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Geförderte Kinofilme der <strong>Filmstiftung</strong> NRW<br />

Demnächst im Kino<br />

Die große<br />

Depression<br />

Kinostart: 1. September<br />

Verleih: timebandits films GmbH<br />

urz nach „Weltverbesserungsmaßnahmen“<br />

Kkommt eine weitere deutsche Doku-Komödie<br />

in die Kinos, die sich mit der Seelenlage<br />

der Nation befasst. Die Deutschen beklagen<br />

sich über alles: Die Arbeitslosenstatistiken, das<br />

Wetter, die Politik, den Fußball – aber warum<br />

eigentlich? Konstantin Faigle, der für sein Debüt<br />

„Out of Edeka“ 2001 mit dem Bayrischen<br />

Unkenrufe<br />

Kinostart: 22. September<br />

Verleih: NFP marketing & distribution;<br />

Vertrieb: Central<br />

ie Suche nach einem mysteriösen Grabstein<br />

Dführt den Bochumer Kunsthistoriker Alexander<br />

Reschke in seine Heimatstadt Gdansk,<br />

das ehemalige Danzig. Hier trifft er auf die Restauratorin<br />

Aleksandra Piatowska, die dem<br />

Deutschen trotz unglücklicher Umstände bei der<br />

ersten Begegnung mit Sympathie entgegentritt.<br />

Gemeinsam beschließt man die Gründung eines<br />

polnisch-deutschen Versöhnungsfriedhofs,<br />

der auf Aleksandras Wunsch und aufgrund ihrer<br />

Herkunft auch für Litauer offen sein soll. Bald<br />

finden sich weitere Interessierte, eine Gesell-<br />

30<br />

Almost Heaven<br />

Kinostart: 25. August 2005<br />

Verleih: timebandits films GmbH<br />

hr Gatte möchte sie lieber in einem Sterbe-<br />

Ihospiz untergebracht sehen. Helen (Heike Makatsch)<br />

denkt aber nicht daran, dort die letzten<br />

Tage ihres Lebens zu verbringen. Zumal endlich<br />

ihr größter Traum in Erfüllung zu gehen scheint:<br />

Die leidenschaftliche Country-Sängerin hat eine<br />

Einladung für einen Auftritt in Nashville erhalten.<br />

Übereilt setzt sie sich ins Flugzeug. Und<br />

<strong>Dokument</strong>arfilmpreis ausgezeichnet wurde,<br />

möchte dem auf den Grund gehen. Auch aus<br />

privaten Gründen: Er, laut seinem Arzt seinerseits<br />

depressiv verstimmt, wurde dieses Jahr Vater.<br />

Sein Kind soll nicht in einem Land der Depressionsgeschädigten<br />

aufwachsen. So sucht<br />

er prominente und andere Gesprächspartner<br />

auf, von denen er sich Rat zum Thema erhofft.<br />

Faigle stellt im Film fest: Es gibt sie noch, die<br />

Menschen, die ihre Probleme ganz einfach anpacken.<br />

Und damit nicht nur keine Zeit zum Klagen<br />

haben, sondern etwas erreichen. Auswandern<br />

kann man immer noch. Nicht nur darin<br />

meint Faigle eine Trendwende zum Positiven<br />

Durchfahrtsland<br />

Kinostart: 15. September<br />

Verleih: Real Fiction<br />

er Kölner Dom ist noch in Sichtweite, Köln<br />

Dund Bonn mit der Straßenbahn jeweils 20<br />

Minuten entfernt. Und doch ist das Vorgebirge,<br />

der linksrheinische Landstrich dazwischen,<br />

tiefste deutsche Provinz. Ausgerechnet dieser<br />

in sich abgeschlossene Mikrokosmos ist Schauplatz<br />

eines <strong>Dokument</strong>arfilms. „Für die Menschen,<br />

die dort wohnen, ist das Vorgebirge die<br />

schaft wird gegründet, bürokratische und finanzielle<br />

Hürden allmählich abgebaut. Kaum ist<br />

das Projekt aufs Gleis gehoben, setzt schon die<br />

schleichende Kommerzialisierung ein. Alexander<br />

und Aleksandra ziehen die Reißleine.<br />

Der Fall der Berliner Mauer, der Niedergang<br />

der militärischen Herrschaft und die damit verbundene<br />

gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche<br />

Annäherung zwischen Ost und West<br />

bewog Günter Grass zu seiner Erzählung „Unkenrufe“.<br />

Die Verfilmung <strong>als</strong> deutsch-polnische<br />

Koproduktion, die in Danzig, Litauen, Bochum,<br />

Düsseldorf und Köln gedreht wurde, ist nach<br />

„Die Blechtrommel“ und „Die Rättin“ erst die<br />

dritte Grass-Verfilmung. Regisseur Robert Glinski<br />

(„Hi Tereska“) und das vierköpfige Autorenteam<br />

adaptierten die Vorlage in freier Anleh-<br />

landet, allein auf sich gestellt, versehentlich auf<br />

Jamaika. Helen geht das Geld aus. Daran ist<br />

nicht nur die Einheimische Rosie (Nikki Amura-<br />

Bird) schuld, die immer mal gern Touristen<br />

foppt. Notgedrungen raufen sich die beiden<br />

jungen Frauen zusammen. Bald stellt Helen im<br />

