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Handwerk in Bremen - Handwerkskammer Bremen

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praxistipps<br />

WER? WIE? WAS? Wer hat e<strong>in</strong>en Rechtsanspruch<br />

auf Meister-BAföG? Wie kann e<strong>in</strong><br />

Antrag gestellt werden? Und was genau<br />

wird gefördert? Informationen rund um das<br />

neue Aufstiegsfor tbildungs<br />

förde rungs gesetz<br />

(AFBG) gibt es <strong>in</strong> der<br />

70-seitigen, kostenlosen<br />

Broschüre<br />

„Meis ter-BAföG“, die<br />

das Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für Bildung und<br />

Forschung (BMBF)<br />

herausgegeben hat.<br />

www.bmbf.de > Service > Berufliche Bildung<br />

BERATUNG Informationen, Antragsformulare,<br />

Telefon-Hotl<strong>in</strong>e: Das Bundesbildungsm<strong>in</strong>isterium<br />

bietet neuerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>en kostenlosen<br />

Beratungsservice rund um das<br />

Meister-BAföG an. Dort gibt es neben H<strong>in</strong>weisen<br />

zu den allgeme<strong>in</strong>en Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Fördergrundsätzen auch Informationen<br />

zu häufig auftretenden Fragen<br />

und Beispielrechnungen. Für <strong>in</strong>dividuelle<br />

Fragen wurde e<strong>in</strong>e gebührenfreie Beratungs-Hotl<strong>in</strong>e<br />

unter der Telefonnummer<br />

0800-MBAFOEG beziehungsweise 0800-<br />

6223634 freigeschaltet.<br />

www.meister-bafoeg.de<br />

FÖRDERPROGRAMME Europäische Union,<br />

Bund und Länder sowie die Bundesagentur<br />

für Arbeit haben e<strong>in</strong>e Vielzahl von Förderprogrammen<br />

aufgelegt, um Anreize für mehr<br />

betriebliche Ausbildungsangebote zu schaffen<br />

und Defizite <strong>in</strong> diesem Bereich zu kompensieren.<br />

Bei etlichen dieser Initiativen<br />

geht es um die direkte, staatliche Teilf<strong>in</strong>anzierung<br />

von betrieblichen Ausbildungsplätzen<br />

bzw. die Voll f<strong>in</strong>anzierung außerbetrieb -<br />

licher Ausbil dungs plätze. E<strong>in</strong>en weiteren<br />

Schwerpunkt bildet die Förderung besonderer<br />

Zielgruppen. Das Bundes<strong>in</strong>stitut für Berufsbildung<br />

(BiBB) hat solche Förderprogramme<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übersicht zusammengestellt.<br />

www.bibb.de > Praxis<br />

22 | <strong>Handwerk</strong> <strong>in</strong> <strong>Bremen</strong> 2/2010<br />

Meisterliche Aufstiegschancen<br />

Meister-BAföG „In Zeiten des drohenden Fachkräftemangels<br />

ist dies das richtige Signal“, freut sich der Präsident des<br />

Zentralverbandes des Deutschen <strong>Handwerk</strong>s, Otto Kentzler,<br />

über das neue Meister-BAföG, das im Juli 2009 über das<br />

Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) den Förderanspruch<br />

ausgeweitet und die Darlehensbed<strong>in</strong>gungen verbessert<br />

hat. „Das neue Meister-BAföG wird noch mehr jungen<br />

Menschen den Weg zum Meisterbrief ebnen.“<br />

Dem Meisterbrief bei der jungen Generation breitere Popularität<br />

zu verschaffen, ist e<strong>in</strong>e der großen Zukunftsaufgaben<br />

des <strong>Handwerk</strong>s. Zwar bietet die Weiterbildung zum Meister<br />

alles, was e<strong>in</strong> Existenzgründer für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Selbstständigkeit<br />

braucht: e<strong>in</strong>e fundierte Fachausbildung, betriebswirtschaftliches<br />

Know-how und die Qualifikation als<br />

Ausbilder. Dennoch hat sich die Zahl der Meisterprüfungen<br />

<strong>in</strong> den vergangenen 20 Jahren mehr als halbiert.<br />

Der E<strong>in</strong>bruch lässt sich nicht alle<strong>in</strong> damit erklären, dass seit<br />

