österreich<br />

mit den „Express-Einbürgerungen“<br />

für <strong>die</strong> Zukunft aufhalse,<br />

warnte <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Generalsekretär.<br />

Mehr „Österreicher“ durch Einwan<strong>der</strong>ung statt durch Geburten.<br />

Als Ziel müsse vielmehr <strong>die</strong> rasche<br />

und notwendige Repatriierung,<br />

wie sie von <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

bereits mehrmals formuliert<br />

wurde, angegangen werden, for<strong>der</strong>te<br />

Kickl: „Wir importieren seit<br />

geraumer Zeit Wirtschaftsmigran-<br />

ten, Kriminalität und auch religiösen<br />

Fanatismus nach Österreich.<br />

Damit muss endlich Schluss sein.<br />

Es ist es nicht unsere Aufgabe, das<br />

Prekariat Afrikas und des Nahen<br />

und Mittleren Ostens in unsere Gesellschaft<br />

zu importieren!“<br />

Foto: <strong>EU</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Beobachtungen ohne<br />

Erkenntnisse<br />

Auch wenn sich <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete<br />

Peter Wurm eine genauere<br />

und ausführliche Antwort<br />

vom Bundesinnenminister Wolfgang<br />

Sobotka gewünscht hätte,<br />

eröffnet dessen Beantwortung<br />

einer Anfrage betreffend <strong>der</strong><br />

kriminellen Marokkanerszene<br />

in Innsbruck interessante und<br />

zugleich erschütternde Einblicke.<br />

Denn obwohl Sobotka versichert,<br />

dass <strong>die</strong> Beobachtung,<br />

Kontrolle und Bekämpfung <strong>der</strong><br />

Suchtmittelszene im Bereich des<br />

Rapoldiparks und <strong>der</strong> weiteren<br />

Umgebung intensiv betrieben<br />

würden, könne keine Aussage<br />

über den rechtlichen Status <strong>der</strong><br />

Kriminellen gegeben werden.<br />

Das Innenministerium ist demnach<br />

nicht in <strong>der</strong> Lage mitzuteilen,<br />

ob <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong>ses kriminellen<br />

Netzwerkes Asylstatus<br />

o<strong>der</strong> den eines subsidiär Schutzberechtigen<br />

genießen, o<strong>der</strong> darüber<br />

zu informieren, wie viele aus<br />

<strong>die</strong>ser Szene vorbestraft und wie<br />

viele abgeschoben worden sind.<br />

Nachträgliches<br />

Arbeitslosengeld<br />

Aus einer Anfragebeantwortung<br />

von SPÖ-Sozialminister<br />

Alois Stöger an <strong>die</strong> <strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

geht hervor,<br />

dass insgesamt 76.242 Personen<br />

im August 2016 im Zuge <strong>der</strong><br />

automatischen Nachtragsberechnung<br />

aufgrund einer Entscheidung<br />

des Verwaltungsgerichtshofes<br />

zur Mindestsicherung<br />

nachträglich ein höheres Arbeitslosengeld<br />

erhalten haben. Darunter<br />

waren nicht nur 51.371 österreichische<br />

Staatsbürger, son<strong>der</strong>n<br />

auch 7.802 <strong>EU</strong>-Bürger sowie<br />

17.069 Auslän<strong>der</strong> aus Nicht-<strong>EU</strong>-<br />

Staaten. Ob auch Asylwerber in<br />

den Genuss <strong>die</strong>ser Nachzahlung<br />

kamen, konnte <strong>der</strong> Sozialminister<br />

allerdings nicht erklären.<br />

Foto: NFZ<br />

RING FREIHEITLICHER STUDENTEN<br />

DIE FREIHEITLICHEN IN DER ÖH<br />

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WWW.RFS.AT


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Machtbesessenheit<br />

<strong>der</strong> <strong>EU</strong> nimmt zu<br />

Jean-Claude Junckers<br />

Faible für Größenwahn<br />

FÜR ÖSTERREICH IM <strong>EU</strong>-PARLAMENT<br />

Die <strong>EU</strong>-Nomenklatura hat<br />

auch nach dem „Brexit“-Referendum<br />

nichts dazugelernt. Im<br />

Gegenteil: Unter Guy Verhofstadt,<br />

dem Chef <strong>der</strong> Liberalen im<br />

<strong>EU</strong>-Parlament, ist nun ein Bericht<br />

des Ausschusses für konstitutionelle<br />

Fragen entstanden, <strong>der</strong><br />

eine Totalreform <strong>der</strong> <strong>EU</strong> vorsieht.<br />

Dabei geht es aber nicht um<br />

mehr Rücksichtnahme auf Bürger-Interessen,<br />

wie man das in<br />

all den Sonntagsreden nach dem<br />

„Brexit“-Referendum beteuert<br />

hat. Nein, es geht um weitreichende<br />

Maßnahmen, <strong>die</strong> zahlrei-<br />

che Machtbefugnisse in Brüssel<br />

zentralisieren und <strong>die</strong> Souveränität<br />

<strong>der</strong> Mitgliedsstaaten weiter<br />

einschränken sollen.<br />

Unter an<strong>der</strong>em soll <strong>die</strong><br />

<strong>EU</strong>-Kommission zur Regierung<br />

<strong>der</strong> Union umgebaut werden und<br />

künftig <strong>die</strong> <strong>EU</strong>-Wirtschaftspolitik<br />

bestimmen. Es soll sowohl ein<br />

<strong>EU</strong>-Finanzminister als auch ein<br />

<strong>EU</strong>-Außenminister kommen. In<br />

Fragen <strong>der</strong> Außen- und Verteidigungspolitik,<br />

von steuerlichen<br />

Angelegenheiten und <strong>der</strong> Sozialpolitik<br />

soll das geltende Einstimmigkeitsprinzip<br />

im <strong>EU</strong>-Rat durch<br />

Mehrheitsbeschlüsse ersetzt werden.<br />

Ein einheitliches Asylrecht<br />

soll eingeführt, Verteidigungs-,<br />

Banken- und Kapitalmarktunion<br />

sollen zügig vollendet werden.<br />

Was Verhofstadt hier vorgebracht<br />

hat, spiegelt <strong>die</strong> Machtbesessenheit<br />

<strong>der</strong> Brüsseler Zentralisten<br />

wi<strong>der</strong>. Angesichts des<br />

massiven Vertrauensverlustes<br />

wollen sie nun Fakten schaffen,<br />

<strong>die</strong> den Weg Richtung Bundesstaat<br />

unumkehrbar machen.<br />

Foto: <strong>EU</strong><br />

Was Jean-Claude Juncker sagen<br />

darf, darf ein an<strong>der</strong>er noch lange<br />

nicht. Gemäß <strong>die</strong>ser Prämisse<br />

hat <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Kommissionspräsident<br />

<strong>jetzt</strong> dem zukünftigen US-Botschafter<br />

bei <strong>der</strong> <strong>EU</strong> in Brüssel wegen<br />

dessen düsteren Prognosen zur<br />

Zukunft <strong>der</strong> Union und des Euro<br />

<strong>die</strong> Verweigerung <strong>der</strong> Akkreditierung<br />

angedroht.<br />

Mit seinen Prognosen zum Nie<strong>der</strong>gang<br />

<strong>der</strong> <strong>EU</strong> und zum Zerfall<br />

des Euro hat Ted Malloch in Brüssel<br />

für Verstimmung gesorgt. Aber<br />

<strong>der</strong> Kommissionspräsident hat vergangene<br />

Woche in einem Interview<br />

mit dem „Deutschlandfunk“ selbst<br />

nichts an<strong>der</strong>es gesagt. Dort befürchtete<br />

Juncker eine Spaltung <strong>der</strong><br />

<strong>EU</strong> im Gefolge <strong>der</strong> „Brexit“-Verhandlungen<br />

mit Großbritannien.<br />

Denn das „perfide Albion“ werde<br />

„es schaffen, ohne große Anstrengung<br />

<strong>die</strong> an<strong>der</strong>en 27 Mitgliedsstaaten<br />

auseinan<strong>der</strong>zudivi<strong>die</strong>ren“.<br />

Zugleich zeigte er sich offen<br />

für <strong>die</strong> von Deutschlands Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel mitgetragene<br />

Formel „Europa <strong>der</strong> zwei<br />

Geschwindigkeiten“ – eine unterschiedliche<br />

Anpassung an <strong>die</strong> fortschreitende<br />

Integration. Die hat<br />

aber genau <strong>die</strong>se Spaltung <strong>der</strong> <strong>EU</strong><br />

zum Ziel. Als einen <strong>der</strong> betroffenen<br />

Bereiche <strong>der</strong> Integration führte<br />

er eine gemeinsame <strong>EU</strong>-Verteidigungspolitik<br />

auf. Das wird vor allem<br />

für das neutrale Österreich interessant.<br />

Einen Trost für <strong>die</strong> Bürger hatte<br />

Juncker doch parat: Er werde für<br />

keine weitere Amtszeit kandi<strong>die</strong>ren.<br />

Meinungsmonopol für Juncker?<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Mehrheit <strong>der</strong> Europ<br />

einen Einreisestopp<br />

Umfrage in 10 <strong>EU</strong>-Län<strong>der</strong>n ergibt klare Mehrheit fü<br />

Die Bürger in zehn <strong>EU</strong>-Staaten haben sich mehrheitlich gegen eine weitere<br />

abzuwarten, wie Brüssel und <strong>die</strong> Regierungen auf <strong>die</strong>sen Auftrag ihrer Wähl<br />

Während Europas Regierungen und Me<strong>die</strong>n einen hysterischen<br />

Anti-Trump-Kurs fahren, sind <strong>der</strong>en Bürger von <strong>der</strong> Politik des<br />

US-Präsidenten begeistert. So findet <strong>der</strong> von Donald Trump angeordnete<br />

Einreisestopp für Moslems in <strong>die</strong> USA auch in Europa, ausgenommen<br />

in Spanien und in Großbritannien, mehrheitlich Zustimmung.<br />

Der angesehene britische „Think<br />

Tank“ Chatham House hat 10.000<br />

Bürger in zehn Staaten <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union zu <strong>der</strong> Einwan<strong>der</strong>ungspolitik<br />

Brüssels und ihrer<br />

Län<strong>der</strong> befragt. Insbeson<strong>der</strong>e ging<br />

es dabei um <strong>die</strong> in den letzten Jahren<br />

explo<strong>die</strong>rte Einwan<strong>der</strong>ung aus<br />

moslemischen Län<strong>der</strong>n.<br />

Bürger für Einwan<strong>der</strong>ungsstopp<br />

Die Frage: „Sollte <strong>die</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung<br />

aus hauptsächlich muslimischen<br />

Län<strong>der</strong>n gestoppt werden?“<br />

beantworteten 55 Prozent <strong>der</strong> Bürger<br />

mit „Ja“. Lediglich 20 Prozent<br />

lehnten eine dartige Maßnahme explizit<br />

ab. Spitzenreiter in <strong>der</strong> Ablehnung<br />

waren Polen (71 Prozent),<br />

Österreicher (65) sowie Ungarn<br />

und Belgier mit jeweils 64 Prozent.<br />

Lediglich in Spanien und Großbritannien<br />

fand <strong>die</strong>se Maßnahme<br />

keine mehrheitliche Zustimmung,<br />

aber sie liegt immer noch höher als<br />

<strong>die</strong> Ablehnung.<br />

Zu Denken geben sollte den europäischen<br />

Regierungen <strong>die</strong>se Umfrage<br />

aus zweierlei Gründen. Zum<br />

Zeitpunkt <strong>der</strong> Umfrage, zum Jahreswechsel<br />

2016/17, hatte US-Präsident<br />

Donald Trump sein Dekret<br />

über einen Einreisestopp aus jenen<br />

sieben moslemischen Staaten,<br />

<strong>die</strong> weltweit <strong>der</strong> Unterstützung und<br />

Finanzierung des islamistischen<br />

Terrors beschuldigt werden, noch<br />

nicht einmal vorgestellt.<br />

Zum an<strong>der</strong>en gibt sie in Verbindung<br />

mit <strong>der</strong> im Juli 2016 zum<br />

Spanien und Großbritannien waren von<br />

nicht betroffen, daher <strong>die</strong> geringere Zu


Nr. 7 Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

g<br />

äer befürwortet<br />

für Moslems<br />

r Zuwan<strong>der</strong>ungsstopp aus muslimischen Län<strong>der</strong>n<br />