Land der Reggae-Musik fest, dass sie nicht unbedingt<br />

nach Nashville weiterfliegen muss, um<br />

glücklich zu sein.<br />

Ed Herzog, 1997 vielfach für seinen Kurzfilm<br />

„Ku’Damm Security“ ausgezeichnet, erläutert,<br />

dass er in seinem zweiten Spielfilm nach<br />

„Happy Weekend“ (1996) die Selbstfindung the-<br />

zu erkennen. Augenzwinkernd sieht er sie sogar<br />

im 2003 an ihn vergebenen Gerd-Ruge-Stipendium<br />

der <strong>Filmstiftung</strong> bestätigt: „Das Stipendium<br />

hat die Sache sehr erleichtert. Mit dem<br />

Geld konnte ich sozusagen die ganze Recherche<br />

abdecken. Das ist ja bei <strong>Dokument</strong>ationen<br />

sonst nie der Fall. Da gab es bei mir <strong>als</strong>o wirklich<br />

nichts zu jammern...“<br />

Deutschland 2004<br />

Regie: Konstantin Faigle; Drehbuch: Konstantin Faigle;<br />

Co-Recherche: Michael Pfizenmaier; Mitwirkende:<br />

Alice Schwarzer, Pater Anselm Grün, Prof. Walter<br />

Jens, Prof. Dr. Florian Holsboer, Hans und Josefine<br />

Faigle, Vera F. Birkenbihl, Prof. Dr. Ortwin Renn,<br />

Prof. Günter Jerouschek; Produktion: unafilm, Titus<br />

Kreyenberg; www.timebandits-films.de<br />

Mitte der Welt“, erläutert Regisseurin Alexandra<br />

Sell. In ihrem Langfilm-Debüt porträtiert die<br />

Absolventin der Kunsthochschule für Medien<br />

Köln vier der Bewohner über ein Jahr hinweg.<br />

Sie folgt ihnen in ihre Dorfvereine, erkundet ihre<br />

Lebensziele und kommentiert die eigentlich<br />

belanglosen Vorkommnisse so aus dem Off,<br />

dass sie eine gesteigerte Dramaturgie erhalten.<br />

Einst führte die Arbeit an einem Doku-Kurzfilm<br />

Alexandra Sell in die englische Provinz. Das<br />

Thema Heimat ließ sie fortan nicht mehr los,<br />

denn sie merkte, dass sie wenig über ihr eigenes<br />

Land wusste. Die aus Hamburg stammen-<br />

nung, aber ganz im Sinne des satirisch überspitzenden<br />

Geistes und des Duktus der Tragikomödie.<br />

Günter Grass schrieb im Vorfeld zum<br />

deutsch-polnischen Verhältnis: „Es sind jetzt andere<br />

Generationen da, die ein Recht darauf haben,<br />

dass die Aufrechnerei ein Ende findet. Darum<br />

habe ich mich immer bemüht, dafür habe<br />

ich mich eingesetzt. Wenn der Film dazu einen<br />

Beitrag leisten kann, bin ich froh; wenn dabei<br />

gelacht werden kann, noch mehr.“<br />

Deutschland/Polen 2005<br />

Regie: Robert Glinski; Buch: Klaus Richter, Pawel<br />

Huelle, Cezary Harasimowicz, Bhasker Patel; Darsteller:<br />

Krystyna Janda, Matthias Habich, Dorothea<br />

Walda, Udo Samel, Joachim Król, Anne Kasprik;<br />

Produktion: Zieglerfilm Köln GmbH, Ziegler Film<br />

GmbH & Co. KG und Filmcontract Ltd. (Warschau)<br />

mit Killerpic Ltd. (London), Degeto Film GmbH und<br />

Telewizja Polska S.A.<br />

newsletter@filmstiftung.de – Kinovorschau<br />

matisieren wollte. „Der Film handelt davon, dass<br />

das, was man sich sehnsüchtig wünscht, nicht<br />

unbedingt das Beste für einen ist. Und dass das<br />

Glück im Moment liegt, nicht an einem anderen<br />

Ort und in einer anderen Zeit, sondern hier<br />

und jetzt. In diesem Moment.“<br />

Deutschland 2005<br />

Regie: Ed Herzog; Drehbuch: Ed Herzog, Paul Herzberg;<br />

Darsteller: Heike Makatsch, Nikki Amura-Bird,<br />

Wotan Wilke Möhring, Michael Gwisdek, Ivan<br />

Shvedoff, Carl Bradshaw; Produktion: Egoli Tossell<br />

Film AG, Judy Tossell; Koproduktion: Medienfonds<br />

German Film Produktions GmbH & Co. KG, Deutsche<br />

Columbia Pictures, Babelsberg Film GmbH /<br />

Studio Babelsberg GmbH<br />

www.almostheaven-derfilm.de<br />

de Wahl-Kölnerin entdeckte das Vorgebirge für<br />

sich, denn es war ihr wichtig, sagt Sell, „direkt<br />

vor meiner eigenen Haustür auf die Suche zu gehen<br />

– nach der These: Das Fremde beginnt<br />

gleich nebenan.“<br />

Seine Uraufführung feierte der <strong>Dokument</strong>arfilm<br />

beim Internationalen Forum des jungen<br />

Films der Berlinale 2005.<br />

Deutschland 2005<br />

Regie, Drehbuch und Off-Kommentar: Alexandra Sell;<br />

Mitwirkende: Hans Wilhelm Dümmer, Sophia Rey,<br />

Mark Basinsky, Giuseppe Scolaro; Produktion: 2Pilots,<br />

Jörg Siepmann, Harry Flöter mit ZDF - Das<br />

kleine Fernsehspiel; www.realfictionfilme.de

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