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Neues Dienstrecht auf der Zielgeraden - beim VBS

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Organ des Verbandes Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter<br />

des Verbandes <strong>der</strong> Beamten <strong>der</strong> Bayerischen Versorgungskammer<br />

des Verbandes Bau und Umwelt<br />

- angeschlossen <strong>der</strong> Deutschen Verwaltungs-Gewerkschaft<br />

- im dbb-beamtenbund und tarifunion<br />

- im Bayerischen Beamtenbund<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Dienstrecht</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Zielgeraden</strong><br />

__________<br />

jetzt bessere Aufstiegs-<br />

möglichkeiten anpacken!<br />

Juni/Juli 2010<br />

Themen in dieser Ausgabe:<br />

1. Leitartikel<br />

2. MdL Heckner bei Hauptvorstand<br />

3. Im Dialog mit Innenminister<br />

Joachim Herrmann<br />

4. Plädoyer für einen verbesserten<br />

Aufstieg von MdL Halbleib<br />

5. Aus vier mach eins<br />

Das Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz<br />

6. Kurt Rieß neuer Bundes-<br />

vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> DVG<br />

7. Rückblick zum Verbandstag<br />

8. Aus dem Tarifbereich<br />

9. Aus dem HPR<br />

10. „Furt“ nach Fürth<br />

Verlagerung des Landesamts für<br />

Statistik und Datenverarbeitung<br />

11. Bundesfrauenvertretung<br />

12. Stimme <strong>der</strong> Jugend<br />

13. Aus den Bezirksverbänden<br />

Oberbayern<br />

- Meinungsaustausch mit MdL<br />

Seidenath<br />

- Antrittsbesuch bei RVP Böger<br />

Mittelfranken<br />

- Bezirksversammlung<br />

- Gespräch mit MdL Herold<br />

- „Überalterte Beamte“<br />

Oberfranken<br />

- Meinungsaustausch mit MdL<br />

Meißner<br />

- Bezirksvorstandssitzung<br />

- Obmannwechsel Lichtenfels<br />

Unterfranken<br />

- Abgeordnetengespräch<br />

- Mitglie<strong>der</strong>treff<br />

Schwaben<br />

- Bezirkspersonalrat<br />

Oberpfalz<br />

- Regierungen unverzichtbar<br />

- Bezirksvorstandssitzung<br />

- Besuch Uni Klinik<br />

- Pensionisten unterwegs<br />

- Besichtigung BMW<br />

Nie<strong>der</strong>bayern<br />

- Bezirksversammlung<br />

14. Neue Beitragsordnung<br />

15. Tipp: Ferienhaus Pfronten<br />

16. Neue Mitglie<strong>der</strong>


__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />

das neue bayerische<br />

<strong>Dienstrecht</strong><br />

liegt im Zeitplan<br />

und befindet sich<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Zielgeraden</strong>.Voraussichtlich<br />

zum<br />

01.01.2011 werden<br />

dann die<br />

Rechtsverhältnisse<br />

<strong>der</strong> Beamten<br />

maßgeblich neu<br />

geregelt. Sowohl<br />

Entstehungsprozess wie auch Inhalt des<br />

Gesetzeswerkes sind in mehrfacher Hinsicht<br />

bemerkenswert. Nach Jahrzehnten<br />

ständiger Einschnitte im Beamtenbereich<br />

markiert die jetzige Vorgehensweise mit<br />

einer nahezu beispielhaften Einbeziehung<br />

von Verbänden und Personalräten eine<br />

verän<strong>der</strong>te politische Wahrnehmung des<br />

öffentlichen Dienstes.<br />

Durch das Engagement <strong>der</strong> Verbände<br />

konnte erreicht werden dass zunächst<br />

durchaus kritisch hinterfragte, jedoch bewährte<br />

Elemente des bisherigen Rechts<br />

erhalten bleiben. Dazu zählt zum Beispiel<br />

die Beför<strong>der</strong>ung als bestes Mittel <strong>der</strong> Leistungsanerkennung<br />

o<strong>der</strong> die Pension aus<br />

dem Endamt. Auch sollen für zusätzliche<br />

Leistungselemente zusätzliche Haushaltsmittel<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Inhaltlich bestechend ist die Neukonzeption<br />

mit dem Verzicht <strong>auf</strong> die bisherigen<br />

L<strong>auf</strong>bahngruppen, <strong>der</strong> Einführung von<br />

Einstiegsebenen und den damit eng verbundenen<br />

und politisch immer wie<strong>der</strong> in<br />

Aussicht gestellten besseren Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Der Rahmen hierfür steht.<br />

Wie er ausgefüllt wird, hängt maßgeblich<br />

von den Ressorts ab. Erst <strong>der</strong>en Umsetzung<br />

wird erkennen lassen ob die gesetzten<br />

Ziele und geweckten Erwartungen erfüllt<br />

werden.<br />

Die Feststellung von Innenminister Herrmann<br />

gegenüber dem vbs, dass auch er<br />

Nachhol- und Handlungsbedarf <strong>beim</strong> Aufstieg<br />

an Landratsämtern und Regierungen<br />

sieht, gibt Anlass zu Hoffnung. Auch die<br />

Vorsitzende des Ausschusses für Fragen<br />

des öffentlichen Dienstes, MdL Heckner<br />

hat vor unserem Hauptvorstand eindeutig<br />

für eine Verbesserung Position bezogen.<br />

Im politischen Raum besteht also die deutliche<br />

Absicht etwas zum Positiven in <strong>der</strong><br />

inneren Verwaltung zu bewegen.<br />

Deren Bandbreite im Aufgabenvollzug<br />

bringt überproportional häufig ein Aufgabenprofil<br />

für den Aufstieg mit sich. Ebenso<br />

gibt es ausreichend Mitarbeiter die durch<br />

Werdegang und Leistung, aber auch Führungserfahrung<br />

und gleichzeitiger sozialer<br />

Kompetenz qualifiziert sind. Man darf also<br />

gespannt sein, wie die verbesserte Durchlässigkeit<br />

an Landratsämtern und Regierungen<br />

ausgestaltet und mit Leben erfüllt<br />

wird. Bei dem Personalkörper an <strong>der</strong> klassischen<br />

Nahtstelle zwischen Staat und<br />

Bürger wird sich frühzeitig Erfolg o<strong>der</strong><br />

Misserfolg des neuen <strong>Dienstrecht</strong>s abzeichnen.<br />

Weiteren Handlungsbedarf griffen bei <strong>der</strong><br />

kürzlich stattgefunden Hauptausschusssitzung<br />

des BBB mit ihren Grußworten auch<br />

MdL Christa Naaß (SPD) und MdL Peter<br />

Meyer (FW) <strong>auf</strong>. Sie wiesen dar<strong>auf</strong> hin,<br />

dass die geringen Einstellungszahlen die<br />

künftigen Pensionierungen und den personellen<br />

Bedarf bei weitem nicht ausgleichen.<br />

Es werde im Gegenteil sogar <strong>der</strong><br />

Personalabbau in Teilbereichen fortgeführt.<br />

Konkrete Weichenstellungen für einen<br />

verbesserten Aufstieg, ein Stopp des Personalabbaus<br />

und höhere Einstellungszahlen<br />

sind nicht nur notwendig um die AIV fit<br />

für die Zukunft zu machen und die praktische<br />

Umsetzung politischer Entscheidungen<br />

in vielen Handlungsfel<strong>der</strong>n sicherzustellen.<br />

Sie sind auch erfor<strong>der</strong>lich um bessere<br />

Perspektiven und attraktivere Rahmenbedingungen<br />

für die Mitarbeiter zu<br />

ermöglichen. Hierfür wird sich <strong>der</strong> vbs<br />

auch künftig engagiert einsetzen.<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Ihr<br />

Kurt Rieß<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

MdL Ingrid Heckner stellt neues <strong>Dienstrecht</strong> vor<br />

Positive Aussagen bei Hauptvorstand<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> letzten Hauptvorstandssitzung<br />

des vbs standen erneut<br />

die sich aus dem neuen bayerischen<br />

<strong>Dienstrecht</strong> ergebenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

und Chancen für die Beamten <strong>der</strong><br />

AIV. Hierzu konnte Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Kurt Rieß die Vorsitzende des Ausschusses<br />

für Fragen des öffentlichen<br />

Dienstes im Bayerischen Landtag, MdL<br />

Ingrid Heckner sehr herzlich begrüßen.<br />

Von rechts: MdL Ingrid Heckner, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Nie<strong>der</strong>bayern.<br />

Mit seinen einleitenden Worten betonte<br />

er beson<strong>der</strong>s den guten Dialog mit Verbänden<br />

und Personalräten bei <strong>der</strong> Entstehung<br />

des neuen bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>s.<br />

Wichtig sei es nun die verbesserten<br />

Rahmenbedingungen für einen<br />

Aufstieg auch durch entsprechende<br />

zusätzliche Möglichkeiten auszufüllen.<br />

Hier bestehe gerade bei Landratsämtern<br />

und Regierungen ein deutlicher<br />

Nachholbedarf.<br />

So seien z.B. lediglich drei Aufstiegsmöglichkeiten<br />

an Landratsämtern und Regierungen<br />

pro Regierungsbezirk nicht ausreichend.<br />

MdL Heckner ging grundsätzlich dar<strong>auf</strong><br />

ein, dass für sie ein Gespräch mit den<br />

Verbänden nicht nur wichtig son<strong>der</strong>n<br />

zwingend erfor<strong>der</strong>lich sei, um noch Feinjustierungen<br />

vornehmen zu können. Sie<br />

wies aber auch dar<strong>auf</strong> hin, dass die früheren<br />

Zusagen trotz <strong>der</strong> schwierigen finanziellen<br />

Haushaltssituation im vollen Umfange<br />

umgesetzt werden konnten.<br />

Die <strong>der</strong>zeitigen Vorgaben würden jährlich<br />

für die aktiven Beamten zusätzlich rund<br />

416 Millionen Euro kosten, dazu kämen<br />

etwa 145 Millionen für die Versorgungsempfänger.<br />

Im L<strong>auf</strong>bahnrecht dürfte natürlich<br />

die AIV nicht schlechter gestellt sein<br />

als an<strong>der</strong>e Bereiche.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

MdL Ingrid Heckner und Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß bei <strong>der</strong> Verbandshauptvorstandssitzung<br />

in München.<br />

Durch die von den Ministerien und dem<br />

Landespersonalausschuss noch zu schaffenden<br />

Fortbildungsmodule solle mehr<br />

Flexibilität erreicht werden, vor allem was<br />

den <strong>auf</strong>gabenbezogenen „Aufstieg“ anbelange.<br />

Gerade <strong>beim</strong> Aufstieg bestehe auch ihrer<br />

Meinung nach ein klarer Handlungs- und<br />

Nachholbedarf an Landratsämtern und<br />

Regierungen. Dies gelte beson<strong>der</strong>s für<br />

den Aufstieg vom gehobenen in den höheren<br />

Dienst. Diskussionsgegenstand war<br />

auch die Beurteilung bis zum 64. Lebensjahr,<br />

das Ruhestandsalter für Schwerbehin<strong>der</strong>te<br />

und die periodischen Beurteilungen.<br />

Eine erneute Verlängerung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>besetzungssperre<br />

sei in keiner Weise angedacht.<br />

Bei <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> weiteren<br />

umfangreichen Tagesordnungspunkte<br />

nahm<br />

breiten Raum die neue<br />

Beitragsordnung (siehe<br />

Seite 55) ein. Diese<br />

wurde nach ausführlicher<br />

Diskussion vom<br />

Hauptvorstand nahezu<br />

einstimmig beschlossen.<br />

Weitere Diskussionspunkte<br />

waren darüber<br />

hinaus noch die Mitglie<strong>der</strong>werbung,<br />

die Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> Bezirksverbände,<br />

die Homepage und<br />

<strong>der</strong> Rückblick <strong>auf</strong> den<br />

Verbandstag in Ingolstadt.<br />

Ebenso bestellte das<br />

Gremium Karlheinz<br />

Hühnlein zum Geschäftsführer<br />

des vbs.<br />

Abschließend stellte Reiner Roggan, Vorstandsbevollmächtigter<br />

für den Geschäftsbereich<br />

Verbände, Münchener Verein, für<br />

den Gastgeber, noch dessen Produkte<br />

vor.<br />

Karlheinz Hühnlein<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß bedankt sich bei Reiner Roggan<br />

