Handwerk in Bremen - Handwerkskammer Bremen

WEITERBILDUNG MIT PRAXISBEZUG
KH BRHV-WEM
Berufsbegleitender Lehrgang Betriebswirt/in (HWK) richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Handwerk, Handel,
Dienstleistung und Industrie.
Marketing, Kennzahlen, Recht, Unternehmensstrategie.
Wer heutzutage als
Unternehmer oder Führungskraft erfolgreich
sein möchte, braucht neben Fachwissen
im jeweiligen Beruf auch fundierte
betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Diese
können sich Fach- und Führungskräfte
beim anerkannten Lehrgang Betriebswirt/in
(HWK) aneignen. Der nächste
Durchgang bei der Akademie des Handwerks
an der Unterweser startet am 25.
Februar.
Der Lehrgang zählt nach dem Technischen
Fachwirt (HWK) bundesweit zu den
beliebtesten Aufstiegsfortbildungen im
Handwerk, aber auch darüber hinaus. Im
Jahr 2008 haben bundesweit 2297 Fachund
Führungskräfte die zweijährige Fortbildung
abgeschlossen.
Zu den Studierenden gehören auch viele
Frauen. Eine von ihnen ist Julia Fiedler. Sie
besucht den Lehrgang bei der Akademie
des Handwerks an der Unterweser (AdH)
zusammen mit ihrem Ehemann Jan-Henrik
Fiedler sowie dessen Brüdern Patrick und
Frederick. Bei der Ausbildung eignen sich
die vier das betriebswirtschaftliche Rüstzeug
an, um später als Team die Geschäfte
der traditionsreichen Familienbetriebe im
Schaufenster Fischereihafen weiterzuführen.
„Bei dem Lehrgang lernen wir genau
dass, was wir brauchen, um die Betriebe
einmal ganz von den Eltern übernehmen
zu können“, sagen Julia und Jan-Henrik
Fiedler. Weil der Unterricht abends stattfindet,
können sie die Ausbildung gut mit
ihrem Familienleben – ihr Sohn Finn ist erst
ein paar Wochen alt – vereinbaren.
Eine der ersten Absolventinnen des
Lehrgangs ist Susanne Burgemeister. Nach
dem Abschluss und einer längeren Zeit als
Angestellte im Bereich Controlling übernahm
sie 2007 zusammen mit ihrem
Geschäftspartner Günter Schmidt die
Geschäftsführung des Bremerhavener
Autohauses Autoprofi D.E. Noch heute
greift sie auf die Inhalte des Kurses zurück,
zum Beispiel, wenn es um strategische Entscheidungen
geht: Mit den Fabrikaten des
Herstellers Mazda haben Susanne Burgemeister
und das Team des Autohauses ihr
Angebotsspektrum im Sommer 2009
erweitert.
Heiko Engelbart hat seine beruflichen
Wurzeln nicht in einem klassischen
Handwerksberuf. Der Landschaftsarchitekt
kümmert sich beim Bremerhavener Unternehmen
Backhaus Garten- und Land -
schaftsbau um die Planung und Realisierung
anspruchsvoller Gartenanlagen. Dazu
gehört nicht allein der Entwurf, sondern
auch die betriebswirtschaftliche Seite,
zum Beispiel Kalkulation und Angebots -
erstellung. Für den Kursus entschieden
hatte er sich unter anderem auf Grund
des hohen Praxisbezugs. Noch vor der Prüfung
konnte er das Gelernte im Betrieb
umsetzen.
Unten: Patrick, Frederick, Julia und
Jan-Henrick Fiedler sind die dritte
Generation der Gastronomie- und
Handelsbetriebe im Schaufenster
Fischereihafen. Beim Lehrgang
Betriebswirt/in (HWK) bereiten
sie sich darauf vor, die Geschäfte
als Team weiterzuführen.
Landschaftsarchitekt Heiko Engelbart (rechts) hatte sich
unter anderem wegen des hohen Praxisbezugs für den
Lehrgang Betriebswirt (HWK) entschieden.
Susanne Burgemeister, Geschäftsführerin des Bremer -
havener Autohauses Autoprofi D.E., profitiert noch heute
vom Lehrgang Betriebswirt/in (HWK), zum Beispiel, wenn es
um strategische Entscheidungen geht.
Handwerk in Bremen 2/2010 | 19