Einwan<strong>der</strong>ung aus moslemischen Staaten ausgesprochen. Jetzt bleibt<br />

er reagieren werden – o<strong>der</strong> ob sie <strong>die</strong>sen einfach weiter ignorieren.<br />

gleichen Thema durchgeführten<br />

Umfrage des renommierten amerikanischen<br />

Pew-Instituts Aufschluss<br />

darüber, dass im Gefolge<br />

<strong>der</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung 2015 ein<br />

Umdenken darüber in Europa eingesetzt<br />

hat.<br />

Folgen <strong>der</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />

Hatten in <strong>der</strong> Pew-Umfrage 2016<br />

in Großbritannien nur 28 Prozent<br />

und in Deutschland wie in Frankreich<br />

nur 29 Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />

für einen moslemischen Zuwan<strong>der</strong>ungsstopp<br />

plä<strong>die</strong>rt, so waren es bei<br />

<strong>der</strong> heurigen Umfrage des Chatham<br />

<strong>der</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung 2015<br />

stimmung zum Einwan<strong>der</strong>ungsstopp.<br />

Grafik: Chatha House<br />

House in Großbritannien bereits 47<br />

Prozent, in Deutschland 53 Prozent<br />

und Frankreich gar schon 61 Prozent.<br />

Bei letzterem sicher ein Folge<br />

<strong>der</strong> verheerenden Terroranschläge<br />

<strong>der</strong> letzten beiden Jahre.<br />

Ringen um Erklärungen<br />

Die Chatham-House-Umfrage<br />

räumt aber auch mit dem Vorurteil<br />

<strong>der</strong> – insbeson<strong>der</strong>e deutschsprachigen<br />

– Me<strong>die</strong>n auf, dass lediglich<br />

<strong>die</strong> „ungebildete Unterschicht“ negative<br />

Folgen <strong>der</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />

von Moslems befürchtet.<br />

Denn auch 55 Prozent Facharbeiter<br />

und Maturanten befürworten<br />

<strong>EU</strong>-weit den Einwan<strong>der</strong>ungsstopp,<br />

wie immerhin auch 48 Prozent <strong>der</strong><br />

Akademiker – und damit bedeutend<br />

mehr als letztere <strong>die</strong>s ablehnen,<br />

was nur 27 Prozent tun.<br />

Das gleiche gilt für den proklamierten<br />

„Stadt-Land-Unterschied“.<br />

Denn sowohl auf dem Land (58 %)<br />

als auch in den Großstädten (52 %)<br />

befürwortet eine Mehrheit den Einwan<strong>der</strong>ungsstopp.<br />

Als Ursache <strong>der</strong> großen Zustimmung<br />

in einigen Län<strong>der</strong>n orten <strong>die</strong><br />

Autoren nicht nur, dass <strong>die</strong>se Staaten<br />

im Zentrum <strong>der</strong> Massenflucht<br />

o<strong>der</strong> von Terroranschlägen gestanden<br />

seien – son<strong>der</strong>n, dass auch „radikale<br />

rechte“ Parteien <strong>die</strong> Stimmung<br />

anheizen würden.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Teures Flüchtlingsprogramm<br />

Die Beantwortung einer parlamentarischen<br />

Anfrage des freiheitlichen <strong>EU</strong>-Abgeordneten<br />

Georg Mayer (Bild) legte offen, wie weit <strong>die</strong><br />

Fehlentwicklungen rund um das <strong>EU</strong>-Neuansiedelungsprogramm<br />

fortgeschritten sind.<br />

Durch <strong>die</strong>se <strong>EU</strong>-Regelungen bekamen bisher<br />

13.887 Asylwerber eine legale Einreisemöglichkeit<br />

in <strong>die</strong> Europäische Union. 8.162<br />

Asylwerber wurden innerhalb <strong>der</strong> <strong>EU</strong> umverteilt.<br />

Die Kosten <strong>die</strong>ses Projekts bis Ende<br />

2017: mehr als 500 Millionen Euro, und sie<br />

betreffen nur das Neuansiedlungsprogramm,<br />

also <strong>die</strong> Aufnahme von syrischen Flüchtlingen aus <strong>der</strong> Türkei. „Eine verantwortungslose<br />

Politik auf Kosten <strong>der</strong> Steuerzahler“, kritisierte Mayer.<br />

Wil<strong>der</strong>s für Islam-Verbot<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Steiermark<br />

Der Chef <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>ländischen „Partei für<br />

<strong>die</strong> Freiheit“ (PVV), Geert Wil<strong>der</strong>s (Bild),<br />

will sich nach einem möglichen Wahlsieg<br />

seiner Partei bei <strong>der</strong> Parlamentswahl im<br />

März für ein weitgehendes Verbot des Islam<br />

in den Nie<strong>der</strong>landen stark machen: „Die islamische<br />

Ideologie ist womöglich noch gefährlicher<br />

als <strong>der</strong> Nationalsozialismus“, sagte<br />

er vergangenen Sonntag im nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Fernsehen. Er for<strong>der</strong>te auch erneut ein Verbot<br />

des Koran und <strong>die</strong> Schließung <strong>der</strong> Moscheen.<br />

Laut aktuellen Umfragen könnte seine Partei mit rund 20 Prozent stärkste<br />

Kraft im neu gewählten Parlament in Den Haag werden.<br />

„Österreich-Werbung“<br />

fehlt auf Touristikmesse<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong><br />

Die Vereinten Nationen haben<br />

2017 zum internationalen „Jahr<br />

des nachhaltigen Tourismus“ ausgerufen.<br />

Bei <strong>der</strong> Eröffnungsfeier<br />

in Madrid vertrat <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete<br />

Gerald Hauser Österreich<br />

in seiner Funktion als Obmann des<br />

parlamentarischen Tourismusausschusses.<br />

Die Vereinten Nationen wollen<br />

mit dem Jahr ein größeres Bewusstsein<br />

für das reiche Erbe <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Zivilisationen schaffen<br />

und darauf hinweisen, dass <strong>der</strong><br />

Tourismus auf dem Arbeitsmarkt einen<br />

wichtigen Beitrag leistet. „Das<br />

Jahr ist eine einmalige Gelegenheit,<br />

<strong>die</strong> wahre Größe einer Branche zu<br />

zeigen, <strong>die</strong> oft unterschätzt wird“,<br />

betont <strong>der</strong> Generalsekretär <strong>der</strong><br />

Welttourismusorganisation <strong>der</strong> Vereinten<br />

Nationen, Taleb Rifai.<br />

In <strong>der</strong> <strong>EU</strong> sind im Tourismus 26<br />

Millionen Menschen beschäftigt,<br />

erinnerte Hauser an <strong>die</strong> Bedeutung<br />

<strong>die</strong>ser Branche nicht nur für das<br />

Tourismusland Österreich son<strong>der</strong>n<br />

für ganz Europa: „Der Fremdenverkehr<br />

bietet Arbeitsplätze, <strong>die</strong><br />

wir in Europa brauchen und <strong>die</strong><br />

mehr werden sollen.“<br />

Im Madri<strong>der</strong> Messezentrum<br />

fand zugleich <strong>die</strong> Internationale<br />

Fachmesse für Touristik statt. Dabei<br />

musste Hauser feststellen, dass<br />

ausgerechnet <strong>die</strong> „Österreich Werbung“<br />

we<strong>der</strong> vertreten war noch als<br />

Dachorganisation für <strong>die</strong> österreichischen<br />

Aussteller fungierte. „Eine<br />

Folge, dass <strong>der</strong>en Budget seit 2004<br />

nicht mehr erhöht worden ist“, mutmaßte<br />

<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Touristiker.<br />

Hauser im Gespräch mit Rifai.<br />

Foto: NFZ


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

FEBRUAR<br />

21<br />

Seniorenstammtisch<br />

in Simmering<br />

Die <strong>FPÖ</strong> Simmering lädt am<br />

Dienstag, dem 21. Februar 2017,<br />

zum Seniorenstammtisch ins Gasthaus<br />

„Auszeitstüberl“ (Grillgasse<br />

20, 1110 Wien). Referent ist <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-Landtagsabgeordnete a.D.<br />

Prof. Dr. Herbert Eisenstein. Beginn:<br />

15.00 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

22<br />

Stammtisch <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong> Pressbaum<br />

Die nie<strong>der</strong>österreichische <strong>FPÖ</strong><br />

Pressbaum lädt am Mittwoch, dem<br />

22. Februar, zu einem gemütlichen<br />

Beisammensein im Café Corso<br />

(Hauptstrasse 55, 3021 Pressbaum).<br />

Beginn: 18.30 Uhr.<br />

FEBRUAR<br />

24<br />

Favoritener<br />

Faschings-Gschnas<br />

Der Kulturring Favoriten lädt<br />

am Freitag, dem 24. Februar 2017,<br />

zum „Faschings-Gschnas“ ins Restaurant<br />

„Bierstadl“ im Böhmischen<br />

Prater (Laaer Wald 218A, 1100<br />

Wien). Kartenvorverkauf unter <strong>der</strong><br />

Tel.Nr.: 01/4000 10 113.<br />

LESER AM WORT<br />

Rote Planspiele<br />

Bundeskanzler Kern, <strong>die</strong> SPÖ<br />

und ihr Bundesgeschäftsführer<br />

Nie<strong>der</strong>mühlbichler träumen von einer<br />

Regierungskonstellation SPÖ-<br />

Grüne-Neos nach <strong>der</strong> nächsten Nationalratswahl.<br />

Für <strong>die</strong> SPÖ und<br />

ihre möglichen Regierungspartner<br />

von morgen mag das ein Traum<br />

sein. Für Normalbürger, <strong>die</strong> sich<br />

ein Österreich mit soli<strong>der</strong> Zukunft<br />

wünschen, wäre <strong>die</strong>se Konstellation<br />

ein wahrer Albtraum. Man kann<br />

nur mehr hoffen, dass <strong>die</strong> Mehrheit<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung <strong>die</strong>ses gefährliche<br />

Spiel mit unserer Zukunft<br />

durchschaut. Lei<strong>der</strong> kann man<br />

sich angesichts einer wachsenden<br />

desinteressierten Wegschau- und<br />

Weghör-Gesellschaft da alles an<strong>der</strong>e<br />

als sicher sein.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Fehlentscheidung?<br />