(Münchener Verein).<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Ruhestandsvertreter Otto Mayer und Elmar Behrendt, Vertreter des Bezirksverbandes Unterfranken<br />

und Mittelfrankens (v. l.)<br />

Schatzmeisterin Ingeborg Strohmeier, stv. Vorsitzende Dagmar Flittner, stv.<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> von Oberfranken, Friedrich Rackelmann (v. l.)<br />

Neuer Geschäftsführer des vbs Karlheinz Hühnlein, stv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Günther<br />

Raab, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Franz J. Pabst, beide Schwaben. (v. l.)<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Im Dialog mit Innenminister Joachim Herrmann<br />

Spitzengespräch des Vorstandes<br />

Zu einem ausführlichen Informations-<br />

und Meinungsaustausch kamen Mitglie<strong>der</strong><br />

des Vorstands und Personalratsvorsitzende<br />

Renate Kögel mit Innenminister<br />

Herrmann Mitte Mai zusammen.<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß nutzte<br />

die Gelegenheit dem Minister seinen<br />

ausdrücklichen Dank für die fortwährend<br />

gute Zusammenarbeit in verwaltungsspezifischen<br />

Fragen des neuen<br />

<strong>Dienstrecht</strong>s auszusprechen. Man war<br />

sich einig, dass für die Beamten große<br />

Fortschritte erzielt werden konnten.<br />

Einen Schwerpunkt des Gesprächs bildete<br />

die erneut <strong>auf</strong>getretene Diskussion um die<br />

Kommunalisierung <strong>der</strong> Staatsbeamten an<br />

Von links nach rechts: Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Schatzmeisterin Ingeborg Strohmeier,<br />

Innenminister Joachim Herrmann, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß und stv. Bezirksvorsitzende Mittelfrankens<br />

sowie Personalratsvorsitzende Renate Kögel.<br />

den Landratsämtern. Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Kurt Rieß brachte hierzu deutlich zum<br />

Ausdruck, dass <strong>der</strong> vbs diese Bestrebungen<br />

nach wie vor aus vielfältigen Gründen<br />

ablehne. So würden u. a. auch durch eine<br />

Kommunalisierung die Möglichkeiten des<br />

neuen bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>s und die<br />

verbesserten Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />

durch die erfolgten Hebungen unterl<strong>auf</strong>en.<br />

Ab 2011 werde sich zudem die Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise verstärkt <strong>auf</strong> die<br />

Kreishaushalte und damit <strong>auf</strong> die dortigen<br />

Stellenpläne auswirken. Auch entziehe<br />

eine Kommunalisierung <strong>der</strong> gesamten<br />

inneren Verwaltung den notwendigen Unterbau<br />

und mache es deutlich schwerer<br />

staatliche Maßnahmen umzusetzen.<br />

Innenminister Herrmann teilte die Bedenken<br />

des vbs weitgehend und steht einer<br />

Kommunalisierung ebenfalls negativ gegenüber.<br />

Zur Sprache kam <strong>der</strong> Verbleib des Landesamtes<br />

für Datenschutz bei <strong>der</strong> Regierung<br />

von Mittelfranken. Die Rechtsprechung<br />

des EuGH gibt Anlass zu Überlegungen<br />

für eine Verän<strong>der</strong>ung. Minister<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Herrmann bekräftigte seine Absicht das<br />

Landesamt in seiner Zuständigkeit und in<br />

Ansbach zu halten.<br />

Zum Schluss sprach Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Rieß die Durchlässigkeit <strong>der</strong> Leistungsl<strong>auf</strong>bahn<br />

nach dem neuen <strong>Dienstrecht</strong> an.<br />

Der vbs befürchte hier, dass sich an <strong>der</strong><br />

bisherigen Praxis trotz besserer Rahmenbedingungen<br />

nichts än<strong>der</strong>n werde. Innenminister<br />

Herrmann erklärte, dass er persönlich<br />

auch zu <strong>der</strong> Überzeugung gekommen<br />

sei, dass es einen gewissen<br />

Nachhol- und Verbesserungsbedarf bei<br />

<strong>der</strong> inneren Verwaltung gibt.<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß dankte im<br />

Namen des vbs Innenminister Herrmann<br />

für das offene und informative Gespräch.<br />

Beide Seiten vereinbarten, sich in den<br />

angesprochenen Themenbereichen <strong>auf</strong><br />

dem L<strong>auf</strong>enden zu halten.<br />

Zu einem weiteren Meinungsaustausch bereits vor dem Spitzengespräch mit dem<br />

Vorstand kam Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß mit Innenminister Herrmann und<br />

Ministerialdirigent Peter Pathe zusammen. Im Mittelpunkt standen dabei die Einstellungszahlen,<br />

die Auswirkungen des Personalabbaus aber auch die Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />

und die Möglichkeiten des neuen bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>s für<br />

bessere berufliche Perspektiven an Landratsämtern und Regierungen.<br />

Alfred Graf<br />

Meinungsaustausch zur Personalsituation und zum neuen<br />

bayerischen <strong>Dienstrecht</strong><br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Plädoyer für einen verbesserten Aufstieg<br />

Statt starrer Schubladen echte Durchlässigkeit <strong>beim</strong><br />

Aufstieg;<br />

Notwendig: Politischer Wille, praktische Umsetzung und<br />

Stellenvorgaben<br />

In meinen beruflichen Arbeitsfel<strong>der</strong>n<br />

als juristischer Staatsbeamter als Abteilungsleiter<br />

am Landratsamt (7 Jahre)<br />

und als Organisationsreferent einer<br />

Bezirksregierung (6 Jahre), aber auch<br />

im Rahmen vieler Behördenkontakte<br />

meiner politischen Arbeit sind mir immer<br />

wie<strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen<br />

aus den L<strong>auf</strong>bahnen des mittleren und<br />

des gehobenen Dienstes <strong>auf</strong>gefallen,<br />

die sich durch eine Kombination von<br />

sozialer Kompetenz, fachlicher Erfahrung<br />

und Einsatzbereitschaft für Führungs<strong>auf</strong>gaben<br />

empfehlen.<br />

von Volkmar Halbleib, MdL<br />

Umgekehrt konnte ich auch Kolleginnen<br />

und Kollegen des gehobenen und<br />

<strong>der</strong> höheren Dienstes beobachten, die<br />

bei unbestritten hoher fachlicher Qualifikation<br />

eher Schwierigkeiten mit <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung von Führungs<strong>auf</strong>gaben<br />

hatten.<br />

Diese Erfahrung hat mich schon früh zum<br />

Befürworter einer wesentlich höheren<br />

Durchlässigkeit zwischen den L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />

werden lassen. Diese Durchlässigkeit<br />

wird in den einzelnen Verwaltungsbereichen<br />

des Freistaates unterschiedlich<br />

gewährleistet, am ausgeprägtesten wohl<br />

bei den L<strong>auf</strong>bahnen <strong>der</strong> Polizei. Bei <strong>der</strong><br />

Allgemeinen Inneren Verwaltung im so<br />

genannten nachgeordneten Bereich wird<br />

diese Möglichkeit am ehesten noch bei<br />

den Landratsämtern und kreisfreien Städten<br />

für kommunale Beamtlinnen und Beamte<br />

eröffnet – und das ganz überwiegend<br />

zum Vorteil <strong>der</strong> Gebietskörperschaften.<br />

Für große Bereiche des Freistaates Bayern,<br />

so zum Beispiel bei den Staatsbeamtinnen<br />

und –beamten <strong>der</strong> Inneren Verwaltung<br />

an den Landratsämtern und Regierungen,<br />

werden die Chancen, die sich mit<br />

diesem Instrument für eine erfolgreiche<br />

Personalentwicklung eröffnen, meines<br />

Erachtens aber immer noch viel zu zurückhaltend<br />

genutzt.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Dienstrecht</strong> muss neues<br />

Kapitel <strong>auf</strong>schlagen<br />

Umso wichtiger ist es jetzt, mit dem neuen<br />

<strong>Dienstrecht</strong> ein neues Kapitel <strong>auf</strong>zuschlagen.<br />

Weg von einer an starren Schubladen<br />

orientierten Personalpolitik hin zu einer<br />

echten Durchlässigkeit <strong>der</strong> Aufstiegsregime.<br />

Dabei kommt es weniger <strong>auf</strong> die<br />

neuen Begrifflichkeiten <strong>der</strong> „einheitlichen<br />

L<strong>auf</strong>bahn“ und <strong>der</strong> „modularen Qualifikation“<br />

an. Maßgeblich sind drei Grundentscheidungen:<br />

• Der politische Wille: Die Politik<br />

muss ernst machen wollen mit einer<br />

echten Durchlässigkeit. Dieser<br />

Wille scheint mit <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Staatsregierung vorgeschlagenen<br />

Reform <strong>der</strong> L<strong>auf</strong>bahnverordnung<br />

und <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Beratungen im<br />

Landtag vom Grundsatz her gegeben<br />

zu sein. Ich gebe zu, er könnte<br />

noch klarer konturiert sein, vieles<br />

bleibt noch im Unbestimmten.<br />

Wünschenswert ist hier deshalb ein<br />

klares und konkretes Leitbild <strong>der</strong><br />

Staatsregierung, das den politischen<br />

Willen deutlicher als bisher<br />

zum Ausdruck bringt.<br />

• Die praktische Umsetzung: Denn<br />

da liegt <strong>der</strong> Haken! Wie wird die<br />

Reform im praktischen Vollzug<br />

umgesetzt. Hier lässt <strong>der</strong> Gesetzgeber<br />

einen weiten Spielraum, <strong>der</strong><br />

zu Gunsten o<strong>der</strong> aber auch zu Ungunsten<br />

<strong>der</strong> Durchlässigkeit genutzt<br />

werden kann. Hier muss gelten:<br />

So viel Durchlässigkeit wie<br />

möglich, nur so viele Restriktionen<br />

wie nötig.<br />

• Die Stellensituation: Politischer<br />

Wille und vernünftige Umsetzungsregeln<br />

nutzen nichts, wenn nicht<br />

die Möglichkeiten, höherwertige<br />

Funktionen wahrzunehmen, rein<br />

zahlenmäßig erhöht werden. Hier<br />

sind in <strong>der</strong> Stellenbewirtschaftung<br />

klare prozentuale Zielvorgaben<br />

notwendig, um die Früchte <strong>der</strong> Reform<br />

rasch zu ernten. Klar ist jedenfalls:<br />

Bleibt es bei den <strong>der</strong>zeitigen<br />

Stellenzahlen, die für den Aufstieg<br />

genutzt werden können, kann<br />

man sich die Reform sparen!<br />

Vorteile einer höheren<br />

Durchlässigkeit für den Dienstherrn<br />

Drei Vorteile einer wesentlich höheren<br />

Durchlässigkeit <strong>der</strong> bisherigen L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />

für den Dienstherrn liegen <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />

