Wildbrethygiene - Ministerium für Ländlichen Raum und ...
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Großwild muss so rasch wie möglich auf 7° C,<br />
Kleinwild auf höchstens 4° C herabgekühlt<br />
werden.<br />
Die Oberflächen des Wildes müssen<br />
während der Kühlung trocken sein,<br />
da Feuchtigkeit das Keimwachstum<br />
fördert <strong>und</strong> die Haltbarkeit des Wildbrets<br />
verkürzt.<br />
Fleischreifung<br />
Der Prozess der Fleischreifung oder<br />
„Säuerung“ ist eine wichtige Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> aromatisches <strong>und</strong> zartes<br />
Wildfleisch. Die Fleischreifung<br />
– dient der Geschmacksbildung,<br />
– erhöht die Zartheit des Fleisches,<br />
– verlängert dessen Haltbarkeit durch<br />
die Absenkung des ph-Wertes.<br />
fleischreifung 21<br />
Zum Auskühlen luftig aufgehängt – so<br />
trocknen die Oberflächen vor der Kühlung<br />
ab. Das hemmt die Keimentwicklung.<br />
Zu einer mangelhaften Fleischreifung<br />
kann es kommen durch:<br />
– Stress <strong>für</strong> das Tier vor dem Erlegen<br />
z. B. infolge einer lang anhaltenden<br />
Verfolgung durch jagende H<strong>und</strong>e<br />
oder der Hetze nach einer<br />
Nachsuche,<br />
Achtung<br />
Stress baut den Glykogenvorrat in den<br />
Muskeln des Wildes ab. Hohe Glykogenreserven<br />
aber sind eine wichtige<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> eine optimal<br />
verlaufende Fleischreifung.