2004 <strong>in</strong> vielen Gewerken der Meisterbrief als Voraussetzung<br />

zur Existenzgründung weggefallen ist. Viele können sich die<br />

Meisterkurse schlicht nicht leisten: „Im Zimmereibereich kostet<br />

e<strong>in</strong> Vorbereitungslehrgang um die 7 500 EUR“, so Ullrich<br />

Huth, Vorsitzender von Holzbau Deutschland (ehemals Bund<br />

Deutscher Zimmermeister). Der Obermeister der Bremer<br />

Tischler-Innung, Matthias W<strong>in</strong>ter, ergänzt: „Die Ausbildung<br />

ist e<strong>in</strong>e starke Belastung, erst recht, wenn sie aus Kostengründen<br />

nebenberuflich erfolgt.“<br />

Hier setzt das neue Meister-BAföG an – doch löst es die F<strong>in</strong>anzierungsprobleme?<br />

Im Bundesbildungsm<strong>in</strong>isterium ist<br />

man zuversichtlich: „E<strong>in</strong>en besonderen Anreiz dü rfte der Erlass<br />

von 25 Prozent des auf die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren<br />

entfallenden Restdarlehens, die verbesserten Fördermöglichkeiten<br />

für Fortbildungsteilnehmer mit K<strong>in</strong>dern<br />

sowie die Gewährung des Unterhaltsbeitrags auf Darlehensbasis<br />

auch während der Prüfungsphase bieten“, so e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>isteriumssprecher.<br />

Die Zahl der Meister-BAföG Geförderten<br />

(2008: bundesweit 43 000) werde sich<br />

trotz Wirtschaftskrise erhöhen.<br />

MEISTERBRIEF<br />

Zahl der bestandenen Meisterprüfungen im Land <strong>Bremen</strong><br />

219<br />

2000 –<br />

178<br />

2001 –<br />

193<br />

2002 –<br />

175<br />

2003 –<br />

139<br />

2004 –<br />

140<br />

2005 –<br />

140<br />

2006 –<br />

151<br />

2007 –<br />

131<br />

2008 –<br />

Quelle: Deutscher <strong>Handwerk</strong>skammertag (DHKT), HwK <strong>Bremen</strong><br />

AOK-Service<br />

„Entschließen sich Mitarbeiter von<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetrieben zu e<strong>in</strong>er beruflichen<br />

Weiterqualifizierung und<br />

möchten für ihre Fortbildung Meister-<br />

BAföG beantragen, geht es dabei<br />

auch um Fragen der sozialen Sicherheit.<br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

an Vollzeitlehrgängen erhalten<br />

für die gesamte Maßnahme oder<br />

Maßnahmeabschnitte vom Staat<br />

neben e<strong>in</strong>kommens- und vermögensabhängigen<br />

monatlichen Unterhaltsbeiträgen<br />

auch Zuschüsse zur<br />

Kranken- und Pflegeversicherung.<br />

Für Fragen zur Sozialversicherung<br />

ist die AOK <strong>Bremen</strong>/Bremerhaven<br />

der richtige Ansprechpartner. Die<br />

Gesundheitskasse bietet kompetente<br />

Beratung sowie <strong>in</strong>dividuelle<br />

Betreuung für die Unternehmen<br />

und deren Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />

Mitarbeiter. Worauf <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

achten müssen, wenn Arbeitnehmer<br />

an Fort bil dungsmaßnahmen<br />

teilnehmen möchten,<br />

darüber <strong>in</strong>formiert Sie Ihr Firmen -<br />

kundenberater jederzeit gern<br />

im persönlichen Gespräch – auf<br />

Wunsch natürlich auch <strong>in</strong> Ihrem<br />

Unternehmen. Er vermittelt<br />

Sie zudem an Ex perten weiter,<br />

wenn es besondere Details<br />

zu klären gibt. Rufen Sie e<strong>in</strong>fach<br />

Ihren Firmenkundenservice<br />

an.“<br />

Jörg Twiefel,<br />

Vertriebsleiter der AOK<br />

<strong>Bremen</strong>/Bremerhaven

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