Hand:<br />

• Personalauswahl: Der Dienstherr<br />

hat bei <strong>der</strong> Auswahl von Führungsposition<br />

o<strong>der</strong> fachlichen Positionen<br />

mit beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen eine<br />

breitere Auswahl als bisher. Er<br />

kann damit Lebens- und Berufserfahrungen<br />

sowie beson<strong>der</strong>e persönlich-fachliche<br />

Stärken besser<br />

als bisher für den Gesamterfolg einer<br />

mo<strong>der</strong>nen und effektiven Verwaltung<br />

nutzen.<br />

• Motivation: Der Aufstieg in höhere<br />

Dienst<strong>auf</strong>gaben ist ein beson<strong>der</strong>er<br />

Motivationsfaktor gerade für leistungsfähige<br />

Beamtinnen und Beamte,<br />

denen das Beför<strong>der</strong>ungssystem<br />

allein nicht Rechnung trägt.<br />

• Gesamtleistung: Ein wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor innerhalb <strong>der</strong> Verwaltungen<br />

ist das Zusammenspiel <strong>der</strong><br />

verschiedenen L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />

(neu: Qualifikationsebenen) bei <strong>der</strong><br />

Aufgabenerfüllung. Dieser wird<br />

durch den Abbau nicht notwendiger<br />

sozialer und mentaler Barrieren<br />

zwischen den Hierarchieebenen<br />

verstärkt.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Bedenken<br />

Um die Reform zu einem Erfolg zu führen,<br />

ist eine Auseinan<strong>der</strong>setzung mit zwei Bedenken<br />

erfor<strong>der</strong>lich:<br />

• Standespolitische Bedenken:<br />

Um ehrlich zu sein, auch als juristischer<br />

Staatsbeamter, <strong>der</strong> gut acht<br />

Jahre in seine juristische Ausbildung<br />

investiert hat, habe ich wenig<br />

Verständnis für standespolitisch<br />

motivierte Bedenken, auch wenn<br />

sie verfassungsrechtlich getarnt<br />

sind. Wenn Gutachter Prof. Dr.<br />

Pechstein das neue L<strong>auf</strong>bahnrecht<br />

als „Modell eine(r) bedenkliche(n)<br />

politische(n) Tendenzentscheidung“<br />

bezeichnet und erklärt, ihm<br />

„erscheine das Modell wie <strong>der</strong><br />

Ressentiment geladene Wunschtraum<br />

eines in politischen Ämtern<br />

<strong>auf</strong>gestiegenen Beamten“ , dann<br />

ist dies kein Ausfluss sachlicher<br />

Argumentation, son<strong>der</strong>n überholtes<br />

Standes- und Kasten-Denken.<br />

Denn die durch Staatsexamina<br />

nachgewiesene juristische Qualifikation<br />

ist sicher für zahlreiche<br />

Dienstposten notwendig, für viele<br />

an<strong>der</strong>e Dienstposten aber nicht<br />

maßgeblich. Warum soll einem<br />

tüchtigen Aufstiegsbeamten mit<br />

ausgeprägten Führungseigenschaften<br />

nicht ein fachlich gut qualifizierter<br />

Jurist zuarbeiten, wenn<br />

damit <strong>der</strong> Gesamterfolg <strong>der</strong> Behörde<br />

besser erreicht werden kann?<br />

• Verfahrensbezogene Bedenken:<br />

Ernster zu nehmen sind die Bedenken,<br />

ein tatsächlich gerechtes<br />

und transparentes Verfahren für<br />

den Aufstieg zu etablieren, das<br />

willkürliche Entscheidungen weitestgehend<br />

ausschließt. Freilich<br />

sind bei <strong>der</strong> bisherigen Aufstiegspraxis<br />

in den Kommunen Fälle einer<br />

überzogenen Protegierung<br />

durch Landrat und Oberbürgermeister<br />

nicht ganz unbekannt. Das<br />

ist aber kein Spezifikum des Aufstiegs,<br />

son<strong>der</strong>n gilt in gleicher Weise<br />

für Beurteilungen und Beför<strong>der</strong>ungen.<br />

Das neue <strong>Dienstrecht</strong> bietet<br />

doch gerade die Chance, manches<br />

besser zu machen als bisher.<br />

Wor<strong>auf</strong> es ankommt:<br />

Sozialer und wirtschaftlicher Aufstieg ist<br />

einer <strong>der</strong> Grundantriebsfe<strong>der</strong>n für Menschen.<br />

Er hängt mit dem Leitbild eines<br />

aktiv gestalteten Lebens zusammen.<br />

Der Staat als Dienstherr steht in beson<strong>der</strong>er<br />

Verantwortung für die Einlösung des<br />

Versprechens, dass Aufstieg möglich ist<br />

und an die persönlichen Fähigkeiten und<br />

Leistungen, nicht aber an das Herkommen<br />

und formale Kriterien gekoppelt wird.<br />

Noch stärker als in Artikel 94 <strong>der</strong> Bayerischen<br />

Verfassung wird dieses Versprechen<br />

in Artikel 33 Absatz 2 unseres<br />

Grundgesetzes zum Ausdruck gebracht:<br />

„Je<strong>der</strong> Deutsche hat nach seiner Eignung,<br />

Befähigung und Leistung gleichen Zugang<br />

zu jedem öffentlichen Amt.“<br />

Das neue <strong>Dienstrecht</strong> in Bayern kann und<br />

muss dieses Versprechen jetzt einlösen!<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Aus vier mach eins<br />

Die Leistungsl<strong>auf</strong>bahn im neuen <strong>Dienstrecht</strong><br />

Durch die Fö<strong>der</strong>alismusreform sind die<br />

Zuständigkeiten für das <strong>Dienstrecht</strong> <strong>auf</strong><br />

die Bundeslän<strong>der</strong> übergegangen. Der<br />

Bund regelt nur noch Kernpunkte des<br />

Statusrechts. L<strong>auf</strong>bahnrecht, Besoldung,<br />

Versorgung usw. sind jetzt Angelegenheit<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Derzeit wird im<br />

Bayerischen Landtag <strong>der</strong> über 600 Seiten<br />

umfassende Entwurf des Gesetzes<br />

zum "Neuen <strong>Dienstrecht</strong> Bayern" beraten,<br />

das zum 1. 1. 2011 in Kraft treten<br />

soll.<br />

Die bisherigen L<strong>auf</strong>bahngruppen einfacher,<br />

mittlerer, gehobener und höherer<br />

Dienst werden in eine L<strong>auf</strong>bahn mit vier<br />

Qualifikationsebenen überführt werden.<br />

Der Einstieg und das Fortkommen werden<br />

dabei nach den Kriterien Eignung, Befähigung<br />

und Leistung geregelt, wie Art. 94<br />

<strong>der</strong> Bayer. Verfassung dies vorsieht. Innerhalb<br />

<strong>der</strong> Qualifikationsebenen bleibt es<br />

<strong>beim</strong> System <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ungen als Leistungsanreiz.<br />

Ebenso gibt es den bisherigen<br />

Aufstieg mit Ausbildung wie Vorbereitungsdienst<br />

(mittlerer und gehobener<br />

Dienst) in vergleichbarer Form weiterhin<br />

(Ausbildungsqualifizierung gem. Art. 37<br />

Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz – LlbG).<br />

Die bisher über 300 Fachl<strong>auf</strong>bahnen sollen<br />

künftig in sechs Fachl<strong>auf</strong>bahnen zu-<br />

sammengefasst werden um das Einsatzspektrum<br />

<strong>der</strong> Beamten in an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

ohne weitere bürokratische Entscheidungen<br />

(z. B. Zulassung von Ausnahmen<br />

durch den Landespersonalausschuss)<br />

zu erweitern. Der nichttechnische<br />

Dienst <strong>der</strong> inneren Verwaltung gehört<br />

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dann zur Fachl<strong>auf</strong>bahn "Verwaltung und<br />

Finanzen".<br />

Der Einstieg in die jeweilige Qualifikationsebene<br />

ist künftig – wie bisher – von<br />

Vorbildung und Qualifikation abhängig. Die<br />

von <strong>der</strong> Leistung abhängigen Aufstiegsmöglichkeiten<br />

sollen jedoch verbessert<br />

werden, was sich auch schon in <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

"Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz" nie<strong>der</strong>schlägt.<br />

In diesem Zusammenhang ist<br />

bemerkenswert, dass aus <strong>der</strong> bisherigen<br />

L<strong>auf</strong>bahnverordnung ein Gesetz wird. Dies<br />

ist folgerichtig, da das neue L<strong>auf</strong>bahnsystem<br />

das "Filetstück <strong>der</strong> Reform" (s.<br />

Staatszeitung Nr. 6 vom 12. Februar 2010)<br />

wird und im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens<br />

eine umfassende parlamentarische<br />

Behandlung und Entscheidung im<br />

Bayerischen Landtag erfolgt.<br />

Künftig sollen auch Fort- und Weiterbildung<br />

als Leistungsindiz gelten und zum<br />

beruflichen Aufsteigen beitragen. Das<br />

Schlagwort dafür ist "modulare Qualifikation".<br />

Sie vermittelt unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Vor- und Ausbildung sowie <strong>der</strong> vorhandenen<br />

för<strong>der</strong>lichen Berufserfahrung<br />

eine entsprechende Qualifikation für die<br />

Ämter <strong>der</strong> nächsthöheren Qualifikationsebene<br />

(Art. 20 Abs. 1 LlbG). Die modulare<br />

Qualifikation kann zwar frühzeitig beginnen<br />

aber erst nach einer Dienstzeit von<br />

mindestens 10 Jahren zu einer Beför<strong>der</strong>ung<br />

in <strong>der</strong> nächsten Qualifikationsebene<br />

führen. Dabei ist keine Sprungbeför<strong>der</strong>ung<br />

zulässig; alle Ämter müssen – aber mit<br />

verkürzten Wartezeiten gegenüber <strong>der</strong><br />

bisherigen Regelung – durchl<strong>auf</strong>en werden.<br />

Und natürlich ist dies alles von <strong>der</strong><br />

Beurteilung und <strong>der</strong> Stellenausstattung<br />

abhängig!<br />

Die Diskussionen <strong>der</strong> letzten Jahre und<br />

Monate waren zuweilen sehr emotional.<br />

Es wurde argumentiert, dass die beabsichtigte<br />

Än<strong>der</strong>ung verfassungswidrig sei und<br />

<strong>der</strong> Untergang des Berufsbeamtentums<br />

befürchtet. Eine Expertenanhörung im<br />

Landtag im Februar zeigte die Spannbreite<br />

<strong>der</strong> Meinungen. Würde man die Reform<br />

als "alten Wein in neuen Schläuchen" einstufen,<br />

hätte es bestimmt nicht so viel Aufregung<br />

gegeben. Der Stellenwert <strong>der</strong> neu-<br />

en Durchlässigkeit zeigt sich schon in <strong>der</strong><br />

rechtssystematischen Darstellung im Vergleich<br />

<strong>der</strong> geltenden L<strong>auf</strong>bahnverordnung<br />

mit dem neuen Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz<br />

mit nur noch einer L<strong>auf</strong>bahn. Äußerungen<br />

von Vertretern aus allen politischen Lagern<br />

wirken glaubhaft: Die alten L<strong>auf</strong>bahngrenzen<br />

sollen offener sein und durch<br />

Leistung überwunden werden können.<br />

Nach Aussage von Ingrid Heckner, <strong>der</strong><br />

Vorsitzenden des Ausschusses für Fragen<br />

des öffentlichen Dienstes, soll das berufliche<br />

Fortkommen unter gleichzeitiger Wahrung<br />

<strong>der</strong> Qualität erleichtert werden. "Zur<br />

Führungsmannschaft gehören auch Aufstiegsbeamte",<br />

so die Aussage von Wilhelm<br />

Hüllmantel, dem Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

"Recht des öffentlichen Dienstes" im Bayer.<br />

Staatsministerium <strong>der</strong> Finanzen (<strong>der</strong><br />

auch in <strong>der</strong> Presse als einer <strong>der</strong> Väter des<br />

neuen <strong>Dienstrecht</strong>s bezeichnet wurde) bei<br />

<strong>der</strong> Anhörung im Landtag.<br />

Ziel <strong>der</strong> modularen Qualifizierung ist eine<br />

höherwertige Verwendung, die aber nicht<br />

zugleich zum Einsatz als Führungskraft<br />

führen muss, auch eine bessere rein fachliche<br />

Qualifizierung kann das Ziel sein.<br />

Führungskräfte sollen neben dem Fachwissen<br />

(das Voraussetzung für die Einstellung<br />

ist und durch Fortbildungen erweitert<br />

wird) auch durch persönliche, soziale und<br />

methodische Kompetenz auszeichnen;<br />

gerade letztere sind Teil <strong>der</strong> Persönlichkeitsstruktur<br />

und werden während <strong>der</strong> Tätigkeit<br />

in Theorie und Praxis erworben<br />

bzw. vertieft und sind damit Teil <strong>der</strong> Personalentwicklung.<br />