Mit seiner Antrittsrede in Brüssel<br />

hat Van <strong>der</strong> Bellen nicht nur einen<br />

tiefen Bückling vor den <strong>EU</strong>-Autokraten<br />

gemacht, son<strong>der</strong>n auch<br />

Foto: <strong>EU</strong>-Kommission<br />

verdeutlicht, was er von demokratischen<br />

Entscheidungen hält. Den<br />

Austritt Großbritanniens aus <strong>der</strong><br />

<strong>EU</strong> bezeichnete er wörtlich als<br />

„tragische Fehlentscheidung <strong>der</strong><br />

Mehrheit des britischen Volkes“.<br />

Wenn es nach ihm ginge, würde <strong>der</strong><br />

Bürger nicht mehr gefragt werden.<br />

Es ist eine im linken politischen<br />

Flügel tief verwurzelte Vorstellung,<br />

dass einige wenige für das Volk zu<br />

entscheiden hätten, ohne dessen<br />

Willen überhaupt zur Kenntnis zu<br />

nehmen. Vielleicht war <strong>die</strong> Wahl<br />

Van <strong>der</strong> Bellens zum Bundespräsidenten<br />

ja auch eine tragische Fehlentscheidung<br />

<strong>der</strong> Mehrheit des österreichischen<br />

Volkes?<br />

Siegfried Pichl, Linz<br />

Wer ist <strong>die</strong> wahre Gefahr?<br />

Russland als ewige Gefahr wird<br />

<strong>der</strong>zeit von Trump politisch-medial<br />

abgelöst. Nur, <strong>die</strong> reale Gefahr<br />

ist <strong>die</strong> <strong>EU</strong> selbst. So wie <strong>die</strong>se<br />

Schein-Werte-Fanatiker herrschen,<br />

geht es auf keinen Fall in <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Wir alle, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Gebilde<br />

angesiedelt sind, sollten aufwachen.<br />

Um <strong>die</strong>se Union noch zu<br />

retten, müssten etliche Figuren <strong>die</strong><br />

Segel streichen, so bald wie möglich.<br />

Lei<strong>der</strong> eine Utopie.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Qualifizierte Facharbeiter<br />

Der ORF hat verlautbart, dass<br />

10.000 Jobs für Asylanten ge-<br />

sucht werden. Auch wenn <strong>die</strong> neuen<br />

„Facharbeiter“ we<strong>der</strong> Deutsch<br />

können noch eine Ausbildung besitzen,<br />

sollen sie <strong>die</strong> einheimischen<br />

Fachkräfte ersetzen. Auf Qualität<br />

o<strong>der</strong> Leistung kommt es heute ja<br />

nicht mehr an, Hauptsache „billig“<br />

sind sie.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Neue Köpfe, neue Diener<br />

Wenn unsere Regenten zum neuen<br />

Regierungsplan auch neue Köpfe<br />

haben wollen: Hoffentlich wissen<br />

<strong>die</strong>se Neuen dann noch, was<br />

<strong>die</strong> Alten beschlossen haben? Aber<br />

am liebsten wäre den jetzigen Regierenden<br />

überhaupt ein an<strong>der</strong>es<br />

Volk. Das haben sie doch bewiesen,<br />

als sie tatenlos zugeschaut haben,<br />

wie wir von Migranten überrannt<br />

worden sind. Aber auch ein neues<br />

Volk würde für <strong>die</strong> Regierung ungeahnte<br />

Risiken bringen, <strong>die</strong> für einfache<br />

Bürger schon sichtbar sind.<br />

Karl Blumauer, Krieglach<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: Robert Lizar<br />

FEBRUAR<br />

25<br />

Ball <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong> Rainbach<br />

Die Innviertler <strong>FPÖ</strong>-Ortsgruppe<br />

Rainbach lädt am Samstag, dem<br />

25. Februar 2017, zu ihrem alljährlichen<br />

Ball beim „Kirchenwirt“ in<br />

Rainbach (Rainbach 9, 4791 Rainbach)<br />

ein. Einlass: 19.00 Uhr, Beginn:<br />

20.00 Uhr.<br />

MÄRZ<br />

4<br />

Preisschnapsen<br />

<strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> St. Aegidi<br />

Die oberösterreichische<br />

<strong>FPÖ</strong>-Ortsgruppe St. Aegidi lädt<br />

am Samstag, dem 4. Februar 2017,<br />

zum Preisschnapsen ins Gasthaus<br />

„Kellerwirt“ (St. Aegidi 7, 4725<br />

Sankt Aegidi). Anmeldungen werden<br />

ab 18.00 Uhr entgegengenommen.<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

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Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />

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(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

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Mitglied in <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe*:<br />

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Nr. 7 Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Wiens <strong>FPÖ</strong> kämpft gegen<br />

rot-grüne Bau-Willkür<br />

Teilerfolg bei Projekt am Karlsplatz – Schloss Cobenzl noch ungewiss<br />

Einen ersten Erfolg hat <strong>die</strong><br />

<strong>FPÖ</strong> mit ihrem Protest gegen<br />

<strong>die</strong> Aufstockung des „Winterthur“-Gebäudes<br />

neben <strong>der</strong> Karlskirche<br />

erreicht. Bei <strong>der</strong> „Nutzungsän<strong>der</strong>ung“<br />

von Schloss<br />

Cobenzl droht aber weiterhin<br />

<strong>der</strong> Verkauf des Objekts.<br />

34 Jahre steckte Olaf Auer als<br />

Pächter von Schloss Cobenzl sein<br />

gesamtes Vermögen und viel Herzblut<br />

in den Erhalt des Anwesens.<br />

Nun will ihn <strong>die</strong> Stadt Wien mit allen<br />

Mitteln loswerden. 2012 hat <strong>die</strong><br />

Stadt den Pachtvertrag gekündigt,<br />

im Dezember des Vorjahres <strong>bestätigt</strong>e<br />

das nun auch ein Urteil des<br />

Obersten Gerichtshofes. Die lapidare<br />

Begründung von SPÖ-Stadträtin<br />

Ulrike Sima: „Die <strong>der</strong>zeitige<br />

Nutzung ist nicht mehr zeitgemäß.“<br />

Die Stadt sucht international bereits<br />

einen neuen Pächter. Die <strong>FPÖ</strong><br />

Wien versucht <strong>die</strong>s zu verhin<strong>der</strong>n<br />

und kämpft an <strong>der</strong> Seite mehrerer<br />

Wohnbau auf einer Son<strong>der</strong>mülldeponie?<br />

SPÖ und Grüne wollen offenbar<br />

ohne Rücksicht auf bestehende Gefahren<br />

für Anrainer das Wohnbauprojektes<br />

„Neu Leopoldau“ vorantreiben.<br />

Die Freiheitlichen haben<br />

beim Wohnbauför<strong>der</strong>ungsbeirat<br />

gegen <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung des Projekts<br />

gestimmt, weil sich darunter <strong>die</strong><br />

„Son<strong>der</strong>mülldeponie“ <strong>der</strong> „Altlast<br />

W20“ des Gaswerks Leopoldau<br />

befindet, erklärte <strong>der</strong> Floridsdorfer<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landtagsabegordnete Michael<br />

Niegl.<br />

Laut Bericht des Bundesumweltamtes<br />

weist das Areal eine massive<br />

Verunreinigung des Untergrundes<br />

mit polycyclischen aromatischen<br />

Kohlenwasserstoffen, Cyaniden,<br />

Mineralölkohlenwasserstoffen,<br />

<strong>FPÖ</strong>-Protest gegen den Verkauf von Schloss Cobenzl.<br />

Bürgerinitiativen für den Erhalt<br />

von Schloss Cobenzl.<br />

Häupl-Vorschlag zu Karlsplatz<br />

Auf einer an<strong>der</strong>en „Baustelle“<br />

gibt es eine Entspannung. Zu <strong>der</strong><br />

geplanten und von Vizebürgermeisterin<br />

Maria Vassilakou genehmigten<br />

Aufstockung des „Winterthur“-Gebäudes<br />

zwischen Wien<br />

Museum und <strong>der</strong> Karlskirche hat<br />

<strong>jetzt</strong> SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Phenolen und Benzol auf. Das Areal<br />

wurde daher gesichert, um ein<br />

Eindringen <strong>der</strong> Schadstoffe ins<br />

Grundwasser zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

„Die Gesamtkosten <strong>der</strong> Entsorgung<br />

des giftigen Aushubmaterials<br />

würden rund 170 Millionen Euro<br />

kosten. Wie sich dabei <strong>der</strong> vielzitierte<br />

leistbare Wohnbau rechnen<br />

soll, muss uns <strong>die</strong> Wiener Stadtregierung<br />

erst einmal erklären“, betonte<br />

Niegl.<br />

Da eine von <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong> gefor<strong>der</strong>te<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

für das Projekt zur Beurteilung<br />

<strong>der</strong> möglichen Gefahren abgelehnt<br />

wurde, befürchtet Niegl, dass hier<br />

lediglich eine „Scheinsanierung“<br />

des Areals geplant werde.<br />

Häupl einen Vorschlag präsentiert:<br />

Die Stadt soll das Haus kaufen und<br />

dem Wien Museum zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

„Der Vorstoß von Bürgermeister<br />

Häupl wäre für uns daher ein gangbarer<br />

Weg, wenn damit <strong>die</strong> irrwitzigen<br />

Pläne für das Glasmonster<br />

direkt neben dem Barockjuwel <strong>der</strong><br />

Karlskirche verworfen werden“,<br />

erklärte <strong>FPÖ</strong>-Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus.<br />

Unter dem alten Gaswerk lagert<br />

eine gefährliche „Umweltbombe“.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Wien<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Ich lese, dass <strong>der</strong> Herr Bundeskanzler<br />

eine Chefdenkerin sucht.<br />

Und zwar bei aller Gen<strong>der</strong>ei tatsächlich<br />

eine „-in“.<br />

Was sollen wir davon halten?<br />

Freilich waren und sind in je<strong>der</strong><br />

Partei verschiedene Persönlichkeiten<br />

an vor<strong>der</strong>er Stelle, <strong>die</strong> ihre<br />

Gedanken austauschen. Und weil<br />

durchs Reden <strong>die</strong> Leut zsammkommen,<br />

kommt dann auch was mehr<br />

o<strong>der</strong> weniger Gscheites heraus.<br />

Hatschi!<br />

Aber hat <strong>der</strong> Figl eine Chefdenkerin<br />

gehabt? Der Raab? Der<br />

Kreisky? Hat <strong>der</strong> Strache eine<br />

Chefdenkerin?<br />

Undenkbar. Wie gesagt, <strong>die</strong><br />

Partei-Öbersten reden miteinan<strong>der</strong><br />

und kommen gemeinsam zu<br />

einem Resultat.<br />

Herr Kern aber sucht eine Chefdenkerin.<br />

Sie soll „<strong>die</strong> Absichten<br />

<strong>der</strong> Kanzlerpartei <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

verständlich“ machen.<br />

Ich werd ihm meine Tante Berta<br />

aus Kagran vorschlagen. Die redet<br />

mit ihrem Mann immer so verständlich,<br />

dass er’s, ob er will o<strong>der</strong><br />

nicht, kapiert. Das geht so weit,<br />

dass er sich bei ihr sogar dann entschuldigt,<br />

wenn sie unrecht hat.<br />

Im Wörterbuch hab ich zwischen<br />

Chefarzt und Chefredakteur<br />

keinen Chefdenker gefunden.<br />

Aber im Zitatenbuch steht ein<br />

reizvoller Satz:<br />

„Das Denken schadet bisweilen<br />

<strong>der</strong> Gesundheit.“ – Das hat <strong>der</strong><br />

Aristoteles gesagt. Na dann: Gesundheit,<br />

Herr Bundeskanzler!


