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Dem Wetter getrotzt:<br />

Die FilmSchauPlätze 2005<br />

Ein Spektakel ohne Gleichen erlebte die gesperrte Bundesstraße B 227 in Heiligenhaus: Über 2.000<br />

Zuschauer schauten sich Ende Juli mitten auf der Straße den Klassiker „West Side Story” an, nachdem<br />

dort zuvor ein aktionsreiches Stadtfest 6.000 Menschen angelockt hatte. Die FilmSchauPlätze 2005<br />

waren trotz zeitweise mäßigen Wetters mit insgesamt 6.000 Kinobesuchern auch auf ihren anderen<br />

Stationen ein voller Erfolg. So verfolgten rund 700 Besucher Sönke Wortmanns „Das Wunder von<br />

Bern” in Bochum-Hordel. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Hannover kamen viele Familien und<br />

auch ehemalige Kumpel, um noch einmal in die liebevoll ausgestattete 50er-Jahre-Filmwelt einzutauchen.<br />

An jedem der sorgsam und passend zum Film gewählten Vorführorte wurden zahlreiche Sonderaktionen<br />

geboten: von einer Tanzshow um Nonnen und Gangster im Kloster Kamp vor der Vorführung von „Luther”<br />

bis zu Gauklereinlagen auf der Burg Hülshoff bei Havixbeck, wo anschließend „7 Zwerge – Männer<br />

allein im Wald” über die mobile Leinwand flimmerte. Zum Abschluss am 19. August kamen 300 Besucher,<br />