Diesen Ansatz greift das Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz<br />

<strong>auf</strong> – mit <strong>der</strong> Verpflichtung zu<br />

entsprechenden Qualifizierungsnachweisen.<br />

Die einzelnen Aufstiegssysteme werden<br />

von den obersten Dienstbehörden<br />

entwickelt - für den Bereich <strong>der</strong> inneren<br />

Verwaltung also vom Innenministerium -<br />

und vom Landespersonalausschuss zertifiziert.<br />

Hierbei sind fachliche und fachübergreifende<br />

Inhalte vorgesehen, wobei<br />

auch in <strong>der</strong> Vergangenheit besuchte geeignete<br />

Fortbildungen einbezogen werden<br />

sollen. Maßnahmen, die fachlichtheoretische<br />

Inhalte vermitteln, schließen<br />

mit einer Prüfung ab.<br />

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Während die Durchlässigkeit <strong>der</strong> L<strong>auf</strong>bahnen<br />

teilweise (z. B. bei <strong>der</strong> Polizei, in den<br />

Ministerien o<strong>der</strong> bei den Kommunen)<br />

schon gegeben ist, haben an<strong>der</strong>e Bereiche<br />

(so die Innere Verwaltung an den Regierungen<br />

und Landratsämtern) großen<br />

Nachholbedarf bei den neuen Aufstiegsmöglichkeiten<br />

im Rahmen <strong>der</strong> modularen<br />

Qualifikation. "Zahlenmäßig wird aber kein<br />

Scheunentor geöffnet, da ein Aufstieg nur<br />

für beson<strong>der</strong>s leistungsfähige und qualifizierte<br />

Beamte, die höherwertige Funktionen<br />

übernehmen, ermöglicht werden soll",<br />

so Heckner.<br />

Für die innere Verwaltung gibt es einen<br />

Spielraum für die Gestaltung ihrer künftigen<br />

spezifischen Systeme <strong>der</strong> modularen<br />

Qualifizierung. Der Landtag hat per Gesetz<br />

bereits jetzt einen Bericht über die<br />

Auswirkungen des Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetzes<br />

angefor<strong>der</strong>t, <strong>der</strong> ihm bis Ende 2012<br />

vorzulegen ist (Evaluation gem. Art. 69<br />

LlBG).<br />

Das neue <strong>Dienstrecht</strong> stellt somit einen<br />

Impuls für den Staat als Dienstherrn dar,<br />

im Rahmen einer konsequenten Personalentwicklung<br />

und Auslese das Potential<br />

seiner Beamten nutzen. Im nichttechnischen<br />

Dienst <strong>der</strong> staatlichen inneren Verwaltung<br />

an Regierungen und Landratsämtern<br />

ist <strong>der</strong> Aufstieg in den höheren Dienst<br />

mit 28 Stellen für alle bayerischen Regierungen<br />

und Landratsämter und <strong>der</strong> Verwendungs<strong>auf</strong>stieg<br />

vom mittleren in den<br />

gehobenen Dienst mit <strong>der</strong>zeit 60 Stellen<br />

stellenmäßig sehr eng begrenzt.<br />

Was aus dem Kernstück <strong>der</strong> Reform wird,<br />

entscheidet nicht nur die Absicht des Gesetzgebers,<br />

son<strong>der</strong>n auch die tatsächliche<br />

Umsetzung in die Praxis durch die einzelnen<br />

Ressorts, die nicht zuletzt über Stellenpläne<br />

arg beschnitten werden kann. Es<br />

würde jedenfalls <strong>der</strong> Intention des neuen<br />

<strong>Dienstrecht</strong>es zuwi<strong>der</strong>l<strong>auf</strong>en, wenn bei<br />

den Regierungen und Landratsämtern nur<br />

die vorhandenen Stellen des Verwendungs<strong>auf</strong>stieges<br />

vom mittleren in den gehobenen<br />

Dienst und die Aufstiegsstellen<br />

vom gehobenen in den höheren Dienst als<br />

Stellen für die modulare Qualifizierung in<br />

das neue System transferiert werden würden.<br />

Friedrich Rackelmann<br />

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Gewerkschaftstag <strong>der</strong> DVG in Leipzig<br />

Kurt Rieß neuer Bundesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> DVG<br />

Der neue Bundesvorstand: Stefan Friedrich (VdV Baden-Württemberg), Jürgen Kretzschmar (DVG Sachsen), Hans<br />

Reibold (VdV Baden-Württemberg), Gabi Pfennings (DVG Berlin-Brandenburg), Kurt Rieß (vbs Bayern),<br />

Peter Heesen, Marietta Werkes (DVG Berlin-Brandenburg); Reinhold Petri (DVG Hessen) (v. l.).<br />

Der 14. Gewerkschaftstag <strong>der</strong> Deutschen<br />

Verwaltungs-Gewerkschaft<br />

(DVG) in Leipzig gibt ein deutliches<br />

Signal: die Umsetzung politischer Zielvorstellungen<br />

setzt eine starke, funktionsfähige<br />

und personell gut ausgestattete,<br />

allgemeine innere Landesverwaltung<br />

voraus! Nur mit einer mo<strong>der</strong>nen<br />

und zukunftsfähigen allgemeinen inneren<br />

Landesverwaltung können die<br />

schwierigen gesellschaftspolitischen<br />

Anpassungs- und Gestaltungsprozesse<br />

<strong>der</strong> nächsten Jahre erfolgreich bewältigt<br />

werden.<br />

Bei <strong>der</strong> Arbeitstagung fanden auch personelle<br />

Weichenstellungen statt. Die Delegierten<br />

wählten zum neuen Bundesvorsitzenden<br />

Kurt Rieß (vbs Bayern), zum stellvertretenden<br />

Vorsitzenden Hans Reibold<br />

(VdV Baden-Württemberg), Reinhold Petri<br />

(DVG Hessen) und Marietta Werkes<br />

(DVG Berlin-Brandenburg), zum Vorsitzenden<br />

<strong>der</strong> DVG-Tarifkommission Jürgen<br />

Kretzschmar (DVG Sachsen), zum Vorsitzenden<br />

<strong>der</strong> dvg-Jugend Stefan Friedrich<br />

(VdV Baden-Württemberg) sowie zur<br />

Vorsitzenden <strong>der</strong> DVG-Frauenvertretung<br />

Gabi Pfennings (DVG Berlin-<br />

Brandenburg).<br />

Bei <strong>der</strong> öffentlichen Veranstaltung konnte<br />

<strong>der</strong> neue Bundesvorsitzende Kurt Rieß<br />

eine Vielzahl von Ehrengästen aus <strong>der</strong><br />

Bundes- und Landespolitik, aber auch von<br />

befreundeten Verbänden begrüßen. In<br />

seinen Ausführungen ging er insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>auf</strong> die Personaleinsparungen und die<br />

Strukturmaßnahmen <strong>der</strong> letzten Jahre<br />

sowie die Bedeutung <strong>der</strong> allgemeinen inneren<br />

Landesverwaltung für die Realisierung<br />

vieler maßgeblicher Politikfel<strong>der</strong> ein.<br />

Demnach zeigt ein Vergleich deutlich,<br />

dass es bundesweit im öffentlichen Dienst<br />

weitaus weniger Personal als in vergleichbaren<br />

an<strong>der</strong>en europäischen Staaten gebe.<br />

Im Gegensatz hierzu sind die Aufga-<br />

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ben deutlich gewachsen. Von dieser Entwicklung<br />

ist in beson<strong>der</strong>er Weise die innere<br />

und allgemeine Landesverwaltung betroffen.<br />

Sie stellt das zentrale Bindeglied<br />

zwischen Bürger und Staat, aber auch<br />

zwischen Politik und Staat dar. Nahezu<br />

jede politische Initiative bedarf in ihrer<br />

Umsetzung <strong>der</strong> inneren Verwaltung. Wei-<br />

Kurt Rieß, Bundesvorsitzen<strong>der</strong> Deutsche<br />

Verwaltungs-Gewerkschaft (DVG)<br />

tere Personaleinsparungen bei <strong>der</strong> allgemeinen<br />

inneren Landesverwaltung, die<br />

außerdem bereits massiv von zahllosen<br />

Verwaltungs- und Strukturreformen betroffen<br />

ist, stelle die Realisierung wichtiger<br />

politischer Handlungsfel<strong>der</strong> in Frage.<br />

Auch dbb Bundesvorsitzen<strong>der</strong> Peter Heesen<br />

warnte vor einer verantwortungslosen<br />

Finanzpolitik <strong>auf</strong> Kosten öffentlicher<br />

Dienstleistungen. Zu befürchten sei, so<br />

Heesen, dass angesichts <strong>der</strong> prekären<br />

Kassenlage erneut <strong>der</strong> Ruf nach Kürzungen<br />

im öffentlichen Dienst laut werde.<br />

„Doch Ausgabenkürzungen und Personalabbau<br />

sind keine Option mehr“, betonte<br />

Heesen. „Das ifo - Institut bescheinigt<br />

Deutschlands öffentlichem Dienst gemessen<br />

an <strong>der</strong> Gesamtbeschäftigtenzahl den<br />

zweitniedrigsten Personalanteil in Europa<br />

– nur die Slowakei hat weniger Staatsdiener<br />

als wir. Wenn die politisch verantwortlichen<br />

sicher stellen wollen, dass öffentli-<br />

che Dienstleistungen zukünftig nicht nur<br />

leere Versprechen <strong>auf</strong> dem Papier sind,<br />

son<strong>der</strong>n gelebte Realität für Bürgerinnen<br />

und Bürger, muss es daher gerade im öffentlichen<br />

Dienst nun um Personalgewinnung<br />

gehen.“<br />

Die Grüße <strong>der</strong> gastgebenden Stadt Leipzig<br />

überbrachte 1. Bürgermeister Andreas<br />

Müller, <strong>der</strong> in seinen Ausführungen festhielt,<br />

dass sich <strong>der</strong> Wettbewerb <strong>der</strong> Standorte<br />

<strong>auf</strong> den Service für Bürger und nicht<br />

<strong>auf</strong> die unterschiedliche Besoldung beziehen<br />

sollte. Er stellte weiter fest, dass ein<br />

Aufschwung ohne eine funktionierende<br />

Verwaltung nicht möglich sei. Deshalb<br />

werde in Leipzig <strong>der</strong>zeit auch über Bedarf<br />

ausgebildet und eingestellt.<br />

Die Grußworte <strong>der</strong> im sächsischen Landtag<br />

vertretenen Fraktionen waren übereinstimmend<br />

geprägt von großer Dialogbereitschaft.<br />

So stellte für die CDU MdL Iris<br />

Firmenich fest, dass die Rolle <strong>der</strong> Gewerkschaften<br />

sehr geschätzt werde. Wörtlich<br />

führte sie aus: „Personal ist das größte<br />

Kapital und das wichtigste Potential. Wir<br />

werden keinen Erfolg haben, wenn wir die<br />

Menschen nicht mitnehmen“. Trotzdem<br />

müsse in Sachsen eisern gespart werden<br />

und Tabus werde es nicht geben.<br />

Peter Heesen, Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />

dbb-beamtenbund und tarifunion<br />

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SPD-Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> MdL Martin<br />

Dulig bezeichnete die Mitbestimmung in<br />

<strong>der</strong> Verwaltung und die Zusammenarbeit<br />

mit den Gewerkschaften als ein Qualitätsmerkmal.<br />

Er warnte davor, dass die<br />

<strong>Dienstrecht</strong>sreform zu einer reinen Einsparmöglichkeit<br />

degradiert wird.<br />

Für die Linke erteilte MdL Thomas Kind<br />

neoliberalen Tendenzen und Niedriglöhnen<br />

eine klare Absage. Er stellte fest, eine<br />

erfolgreiche Reform ist nur gemeinsam mit<br />

den Mitarbeitern durchzuführen. Er kritisierte<br />

die For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> FDP in Sachsen<br />

nach einem Ausstieg aus <strong>der</strong> Tarifgemeinschaft<br />

(TdL), dies sei kontraproduktiv.<br />

Für das Bündnis 90/die Grünen erklärte<br />

MdL Eva Jähnigen, dass für ihre politische<br />

Arbeit gerade das<br />

Querschnittswissen <strong>der</strong> inneren Verwaltung<br />

und <strong>der</strong> DVG von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

sei. „Ohne eine gute Verwaltung sind<br />

die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Grünen nicht umsetzbar.“<br />