12 Län<strong>der</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

VORARLBERG<br />

Wohnbauför<strong>der</strong>ung<br />

„Wenn man <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Landesregierung<br />

präsentierten Kernaussagen<br />

<strong>der</strong> Stu<strong>die</strong> zur Wohnbauför<strong>der</strong>ung<br />

etwas genauer analysiert,<br />

so entdeckt man nicht nur Licht<br />

son<strong>der</strong>n auch Schatten. Betrachtet<br />

man etwa abseits <strong>der</strong> vorgestellten<br />

Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong> zahlenmäßige Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Sanierungen, so wird klar,<br />

dass es in <strong>die</strong>sem Bereich Impulse<br />

braucht“, so <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Wohnbausprecher<br />

Joachim Weixlbaumer.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Landesregierung<br />

müsse sein, Impulse zur Attraktivierung<br />

<strong>der</strong> Sanierungsför<strong>der</strong>ung<br />

zu setzen.<br />

TIROL<br />

RFJ-Seminar<br />

Vergangenen<br />

Sonntag<br />

war <strong>FPÖ</strong>-Obmann<br />

HC<br />

Strache zu<br />

Besuch beim<br />

RFJ-Seminar<br />

in St. Jakob<br />

im Defereggental. „Ich freue mich<br />

über <strong>die</strong> vielen neuen und jungen<br />

Mitstreiter“, erklärte HC Strache.<br />

Mit seinem Besuch konnte <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-Obmann <strong>die</strong> Seminarteilnehmer<br />

und <strong>die</strong> Seminargäste begeistern<br />

und viele Fragen beantworten.<br />

TIROL<br />

Faschings-Aus<br />

Jahrelang ließen <strong>die</strong> Narren den<br />

Fasching in Innsbruck mit einem<br />

großen Umzug durch <strong>die</strong> Maria-Theresien-Straße<br />

ausklingen.<br />

Doch 2011 kam das Aus – nach<br />

Alkoholexzessen und teilweise<br />

fragwürdigen Motto-Wägen. Stattdessen<br />

wurde <strong>die</strong> Fußgängerzone<br />

zur statischen Partyzone ausgerufen.<br />

Der Stadtsenat hat nun in einer<br />

Sitzung beschlossen, dass am<br />

28. Februar nur noch <strong>die</strong> Altstadt<br />

als Veranstaltungszone genehmigt<br />

wird. Für <strong>FPÖ</strong>-Stadtparteiobmann<br />

Rudi Fe<strong>der</strong>spiel ist das Agieren <strong>der</strong><br />

Stadtregierung bezüglich den Veranstaltungen<br />

am Faschings<strong>die</strong>nstag<br />

wenig nachvollziehbar: „Anscheinend<br />

ist das Linksbündnis im Rathaus<br />

nun vollkommen spaßbefreit,<br />

es ist nämlich nicht einzusehen,<br />

dass <strong>die</strong> Bürger nun in eine Bannmeile<br />

verbannt werden“, so Fe<strong>der</strong>spiel<br />

kritisch.<br />

Foto: RFJ<br />

Die <strong>FPÖ</strong> for<strong>der</strong>te im Landtag<br />

mit einem Entschließungsantrag<br />

<strong>die</strong> Stärkung des Hausarztes<br />

anstatt <strong>der</strong> Etablierung<br />

von Primärversorgungszentren.<br />

In <strong>der</strong> Landtagssitzung am<br />

Dienstag wurden eine Reihe an<br />

15a-Vereinbarungen zwischen<br />

Bund und Land zum Thema Gesundheitswesen<br />

abgeschlossen.<br />

Die Freiheitlichen for<strong>der</strong>ten dabei<br />

<strong>die</strong> Stärkung des Hausarztes anstatt<br />

<strong>der</strong> Etablierung von Primärversorgungszentren<br />

(PHC-Zentren).<br />

Foto: NFZ<br />

Freiheitliche for<strong>der</strong>n Forcierung<br />

des bewährten Hausärztesystems<br />

Primärversorgungszentren stellen keine Alternative dar<br />

OBERÖSTERREICH<br />

STEIERMARK<br />

Hausärztesystem stärken<br />

Aus freiheitlicher Sicht muss es<br />

sich vor allem aufgrund lukrativerer<br />

Kassenverträge, verstärkter Kooperationsmöglichkeiten<br />

und besserer<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

für junge Ärzte wie<strong>der</strong> auszahlen,<br />

den Beruf des Allgemeinmediziners<br />

zu ergreifen. „Es braucht auch<br />

künftig eine qualitativ hochwertige<br />

medizinische Versorgung in<br />

<strong>der</strong> Steiermark. Allerdings ist das<br />

postsozialistische Konzept unpersönlicher<br />

PHC-Zentren keine taugliche<br />

Alternative zum bewährten<br />

Hausärztesystem. Vor allem droht<br />

durch <strong>die</strong> Errichtung <strong>der</strong>artiger<br />

Linksextremer Gewaltakt<br />

„Linz gegen Rechts“ muss sich<br />

vom Gewaltakt distanzieren.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Steiermark<br />

Hedwig Staller for<strong>der</strong>t eine Stärkung des Hausärztesystems.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Demonstration<br />

des linken Netwerks „Linz gegen<br />

Rechts“ gegen den Burschenbundball<br />

in Linz kam es wie<strong>der</strong><br />

einmal zu gewalttätigen Übergriffen.<br />

Dabei wurden <strong>FPÖ</strong>-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Manfred<br />

Haimbuchner und seine Frau bei<br />

<strong>der</strong> Anreise zum Ball von mehreren<br />

vermummten Personen angegriffen.<br />

Seitens <strong>der</strong> Organisatoren<br />

ist bisher we<strong>der</strong> eine Entschuldigung<br />

noch eine Distanzierung von<br />

<strong>die</strong>sem Vorfall erfolgt.<br />

Klare Worte für <strong>die</strong>se mangelhafte<br />

Distanzierung von Gewalt<br />

fand <strong>FPÖ</strong>-Landesparteisekretär<br />

Erwin Schreiner: „Ich erwarte mir<br />

vom linken Netzwerk ‚Linz gegen<br />

Rechts‘, dass sich <strong>die</strong> Protagonisten<br />

klar von <strong>die</strong>sem Angriff<br />

distanzieren. Bis dato gab es keinerlei<br />

Reaktion o<strong>der</strong> eine Entschuldigung.<br />

Entgegen <strong>der</strong> durchwegs<br />

freundlichen Berichterstattung seitens<br />

<strong>der</strong> Me<strong>die</strong>n war <strong>die</strong> Demonstration<br />

keinesfalls so friedlich, wie<br />

alle glauben lassen wollen.“<br />

Die Berichterstattung wäre wohl<br />

an<strong>der</strong>es gewesen, wenn ein roter<br />

o<strong>der</strong> gar ein grüner Politiker Opfer<br />

eines solchen Angriffs gewesen<br />

wäre. Wenig verwun<strong>der</strong>lich sei,<br />

dass sich <strong>die</strong> Jungen Grünen und<br />

<strong>die</strong> Kommunistische Jugend zu einem<br />

<strong>der</strong>artigen Bündnis bekennen.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Burgenland<br />

Einrichtungen eine weitere Ausdünnung<br />

des medizinischen Angebots<br />

in entlegenen Gebieten. Unser<br />

Antrag for<strong>der</strong>t ein klares Bekenntnis<br />

des Landtags zum Hausärztesystem“,<br />

so <strong>FPÖ</strong>-Gesundheitssprecherin<br />

Hedwig Staller.<br />

BURGENLAND<br />

Peter Jauschowetz<br />

Mehr Sicherheit<br />

für Schulkin<strong>der</strong><br />

Die <strong>FPÖ</strong> Pinkafeld startet eine<br />

Unterschriftenaktion mit dem Titel<br />

„Sicher in <strong>die</strong> Schule – mehr<br />

Verkehrssicherheit“, um eine verkehrsberuhigte<br />

Zone im Bereich<br />

<strong>der</strong> Volkschule zu schaffen. Die<br />

Stadtverantwortlichen sind zu<br />

überzeugen, ein umsetzbares Projekt<br />

zeitnahe zu präsentieren.<br />

„Vor allem vor Schulbeginn in<br />

<strong>der</strong> Früh, aber auch teilweise nach<br />

Schulende kommt es immer wie<strong>der</strong><br />

zu gefährlichen Situationen. Die<br />

Sicherheit unserer jüngsten Verkehrsteilnehmer<br />

muss uns wichtig<br />

sein“, sagte <strong>FPÖ</strong>-Gemein<strong>der</strong>at Peter<br />

Jauschowetz.


Nr. 7 Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

g<br />

Län<strong>der</strong> 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Salzburg<br />

Andreas Reindl<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Stadt Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr<br />

Sollen Ex-Landesrat Othmar Raus (l.) und Demnächst-Pensionär Heinz Schaden als Bauernopfer herhalten?<br />

Finanzskandal: Doch SPÖ<br />

und ÖVP verantwortlich?<br />

Bürgermeister Schaden und Ex-Finanzreferent Raus vor Anklage<br />

Die Politik kann sich nicht<br />

mehr hinter dem Bauernopfer<br />

Rathgeber verstecken! Nach<br />

Hausdurchsuchungen wird <strong>der</strong><br />

Finanzskandal wie<strong>der</strong> aufgerollt.<br />

Nachdem in den ersten beiden<br />

Prozessen des Salzburger Finanzskandals<br />

<strong>die</strong> Alleinschuld dem<br />

Bauernopfer Monika Rathgeber<br />

gegeben wurde, stolpern nun anscheinend<br />

Ex-Landesfinanzreferent<br />

Othmar Raus und Salzburgs<br />

Bürgermeister Heinz Schaden über<br />

<strong>die</strong> Zinstauschgeschäfte zwischen<br />

Stadt und Land Salzburg. „Die von<br />

uns vermutete Vertuschungsaktion<br />

sowohl von Seiten <strong>der</strong> Sozialdemokratie<br />

als auch vom schwarzen<br />

Koalitionspartner dürfte sich<br />

nun bestätigen!“, so <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobfrau<br />

Marlene Svazek. „Jedoch<br />

bin ich mir nicht sicher, ob <strong>die</strong><br />

damaligen Landesräte Haslauer,<br />

Burgstaller und Brenner nicht auch<br />

noch einmal unter <strong>die</strong> Lupe genommen<br />

werden sollten!“<br />

Bauernopfer Politpensionisten?<br />

Svazek befürchtet nämlich, dass<br />

<strong>die</strong> damaligen verantwortlichen<br />

Politiker <strong>jetzt</strong> mit dem Rücken<br />

an <strong>der</strong> Wand stehen und den Pensionisten<br />

Raus und dem Beina-<br />

Wirtschaftliche Impulse<br />

Die aktuellen Arbeitslosenzahlen<br />

in Kärnten zeigen einmal mehr<br />

<strong>die</strong> katastrophale Wirtschafts- und<br />

Arbeitsmarktpolitik <strong>der</strong> Dreierkoalition<br />

von SPÖ, ÖVP und Grünen<br />

auf. Betrug <strong>die</strong> Arbeitslosenquote<br />

im Jahr 2012 9,1 Prozent, so stieg<br />

sie unter <strong>der</strong> SPÖ-Ägide bis 2016<br />

auf 10,9 Prozent an.<br />

„Das sind Fakten, <strong>die</strong> nicht mehr<br />

schöngeredet werden können und<br />

endlich zur Kenntnis genommen<br />

werden müssen. Das Land Kärnten<br />

benötigt dringendst wirtschaftliche<br />

Impulse, doch das Gegenteil ist im<br />

Moment <strong>der</strong> Fall“, so <strong>der</strong> Klubobmann<br />

<strong>der</strong> Kärntner Freiheitlichen,<br />

Christian Leyroutz.<br />

Trotz <strong>der</strong> desaströsen Arbeitslosenzahlen<br />

wurden <strong>die</strong> finanziellen<br />

Mittel für den Territorialen Beschäftigungspakt<br />

(TEP) nur geringfügig<br />

erhöht und blieben unter dem Niveau<br />

<strong>der</strong> vergangenen Jahre. Auch<br />

das Sozialministerium ignoriere <strong>die</strong><br />

dramatische Lage in Kärnten, betonte<br />

Leyroutz: „Wurden 2012 und<br />

2013 noch 7.000 Maßnahmenplätze<br />

unterstützt, so sind auch heuer nur<br />

halb so viele vorgesehen.“<br />

he-Rentner Schaden <strong>die</strong> politische<br />

Verantwortlichkeit in <strong>die</strong> Schuhe<br />

schieben könnten: „Damit würden<br />

<strong>die</strong>se <strong>die</strong> Funktion des neuen Bauernopfers<br />

