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Die Produzentin Elke Ried,<br />
die unter anderem für den<br />
im September startenden<br />
„Unkenrufe” und den Kinderfilm<br />
„Der zehnte Sommer” verant-<br />
wortlich zeichnet, sprach<br />
mit Oliver Baumgarten über<br />
die aktuelle Situation<br />
des deutschen Kinderfilms.<br />
Maya Gräfin Rothkirch leitet<br />
zusammen mit ihrem Mann<br />
das Berliner Atelier der Cartoon-<br />
Film und ist in Köln Vorstands-<br />
vorsitzende des Animations-<br />
Dienstleisters Kringel Medien<br />
AG. Sie schrieb die Bücher<br />
zu den Cartoon-Filmen „Lisa,<br />
die Störchin“ und „Paul, der<br />
Frosch“. Für den Newsletter<br />
beantwortete sie die Fragen<br />
von Wolfgang Hippe.<br />
14<br />
Interview mit Elke Ried<br />
Ohne pädagogischen<br />
Zeigefinger<br />
Elke Ried, Foto: Zieglerfilm Köln<br />
Oben: „Der zehnte Sommer“<br />
Foto: Astrid Wirth, Zieglerfilm Köln<br />
Interview mit Maya Gräfin Rothkirch<br />
Auf jeden Fall<br />
Family<br />
Entertainment<br />
Maya Gräfin Rothkirch<br />
Foto: Cartoon-Film<br />
newsletter@filmstiftung.de – Schwerpunkt: Kinderfilm<br />
lke Ried, Geschäftsführerin von Zie-<br />
Eglerfilm Köln, gilt <strong>als</strong> Spezialistin auf<br />
dem Gebiet des Kinderfilms. Sie war lange<br />
Jahre stellvertretende Leiterin des Kinder-<br />
und Jugendfilmzentrums der<br />
Bundesrepublik und damit auch verantwortlich<br />
für das Internationale Kinderfilmfestival<br />
Frankfurt. Sie ist Mitbegründerin<br />
der Stiftung Goldener Spatz Gera<br />
und war bis 2001 Vorsitzende des Bundesverbandes<br />
Jugend und Film.<br />
Was reizt Sie persönlich am Kinderfilm,<br />
dass Sie ihm einen so großen Teil<br />
Ihrer Arbeitsbiografie widmen?<br />
Ich habe von Anfang an gespürt, dass dies<br />
ein Feld ist, auf dem noch eine Menge zu tun<br />
ist. Ich habe bei vielen Kinderfilmfestiv<strong>als</strong> die Reaktion<br />
der Kinder im Kino erlebt. Das hat mir<br />
immer sehr viel gegeben, und es wurde mir klar,<br />
wie wichtig es ist, Kindern gute Filme zu zeigen.<br />
Das motiviert mich.<br />
Wie beurteilen Sie zur Zeit den<br />
Markt in Deutschland für den Kinderfilm?<br />
Kinderfilme gehören mittlerweile zu den<br />
erfolgreichsten deutschen Filmen im Kino überhaupt,<br />
denkt man an die Kästner-Verfilmungen,<br />
„Das Sams” oder „Die wilden Kerle” und im Animationsbereich<br />
„Lauras Stern” und „Der kleine<br />
Eisbär”. Das sind allerdings alles Stoffe, die<br />
auf bekannten Vorlagen oder Bestsellern basieren,<br />
die bereits vor ihrer Verfilmung in den<br />
Kinderzimmern auf anderen Medien vorhanden<br />
waren – <strong>als</strong> Bücher oder Hörkassetten, ange-<br />
er kleine Eisbär“ war die erste Koproduk-<br />
Dtion zwischen Cartoon-Film und Warner<br />
Bros. und ist inzwischen mit über 2,74 Millionen<br />
Zuschauern der erfolgreichste Kinderfilm,<br />
der je in Deutschland produziert wurde. Mit<br />
dem Animations-Spielfilm „Lauras Stern“ verfilmte<br />
Cartoon-Film mit Warner Bros. einen weiteren<br />
Kinderbuch-Bestseller. Das Sequel zum Kinofilm<br />
„Der kleine Eisbär“ wurde gerade fertig<br />
gestellt und kommt am 29. September in<br />
die Kinos. Das 1976 von Grafik-Designer Thilo<br />
Graf Rothkirch gegründete Unternehmen hat<br />
sich zu einem der erfolgreichsten Kinderfilmproduzenten<br />
entwickelt.