Ein zentraler Baustein des Bundesgewerkschaftstages<br />

war die künftige Tarifarbeit<br />

<strong>der</strong> DVG. Diese ist seit 01.01.2010 als<br />

Bundesorganisation tariffähig und kann<br />

nun die Interessen <strong>der</strong> Arbeitnehmer noch<br />

effektiver und zielgenauer in den Gremien<br />

<strong>der</strong> dbb - Tarifunion vertreten. Die Delegierten<br />

des Bundesgewerkschaftstages<br />

nahmen dabei auch mit Zufriedenheit zur<br />

Kenntnis, dass die Zahl <strong>der</strong> in <strong>der</strong> DVG<br />

organisierten Arbeitnehmer stetig wächst.<br />

Die Delegierten des Bundesgewerkschaftstages<br />

hatten in <strong>der</strong> umfangreichen<br />

Arbeitstagung die programmatischen<br />

Grundlagen <strong>der</strong> DVG bis 2015 gelegt. In<br />

einem Leitfaden „Vision 2020“ wurden <strong>der</strong><br />

inhaltliche und organisatorische Rahmen<br />

<strong>der</strong> künftigen Arbeit einstimmig beschlossen.<br />

Mit einer großen Anzahl von Anträgen<br />

und Entschließungen hat sich die<br />

Deutsche Verwaltungs-Gewerkschaft als<br />

gewichtiger Anwalt <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

<strong>der</strong> allgemeinen inneren Landesverwaltung<br />

positioniert.<br />

Die bayerischen Delegierten: Karlheinz Hühnlein, Renate Kögel, Kurt Rieß und im Hintergrund Marcus Fischer.<br />

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AIV ist Zukunft<br />

Rückblick <strong>auf</strong> den Verbandstag in Ingolstadt<br />

Unter dem Motto<br />

„AIV ist Zukunft“<br />

fand am 16.10.2009<br />

in Ingolstadt <strong>der</strong><br />

turnusgemäße Verbandstag<br />

des vbs<br />

statt. Bei <strong>der</strong> Arbeitstagung<br />

erfolgte<br />

die personelle Weichenstellung<br />

zum<br />

Vorstand, aber auch<br />

die Beratung und<br />

Beschlussfassung<br />

über die neue Satzung.<br />

Mit großer Mehrheit<br />

in ihren Ämtern bestätigt<br />

wurden Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Kurt Rieß,<br />

stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Alfred Graf, stv.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner und<br />

Schatzmeisterin Ingeborg Strohmeier.<br />

Für den aus Altersgründen nicht mehr<br />

zur Wahl stehenden Kollegen Karlheinz<br />

Hühnlein wurde neu als stv. Vorsitzen-<br />

Staatsminister Joachim Herrmann bei seiner Hauptansprache<br />

de, die bisherige Landesjugendleiterin<br />

Dagmar Flittner gewählt. Als <strong>der</strong>en<br />

Nachfolgerin in <strong>der</strong> Landesjugendleitung<br />

bestimmten die Delegierten Kollegin<br />

Tina Winklmann.<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Nie<strong>der</strong>bayern, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß<br />

und stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Karlheinz Hühnlein, Oberfranken.<br />

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Im öffentlichen Teil des Verbandstages<br />

konnte Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß<br />

eine ganze Reihe von Ehrengästen begrüßen.<br />

An erster Stelle zählte hierzu<br />

Innenminister Joachim Herrmann, <strong>der</strong><br />

es auch übernommen hatte, die Hauptansprache<br />

zu halten.<br />

Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann MdL Ingrid Heckner, CSU<br />

Für die Landtagsfraktionen konnten begrüßt<br />

werden, MdL Ingrid Heckner, Vorsitzende<br />

des Ausschusses für Fragen des<br />

öffentlichen Dienstes (CSU), MdL Thomas<br />

Mütze, Mitglied des Ausschusses für Fragen<br />

des öffentlichen Dienstes<br />

(B90/Grüne), MdL Stefan Schuster, stv.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Ausschusses für Fragen<br />

des öffentlichen Dienstes (SPD), MdL Dr.<br />

Andreas Fischer, stv. Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />

Mitglied des Ausschusses für Kommunale<br />

Fragen und Innere Sicherheit<br />

(FDP), MdL Peter Meyer, III. Vizepräsident<br />

des Bayerischen Landtags, Mitglied des<br />

Ausschusses für Fragen des öffentlichen<br />

Dienstes (FW), für die gastgebende Stadt<br />

Ingolstadt, Oberbürgermeister Dr. Alfred<br />

Lehmann, Regierungsvizepräsident Ulrich<br />

Böger, Vertreter befreundeter Verbände<br />

und 110 Delegierte des vbs.<br />

In seiner Rede ging Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Kurt Rieß dar<strong>auf</strong> ein, dass sich im L<strong>auf</strong>e<br />

<strong>der</strong> letzten Monate die beamtenpolitische<br />

Großwetterlage deutlich verbessert habe.<br />

Als Stichworte dienten ihm die schnelle<br />

Besoldungsanpassung, die Entscheidung<br />

zur Rückführung <strong>der</strong> Wochenarbeitszeit,<br />

die Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeit und die<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Wegstreckenentschädigung.<br />

Nach langer Zeit sei auch durch Stellenhebungen<br />

eine Verbesserung <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />

erreicht worden.<br />

Dieser Weg sei, um das verloren gegangene<br />

Vertrauen in die Politik wie<strong>der</strong>zugewinnen,<br />

fortzusetzen. Dies gelte auch und<br />

beson<strong>der</strong>s für die AIV, <strong>der</strong>en relativ kleiner<br />

Personalkörper politische Entscheidungen<br />

in vielen Kernbereichen umsetze. Dies<br />

mache das mehrschichtige Motto des Verbandstages<br />

„AIV ist Zukunft“ genauso<br />

MdL Stefan Schuster, SPD<br />

deut-<br />

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MdL Peter Meyer, FW<br />

lich wie die Notwendigkeit, in <strong>der</strong> AIV personalpolitisch<br />

umzusteuern. Lediglich 30<br />

Einstellungen im mittleren Dienst o<strong>der</strong> 60<br />

Einstellungen im gehobenen Dienst führen<br />

zu einem personellen Debakel.<br />

MdL Thomas Mütze, Bündnis 90/Grüne<br />

Die daraus resultierende Arbeitsverdichtung<br />

habe bereits jetzt Burnout zur Folge.<br />

Trotz eines traditionell hohen Arbeitsethos<br />

in <strong>der</strong> AIV seien Leistungsgrenzen erreicht<br />

und deutlich überschritten. Die AIV brauche<br />

einen Stopp des Personalabbaus,<br />

höhere Einstellungszahlen und die Fort-<br />

setzung einer Verbesserung <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten.<br />

Benötigt werden aber<br />

auch eine deutlich bessere Durchlässigkeit<br />

zwischen den Einstiegsebenen insbeson<strong>der</strong>e<br />

des gehobenen und des höheren<br />

Dienstes. Die innere Verwaltung werde ein<br />

Indikator dafür sein, ob die politischen Ankündigungen<br />

hierzu auch tatsächlich in die<br />

Praxis umgesetzt werden.<br />

Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann<br />

von <strong>der</strong> Stadt Ingolstadt stellte heraus,<br />

dass die Verwaltung aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong><br />

Bürger gut funktionieren müsse und hob<br />

den breiten Bürgerservice im Rathaus<br />

hervor.<br />

MdL Dr. Andreas Fischer, FDP<br />

Die Vorsitzende des Ausschusses für den<br />

öffentlichen Dienst im Bayerischen Landtag,<br />

Ingrid Heckner (CSU) verdeutlichte,<br />

dass das neue bayerische <strong>Dienstrecht</strong> mit<br />

und für die Beamten gestaltet worden sei.<br />

Wer leistungsstark sei, soll in <strong>der</strong> Einheitsl<strong>auf</strong>bahn<br />

Karriere machen und keine starren<br />

Regeln den Aufstieg min<strong>der</strong>n.<br />

Stefan Schuster (SPD), stellvertreten<strong>der</strong><br />

Ausschussvorsitzen<strong>der</strong>, führte aus, dass<br />

<strong>der</strong> Freistaat Bayern gute und motivierte<br />

Beamte bräuchte, damit <strong>der</strong> Wirtschaftsstandort<br />

gesichert und die soziale Gerechtigkeit<br />

gewährleistet bleibe. Er meinte,<br />

dass die Arbeitszeitverkürzung schon frü-<br />

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her möglich gewesen wäre und bedankte<br />

sich bei den Delegierten bei dem Engagement<br />

gegen die Verlängerung <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

nicht nachgelassen zu haben.<br />

MdL Peter Meyer von den Freien Wählern<br />

kritisierte, die mangelhafte Ausgestaltung<br />

<strong>der</strong> Landratsämter und Regierungen mit<br />

staatlichem Personal. Er erteilte einem<br />

engen Korsett <strong>beim</strong> Aufstieg eine Absage<br />

und stellte auch die Wichtigkeit <strong>der</strong> sozialen<br />

Kompetenz von erfahrenen Mitarbeitern<br />

hervor.<br />

Der haushaltspolitische Sprecher <strong>der</strong> Grünen<br />

Thomas Mütze hält es für höchst<br />

problematisch, dass die L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />

durch Qualifizierungsebenen ersetzt werden,<br />

die erst nach erfolgten Qualifizierungsmaßnahmen<br />

mit Prüfungen und Erfolgsnachweisen<br />

erreicht werden können.<br />

MdL Dr. Andreas Fischer von <strong>der</strong> FDP<br />

meinte, dass die Zeit für die Son<strong>der</strong>opfer<br />

vorbei sei. Nach den sieben mageren Jahren,<br />

müssten nun auch die sieben fetten<br />

Jahre beginnen. Die Beför<strong>der</strong>ung müsse<br />

Kernelement <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Leistung<br />

bleiben.<br />

Blick <strong>auf</strong> die Delegierten bei <strong>der</strong> Arbeitstagung<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Bayerischer Beamtenbund<br />

Rolf Habermann<br />

Der Vorsitzende des Bayerischen Beamtenbundes<br />

(BBB) Rolf Habermann bedankte<br />

sich bei den Parteien im Landtag<br />

für die breite Unterstützung bei <strong>der</strong> Rückführung<br />

<strong>der</strong> 42-Stunden-Woche. Die<br />

Durchlässigkeit <strong>der</strong> Einheitsl<strong>auf</strong>bahn sei<br />

noch eine Baustelle, an <strong>der</strong> gearbeitet<br />

werden müsste.<br />

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Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß dankte Karlheinz Hühnlein für sein Engagement als stv. Vorsitzen<strong>der</strong> und<br />

Theo Steger für seine langjährige Tätigkeit als Vertreter des einfachen Dienstes im Hauptvorstand.<br />

Der Bayerische Innenminister Joachim<br />

Herrmann bekräftigte, dass das Berufsbeamtentum<br />

Grundlage und Voraussetzung<br />

für das gute Funktionieren des Staates<br />

sei. Als eines <strong>der</strong> jüngeren Beispiele stellte<br />

er die engagierte und bürgernahe Umsetzung<br />

des Konjunkturpakets an den Regierungen<br />

heraus. Er erläuterte die Rücknahme<br />

<strong>der</strong> Wochenarbeitszeit in zwei<br />

Schritten bis zum Jahre 2013, da vorher<br />

erst das nötige Personal eingestellt und<br />

ausgebildet werden müsse. Im letzten<br />

Der neue Vorstand v. l. n. r: Alfred Graf, Ingeborg Strohmeier, Tina Winklmann, Kurt<br />