übernehmen und den regierenden<br />

Landeshauptmann aus<br />

<strong>der</strong> Schusslinie nehmen!“.<br />

Die Anklage <strong>bestätigt</strong> den Verdacht,<br />

dass ohne Rückendeckung<br />

<strong>der</strong> Politik Rathgeber niemals <strong>der</strong>artige<br />

Befugnisse bekommen hätte.<br />

„Was bleibt, ist ein irreparabler<br />

Schaden für Salzburg und ein tief<br />

sitzen<strong>der</strong> Vertrauensverlust in <strong>die</strong><br />

Politik, vor allem jene des damaligen<br />

Landeshauptmann-Stellvertreters<br />

Hauslauer“, betonte Svazek.<br />

KÄRNTEN<br />

Christian Leyroutz for<strong>der</strong>t wirtschaftliche<br />

Impulse für Kärnten.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Kärnten<br />

Das intransparente System<br />

Heinz Schaden bricht in sich zusammen,<br />

und <strong>die</strong> Vergangenheit<br />

holt den Salzburger Bürgermeister<br />

<strong>jetzt</strong> ein.<br />

Zwar gilt für ihn und seine<br />

Mitangeklagten im Salzburger<br />

Finanzskandal <strong>die</strong> Unschuldsvermutung,<br />

jedoch ist davon auszugehen,<br />

dass <strong>die</strong> Stadtregierung bis<br />

zum Ende des Prozesses, welches<br />

frühestens Ende 2017 zu erwarten<br />

ist, mehr mit sich selbst beschäftigt<br />

sein wird, als ihre Regierungsaufgaben<br />

ordentlich zu erledigen.<br />

„System Schaden“<br />

Das bedeutet auch, bei einem<br />

eventuellen Freispruch wird bis<br />

zum Ende <strong>der</strong> Legislaturperiode<br />

Stillstand herrschen. Um daher<br />

Schaden von <strong>der</strong> Stadt abzuwenden,<br />

ist es erfor<strong>der</strong>lich, <strong>die</strong> Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />

vorzuziehen<br />

und gleichzeitig mit den Landtagswahlen<br />

bereits im Frühjahr<br />

2018 stattfinden zu lassen.<br />

Das System Heinz Schaden hat<br />

sich wahrlich überlebt. Es muss<br />

endlich Schluss sein mit dem ewigen<br />

Mauern, Verschweigen und<br />

Vertuschen sowie dem Schubladisieren<br />

von Anträgen und <strong>der</strong><br />

mangelhaften Beantwortung von<br />

Anfragen.<br />

Es bedarf einer dringenden Erneuerung<br />

<strong>der</strong> Salzburger Stadtpolitik<br />

durch vorgezogene Neuwahlen.<br />

Die Zusammenlegung wäre<br />

politisch sinnvoll, erspart es den<br />

Salzburgern aus <strong>der</strong> Stadt einen<br />

separaten Wahlgang und würde<br />

auch enorme Kosten verhin<strong>der</strong>n.<br />

Nur mit den Freiheitlichen wird<br />

es ein echtes Transparentpaket<br />

mit mehr Bürgerbeteiligung und<br />

direkter Demokratie geben. Wir<br />

haben <strong>die</strong> richtigen Antworten<br />

und Konzepte für eine bessere<br />

und gerechtere Zukunft in <strong>der</strong><br />

Stadt Salzburg.


Foto: EPA/Clemens Bilan<br />

Foto: Picasa<br />

Foto: Polizei<br />

Foto: Claus Meinert<br />

14 Me<strong>die</strong>n<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Elli Pirelli<br />

@eysvog3l<br />

Man mag ihn beurteilen wie man<br />

will - wo #Trump drauf steht ist<br />

Trump drin. Können sie sich an<br />

ein in D gehaltenes Wahlversprechen<br />

erinnern?<br />

Christian Ebner<br />

@ChrisEbner_FM<br />

GEFÄLLT MIR<br />

2 THEMA AKTUELL DIENSTAG, 14. FEBRUAR 2017<br />

Parkautomaten: DieZeit ist bald abgelaufen<br />

HC Strache<br />

11.02.2017<br />

13.02.17 00:24<br />

Deshalb gilt US-Präsident Donald<br />

Trump in Europa auch als<br />

gnadenloser Populist, weil er seine<br />

Wahlversprechen umsetzt.<br />

Wer zu lange am Sessel klebt,<br />

sollte sich nicht über abnehmenden<br />

#Respekt beschweren.<br />

#Häupl.<br />

11.02.17 09:12<br />

Wenn Häupl <strong>Kritik</strong>er als „Brutus“<br />

bezeichnet, gibt es zu denken: Brutus<br />

wollte <strong>die</strong> Abschaffung <strong>der</strong> Demokratie<br />

durch Caesar verhin<strong>der</strong>n.<br />

WHATSAPP<br />

Wie regeln das <strong>die</strong> Bezirkshauptstädte?<br />

Nur Zell am See hat Handyparken im Angebot<br />

Hallein: Die Tennengauer Bezirkshauptstadt<br />

hat erst kürzlich<br />

<strong>die</strong> Kurzparkzonen ausgedehnt<br />

und Parkautomaten<br />

aufgestellt (Davisstraße). Bei<br />

<strong>der</strong> Salzberghalle und auf <strong>der</strong><br />

Pernerinsel wurden Schrankenanlagen<br />

installiert.<br />

St. Johann: Die Pongauer<br />

Stadtgemeinde hat 1991 <strong>die</strong><br />

Parkraumbewirtschaftung<br />

Dass <strong>die</strong> <strong>FPÖ</strong> sich für <strong>die</strong> Betroffenen<br />

<strong>der</strong> rot-schwarzen Belastungspolitik<br />

stark macht, bemerkte<br />

<strong>die</strong> „Kronen<br />

Zeitung“ <strong>jetzt</strong><br />

positiv zur Initiative<br />

von <strong>FPÖ</strong>-Tourismussprecher<br />

Gerald Hauser.<br />

Nachdem 2016 an<br />

<strong>die</strong> 1.800 Gastro-<br />

Langzeitparker . . . WWW.SALZBURG.COM/WIZANY<br />

Ein paar lockere Carvingskischwünge<br />

beim Weißspitzlift in St.<br />

Jakob im Defereggental (Osttirol).<br />

Herrliche Skipisten heute.<br />

Österreichisches ATV geht an<br />

deutschen Privat-TV-Konzern<br />

Die „ProSiebenSat1Puls4“-Gruppe ist mit ATV-Besitzer handelseinig<br />

Österreich verliert einen weiteren<br />

Privatsen<strong>der</strong> an einen<br />

deutschen Konzern. ORF-General<br />

Alexan<strong>der</strong> Wrabetz poltert<br />

über einen „Anschluss“.<br />

Österreich verliert einen Privatsen<strong>der</strong>.<br />

Seit Wochen verhandelte <strong>die</strong><br />

deutsche Fernsehgruppe „ProSiebenSat1Puls4“<br />

mit dem Fernsehmanager<br />

Herbert Kloiber über einen<br />

Verkauf von dessen österreichischen<br />

Privatsen<strong>der</strong>s ATV. Vergangene<br />

Woche wurde <strong>der</strong> Kaufvertrag<br />

zwischen den beiden Verhandlungsparteien<br />

unterschrieben und bei <strong>der</strong><br />

zuständigen Bundeswettbewerbsbehörde<br />

angemeldet.<br />

Bis 9. März prüft <strong>die</strong> Behörde<br />

den Zusammenschluss und klärt,<br />

ob <strong>der</strong> Verkauf ohne <strong>die</strong> Befassung<br />

eines Kartellgerichts möglich ist.<br />

TIROL Dienstag,14. Februar 2017 TIROL<br />

Seite 19<br />

Seite 18 Dienstag,14. Februar 2017<br />

Post<br />

von Jeannée<br />

MICHAEL JEANNÉE<br />

eingeführt. An 12 Parkautomaten Ganz auf Parkautomaten verzichten<br />

könnten wir aber nicht“,<br />

können Parkscheine gelöst werden.<br />

Bürgermeister Günther sagt Ortschef Peter Padourek.<br />

Mitterer: „Der Einwurf am Parkautomaten<br />

funktioniert am bes-<br />

in neuere Modelle investiert und<br />

Zell am See habe immer wie<strong>der</strong><br />

ten. Wir haben auch <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

mit Karte zu bezahlen, aber gerüstet.<br />

<strong>die</strong> Parkautomaten laufend auf-<br />

das wird kaum angenommen.“ In Saalfeldenist <strong>die</strong> Einführung<br />

von Parkgebühren im Zentrum<br />

in den kommenden Jahren<br />

Zell am See: Seit 2012 kann man<br />

in Zell am See auch handyparken.<br />

„Manche nehmen das her. ne Parkhaus fertiggestellt<br />

geplant, sobald das vorgesehe-<br />

ist.<br />

Liebe<br />

ConchitaWurst,<br />

nun ist es gekommen, wie<br />

es kommen musste: Du<br />

möchtest wie<strong>der</strong> Du selbst<br />

sein. Tom Neuwirth.<br />

Dein <strong>die</strong>sbezügliches großes<br />

Interview in <strong>der</strong> renommierten<br />

„Welt am Sonntag“:<br />

Aufschrei, Geständnis,<br />

Hilferuf und Beichte eines<br />

Zerrissenen.<br />

„Warum bin ich in <strong>die</strong>sem<br />

Körper? Ich hab <strong>die</strong>se bärtige<br />

Figur erschaffen: eine heterosexue<br />

le und konservative<br />

Frau, <strong>die</strong> sogar gespielt hat,<br />

sie würde heiraten.“<br />

„Mit ihr hab ich seit dem<br />

Song-Contest-Sieg im Prinzip<br />

a les erreicht. Ich brauch<br />

sie nicht mehr. Ich wi l keine<br />

Frau sein. Ich liebe Männer.“<br />

„Ja, ich liebe Männer, aber<br />

- als Mann. Wenn ich als<br />

Conchita von Männern angemacht<br />

werde, regt sich bei<br />

mir gar nichts. Als Drag fühle<br />

ich mich komplett asexue l.<br />

Ich möchte dann aber auch<br />

nicht Tom genannt werden.<br />

Wenn ich schon Stunden<br />

vorm Spiegel gestanden habe,<br />

so l man das auch würdigen.“<br />

„Ich kleide mich immer<br />

männlicher und bin auf <strong>der</strong><br />

Suche, hinterfrage mich.<br />

Dieser Tage mehr denn je.<br />

Wer bin ich?“<br />

„Und Tom rebe liert, sagt,<br />

dass er raus, sich zeigen wi l.<br />

Er lebt ja wie ein Ke lerkind.“<br />

„Ich war lang genug jemand<br />

an<strong>der</strong>s!“<br />

„Es geht schließlich nur<br />

um mich.“<br />

„Ich muss Conchita töten!“<br />

Lieber Tom Neuwirth, Du<br />

bist auf dem richtigen Weg.<br />

Endlich.<br />

Herzlich,<br />

Dein<br />

Die einen wollen neue<br />

Parkscheinautomaten,<br />

<strong>die</strong> an<strong>der</strong>enParktickets<br />

per Handy und aus <strong>der</strong><br />

Trafik. Viel Zeit für eine<br />

Einigungbleibt<strong>der</strong><br />

Stadtpolitiknichtmehr.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Tourismussprecher Gerald Hauser bringt Anfragean<br />

