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Handwerk in Bremen - Handwerkskammer Bremen

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Wechsel <strong>in</strong> der ZDH-Spitze<br />

Am 1. Januar 2010 übernahm Holger<br />

Schwannecke das Amt des Generalsekretärs<br />

des Zentralverbandes des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />

(ZDH). Schwannecke (48) ist Nachfolger<br />

von Hanns-Eberhard Schleyer (65), der mit<br />

Erreichen der Altersgrenze ausschied. Als e<strong>in</strong><br />

Ziel se<strong>in</strong>er künftigen Tätigkeit nennt<br />

Schwannecke, den „Mittelstand <strong>in</strong> den Mittelpunkt<br />

der Politik“ zu rücken. „Gesetze müssen<br />

sich künftig am Mittelstand ausrichten“, so<br />

ist se<strong>in</strong>e Überzeugung, „schließlich stellt er<br />

mehr als 95 Prozent der Betriebe und die<br />

Mehrheit der Beschäftigten.“ Als weitere<br />

Schwerpunkte nennt er die Bildungs-, Sozialund<br />

Tarifpolitik. Geme<strong>in</strong>sam mit ZDH-Präsident<br />

Otto Kentzler betont Schwannecke: „Die<br />

Betriebe sollen uns ruhig fordern. Der ZDH<br />

und se<strong>in</strong>e Mitgliedsorganisationen verstehen<br />

sich als ihre Dienstleister!“<br />

Nachfolger Schwanneckes als Geschäftsführer<br />

von ZDH und UDH ist seit 1. Januar Karl-<br />

Sebastian Schulte. Der 36jährige Politik- und<br />

Wirtschaftswissenschaftler war seit 2005<br />

Geschäftsführer des Parlamentskreises<br />

Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.<br />

Hanns-Eberhard Schleyer hat den ZDH 20<br />

Jahre als Generalsekretär geführt. Im ersten<br />

Jahr se<strong>in</strong>er Amtszeit erreichte er 1990 die E<strong>in</strong>heit<br />

des <strong>Handwerk</strong>s <strong>in</strong> Deutschland noch vor<br />

der politischen E<strong>in</strong>heit. Als erster Spitzenverband<br />

der Wirtschaft übersiedelte der ZDH im<br />

Juli 1999 nach Berl<strong>in</strong>. In Brüssel baute<br />

Schleyer ab 1990 e<strong>in</strong> ZDH-Büro auf und schuf<br />

e<strong>in</strong> starkes Netzwerk für das <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong><br />

Europa. Unter se<strong>in</strong>er Leitung vertrat der ZDH<br />

stets konsequent e<strong>in</strong>e Politik für kle<strong>in</strong>e und<br />

mittlere Unternehmen – die Basis für politische<br />

Erfolge des <strong>Handwerk</strong>s.<br />

Der Zentralverband des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />

(ZDH) ruft geme<strong>in</strong>sam mit den <strong>Handwerk</strong>sorganisationen<br />

zur Hilfe für die Erdbebenopfer<br />

<strong>in</strong> Haiti auf. Das von der<br />

Naturkatastrophe getroffene Land braucht<br />

dr<strong>in</strong>gend Unterstützung. In der Aktion<br />

„Deutschland hilft“ s<strong>in</strong>d Hilfsorganisationen<br />

vertreten, die schon seit langem <strong>in</strong> Haiti tätig<br />

s<strong>in</strong>d. Sie haben mit der Nothilfe begonnen<br />

und brauchen jetzt Unterstützung für weitere<br />

Hilfsgüter, Nahrungsmittel und die<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Teams. Spenden: Stichwort<br />

„Erdbeben Haiti“, Spendenkonto 10 20 30,<br />

Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00.<br />

Hartmut Perschau legte Ämter nieder<br />

Der ehemalige CDU-Bürgermeister und Senator<br />

Hartmut Perschau (rechts) hat zum Jahresende<br />

se<strong>in</strong> Amt als stellvertretender Landesvorsitzender<br />

und se<strong>in</strong> Bürgerschaftsmandat<br />

nieder gelegt: „Nach 35 Jahren aktiver Politik ist<br />

es e<strong>in</strong> natürlicher Prozess, sich mit dem<br />

Abschied aus dem operativen Geschäft zu<br />

befassen. Der Boden für erfolgreiche CDU-Politik<br />

ist bereitet, das hat mir die Entscheidung<br />

erleichtert. Als Ratgeber und Unterstützer<br />

bleibe ich der Partei natürlich erhalten.“<br />

Dazu CDU-Landesvorsitzender Thomas Röwekamp:<br />

„Hartmut Perschau hat wie kaum e<strong>in</strong><br />

anderer die CDU im Land <strong>Bremen</strong> durch se<strong>in</strong><br />