Rieß, Dagmar Flittner und Wolfgang Meischner.<br />

Doppelhaushalt seien für die innere Verwaltung<br />

704 Stellenhebungen eingestellt<br />

worden. Für den durchgängigen Aufstieg<br />

sicherte er eine gute und praxisnahe Lösung<br />

zu.<br />

Zugleich dankte <strong>der</strong> Innenminister allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Geschäftsbereich<br />

des Bayerischen Staatsministeriums<br />

des Innern für ihre Leistungen.<br />

Die hervorragende Arbeit genieße zu<br />

Recht hohes Ansehen weit über die Grenzen<br />

des Freistaates<br />

hinaus.<br />

Wolfgang Meischner<br />

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Die Tarifgemeinschaft deutscher Län<strong>der</strong> (TdL)<br />

verhandelt über eine neue Entgeltordnung<br />

Nach <strong>der</strong> Tarifeinigung in den Tarifverhandlungen<br />

für die Beschäftigten <strong>der</strong><br />

Län<strong>der</strong> vom 01. März 2009 wurde vereinbart,<br />

den Weg zu einer neuen Entgeltordnung<br />

in zwei Schritten zu vollziehen.<br />

Im ersten Schritt sollen die bisherigen<br />

Eingruppierungsmerkmale bereinigt<br />

und eine Integration dieser Merkmale in<br />

die Entgeltgruppen des TV-L erfolgen.<br />

Die bereinigte Entgeltordnung soll dann<br />

in Kraft gesetzt werden.<br />

Im zweiten Schritt sollen Verhandlungen<br />

über ein neues Eingruppierungsmodell<br />

erfolgen und dieses vereinbarte<br />

Modell geson<strong>der</strong>t erprobt werden.<br />

Die Verhandlungen <strong>der</strong> letzten Monate<br />

verliefen innerhalb des ersten Schrittes.<br />

Dabei hatten die Gewerkschaften <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

im Dezember <strong>auf</strong>gefor<strong>der</strong>t, verbindliche<br />

und konkrete Aussagen zu den<br />

offenen Themenfel<strong>der</strong>n zu treffen. Die<br />

Arbeitgeber <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zeigten aber bei<br />

dieser For<strong>der</strong>ung wenig Verständnis und<br />

verwiesen stattdessen <strong>auf</strong> die Zeitschiene<br />

einer Einigung noch im Jahre 2009. Die<br />

Bundestarifkommission des Deutschen<br />

Beamtenbundes – Tarifunion – hatte den<br />

Verhandlungsstand am 15. Dezember<br />

2009 beraten und grünes Licht für die<br />

Fortführung <strong>der</strong> Verhandlungen gegeben.<br />

Am 04. Februar 2010 wurden die Verhandlungen<br />

fortgesetzt. Die Arbeitgeber<br />

sind hierbei <strong>der</strong> bereits oben dargestellten<br />

Auffor<strong>der</strong>ung nachgekommen und haben<br />

sich zu einigen Punkten konkreter geäußert:<br />

Einheitliches Eingruppierungsrecht<br />

Aus den bisherigen unterschiedlichen Eingruppierungsregelungen<br />

für Arbeiter und<br />

Angestellte soll nach <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

dbb tarifunion eine einheitliche Entgeltord-<br />

nung entstehen. Hier kommt es jedoch zu<br />

sog. Überlappungen. Einige Tätigkeiten<br />

sind sowohl im Lohngruppenverzeichnis<br />

des MTArb als auch in <strong>der</strong> Anlage 1a zum<br />

BAT geregelt. Bei diesen Regelungen ergeben<br />

sich jedoch unterschiedliche Eingruppierungen.<br />

Die Arbeitgeber <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

wollen diese unterschiedlichen Eingruppierungsregelungen<br />

für die ehemaligen<br />

Statusgruppen Angestellte und Arbeiter<br />

beibehalten. Eine einheitliche Eingruppierung<br />

lehnen die Arbeitgeber insofern<br />

ab.<br />

Aufstiege<br />

Nach intensiven und schwierigen Verhandlungen<br />

zeigten sich die Arbeitgeber<br />

Mitte Dezember bereit, einen Teil <strong>der</strong> Aufstiege,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in den Entgeltgruppen<br />

E2 bis E8, materiell zu erhalten. Dabei<br />

sollte bei Tätigkeiten mit vorgesehenem<br />

Aufstieg die Eingruppierung direkt in die<br />

Aufstiegsentgeltguppe erfolgen. Dies würde<br />

am konkreten Beispiel bedeuten: Beschäftigte,<br />

die eine Tätigkeit ausüben, die<br />

bewertet ist mit BAT VII mit dreijährigem<br />

Aufstieg nach VIb, würden mit Inkrafttreten<br />

<strong>der</strong> bereinigten Entgeltordnung dann statt<br />

bisher <strong>der</strong> Entgeltgruppe 5 direkt <strong>der</strong> Entgeltgruppe<br />

6 zugeordnet werden.<br />

Die TdL hat nun ihre grundsätzliche Zusage<br />

modifiziert. Sie for<strong>der</strong>t eine Öffnung <strong>der</strong><br />

Entgeltgruppen 4 und 7 auch für ehemalige<br />

Angestelltentätigkeiten. Kurze Aufstiege,<br />

wie beispielsweise Tätigkeiten, die<br />

einen zweijährigen Aufstieg vorsehen,<br />

sollen <strong>der</strong> niedrigeren „Arbeiterentgeltgruppe“<br />

zugeordnet werden. Beispielsweise<br />

sollen Tätigkeiten, die einen zweijährigen<br />

Aufstieg BAT VIII nach BAT VII vorsehen,<br />

nun statt <strong>der</strong> Aufstiegsentgeltgruppe<br />

5 <strong>der</strong> Entgeltgruppe 4 zugeordnet werden.<br />

Dies bedeutet eine Verschlechterung<br />

gegenüber dem Verhandlungsstatus von<br />

Dezember 2009.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Sonstige<br />

Eine wesentliche For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> dbb tarifunion<br />

lautet, dass Beschäftigte, die über<br />

die jeweils gefor<strong>der</strong>te Ausbildung nicht<br />

verfügen, aber <strong>auf</strong>grund entsprechen<strong>der</strong><br />

Fähigkeiten die gleiche o<strong>der</strong> eine gleichwertige<br />

Tätigkeit ausüben (die „Sonstigen“),<br />

denjenigen mit <strong>der</strong> jeweiligen Ausbildung<br />

gleichgestellt werden. Um dies zu<br />

erreichen, haben die „Sonstigen“ nicht wie<br />

bisher über die gesamte Breite an Verwendungsfähigkeit<br />

zu verfügen wie Beschäftigte<br />

mit formalem Abschluss. Vielmehr<br />

haben sich nach Ansicht <strong>der</strong> dbb<br />

tarifunion in <strong>der</strong> zukünftigen Entgeltordnung<br />

die Fähigkeiten <strong>der</strong> „Sonstigen“ nur<br />

<strong>auf</strong> den Teil zu beziehen, <strong>der</strong> für die jeweils<br />

konkrete Tätigkeit erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />

Zu diesem Themenkomplex for<strong>der</strong>t die<br />

TdL eine Beibehaltung des Status quo und<br />

zeigt sich <strong>der</strong>zeit nicht bereit, eine verbesserte<br />

Regelung entsprechend <strong>der</strong> oben<br />

genannten For<strong>der</strong>ung zu vereinbaren.<br />

Auffangfunktion des allgemeinen<br />

Teils<br />

Die Gewerkschaften for<strong>der</strong>ten eine Konkretisierung<br />

<strong>der</strong> Auffangfunktion <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Merkmale. Sind keine speziellen<br />

Tätigkeitsmerkmale vorgesehen, sollen<br />

die allgemeinen Tätigkeitsmerkmale zur<br />

Anwendung kommen. Hier wurde die<br />

Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts<br />

(BAG) näher beleuchtet. Um<br />

Rechtssicherheit für die Beschäftigten zu<br />

schaffen, soll nach Gewerkschaftsansicht<br />

die Rechtsprechung des BAG in einen<br />

neuen Tarifvertragstext einfließen. Auch<br />

hierzu zeigte sich die TdL <strong>der</strong>zeit nicht<br />

bereit.<br />

Die Tarifpartner haben über das weitere<br />

Vorgehen festgestellt, dass jeweils noch<br />

weitere interne Sachverhalts<strong>auf</strong>klärungen<br />

von Nöten sind. Insgesamt ist <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsbedarf<br />

größer als beide ursprünglich<br />

angenommen hatten. In <strong>der</strong><br />

zweiten Jahreshälfte werden die Gespräche<br />

wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>genommen.<br />

Wolfgang Meischner<br />

Der vbs steht auch Beschäftigten aus<br />

dem Tarifbereich offen.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Letzte Meldung zu den Verhandlungen <strong>der</strong> Entgeltordnung<br />

bei Bund und Kommunen<br />

Zwischen dbb tarifunion einerseits und<br />

Bund und Kommunen an<strong>der</strong>erseits hat<br />

nun am 10.06.2010 ein Gespräch in<br />

Frankfurt am Main stattgefunden. Ein konkreter<br />

zeitlicher und inhaltlicher Fahrplan<br />

zu den im Jahr 2010 zu vollziehenden<br />

Schritten wurde erreicht. Die Verhandlungen<br />

<strong>auf</strong> Bundesebene werden sich u. a.<br />

mit folgenden Themen befassen:<br />

• Aufbau und Struktur einer Entgeltordnung,<br />

• zentrale Eingruppierungsvorschriften,<br />

• Formulierung allgemeiner Tätigkeitsmerkmale,<br />

• vorläufige Zuordnung <strong>der</strong> Tätigkeitsmerkmale<br />

und<br />

• Koordination <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppen.<br />

Facharbeitsgruppen haben den technischen<br />

Auftrag <strong>der</strong> Durchsicht und Analyse<br />

aller vorhandenen Eingruppierungsmerkmale<br />

mit dem Ziel <strong>der</strong> Feststellung ihrer<br />

weiteren Relevanz (Beibehaltung, Streichung,<br />

Aktualisierung o<strong>der</strong> Ergänzung).<br />

Es wird Facharbeitsgruppen zu folgenden<br />

Themen geben:<br />

• allgemeine Verwaltung,<br />

• technische Berufe,<br />

• Krankenhäuser und Betreuungseinrichtungen,<br />

• Sparkassen,<br />

• Bereich BM<strong>VBS</strong>,<br />

• Bereich BMVG.<br />

Für die regionalen Eingruppierungsvorschriften<br />

wird ebenfalls eine Analyse erfolgen<br />

(Prüfung <strong>auf</strong> Beibehaltung, Streichung,<br />

Aktualisierung o<strong>der</strong> Ergänzung).<br />

Wolfgang Meischner<br />

250 000 Euro zusätzlich für Verwaltungsangestellte an Bayerns<br />

Schulen<br />

Zum kommenden Schuljahr gibt es<br />

mehr Geld für Verwaltungsangestellte<br />

an Bayerns Schulen. 250 000 Euro werden<br />

im Rahmen des Nachtragshaushalts<br />

2010 dafür zusätzlich bereitgestellt.<br />

Das kündigte die Vorsitzende des<br />

Landtagsausschusses für Fragen des<br />

öffentlichen Dienstes, Ingrid Heckner,<br />

an.<br />

„Durch die Einführung <strong>der</strong> Mittelschule<br />

zum Schuljahr 2010/11 werden neue<br />

Aufgaben <strong>auf</strong> die Schulsekretariate zukommen.<br />

Die zusätzlichen Mittel geben<br />

uns die Möglichkeit, hier noch nachsteuern<br />

zu können“, so Heckner. Die<br />

Letztentscheidung über die Verteilung<br />

<strong>der</strong> Mittel liegt <strong>beim</strong> Kultusministerium.<br />

Im Doppelhaushalt 2009/10 sind bereits<br />

83 zusätzliche Vollzeitstellen für Verwaltungsangestellte<br />

eingestellt, 20 davon<br />

wurden <strong>auf</strong> Betreiben <strong>der</strong> CSU-<br />

Landtagsfraktion nachträglich in den Entwurf<br />

<strong>der</strong> Staatsregierung eingefügt.<br />

Im Nachtragshaushalt können keine zusätzlichen<br />

Planstellen geschaffen werden,<br />

da <strong>der</strong> Stellenplan des Freistaats nicht<br />

geöffnet wird. „Mit den 250 000 Euro geben<br />

wir dem Kultusministerium jedoch die<br />

Möglichkeit, bedarfsgerecht Mittel für Verwaltungsangestellte<br />

zuzuweisen“, so<br />

Heckner. Der Haushaltsausschuss hat den<br />

zusätzlichen Mitteln bereits zugestimmt, im<br />

Plenum des Landtags wird <strong>der</strong> Nachtragshaushalt<br />

voraussichtlich am 23. März verabschiedet.<br />

„Unser Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen<br />

<strong>der</strong> Verwaltungsangestellten an unseren<br />

Schulen weiter zu verbessern. Die Schulsekretariate<br />

entlasten die Lehrerinnen und<br />

Lehrer und unterstützen dadurch auch die<br />

pädagogische Arbeit“, so Heckner.<br />

Wolfgang Meischner<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Aus dem Hauptpersonalrat<br />