Stolz lächelte Frieda Weißkopf<br />

damals in <strong>die</strong> Kamera.<br />

Obwohl <strong>der</strong> Weg zur Schule<br />

eine Stunde dauerte, war sie<br />

gerne hingegangen und hatte<br />

sich dafür von ihrer Nandl<br />

(Oma) auch <strong>die</strong> Haare flechten<br />

lassen. Heute feiert sie<br />

im Außerfern einen runden<br />

Geburtstag. Dazu gratulieren<br />

<strong>die</strong> Einsen<strong>der</strong>in Angelika<br />

Arzl und a le an<strong>der</strong>en Familienmitglie<strong>der</strong><br />

recht herzlich.<br />

„Kellerkind“ Tom Neuwirth<br />

will „raus“ aus Conchita .<br />

Zahlen<strong>der</strong> StatistikAustria zu Jahresbeginn 2017<br />

746.179Einwohner: Das Land<br />

Tirol wuchs um 7040Menschen<br />

Mit Jahresbeginn 2017 wohnten 746.179 Menschen<br />

in unserem Land. Das sind um knapp 1Prozent - exakt<br />

7040 Personen - mehr als im Vergleichszeitraum des<br />

Vorjahres. Tendenz steigend. Alle Bezirke legten zu, bis<br />

auf Lienz, das im vergangenen Jahr wie<strong>der</strong> verlor.<br />

Anfang Jänner 2017 lebten<br />

in Tirol 746.179 Menschen,<br />

wieaus den Daten<strong>der</strong><br />

StatistikAustria hervorgeht.<br />

Dassind um 7040 Menschen<br />

mehr als2016 und entspricht<br />

knapp 1Prozent Wachstum.<br />

Während es im Bezirk Lienz<br />

mit 139 Personen weniger<br />

wie<strong>der</strong> einen leichten Rückgang<br />

gab, legte <strong>die</strong> Bevölkerung<br />

in allen an<strong>der</strong>en Bezirken<br />

zu. Beson<strong>der</strong>s stark in<br />

Innsbruck, Innsbruck-Land,<br />

Kitzbühel und Kufstein.<br />

Letztgenannter Bezirk liegt<br />

mit einem Wachstum von<br />

1,68 Prozent sogar auf dem<br />

dritten Platz bundesweit -<br />

hinter Wien und Bruck an<br />

<strong>der</strong> Leitha.Vorarlberg, Tirol<br />

und Wien verzeichneten einen<br />

überdurchschnittlichen<br />

Bevölkerungszuwachs.<br />

den Minister ein:<br />

„Schützenhilfe für <strong>die</strong> Wirte“<br />

Zahlreiche Reaktionen gab es auf <strong>die</strong> Berichte <strong>der</strong><br />

„Krone“ über den Tiroler Tourismus. Viele positive,<br />

aber auch einige negative. Seitens <strong>der</strong> Politik meldete<br />

sich nur <strong>die</strong> <strong>FPÖ</strong> zu Wort. Als Reaktion auf <strong>die</strong> Schikanen<br />

gegen eine ganze Branche bringt FP-NR Gerald<br />

Hauser eine Anfrage an den zuständigen Minister ein.<br />

Bei <strong>der</strong> Raucherregelung<br />

ist <strong>die</strong><br />

Regierung den Wirten<br />

ins Kreuz gefallen- und<br />

zwar mit dem<br />

generellen<br />

Verbot.<br />

NR Gerald Hauser ist<br />

Tourismu sprecher <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong> im Nationalrat<br />

HEIDI HUBER<br />

<strong>FPÖ</strong> IN DEN MEDIEN<br />

SALZBURG. Seit über einem Jahr<br />

Unter dem Motto „Schützenhilfe<br />

für unsere Wirte“<br />

meldete sich gestern <strong>der</strong><br />

Osttiroler <strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete<br />

Gerald Hauser in seiner<br />

Funktion als blauer Tourismussprecher<br />

zu Wort. „Wir<br />

müssen etwas gegen <strong>die</strong>se<br />

endlosen Schikanen unternehmen.<br />

2016 haben 1800<br />

Gastronomen zugesperrt,<br />

vor allem Dorfgasthäuser.<br />

Sie sind für den ländlichen<br />

Raum von großer Bedeu-<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

ist sich <strong>die</strong> Stadtpolitik einig, dass<br />

<strong>die</strong> Kurzparkzonen in <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

erweitert werden<br />

sollen. Damit will man Gratis-<br />

Parken für tausende Pendler, <strong>die</strong><br />

werktags mit dem eigenen Auto<br />

anstatt mit den Öffis in <strong>die</strong> Stadt<br />

strömen, unattraktiv machen.<br />

Wie <strong>die</strong>se Erweiterung im Detail<br />

aussehen soll, darauf hat man<br />

sich aber nicht geeinigt. Gebührenfrei?<br />

O<strong>der</strong> doch eine große gebührenpflichtige<br />

Zone?<br />

Das Hin und Her führt <strong>jetzt</strong> zu<br />

einem ungewollten Nebeneffekt.<br />

Die 200 Parkscheinautomaten in<br />

<strong>der</strong> „blauen“ Zone haben ihr Lebensende<br />

erreicht. Denn sie<br />

stammen noch aus <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong><br />

Euro-Umstellung Ende 2001/Anfang<br />

2002. Am 3. Februar sendete<br />

<strong>die</strong> zuständige Magistratsabteilung<br />

daher eine Art Hilferuf an<br />

<strong>die</strong> verantwortlichen Stadtpolitiker.<br />

„Die Ersatzteile gehen zur<br />

Neige und eine Neubeschaffung<br />

ist nicht mehr möglich. Mittlerweile<br />

ist <strong>die</strong> Stückzahl <strong>der</strong> Ersatzteile<br />

so weit gesunken, dass nur<br />

mehr in Notfällen ein Austausch<br />

möglich ist. Es ist daher ein reibungsloser<br />

Betrieb für einen längeren<br />

Zeitraum nicht mehr gesichert.<br />

Die Software ist zwischenzeitlich<br />

<strong>der</strong>maßen veraltet, dass<br />

je<strong>der</strong>zeit mit einem Komplettausfall<br />

zu rechnen ist.“ Zudem<br />

haben <strong>die</strong> Banken mit Jahresbeginn<br />

2017 das Bezahlen per<br />

Quick-Funktion am Parkautomaten<br />

eingestellt.<br />

Die SPÖ will <strong>die</strong> alten Modelle<br />

nicht mehr aufrüsten und auch<br />

tung“, betont Gerald Hauser<br />

im Gespräch mit <strong>der</strong> „Krone“.<br />

Neben Allergenverordnung,<br />

Rauchergesetz und<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Mehrwertsteuer<br />

zählt auch <strong>die</strong> verlängerte<br />

Abschreibung von Gebäudeinvestitionen<br />

von 33<br />

auf 40 Jahren zu den Grauslichkeiten<br />

auf Kosten des<br />

Tourismus. „Früher betrug<br />

<strong>die</strong>se 25 Jahre. Jetzt steigt<br />

<strong>die</strong> Diskrepanz zurtatsächlichen<br />

Nutzungsdauer weiter.<br />

Zu bedenken ist, dass nichts<br />

schneller veraltet als ein in<br />

<strong>die</strong> Jahre gekommenes Hotel“,<br />

erklärt GeraldHauser.<br />

Seine Fragen: Wann werden<br />

<strong>die</strong> Lohnnebenkosten<br />

gesenkt? Wann wird <strong>die</strong><br />

keine neuen Parkscheinautomaten<br />

anschaffen. Stattdessen soll<br />

flächendeckend in <strong>der</strong> Stadt auf<br />

Handyparken umgestellt werden<br />

bzw. alternativ dazu – wie in<br />

Dann würden <strong>der</strong> Stadt nicht einmal<br />

mehr 100 Prozent <strong>der</strong> Einnahmen<br />

bleiben, meint Preuner.<br />

Außerdem merkt er an: „In welchem<br />

Stadtteil haben sie fußläufig<br />

problemlos eine Trafik, <strong>die</strong> of-<br />

Wien – ein Zettel aus <strong>der</strong> Trafik<br />

geholt werden können. SPÖ- fen hat?“ Klagenfurt und Villach<br />

Klubchef Bernhard Auinger sagt: hätten eben erst ihre Geräte aufgerüstet.<br />

Für <strong>die</strong> Stadt Salzburg<br />

„Wenn wir schon <strong>die</strong> Kurzparkzonen-Erweiterung<br />

machen, schweben Preuner neue Automaten<br />

vor, <strong>die</strong> auch Tickets für den<br />

dann sollten wir in einem Aufwasch<br />

in <strong>der</strong> ganzen Stadt auf Bus verkaufen und eine Steckdose<br />

für Elektroautos bereithalten<br />

Handyparken setzen und <strong>die</strong><br />

Parkautomaten abschaffen.“ In könnten.<br />

Wien würden zwei Drittel das Bürgerlisten-Stadtrat Johann<br />

Handy für das Lösen des Parktickets<br />

nutzen, meint Auinger. Beibehaltung <strong>der</strong> Parkautoma-<br />

Padutsch plä<strong>die</strong>rt auch für <strong>die</strong><br />

InSalzburggibtes<strong>die</strong>Möglich-<br />

keit des Handyparkens seit 2012. Ausschreibung, <strong>die</strong> zeigen soll,<br />

ten. Er drängt auf eine baldige<br />

Laut <strong>der</strong> zuständigen Magistrats-<br />

obeineAufrüstung<strong>der</strong>bestehen-<br />

den Geräte o<strong>der</strong> ein Neukauf<br />

wirtschaftlich günstiger ist. Weiter<br />

zuwarten könne man nicht.<br />

„Was momentan passiert, ist einfach<br />

fahrlässig“, sagt Padutsch.<br />

Für Wrabetz ein „Anschluss“<br />

Wenig Gefallen fand an dem<br />

Geschäft ORF-Generaldirektor<br />

Alexan<strong>der</strong> Wrabetz. Er for<strong>der</strong>te<br />

prompt Auflagen <strong>die</strong> deutsche<br />

Sendegruppe. Für <strong>Kritik</strong> sorgte<br />

dabei vor allem Wrabetz‘ Wortwahl.<br />

Der ORF-Chef bemerkte<br />

zum Verkauf von ATV an den Österreich-Ableger<br />

des deutschen<br />

BILD: SN/ROBERT RATZER<br />

Dauer <strong>der</strong> Abschreibung von<br />

Gebäudeinvestitionen auf<br />

ein vernünftiges Maß reduziert?<br />

Wann wird <strong>die</strong> bürokratische<br />

Allergenverord-<br />

VON MARKUS GASSLER<br />

„Was momentan<br />

passiert, ist<br />

einfach<br />

nung abgeschafft? Wann<br />

wird <strong>die</strong> Mehrwertsteuer für<br />

Übernachtungen auf zehn<br />

Prozent zurückgeführt?<br />

Wann werden weitere zuvor<br />

angeführte Belastungen wie<br />

<strong>die</strong> schikanöse Bürokratie<br />

für Gastwirte abgeschafft<br />

o<strong>der</strong> abgemil<strong>der</strong>t? Wann<br />

wird das Budget <strong>der</strong> Österreich<br />

Werbung erhöht, damit<br />

<strong>die</strong>se nachhaltiges Marketingmachen<br />

kann?<br />

fahrlässig.“<br />

In <strong>der</strong> Stadtpolitik herrscht eine<br />

Patt-Situation. Denn <strong>die</strong> Neos<br />

halten es wie <strong>die</strong> SPÖ. „Wir solltennichtmehrineinaltesSysteabteilung<br />

ist <strong>der</strong> Erfolg bescheiden.<br />

Die monatliche Nutzung ge<strong>der</strong>ne,<br />

neue Lösungen. Das heißt<br />

investieren. Wir bevorzugen mogenüber<br />

den Automaten belaufe Handyparken o<strong>der</strong> Parken mit<br />

sich auf rund drei Prozent <strong>der</strong> gelösten<br />

Parkscheine. Neue Auto-<br />

muss man eben eine praktikable<br />

App. Für Besucher und Touristen<br />

maten sind freilich teuer in <strong>der</strong> Lösung finden“, meint Klubchef<br />

