Neues Dienstrecht auf der Zielgeraden - beim VBS
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Stimme <strong>der</strong> Jugend<br />
Leichter Anstieg bei den Einstellungen in <strong>der</strong> AIV zu<br />
verzeichnen<br />
Erfreulicherweise steigen die Einstellungszahlen<br />
für die innere Verwaltung<br />
wie<strong>der</strong> leicht an. Diese werden jedoch<br />
immer noch nicht die Größenordnung<br />
von vor 2004 erreichen.<br />
Der traurige Rekord <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Personaleinsparungen<br />
war durch die 42-<br />
Stunden-Woche im Jahr 2005 zu verzeichnen.<br />
36 Anwärter im gehobenen und<br />
18 im mittleren Dienst belegen diesen<br />
Tiefpunkt.<br />
Insgesamt gesehen zeigt dies, dass auch<br />
bei den Einstellungen ein deutliches Umsteuern<br />
notwendig ist, um die Zukunftsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> inneren<br />
Verwaltung zu erhalten.<br />
Dies gilt umso mehr,<br />
wenn auch das Durchschnittsalter<br />
an Landratsämtern<br />
und Regierungen<br />
mit in Betracht<br />
gezogen wird. Auch die<br />
in wenigen Jahren<br />
deutlich steigende Anzahl<br />
von Pensionierungen<br />
wird einen zusätzlichen<br />
Ausgleich notwendig<br />
machen.<br />
Aktuelle Einstellungszahlen<br />
die sich im gehobenen<br />
Dienst bei ca.<br />
90 und im mittleren<br />
Dienst bei ca. 35 bewegen<br />
dürften, sind<br />
lediglich ein Zeichen dafür, dass man <strong>auf</strong><br />
dem richtigen Weg ist. Sie führen jedoch<br />
noch lange nicht zu einer Entspannung in<br />
<strong>der</strong> gesamten Personalstruktur.<br />
Zudem steht <strong>der</strong> Arbeitsmarkt mit künftig<br />
immer weniger Schulabgängern vor einer<br />
Wende. Die Konkurrenz um die besten<br />
Köpfe mit <strong>der</strong> Wirtschaft o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>en<br />
Verwaltungen wird also stärker. Dem<br />
öffentlichen Dienst wird es also immer<br />
schwerer fallen seinen Nachwuchs zu erhalten.<br />
Schon heute muss deswegen auch bei <strong>der</strong><br />
Personalgewinnung in die Zukunft investiert<br />
werden. Höhere Einstellungszahlen<br />
und die Attraktivität eines Arbeitgebers<br />
Staat bzw. innere Verwaltung sind hierzu<br />
das Gebot <strong>der</strong> Stunde.<br />
Die beschlossene Rückführung <strong>der</strong> 42-<br />
Stunden-Woche stellt dafür lediglich ein<br />
Teilaspekt dar. Entscheidend<br />
könnten<br />
allerdings die Ausgestaltung<br />
und die Umsetzung<br />
des neuen<br />
bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>es<br />
für die künftigeNachwuchsgewinnung<br />
werden. Dies gilt<br />
beson<strong>der</strong>s für den<br />
Kernbereich <strong>der</strong><br />
<strong>Dienstrecht</strong>sreform,<br />
die verbesserte<br />
Durchlässigkeit und<br />
damit verbundenen<br />
deutlich verbesserten<br />
Aufstiegschancen.<br />
Erst die Realisierung<br />
solcher verbesserter<br />
Perspektiven macht<br />
die innere Verwaltung im Wettbewerb mit<br />
an<strong>der</strong>en Verwaltungen und <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
fit für die Zukunft und attraktiv für die Jugend.<br />
Tina Winklmann<br />
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