um sich auf dem Kirchplatz<br />

in Rietberg „Die Kinder des Monsier<br />

Mathieu“ anzusehen. Begeistert aufgenommen<br />

wurden auch allerorts<br />

die Kurzfilme aus NRW, die an<br />

jedem Abend zur Einstimmung vor<br />

dem Hauptfilm liefen und mit viel<br />

Applaus bedacht wurden.<br />

<strong>Filmstiftung</strong> NRW,<br />

Tel. (0211) 930500;<br />

info@filmstiftung.de<br />

Zu Gast auf dem Kirchplatz in<br />

Rietberg: „Die Kinder des<br />

Monsieur Mathieu“, Foto: Constantin<br />

„Stille Rebellen“ auf dem IFP<br />

Josef Steinberger,<br />

Foto: Rheingold Films<br />

Am 18. September<br />

startet in New York<br />

der Koproduktionsmarkt<br />

des renommiertenInternational<br />

Feature<br />

Projects (IFP). Mit<br />

dabei ist Josef<br />

Steinberger, der<br />

für seine Koproduktion<br />

„Silent Rebels“<br />

um Partner werben<br />

will. Der Newsletter<br />

sprach mit dem Ge-<br />

schäftsführer der Kölner Rheingold Films<br />

über seine Erwartungen für das Projekt, das von<br />

der <strong>Filmstiftung</strong> drehbuchgefördert und für den<br />

IFP-Market vorgeschlagen wurde.<br />

Mit welchen Erwartungen fahren Sie<br />

zum Market des IFP?<br />

Wir sehen den IFP <strong>als</strong> hervorragende Plattform,<br />

um „Stille Rebellen” einer repräsentativen<br />

Gruppe nordamerikanischer Kollegen aus allen<br />

Bereichen der Filmproduktion vorzustellen. Unser<br />

besonderes Interesse gilt der Suche nach<br />

Partnern aus Produktion und Vertrieb. Der IFP<br />

bietet uns auch eine gute Möglichkeit zum Follow-Up<br />

nach den Gesprächen in Cannes. Da wir<br />

vor dem IFP in New York „Stille Rebellen” auch<br />

bei Strategic Partners in Halifax vorstellen dürfen,<br />

hoffen wir auf weiterführende Gespräche<br />

und Kontakte.<br />

Wovon handelt „Stille Rebellen“?<br />

Der Film basiert auf einer wahren Geschichte<br />

nach einem Buch von Marion Schreiber<br />

und erzählt vom jähen Ende der Jugend unserer<br />

vier Protagonisten, die nach der Invasion<br />

4<br />

der Wehrmacht im Mai 1940 in Belgien unfreiwillig<br />

in einen neuen Lebensabschnitt gedrängt<br />

werden. Nach dem unbeschwerten, ausschweifenden<br />

Leben <strong>als</strong> Teil der „Zazous”, einer<br />

belgischen Variante der Bohéme, übernehmen<br />

sie Verantwortung, stellen sich gegen<br />

die deutschen Besatzer und gehen in den Widerstand.<br />

Am 19. April 1943 wagen sie das Unmögliche,<br />

stoppen den zwanzigsten Transport<br />

von Belgien nach Auschwitz und befreien 17 jüdische<br />

Gefangene. Bevor der Zug die deutsche<br />

Grenze erreicht, können weitere 214 Juden fliehen.<br />

Alle befreiten Gefangenen überleben den<br />

Krieg und entkommen dem Holocaust. Youra<br />

Livschitz und sein Bruder Alexandre werden<br />

nach ihrer Gefangennahme exekutiert. Ihre belgischen<br />

Freunde Jean Franklemon und Robert<br />

Maistriau überleben ihre Internierung in deutschen<br />

Konzentrationslagern.<br />

Wie geht es nach dem IFP weiter mit<br />

dem Projekt? Für wann ist der Drehbeginn<br />

geplant, und wie hoch soll das Budget<br />

sein?<br />

Nach einer langen und schwierigen Entwicklungsphase<br />

mit einem notwendigen Wechsel<br />

des Autors wird unser neuer Autor Tim Rose<br />

Price Ende September eine neue Drehbuchfassung<br />

vorlegen. Wir beginnen dann die aktiven<br />

Projektvorbereitungen mit detaillierter Kalkulation,<br />

Finanzierung und Casting. Wir gehen<br />

von einer hochwertigen europäischen Besetzung<br />

aus und rechnen gegenwärtig mit einem<br />

Budget von zehn Millionen. Wir haben bereits<br />

starkes Interesse aus Belgien und planen eine<br />

D-UK-B-Koproduktion mit amerikanischer Beteiligung.<br />

Als Drehbeginn streben wir September<br />

2006 an.<br />

„Chaim" von Jonathan Greenfield, Foto: KHM<br />

Neues aus der KHM<br />

Die Studenten der Kölner Kunsthochschule<br />

für Medien verzeichnen in diesem Jahr mit<br />

ihren filmischen Werken großen Erfolg auf den<br />

Festiv<strong>als</strong> und Preisverleihungen weltweit. Allein<br />

zwischen Januar und Juli 2005 konnten die<br />

Filme der Studenten 60 internationale Preise und<br />

Auszeichnungen einstreichen. Besonders<br />

gewürdigt wurde kürzlich Jonathan<br />

Greenfields Abschlussfilm „Chaim”: Auf dem<br />

Filmfest München erhielt der 14-minütige<br />

Film nicht nur den von der FFA mit 25.000 Euro<br />

dotierten Hauptpreis Short Tiger, sondern<br />

auch einen Preis des Bayerischen Rundfunks,<br />

der mit dem Lizenzeinkauf des Senders<br />

verbunden ist. Darüber hinaus war „Chaim”<br />

auch für den First Steps Award nominiert,<br />

der am 23. August in Berlin vergeben wurde.<br />

Jonathan Greenfield musste nicht alleine in die<br />

Hauptstadt fahren, denn vier weitere<br />

Studenten der KHM waren ebenfalls mit ihren<br />

Filmen nominiert: im Bereich Kurzer Spielfilm<br />

neben „Chaim” auch Dirk Schäfers „Lal” und<br />

„Alles nur Liebe” von Sascha Thiel; in der<br />

Kategorie <strong>Dokument</strong>arfilm neben Claudia<br />

Indenhocks „Wir leben im 21. Jahrhundert”<br />

auch „Vater und Feind” von Susanne Jäger.<br />

Ob sich die Reise gelohnt hat, war bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht bekannt<br />

