Wildbrethygiene - Ministerium für Ländlichen Raum und ...
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18 wildbrethygiene im jagdbetrieb<br />
Auskühlen<br />
Nach dem Aufbrechen muss Wild so<br />
schnell wie möglich auskühlen. Wenn<br />
der Brustkorb gespreizt wird, können<br />
Brust- <strong>und</strong> Bauchfell besser abtrocknen.<br />
Transport nicht aufgebrochenen Wildes<br />
Solange die Bauchhöhle des erlegten<br />
Wildes nicht eröffnet ist, weil es in der<br />
Wildkammer oder nach Bewegungsjagden<br />
z. B. zentral aufgebrochen<br />
wird, ist das Risiko der Wildbretverschmutzung<br />
während des Transports<br />
gering. Nicht aufgebrochene<br />
Stücke müssen nach dem Erlegen so<br />
rasch wie möglich zum Aufbrechort<br />
befördert werden. Der Transport auf<br />
dem Anhänger beugt der Verhitzungsgefahr<br />
besser vor als ein Stapeln<br />
im Kofferraum.<br />
Vor allem bei Bewegungsjagden mit<br />
hohem Wildanfall ist einem hygienischen<br />
Wildtransport besonderes<br />
Augenmerk zu widmen. Anhänger<br />
dürfen nicht so stark beladen werden,<br />
dass die Stücke übereinander liegen.<br />
Bewegungsjagden <strong>und</strong> Streckelegen<br />
Bewegungsjagden sind durch einen<br />
hohen Streckenanfall <strong>und</strong> längere<br />
Zeiträume zwischen Erlegung <strong>und</strong><br />
Aufbrechen im Interesse effektiven<br />
<strong>und</strong> sicheren Jagens gekennzeichnet.<br />
Dies stellt besondere Anforderungen<br />
an die <strong>Wildbrethygiene</strong>:<br />
– Wild wird immer vor dem Legen der<br />
Strecke aufgebrochen!<br />
– Wegen des z. T. langen Zeitraums<br />
vom Erlegen über die Bergung <strong>und</strong><br />
Anlieferung bis zum Aufbrechen<br />
muss Wild schon vor dem Streckele-<br />
Geringes Verschmutzungsrisiko, denn aufgebrochen wird erst am Streckenplatz. Das Wild<br />
darf aber nicht gestapelt werden!