Neuanschaffung. Ein Gerät Sebastian Huber.<br />

kommt ohne Aufstellungskosten Für <strong>die</strong> Stadt-<strong>FPÖ</strong> kommt<br />

auf 6800 Euro brutto. Macht bei Handyparken allein nicht infrage.<br />

Und mit Parkzetteln aus <strong>der</strong><br />

200 neuen Automaten eine Summe<br />

von 1,36 Mill. Euro. Gleichzeitig<br />

hat <strong>die</strong> Stadt satte Einnahmen langen finden. Sollte es neue<br />

Trafik werde man nicht das Aus-<br />

aus <strong>der</strong> Parkraumbewirtschaftung.<br />

Laut Rechnungsabschluss dann kombiniert mit einer E-<br />

Parkscheinautomaten geben,<br />

2015 belaufen sich <strong>die</strong> Einnahmen<br />

aus Parkgebühren und Stra-<br />

Kommende Woche ist <strong>die</strong><br />

Tankstelle, meint <strong>die</strong> <strong>FPÖ</strong>.<br />

fen auf 4,6 Millionen Euro. nächste politische Runde angesetzt,<br />

<strong>die</strong> eine Einigung zustande<br />

Für <strong>die</strong> ÖVP kommt eine Abschaffung<br />

<strong>der</strong> Parkautomaten bringen soll. Die Magistratsdirektion<br />

verfasst nun einen Grund-<br />

nicht infrage. „Es gibt Leute, <strong>die</strong><br />

haben nicht einmal ein Handy. satzamtsbericht. Die Zeit drängt.<br />

Daher kann man auch nicht flächendeckend<br />

Handyparken einscheinautomaten<br />

das Licht aus-<br />

Denn wann genau bei den Parkführen“,<br />

sagt Vizebürgermeister geht, weiß niemand so genau.<br />

Harald Preuner. Trafikanten wie<strong>der</strong>um<br />

würden für <strong>die</strong> Ausgabe sind“, sagt Preuner. Wenn das<br />

„Ich weiß nur, dass <strong>die</strong> bald hin<br />

von Parkzetteln eine Marge von eintrete, sei es „eine Katastrophe“,<br />

meint acht bis zehn Prozent einheben.<br />

Padutsch.<br />

Johann Padutsch, Bürgerliste<br />

nomiebetriebe geschlossen haben,<br />

will er mit einer Anfrage an<br />

ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold<br />

Mitterlehner herausfinden, wann<br />

und vor allem wie <strong>die</strong> Koalition <strong>die</strong><br />

Wirtschaft endlich<br />

entlasten will.<br />

Strengere „Hausregeln“<br />

in Asylwerberheimen<br />

sowie<br />

eine nächtliche<br />

Ausgangssperre für<br />

<strong>der</strong>en Bewohner<br />

Massive <strong>Kritik</strong> an <strong>der</strong> Tirol Werbung bei ihrem WM-Auftritt<br />

TirolBerg: Ab sofortgibt es nur<br />

mehr Produkte aus <strong>der</strong> Heimat<br />

Peinlich, peinlich, peinlich! Dass <strong>die</strong> Tirol Werbung<br />

im TirolBerg bei <strong>der</strong> WM in St. Moritz Seefel<strong>der</strong> Wildragout<br />

mit Produkten aus Ungarn, Innsbrucker Gröstl<br />

made in Deutschland und Schnitzelsemmel aus Kroatien<br />

servierte, sorgte für massive <strong>Kritik</strong>. Ab heute sollen<br />

aber nur mehr Tiroler Produkte angeboten werden ...<br />

So etwassollte einem Profi<br />

wie Josef Margreiter, dem<br />

Chef <strong>der</strong> Tirol Werbung, eigentlich<br />

nicht passieren! Er<br />

ist dafür verantwortlich,<br />

dass Tirol <strong>der</strong>zeit eine Lachnummer<br />

ist. In seinem TirolBerg<br />

in St. Moritz wurden<br />

nämlich typische Tiroler<br />

Schmankerln mit Produkten<br />

aus dem Ausland serviert.<br />

Und das wenige Tage, nachdem<br />

das Land Tirol <strong>die</strong><br />

Plattform „Lebensraum Tirol<br />

4.0“ präsentierte. Diese<br />

Einrichtung soll Tirol jaals<br />

Tourismus- und Wirtschafts-Standort<br />

sowie als<br />

Land mit gesundenund qualitätsvollen<br />

Lebensmitteln<br />

nach außen präsentieren.<br />

Und dann <strong>die</strong>serFauxpas!<br />

tiroler@kronenzeitung.at<br />

SchwererRodelunfall<br />

ZweiVerletzte for<strong>der</strong>te gestern<br />

ein Rodelunfall auf <strong>der</strong><br />

Bahn Zahmer Kaiser. Ein<br />

Mann (25) und eine Frau<br />

(22), beide aus Holland,<br />

verloren gestern gegen 13<br />

Uhr im Bereich einer<br />

Rechtskurve aufgrund von<br />

Eis <strong>die</strong> Kontrolle. Beide<br />

durchschlugen ein Sicherungsnetz.<br />

Die Frau prallte<br />

dann an einen Baum und<br />

wurde im Bereichdes Oberkörpers<br />

schwer verletzt. Sie<br />

wurde mit dem Hubschrauber<br />

ins BKHKufstein geflogen.<br />

Ihr Begleiter wurde<br />

hingegen nurleicht verletzt.<br />

LH Günther Platter dürfte<br />

wohl das Frühstückssemmerl<br />

imHals stecken gebliebensein,<br />

alserdavon erfuhr.<br />

Erstes Fazit: Ab heute werden<br />

nur mehr Tiroler Produkte<br />

serviert. „Wo Tirol<br />

draufsteht, muss auch Tirol<br />

drinnen seien“, stellte Platter<br />

klar. Aber das letzte<br />

Wort dürfte hier wohl noch<br />

nichtgesprochen sein ...<br />

Tirol<br />

Markus Gassler<br />

AKTUELL<br />

Konkursverfahren<br />

Wie <strong>der</strong> KSV1870 mitteilt,<br />

wurden über <strong>die</strong> Firmen<br />

von Joachim Popp (Handelsagent<br />

in Inzing) sowie<br />

Johann Reiter (Land- und<br />

Gastwirt inSt. Johann) <strong>die</strong><br />

Konkursverfahren eröffnet.<br />

Standtresor als Beute<br />

Unbekannte brachen am<br />

Wochenende in einen Betrieb<br />

in Schwaz ein. Sie<br />

flexten einen Standtresor<br />

Unser<br />

schönes<br />

Tirol<br />

Der frühe Vogel fängt<br />

den Wurm, heißt ein altes<br />

Sprichwort. Auf Skifahrer<br />

und Tourengeher umgemünzt<br />

könnte man sagen:<br />

Früher Skivogel schwingt<br />

auf den besten Pisten und<br />

hoch über den Wolken,<br />

wie unser gestern im Skigebiet<br />

auf <strong>der</strong> Mutterer<br />

Alm gemachtes Bild zeigt.<br />

Innsbruck liegt noch im<br />

Nebel versunken. Voraussichtlich<br />

bis Freitag so lten<br />

traumhafte Pistenerlebnisse<br />

für a le, <strong>die</strong> Ferien<br />

haben, garantiert sein.<br />

auf und erbeuteten laut Polizei<br />

Bargeld im niedrigen<br />

vierstelligenEurobereich.<br />

Mann (39) abgängig<br />

Ein Bosnier (39), <strong>der</strong> in<br />

Leutasch sehr zurückgezogen<br />

und kontaktscheulebte,<br />

ist seit 2. Februar abgängig.<br />

Zuletzt<br />

wurde <strong>der</strong><br />

Mann in<br />

einem Lebensmittelmarkt<br />

im Bereich<br />

Obern-<br />

Leutasch<br />

gesehen.<br />

LEO<br />

„Künftig soll man Parkzettel also in <strong>der</strong> Trafik kaufen<br />

können. Was heißt das <strong>jetzt</strong> für den Salzburger Nichtraucherschutz?“<br />

Wrabetz pflegt verbal harten Umgang mit deutscher Konkurrenz.<br />

Land will wegen Busspur zwei<br />

Grundbesitzer enteignen<br />

macht.“ Nachsatz: „Aber wenn es<br />

rat Hans Mayr (SBG) drängt doch an<strong>der</strong>s gehen sollte, freue<br />

schon länger darauf, dass <strong>die</strong> ich mich: Mein Tür ist weiter offen<br />

für Gespräche.“ Alle an<strong>der</strong>en<br />

Busspur entlang <strong>der</strong> Mattseer<br />

Landesstraße (L101) in Elixhausen<br />

ausgebaut wird. Ziel heißt es. In Summe gehe es nur<br />

Grundbesitzer hätten verkauft,<br />

ist, <strong>die</strong> Spur um 900 Meter um 500 Quadratmeter, sagt Mayr.<br />

Richtung Gasthof Kothäusl zu Aussagen von Anrainer-Vertretern,<br />

dass man sich mit dem Lan-<br />

verlängern. Nur: „Das Land<br />

hat jahrelang erfolglos mit desrat über einen Verkauf einig<br />

zwei Grundeigentümern verhandelt.<br />

Ich war auch selbst tiondannaber weniger Geldhabe<br />

drei Mal draußen. Wir waren zahlen wollen, weist er zurück:<br />

gewesen sei, <strong>die</strong> Landesbaudirek-<br />

uns schon einig. Aber es kam „Das Geld war nicht das Problem,<br />

immer noch ein Punkt dazu“, son<strong>der</strong>n Nebenfor<strong>der</strong>ungen wie<br />

berichtet Mayr.<br />

eine Errichtung eines Gehsteigs.<br />

Weil das Land aber <strong>die</strong> Busspur<br />

dringend brauche, habe einlassen.“ Laut Mayr solle <strong>die</strong><br />

Darauf konnten wir uns nicht<br />

er nun eine Enteignung in <strong>die</strong> Enteignung, für <strong>die</strong> es eine angemessene<br />