Fachwissen und politisches Geschick geprägt.<br />

Er ist e<strong>in</strong> Sympathieträger, der großen Anteil<br />

an den Erfolgen der Großen Koalition hat.“<br />

Die Nachfolge im Landesvorstand wird <strong>in</strong><br />

Kürze vorgeschlagen. Als Nachfolger <strong>in</strong> der<br />

Fraktion zieht Ra<strong>in</strong>er Bensch (rechts unten) <strong>in</strong><br />

die Bürgerschaft e<strong>in</strong>. Ra<strong>in</strong>er Bensch ist 45 Jahre<br />

alt, Diplom-Pflegewirt und Vorsitzender der<br />

Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft<br />

(CDA).<br />

Kultur-Staatsrät<strong>in</strong> Carmen Emigholz hat den<br />

Förderpreis für Angewandte Kunst 2009 an die<br />

Goldschmied<strong>in</strong> Astrid Keller überreicht. Astrid<br />

Keller erhielt die Auszeichnung für e<strong>in</strong>e Gruppe<br />

von sechs Vasen unterschiedlicher Größe aus<br />

weißem und geschwärztem Silber.<br />

„Die Arbeiten von Astrid Keller überzeugen<br />

durch e<strong>in</strong> enorm hohes handwerkliches Können<br />

und e<strong>in</strong>e außergewöhnliche Ästhetik“, so Staatsrät<strong>in</strong><br />

Emigholz bei der Preisverleihung. Der Förderpreis<br />

habe seit se<strong>in</strong>em Bestehen jungen<br />

Kunsthandwerker<strong>in</strong>nen und Kunsthandwerkern<br />

aus <strong>Bremen</strong> und der Region mit ihren Arbeiten<br />

e<strong>in</strong>er breiten Öffentlichkeit präsentiert. Staatsrät<strong>in</strong><br />

Emigholz: „Es ist gute Tradition, dass wir mit<br />

diesem Preis jungen, künstlerisch tätigen Menschen<br />

e<strong>in</strong> Stück weit auf ihrem Weg begleiten.“<br />

Die Galerie Hilde Holste<strong>in</strong>, Schnoor 5, zeigt die<br />

Arbeiten von Astrid Keller und weiterer Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer des Auswahlverfahrens<br />

noch bis zum 8. Februar. Neben Astrid Kellers<br />

Werken werden Exponate von Maike<br />

Eisenhauer, Karla Hünecke sowie Anne Kette<br />

und Katja Stelljes präsentiert.<br />

Der Bremer Förderpreis für Angewandte Kunst<br />

wird seit 1977 im zweijährigen Rhythmus vom<br />

Senator für Kultur für besondere Leistungen auf<br />

diesem Gebiet verliehen. Die Entscheidung trifft<br />

NAMEN & NOTIZEN<br />

e<strong>in</strong> Preisgericht aus Bremer und auswärtigen<br />

Kunstsachverständigen. Dotiert ist die Auszeichnung<br />

mit 2.600 Euro sowie weiteren 1.500 Euro<br />

für e<strong>in</strong>e Publikation.<br />

Der Jury Bremer Förderpreis für Angewandte<br />

Kunst 2009 gehörten an: Frauke Alber, Angewandte<br />

Kunst (AKB) <strong>Bremen</strong>; Dr. Uta Bernsmeier,<br />

Focke Museum; Beate Manske, Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung;<br />

Dorte Peymann, Förderpreisträger<strong>in</strong><br />

2005; Dr. Sab<strong>in</strong>e Wilp, <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hannover.<br />

Die Jury über ihre Entscheidung: Bee<strong>in</strong>druckt<br />

war die Jury vor allem von der subtilen Ästhetik<br />

des Ensembles. Astrid Keller verarbeitet für ihre<br />

Gefäße das Edelmetall auf e<strong>in</strong>e Weise, die<br />

ebenso technische Souveränität wie sicheres<br />

Formempf<strong>in</strong>den bekundet. Die Wandungen<br />

ihrer Vasen hat sie <strong>in</strong> enge Falten gelegt, wobei<br />

sie durch gezielte Unregelmäßigkeiten sowohl<br />

der Fältelung wie der von traditionellen Vasenformen<br />

abgeleiteten Umrissführungen spannungsreiche<br />

Kompositionen erreicht. Astrid Keller<br />

nimmt mit den Fältelungen e<strong>in</strong> zeittypisches<br />

Thema der Formgebung auf und führt es zu sehr<br />

orig<strong>in</strong>ellen Weiterungen. Die Freude der Goldschmied<strong>in</strong><br />

am Experiment mit Techniken und<br />

Materialien f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> ihren Arbeiten unmittelbaren<br />

Ausdruck.“<br />

<strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 2/2010 | 31

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