Notieren sollten sich Produzenten und<br />

Redakteure schon mal den 5. und 6. Oktober<br />

2005. Dann steht das jährliche Showcase der<br />

Kunsthochschule an, wo geladene Gäste 36 viel<br />

versprechende neue Arbeiten zu sehen bekommen.<br />

KHM, Tel. (0221) 201890;<br />

info@khm.de<br />

Tarifinfos von<br />

connexx.av<br />

Wer wissen will, was bei den Tarifverhandlungen<br />

für Filmschaffende herausgekommen ist,<br />

kann sich am 16. Oktober im Bürgerzentrum in<br />

Köln-Ehrenfeld Klarheit über Arbeitszeitkonten<br />

und die Auswirkungen auf die Hartz-4-Regelungen<br />

verschaffen. Michael Jacobsen,<br />

Projektmanager der connexx.av-<br />

Köln/Düsseldorf, erläutert bei der Infoveranstaltung<br />

(Beginn: 11.30 Uhr) Ergebnisse und<br />

Auswirkungen der Tarifeinigung für auf Produktionsdauer<br />

beschäftigte Film- und<br />

Fernsehschaffende. Ein zweiter Termin ist für<br />

den 11. Dezember geplant, wenn sich bis zum<br />

31. Oktober mindestens 15 Interessenten per<br />

Mail oder telefonisch anmelden.<br />

Veranstaltet werden die Infotermine von<br />

connexx.av, einer Initiative von ver.di. Aber<br />

auch Nicht-Mitglieder sind herzlich willkommen.<br />

connexx.av Düssedorf,<br />

Tel. (0211) 61824336;<br />

tuyen.nguyen@connexx-av.de<br />

newsletter@filmstiftung.de – Meldungen<br />

Oberhausen<br />

verleiht<br />

Um knapp 60 neue Titel aus 19 Ländern hat sich<br />

der Verleihkatalog der Internationalen<br />

Kurzfilmtage Oberhausen erweitert. Es<br />

handelt sich dabei um Höhepunkte aus den jeweiligen<br />

Sektionen des diesjährigen Festiv<strong>als</strong>,<br />

darunter der Gewinner des Hauptpreises<br />

„man.road.river” von Marcellvs L., der Gewinner<br />

des Deutschen Wettbewerbs „Remake”,<br />

Laura Waddingtons <strong>Dokument</strong>ation<br />

„Border” oder Matthias Müllers jüngstes<br />

Werk „Album”. Auch alle Kandidaten für den<br />

MuVi-Preis befinden sich unter den Neuzugängen.<br />

Die Zahl an digitalen Formaten hat in<br />

diesem Jahr erneut zugenommen, allen voran<br />

die DVD. Das Verleihprogramm kann <strong>als</strong> Broschüre<br />

bei den Kurzfilmtagen angefordert werden<br />

oder steht <strong>als</strong> Download zur Verfügung unter<br />

www.kurzfilmtage.de.<br />

Kurzfilmtage Oberhausen, Tel. (0208)<br />

8252652; info@kurzfilmtage.de<br />

schneider + groos<br />

Bereits seit Mitte Mai ergänzt Antje Paul (Pauls<br />

Büro) das Team von Ute Schneider und<br />

Christof Groos. Antje Paul, die für die Kölner<br />

schneider + groos filmproduktion auch<br />

<strong>als</strong> Prokuristin bestellt wurde, wird <strong>als</strong> Filmgeschäftsführerin<br />

alle Film- und Fernsehprojekte<br />

der Firma betreuen.<br />

schneider + groos filmproduktion,<br />

Tel. (0221) 3975938;<br />

groos@schneider-groos.com<br />

Georg Feil, Foto: Heike Herbertz<br />

Feil verlässt<br />

Colonia Media<br />

Georg Feil, Geschäftsführer der 100-prozentigen<br />

Bavaria- und damit auch WDR-<br />

Tochter Colonia Media, hat seinen Rücktritt<br />

zum 31. Januar nächsten Jahres eingereicht. Er<br />

möchte so „den Weg freimachen für eine Weiterführung<br />

der vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />

mit den Auftraggebern der Colonia<br />

Media”, so Feil. Mit seinem Namen sind erfolgreiche<br />

TV-Serien und zahlreiche Fernsehfilme<br />

verknüpft. Als Produzent erhielt er 1989 für den<br />

„Fahnder“ den Adolf-Grimme-Preis und, zusammen<br />

mit seinem Kölner Team, 2002 den<br />

Emmy Award für den Fernsehfilm „Mein Vater”.<br />

Seit 1997 leitet der Autor, Produzent und<br />

Medienwissenschaftler auch die Abteilung<br />

„Fernsehspiel und Film“ der Münchener Hochschule<br />

für Fernsehen und Film.<br />

Colonia Media, Tel. Colonia Media,<br />

Tel. (0221) 9514040;<br />

coloniamedia@coloniamedia.de

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