Entschädigung geben<br />

Wege leiten lassen: „Ich habe<br />

so etwas in meinen bald vier werde, noch heuer durchgezogen<br />

Jahren Amtszeit noch nie ge-<br />

werden. stv<br />

ELIXHAUSEN. Verkehrslandes-<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Privat-TV-Konzerns auf Twitter<br />

wörtlich: „ATV-Anschluss an deutschen<br />

P7-Konzern perfekt (...).“<br />

Beim Umgang mit <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

hatte sich Wrabetz schon<br />

bisher nicht zimperlich geäußert.<br />

So hatte er den deutschen Privat-TV-Konzernen<br />

schon früher<br />

„Kolonialoffiziersmentalität“ in<br />

Österreich vorgeworfen.<br />

KURZ GEMELDET<br />

<strong>FPÖ</strong>: Ausgangssperre<br />

für Asylbewerber<br />

SALZBURG. Die Salzburger<br />

Freiheitlichen for<strong>der</strong>n eine<br />

nächtliche Ausgangssperre für<br />

männliche Asylbewerber.<br />

Hintergrund ist ein Vorfall in<br />

<strong>der</strong> Nacht auf Sonntag, wonach<br />

ein 17-jähriger Afghane<br />

eine 18-jährige Salzburgerin<br />

belästigt und bis nach Hause<br />

verfolgt haben soll. Es gehe<br />

um <strong>die</strong> Sicherheit, sagt <strong>FPÖ</strong>-<br />

Chefin Marlene Svazek. „Wie<br />

kommen Frauen und mittlerweile<br />

auch Männer dazu, sich<br />

nachts in Salzburg fürchten zu<br />

müssen? Ich selbst vermeide<br />

es mittlerweile, zur späteren<br />

Stunde allein in <strong>der</strong> Stadt unterwegs<br />

zu sein.“ In den Asylquartieren<br />

müssten strengere<br />

Hausregeln gelten.<br />

for<strong>der</strong>te Salzburgs<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landeschefin<br />

Marlene<br />

Svazek in<br />

den „Salzburger<br />

Nachrichten“.<br />

Vorausgegangen<br />

war dem<br />

ein neuerlicher<br />

sexueller Übergriff<br />

durch einen<br />

Asylwerber in<br />

<strong>der</strong> Mozartstadt.<br />

Kontrollamt wird<br />

Swap-Bericht vorlegen<br />

SALZBURG-STADT. Das städtische<br />

Kontrollamt wird den Bericht, ob<br />

<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at über <strong>die</strong> Derivat-Geschäfte<br />

(Swaps) <strong>der</strong> Stadt<br />

stets ordentlich informiert worden<br />

ist, nun doch vorlegen.<br />

„Wenn es <strong>der</strong> dringende Wunsch<br />

einiger Fraktionen ist, wird <strong>der</strong><br />

Bericht übermittelt“, sagt Kontrollamtschef<br />

Max Tischler. Zunächst<br />

werde <strong>der</strong> Finanzverwaltung<br />

rund vier Wochen <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

zur Stellungnahme eingeräumt,<br />

bevor <strong>der</strong> Bericht an<br />

den Kontrollausschuss übermittelt<br />

wird. Das wird aber jedenfalls<br />

vor Prozessauftakt geschehen.<br />

Vor allem <strong>die</strong> Bürgerliste und <strong>die</strong><br />

Neos hatten vergangene Woche<br />

Druck gemacht, dass <strong>der</strong> Bericht<br />

herausgegeben werden soll.<br />

Foto: NFZ<br />

41.448 Aufrufe<br />

Auch beim Skifahren macht <strong>der</strong><br />

<strong>FPÖ</strong>-Chef eine gute Figur, wie <strong>die</strong><br />

über 40.000 Zuseher beweisen.


Foto: ndbrno.cz<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Burgenland<br />

Nr. 7 Donnerstag, 16. Februar 2017<br />

g<br />

Neue <strong>FPÖ</strong>-Ortsgruppe<br />

in Winden am See<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesrat Alexan<strong>der</strong> Petschnig (Dritter von links) präsentierte<br />

stolz <strong>die</strong> jüngste Ortsgruppe in seinem Bezirk.<br />

Kultur/Blitzlicht 15<br />

Grosse italienische Opern in Brünn und Wien<br />

Amilcare Ponchiellis „La Gioconda“ und Giuseppe Verdis „Troubadour“ in Neuproduktionen<br />

Es ist absolut kein leichtes Unterfangen,<br />

Amilcare Ponchiellis „La<br />

Gioconda“ auf <strong>die</strong> Bühne zu bringen,<br />

da neben vielen Schauplätzen<br />

auch <strong>die</strong> schwierigen Solopartien<br />

so manchem Opernhaus Probleme<br />

bereiten. Aber das Nationaltheater<br />

Brünn hatte es gewagt – und es hat<br />

sich gelohnt. Regisseur und Bühnenbildner<br />

Tomás Pilar ließ auch<br />

nicht den geringsten Zweifel über<br />

Sung Kyu Park zeigt in Brünn mit<br />

einer sensationellen Stimme auf.<br />

Am Freitag vergangener Woche<br />

fand unter dem Vorsitz von Bezirksparteiobmann<br />

Alexan<strong>der</strong> Petschnig<br />

und im Beisein <strong>der</strong> Landtagsabgeordneten<br />

Karin Stampfel und<br />

Manfred Haidinger im Gasthaus<br />

„Karlwirt“ <strong>die</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong><br />

Winden am See statt. Nach dem<br />

Bericht des Bezirksparteiobmannes<br />

wurde Erich Schmelzer einstimmig<br />

Ort und Zeit <strong>der</strong> Handlung aufkommen,<br />

<strong>die</strong> Kostüme ergänzen stilgerecht.<br />

Jaroslav Kyzlink am Dirigentenpult<br />

bewies seine Affinität<br />

zu Ponchiellis Komposition.<br />

In <strong>der</strong> Titelrolle lernte man mir<br />

<strong>der</strong> Ungarin Csilla Boross eine<br />

stimmgewaltige Heroine kennen,<br />

<strong>die</strong> allen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Partie<br />

entsprach. Ihre Rivalin war mit<br />

Jana Hrochová als Laura trefflich<br />

besetzt. In <strong>der</strong> dritten Frauenrolle<br />

– <strong>der</strong> blinden Mutter Giocondas<br />

– ließ Jitka Zerhauová ihre ganze<br />

Routine spielen. Die Männerriege<br />

wurde vom Südkoreaner Sung Kyu<br />

Park mit sensationellem Tenor angeführt.<br />

Svatopluk Sem glänzte als<br />

intriganter Barnaba, während dem<br />

Alvise Badoèro von Jan Stáva des<br />

Basses Schwärze fehlte.<br />

Verstörende Inszenierung<br />

In <strong>der</strong> Wiener Staatsoper gab es<br />

endlich wie<strong>der</strong> eine Neuinszenierung<br />

von Giuseppe Verdis „Troubadour“.<br />

Die letzte Produktion<br />

durch Istvan Szabo wurde einst<br />

verworfen. Die neue von Daniele<br />

zum Ortsparteiobmann <strong>der</strong> jungen<br />

<strong>FPÖ</strong> Winden am See gewählt.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legt <strong>der</strong><br />

neugewählte Ortsobmann und seine<br />

engagierte Mannschaft natürlich<br />

auf <strong>die</strong> kommende Gemein<strong>der</strong>atswahl,<br />

<strong>die</strong> im Oktober <strong>die</strong>ses Jahres<br />

abgehalten wird. Hier rechnet sich<br />

<strong>die</strong> <strong>FPÖ</strong> gute Chancen aus, in den<br />

Gemein<strong>der</strong>at einzuziehen.<br />

Foto: Wiener Staatsoper GmbH / Michael Pöhn<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Schärding<br />

Roberto Alagna und Anna Netrebko im Kampf mit <strong>der</strong> Inszenierung.<br />

Abbado wird wohl auch kein langes<br />

Leben haben, wird sie den Ansprüche<br />

in Wien kaum gerecht und<br />

stellt auch <strong>die</strong> Zeitversetzung in den<br />

spanischen Bürgerkrieg nicht „das<br />

Gelbe vom Ei“ dar. In einem (fast)<br />

Einheitsbühnenbild von Graziano<br />

Gregori geschieht eigentlich gar<br />

nichts. An Carla Tetis Kostümen<br />

stört, daß Lunas Truppen offensichtlich<br />

nahtlos von <strong>der</strong> SS kommen.<br />

Der von Thomas Lang einstu<strong>die</strong>rte<br />

Chor glänzte wie immer.<br />

Der Dirigent Marco Armiliato<br />

an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Wiener Philharmoniker,<br />

<strong>die</strong> Solisten Anna Netrebko<br />

(Leonore), Luciana D´Intino<br />

(Azucena), Ludovic Tézier (Luna)<br />

und Jongmin Park (Ferrando) glänzten<br />

wie erwartet, während Roberto<br />

Alagna mit dem Manrico phasenweise<br />

seine liebe Not hatte.<br />

Der finale Jubel konnte <strong>die</strong> Ablehnung<br />

<strong>der</strong> Regie absolut nicht<br />

übertönen.<br />

wise<br />

Nach erfolgreichem Gemein<strong>der</strong>atswahlkampf <strong>jetzt</strong> Ortsparteiobmann:<br />

Helmut Hattinger (l.) mit Landesrat Elmar Podgorschek.<br />

Generationswechsel im<br />

Innviertler Geiersberg<br />

Beim Ortsparteitag <strong>der</strong> <strong>FPÖ</strong>-Geiersberg<br />

in Oberösterreich wurde<br />

<strong>der</strong> Gemeindevorstand Helmut<br />

Hattinger einstimmig zum neuen<br />

<strong>FPÖ</strong>-Obmann gewählt. Er folgt damit<br />

auf Ulrich Anzengruber.<br />

Der 39-jährige zweifache Familienvater<br />

ist schon seit einigen<br />

Jahren in <strong>der</strong> Kommunalpolitik tätig<br />

und arbeitet seit <strong>der</strong> letzten Gemein<strong>der</strong>atswahl<br />

auch im Gemeindevorstand.<br />

„Alle drei <strong>FPÖ</strong>-Gemein<strong>der</strong>äte<br />

und <strong>der</strong> neue Obmann sind unter 40<br />

Jahre alt. Da ist noch viel Potenzial<br />

drinnen“, zeigte sich Bezirksparteiobmann<br />

Elmar Podgorschek über<br />

den Generationswechsel erfreut.<br />

Zum Obmann-Stellvertreter wurde<br />

David Brückl gewählt.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

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Wehrpflicht 2016<br />

Trendwende beim Heer o<strong>der</strong> Einmaleffekt?<br />

Mittlerweile erscheint nun schon das dritte Buch <strong>die</strong>ser Reihe, welche <strong>der</strong><br />

Stärkung <strong>der</strong> Wehrpflicht und <strong>der</strong> Wehrhaftigkeit unserer Republik <strong>die</strong>nen soll.<br />

Die ersten beiden Bände „Wehrpflicht - Ein Beitrag zur aktuellen Debatte“ und<br />

„Wehrpflicht 2014 - Ein Jahr nach <strong>der</strong> Volksbefragung“ sind bereits vergriffen.<br />

Begonnen wurde <strong>die</strong>se Publikationsreihe, weil <strong>der</strong> damalige Bundesminister für<br />

Landesverteidigung Darabos <strong>die</strong> Wehrpflicht nicht mehr „in Stein gemeißelt“ sah<br />

und ein Berufsheer einführen wollte. Die Bevölkerung hat sich zum Glück für<br />

Österreich gegen <strong>die</strong>se Idee ausgesprochen.<br />

Aktuell versucht <strong>der</strong> Verteidigungsminister eine Trendumkehr - <strong>der</strong> freie Fall ist<br />

gestoppt, <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau aber noch nicht sichtbar.<br />

Herausgeber:<br />

Abg.z.NR Dr. Reinhard BÖSCH<br />

GRATIS zu beziehen über das <strong>FPÖ</strong>-Bildungsinstitut:<br />

Friedrich Schmidt Platz 4/3 a, 1080 Wien<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 o<strong>der</strong> per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

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