Schwerpunkte in <strong>der</strong> Arbeit des Hauptpersonalrats<br />

in den vergangenen Monaten<br />

waren neben dem neuen bayerischen<br />

<strong>Dienstrecht</strong> vor allem die Ausarbeitung<br />

neuer Dienstvereinbarungen<br />

sowie die Beurteilungsrichtlinien für<br />

den mittleren Dienst. Weiter standen<br />

Themen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Tagesordnung wie:<br />

• Verlagerung des Landesamtes für<br />

Statistik und Datenverarbeitung,<br />

• Tätigkeitsbericht des Landesbe<strong>auf</strong>tragten<br />

für den Datenschutz,<br />

• Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten,<br />

• Gedanken zu einem Personalentwicklungskonzept,<br />

• Stellensituation <strong>beim</strong> Verwendungs<strong>auf</strong>stieg,<br />

• Selbstverpflichtungserklärung des<br />

BayStMI zu VIVA-PSV,<br />

• Staatliches Personal an den Landratsämtern,<br />

und an<strong>der</strong>es mehr.<br />

All diese Themen waren Gegenstand unzähliger<br />

Gespräche vor allem von Gruppensprecher<br />

Kurt Rieß mit Ministerialbeamten,<br />

Mitglie<strong>der</strong>n des BBB -Vorstandes<br />

o<strong>der</strong> Abgeordneten im Bayerischen Landtag<br />

wie zum Beispiel: MdL Ingrid Heckner,<br />

MdL Stefan Schuster, MdL Bernhard<br />

Seidenath, MdL Volkmar Halbleib, MdL<br />

Peter Meyer, MdL Christian Meißner.<br />

Wie in den vergangenen Jahren schon<br />

praktiziert nahm Karlheinz Hühnlein wie<strong>der</strong><br />

an mehreren Sitzungen des Ausschusses<br />

für Fragen des öffentlichen<br />

Dienstes im Landtag teil, bei denen für uns<br />

wichtige Themen behandelt wurden. Auch<br />

in diesem Zusammenhang wurde mit Abgeordneten<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Fraktionen<br />

verhandelt.<br />

Zu nennen sind hier außer den schon genannten<br />

vor allem: MdL Eduard Nöth, MdL<br />

Christa Naaß, MdL Adi Sprinkart, MdL<br />

Günter Felbinger, MdL Harald Schnei<strong>der</strong>,<br />

MdL Reinhold Strobel.<br />

In acht Gruppen- und zwei Vollsitzungen<br />

des HPR wurden die notwendigen Beschlüsse<br />

gefasst und wurde mit Staatssekretär<br />

Eck verhandelt. Wegen <strong>der</strong> Auslagerung<br />

des Landesamtes für Statistik und<br />

Datenverarbeitung fanden gemeinsame<br />

Son<strong>der</strong>sitzungen mit an<strong>der</strong>en Personalvertretungen<br />

statt.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> täglichen Arbeit wurden<br />

wie<strong>der</strong> zahlreiche Anfragen und Hilfeersuchen<br />

abgearbeitet. Dabei ging es nicht<br />

immer nur um Angelegenheiten von Kolleginnen<br />

und Kollegen aus dem Kernbereich<br />

AIV, son<strong>der</strong>n auch aus Bereichen, die<br />

ebenfalls l<strong>auf</strong>bahnrechtlich dem StMI zugeordnet<br />

sind wie zum Beispiel die Hygieneinspektoren,<br />

die Umweltingenieure an<br />

den Landratsämtern o<strong>der</strong> die Veterinärassistenten.<br />

Neben den durch die Einglie<strong>der</strong>ung<br />

entstandenen l<strong>auf</strong>bahnrechtlichen<br />

Problemen standen dabei die Leistungsprämien,<br />

Aufwandsentschädigungen, die<br />

Arbeitszeit und natürlich die Beför<strong>der</strong>ungssituation<br />

im Mittelpunkt.<br />

Ein Hauptthema waren wie<strong>der</strong> die unterschiedlichen<br />

Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />

zwischen den einzelnen Ressorts. Entsprechende<br />

Anfragen wurden jeweils mit<br />

den zuständigen Sachbearbeitern im StMI<br />

besprochen und beantwortet.<br />

Noch keinen Abschluss fand das Thema<br />

„Kundenbefragung För<strong>der</strong>ung Schul<strong>auf</strong>wand<br />

bei För<strong>der</strong>schulen“. Hier lag noch<br />

keine Auswertung vor. Entsprechende<br />

Informationen sollen nun bei <strong>der</strong> „KLR -<br />

Veranstaltung“ am 06.07.2010 mitgeteilt<br />

werden.<br />

Verstärkt wurden Kurt Rieß und Karlheinz<br />

Hühnlein als Referenten zu Personalversammlungen<br />

eingeladen. Diese Einladungen<br />

wurden, soweit terminlich machbar,<br />

auch gerne angenommen.<br />

Karlheinz Hühnlein<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

'Furt' nach Fürth?<br />

Verlagerung des Landesamtes für Statistik und<br />

Datenverarbeitung<br />

Das Schicksal <strong>der</strong> Quelle-Beschäftigten<br />

und die damit verbundenen Umstände<br />

machen Jeden betroffen, auch die Beschäftigten<br />

im öffentlichen Dienst. Als<br />

allerdings die Mitarbeiter des Bayerischen<br />

Landesamtes für Statistik und<br />

Datenverarbeitung (LfStaD) eines bis<br />

dahin schönen Montags in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit<br />

2009 zuerst aus <strong>der</strong><br />

Presse erfahren mussten, dass <strong>der</strong><br />

Bayerische Ministerrat als Ausgleich<br />

eine Verlagerung des Amtes nach Fürth<br />

beschlossen hatte, waren viele wie vom<br />

Donner gerührt.<br />

Diese Entscheidung, aber vor allem das<br />

„Erfahrenmüssen“ aus <strong>der</strong> Presse hat bei<br />

vielen Mitarbeitern tiefe Spuren hinterlassen.<br />

Bis heute ist dies in vielen Gesprächen<br />

das Thema.<br />

Langjährige Kollegen erinnern sich auch<br />

noch an die quälende Diskussionsphase<br />

einer vorangegangenen Verlagerung. Bereits<br />

diese erfolgte 1991 unter dem Motto<br />

„Arbeitsplätze zu den Menschen bringen“.<br />

Allerdings standen seinerzeit mehrere Optionen<br />

zur Wahl, die letztlich zur Gründung<br />

einer Außenstelle in Schweinfurt führten.<br />

Bei dieser befinden sich mittlerweile ca.<br />

200 Beschäftigte die ebenfalls die erneute<br />

Verlagerungsnachricht mit Sorge <strong>auf</strong>nahmen.<br />

Dabei ist Außenstehenden möglicherweise<br />

nicht bekannt, dass mit <strong>der</strong> Entscheidung<br />

für Schweinfurt die früheren Datenerfassungsstellen<br />

in Deggendorf (des ehem.<br />

Statistischen Landesamtes) und Landshut<br />

(des Landesamts für Datenverarbeitung)<br />

geschlossen wurden. Diese waren nach<br />

dem Zusammenschluss <strong>der</strong> beiden Ämter<br />

zum Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

durch die Verwaltungsreform<br />

zu Beginn <strong>der</strong> 1980er-Jahre bis dahin weitergeführt<br />

worden.<br />

Unser Haus hat viele Mitarbeiter, die sich<br />

in <strong>der</strong> Entscheidung über ihre berufliche<br />

Zukunft bewusst für München entschieden<br />

haben. An<strong>der</strong>e sind familiär gebunden<br />

o<strong>der</strong> in München verwurzelt. Darunter befinden<br />

sich insbeson<strong>der</strong>e im Statistikbereich<br />

viele Teilzeitbeschäftigte, die keine<br />

Umzugsmöglichkeiten haben, nachdem ihr<br />

Ehe- bzw. Lebenspartner beruflich ebenfalls<br />

an München gebunden ist.<br />

Zwischenzeitlich hat sich Konkreteres herausgebildet:<br />

Das Verlagerungskonzept hat<br />

<strong>der</strong> Ministerrat am 09.06.2010 zustimmend<br />

zur Kenntnis genommen. Mitarbeiter aus<br />

dem IuK-Bereich (Rechenzentrum Süd)<br />

sind von <strong>der</strong> Verlagerung nicht betroffen.<br />

Ansonsten würden die bereits getätigten<br />

Investitionen in den neuen Standort München<br />

St. Martin-Straße ad absurdum geführt.<br />

Auch die Außenstelle Schweinfurt<br />

wird unangetastet bleiben.<br />

Über 200 <strong>der</strong> für den Zensus 2011 (Volkszählung)<br />

zusätzlich vorgesehenen Mitarbeiter<br />

werden nicht in München o<strong>der</strong><br />

Schweinfurt, son<strong>der</strong>n bereits in Fürth eingestellt.<br />

Diese erhalten wegen <strong>der</strong> vorübergehenden<br />

Aufgabe allerdings nur befristete<br />

Arbeitsverträge.<br />

Für den Betrieb <strong>der</strong> Zensusdienststelle in<br />

Fürth sind dann auch weitere Stellen wie<br />

z.B. die des Leiters <strong>der</strong> Dienststelle,<br />

Hausmeister (Facility Management, Offizianten)<br />

o<strong>der</strong> IuK-vor-Ort-Service neben<br />

an<strong>der</strong>en Dienstposten erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Ein befristeter Mietvertrag für ein Übergangsgebäude<br />

in Fürth (ein Teil <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Quelle-Hauptverwaltung) trat zum<br />

01.06.2010 in Kraft. Der Dienstbetrieb dort<br />

ist zu diesem Zeitpunkt mit zunächst nur<br />

wenigen Mitarbeitern angel<strong>auf</strong>en. Die ersten<br />

ca. 30 Einstellungen erfolgen zum<br />

01.08.2010. 2011 werden dann über 200<br />

Mitarbeiter/innen dort ihre Aufgaben wahr-<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

nehmen. 2012 beginnt bereits <strong>der</strong> Personalabbau<br />

und Ende 2012 werden mit dem<br />

Ende <strong>der</strong> Zensus<strong>auf</strong>gaben die befristeten<br />

Arbeitsverträge ausl<strong>auf</strong>en. Über ein endgültiges<br />

Dienstgebäude (Umbau/Neubau?)<br />

in Fürth wird im L<strong>auf</strong>e des Jahres 2010<br />

entschieden. Die endgültige Verlagerung<br />

<strong>der</strong> Amtsleitung und <strong>der</strong> übrigen statistischen<br />

