Neues Dienstrecht auf der Zielgeraden - beim VBS
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
'Furt' nach Fürth?<br />
Verlagerung des Landesamtes für Statistik und<br />
Datenverarbeitung<br />
Das Schicksal <strong>der</strong> Quelle-Beschäftigten<br />
und die damit verbundenen Umstände<br />
machen Jeden betroffen, auch die Beschäftigten<br />
im öffentlichen Dienst. Als<br />
allerdings die Mitarbeiter des Bayerischen<br />
Landesamtes für Statistik und<br />
Datenverarbeitung (LfStaD) eines bis<br />
dahin schönen Montags in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit<br />
2009 zuerst aus <strong>der</strong><br />
Presse erfahren mussten, dass <strong>der</strong><br />
Bayerische Ministerrat als Ausgleich<br />
eine Verlagerung des Amtes nach Fürth<br />
beschlossen hatte, waren viele wie vom<br />
Donner gerührt.<br />
Diese Entscheidung, aber vor allem das<br />
„Erfahrenmüssen“ aus <strong>der</strong> Presse hat bei<br />
vielen Mitarbeitern tiefe Spuren hinterlassen.<br />
Bis heute ist dies in vielen Gesprächen<br />
das Thema.<br />
Langjährige Kollegen erinnern sich auch<br />
noch an die quälende Diskussionsphase<br />
einer vorangegangenen Verlagerung. Bereits<br />
diese erfolgte 1991 unter dem Motto<br />
„Arbeitsplätze zu den Menschen bringen“.<br />
Allerdings standen seinerzeit mehrere Optionen<br />
zur Wahl, die letztlich zur Gründung<br />
einer Außenstelle in Schweinfurt führten.<br />
Bei dieser befinden sich mittlerweile ca.<br />
200 Beschäftigte die ebenfalls die erneute<br />
Verlagerungsnachricht mit Sorge <strong>auf</strong>nahmen.<br />
Dabei ist Außenstehenden möglicherweise<br />
nicht bekannt, dass mit <strong>der</strong> Entscheidung<br />
für Schweinfurt die früheren Datenerfassungsstellen<br />
in Deggendorf (des ehem.<br />
Statistischen Landesamtes) und Landshut<br />
(des Landesamts für Datenverarbeitung)<br />
geschlossen wurden. Diese waren nach<br />
dem Zusammenschluss <strong>der</strong> beiden Ämter<br />
zum Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
durch die Verwaltungsreform<br />
zu Beginn <strong>der</strong> 1980er-Jahre bis dahin weitergeführt<br />
worden.<br />
Unser Haus hat viele Mitarbeiter, die sich<br />
in <strong>der</strong> Entscheidung über ihre berufliche<br />
Zukunft bewusst für München entschieden<br />
haben. An<strong>der</strong>e sind familiär gebunden<br />
o<strong>der</strong> in München verwurzelt. Darunter befinden<br />
sich insbeson<strong>der</strong>e im Statistikbereich<br />
viele Teilzeitbeschäftigte, die keine<br />
Umzugsmöglichkeiten haben, nachdem ihr<br />
Ehe- bzw. Lebenspartner beruflich ebenfalls<br />
an München gebunden ist.<br />
Zwischenzeitlich hat sich Konkreteres herausgebildet:<br />
Das Verlagerungskonzept hat<br />
<strong>der</strong> Ministerrat am 09.06.2010 zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen. Mitarbeiter aus<br />
dem IuK-Bereich (Rechenzentrum Süd)<br />
sind von <strong>der</strong> Verlagerung nicht betroffen.<br />
Ansonsten würden die bereits getätigten<br />
Investitionen in den neuen Standort München<br />
St. Martin-Straße ad absurdum geführt.<br />
Auch die Außenstelle Schweinfurt<br />
wird unangetastet bleiben.<br />
Über 200 <strong>der</strong> für den Zensus 2011 (Volkszählung)<br />
zusätzlich vorgesehenen Mitarbeiter<br />
werden nicht in München o<strong>der</strong><br />
Schweinfurt, son<strong>der</strong>n bereits in Fürth eingestellt.<br />
Diese erhalten wegen <strong>der</strong> vorübergehenden<br />
Aufgabe allerdings nur befristete<br />
Arbeitsverträge.<br />
Für den Betrieb <strong>der</strong> Zensusdienststelle in<br />
Fürth sind dann auch weitere Stellen wie<br />
z.B. die des Leiters <strong>der</strong> Dienststelle,<br />
Hausmeister (Facility Management, Offizianten)<br />
o<strong>der</strong> IuK-vor-Ort-Service neben<br />
an<strong>der</strong>en Dienstposten erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Ein befristeter Mietvertrag für ein Übergangsgebäude<br />
in Fürth (ein Teil <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Quelle-Hauptverwaltung) trat zum<br />
01.06.2010 in Kraft. Der Dienstbetrieb dort<br />
ist zu diesem Zeitpunkt mit zunächst nur<br />
wenigen Mitarbeitern angel<strong>auf</strong>en. Die ersten<br />
ca. 30 Einstellungen erfolgen zum<br />
01.08.2010. 2011 werden dann über 200<br />
Mitarbeiter/innen dort ihre Aufgaben wahr-<br />
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