Abteilungen soll nach Fertigstellung<br />

des Gebäudes zügig beginnen und in einem<br />

Zeitrahmen von bis zu zehn Jahren<br />

abgewickelt sein.<br />

Unberührt davon bleibt ein bereits geplanter<br />

Gebäudewechsel innerhalb Münchens<br />

von <strong>der</strong> Neuhauser Str. in <strong>der</strong> Fußgängerzone<br />

in ein Ex-Siemens- Gebäude in <strong>der</strong><br />

St.-Martin-Straße. Dieses Ex-Siemens-<br />

Gebäude wird <strong>der</strong>zeit noch aus- und umgebaut.<br />

Nach dem aktuellen Planungsstand<br />

soll es im November 2011 bezugsfertig<br />

sein und dann <strong>der</strong> Umzug aller<br />

Münchner Amtsangehörigen dorthin erfolgen.<br />

Der absehbare doppelte Umzugs<strong>auf</strong>wand<br />

für die in den zentralen und statistischen<br />

Abteilungen Beschäftigten wird<br />

– auch mit Blick <strong>auf</strong> die damit verbundenen<br />

Kosten - durchaus kontrovers diskutiert.<br />

Das qualifizierte Personal für statistische<br />

Aufgaben steht allerdings vor einer Entscheidung:<br />

Arbeitsplatz behalten und mitgehen<br />

o<strong>der</strong> bleiben mit ungewisser Aussicht<br />

<strong>auf</strong> an<strong>der</strong>e gleichwertige Stellen, die<br />

<strong>der</strong>zeit nicht ersichtlich sind. Über Auswirkungen<br />

<strong>auf</strong> Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten,<br />

Höhergruppierungen usw. ist hierzu noch<br />

nichts bekannt. Sorgen über mögliche<br />

Folgen eines Weggangs von Fachwissen<br />

wurden von Präsident Anding bereits ge-<br />

äußert. Demnach könnte durchaus die<br />

Funktionsfähigkeit des Amtes gefährdet<br />

werden. Dies gilt umso mehr, da im Rahmen<br />

des Zensus die Fe<strong>der</strong>führung für<br />

Teil<strong>auf</strong>gaben bei Programmierung und<br />

Durchführung für die Bundesrepublik und<br />

darüber hinausgehend selbst für EU-<br />

Statistiken übernommen wurden.<br />

Letztlich sind von <strong>der</strong> Verlagerung über<br />

500 Beschäftigte betroffen. Eine bei diesen<br />

durchgeführte unverbindliche Umfrage<br />

ergab folgendes Ergebnis: Nur 6% Prozent<br />

würden freiwillig nach Fürth gehen,<br />

für ca. 78% wäre dies nicht möglich.<br />

Innenminister Herrmann versicherte dem<br />

Personalrat anlässlich <strong>der</strong> Pressekonferenz<br />

zur Vorstellung des Statistischen<br />

Jahrbuches am 21. Dezember 2009, kein<br />

Mitarbeiter stünde in seinem Arbeitsverhältnis<br />

zur Disposition und kein Mitarbeiter<br />

werde gezwungen, nach Fürth zu wechseln.<br />

Die nicht umzugsbereiten Mitarbeiter würden<br />

dann <strong>auf</strong> entsprechende Arbeitsplätze<br />

bzw. Dienstposten bei an<strong>der</strong>en staatlichen<br />

Behörden im Großraum München wechseln<br />

können. Hierzu solle u. a. ein ressortübergreifendes<br />

Personalmanagement ab<br />

dem 01.07.2010 beginnen. Da das LfStaD<br />

nicht mit einer üblichen Verwaltungsbehörde<br />

verglichen werden kann, wird die<br />

Zukunft zeigen, wo unsere spezialisierten<br />

Mitarbeiter sozialverträglich unterkommen<br />

werden.<br />

Stefan Wenz<br />

Obmann des vbs im LfStaD<br />

Nachfolgend will ich noch eine Kurzinfo über einige Aufgaben unseres Hauses geben:<br />

Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

− ist eine dem Staatsministerium des Innern unmittelbar nachgeordnete Landesoberbehörde<br />

- Zentrale Behörde für die amtliche Statistik in Bayern – Ca. 260 l<strong>auf</strong>ende Landes-,<br />

Bundes-, EU-Statistiken und Son<strong>der</strong><strong>auf</strong>träge, u.a. Zensus 2011<br />

− ist Sitz des Landeswahlleiters für Bayern - Amtliche Ergebnisse von Wahlen, Volksbegehren<br />

und Volksentscheiden<br />

− beinhaltet das IuK/Rechenzentrum Süd – das Dienstleistungszentrum für Datenverarbeitungs-Know-How<br />

und mo<strong>der</strong>ne Informations- und Kommunikationstechnik in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung<br />

− unterhält eine <strong>der</strong> ältesten und größten statistischen Fachbibliotheken bundesweit.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Sitzung <strong>der</strong> Bundesfrauenvertretung im Rahmen<br />

des 14. Gewerkschaftstag <strong>der</strong> Deutschen<br />

Verwaltungs-Gewerkschaft (DVG) in Leipzig<br />

Renate Kögel zur stellvertretenden<br />

Bundesfrauenvorsitzenden gewählt<br />

„Nur mit einer mo<strong>der</strong>nen und zukunftsfähigen<br />

allgemeinen inneren Landesverwaltung<br />

können die schwierigen<br />

gesellschaftspolitischen Anpassungs-<br />

und Gestaltungsprozesse <strong>der</strong> nächsten<br />

Jahre erfolgreich bewältigt werden.“<br />

Dieses Leitmotiv des 14. Bundesgewerkschaftstages<br />

<strong>der</strong> Deutschen Verwaltungs-<br />

Gewerkschaft in Leipzig spiegelt in kurzen<br />

Worten auch die Aufgaben und Probleme<br />

wie<strong>der</strong> mit denen sich die Bundesfrauen-<br />

Vertretung bereits jahrelang befasst.<br />

Die Bundesfrauenvertretung ist das<br />

Sprachrohr für über 3.300 in <strong>der</strong> DVG or-<br />

ganisierte weibliche Beschäftigte in den<br />

unterschiedlichsten Verwaltungsebenen<br />

und Bereichen.<br />

In den ersten Jahren des Bestehens <strong>der</strong><br />

Bundesfrauenvertretung richtete sich <strong>der</strong><br />

Fokus <strong>der</strong> regelmäßig stattfindenden Arbeitssitzungen<br />

<strong>auf</strong> die Gleichstellungsproblematik<br />

<strong>der</strong> Frauen in <strong>der</strong> Verwaltung.<br />

Gerade für Frauen, die <strong>der</strong> Doppelbelastung<br />

durch Beruf und Familie ausgesetzt<br />

sind, ist es wichtig optimale Voraussetzungen<br />

für die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie zu schaffen. Des Weiteren ist<br />

es notwendig das berufliche Fortkommen<br />

Der neue Vorstand <strong>der</strong> Bundesfrauenvertretung v. l. n. r.: Bundesfrauenvorsitzende Gabi Pfennings<br />

(DVG Berlin-Brandenburg), stv. Bundesfrauenvorsitzende Renate Kögel (vbs), und stv. Bundesfrauenvorsitzende<br />

Susanne Grewe (DVG Nie<strong>der</strong>sachsen).<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

von Frauen <strong>auf</strong> das Niveau <strong>der</strong> Männer<br />

anzuheben.<br />

Eines <strong>der</strong> Hauptinstrumente, das es ermöglichen<br />

sollte die Umsetzung <strong>der</strong><br />

Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

konsequent in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

zu vollziehen ist das allseits bekannte und<br />

viel diskutierte Gen<strong>der</strong> Mainstreaming.<br />

Die Sitzungen <strong>der</strong> Bundesfrauenvertretung<br />

befassten sich in den vergangenen Jahren<br />

schwerpunktmäßig mit den unterschiedlichsten<br />

Themen. Die Palette reichte<br />

von Arbeitszeiten, Besoldung, Beihilfe bis<br />

hin zu Fragen <strong>der</strong> besseren Gesundheits-<br />

vorsorge am Arbeitsplatz, Krankenversicherung,<br />

Zukunftssicherungsmöglichkeiten<br />

und vieles mehr.<br />

Eine Vielzahl <strong>der</strong> hierbei erarbeiteten Vorschläge<br />

ging zum einen als Anträge an<br />

Renate Kögel und Margit Landsmann, ehemalige Bundesvorsitzende.<br />

die Bundesfrauenvertretung des dbb und<br />

zum an<strong>der</strong>en über die einzelnen Landesbünde<br />

in die Umsetzung von <strong>Dienstrecht</strong>sän<strong>der</strong>ungen<br />

in den einzeln Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

ein.<br />

Die nunmehr anstehenden Reformen des<br />

öffentlichen Dienstes, die unglücklicherweise<br />

mit einer prekären Situation <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Haushalte zusammentreffen,<br />

erfor<strong>der</strong>n hier einen zusätzlichen Einsatz.<br />

Dieser Situation, und den daraus resultierenden<br />

Aufgaben wird sich auch <strong>der</strong> neu<br />

gewählte Vorstand <strong>der</strong> aus Gabriele<br />

Pfennings (DVG Berlin-Brandenburg)<br />

als Vorsitzen<strong>der</strong> sowie den beiden Stellvertreterinnen<br />

Renate Kögel (vbs Bayern)<br />

und Susanne Greve (DVG Nie<strong>der</strong>sachsen)<br />

besteht, stellen.<br />

Renate Kögel<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Stimme <strong>der</strong> Jugend<br />

Leichter Anstieg bei den Einstellungen in <strong>der</strong> AIV zu<br />

verzeichnen<br />

Erfreulicherweise steigen die Einstellungszahlen<br />

für die innere Verwaltung<br />

wie<strong>der</strong> leicht an. Diese werden jedoch<br />

immer noch nicht die Größenordnung<br />

von vor 2004 erreichen.<br />

Der traurige Rekord <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Personaleinsparungen<br />

war durch die 42-<br />

Stunden-Woche im Jahr 2005 zu verzeichnen.<br />

36 Anwärter im gehobenen und<br />

18 im mittleren Dienst belegen diesen<br />

Tiefpunkt.<br />

Insgesamt gesehen zeigt dies, dass auch<br />

bei den Einstellungen ein deutliches Umsteuern<br />

notwendig ist, um die Zukunftsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> inneren<br />

Verwaltung zu erhalten.<br />

Dies gilt umso mehr,<br />

wenn auch das Durchschnittsalter<br />

an Landratsämtern<br />

und Regierungen<br />

mit in Betracht<br />

gezogen wird. Auch die<br />

in wenigen Jahren<br />

deutlich steigende Anzahl<br />

von Pensionierungen<br />

wird einen zusätzlichen<br />

Ausgleich notwendig<br />

machen.<br />

Aktuelle Einstellungszahlen<br />

die sich im gehobenen<br />

Dienst bei ca.<br />

90 und im mittleren<br />

Dienst bei ca. 35 bewegen<br />

dürften, sind<br />

lediglich ein Zeichen dafür, dass man <strong>auf</strong><br />

dem richtigen Weg ist. Sie führen jedoch<br />

noch lange nicht zu einer Entspannung in<br />

<strong>der</strong> gesamten Personalstruktur.<br />

Zudem steht <strong>der</strong> Arbeitsmarkt mit künftig<br />

immer weniger Schulabgängern vor einer<br />

Wende. Die Konkurrenz um die besten<br />

Köpfe mit <strong>der</strong> Wirtschaft o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>en<br />

Verwaltungen wird also stärker. Dem<br />

öffentlichen Dienst wird es also immer<br />

schwerer fallen seinen Nachwuchs zu erhalten.<br />

Schon heute muss deswegen auch bei <strong>der</strong><br />

Personalgewinnung in die Zukunft investiert<br />

werden. Höhere Einstellungszahlen<br />

und die Attraktivität eines Arbeitgebers<br />

Staat bzw. innere Verwaltung sind hierzu<br />

das Gebot <strong>der</strong> Stunde.<br />

Die beschlossene Rückführung <strong>der</strong> 42-<br />

Stunden-Woche stellt dafür lediglich ein<br />

Teilaspekt dar. Entscheidend<br />

könnten<br />

allerdings die Ausgestaltung<br />

und die Umsetzung<br />

des neuen<br />

bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>es<br />

für die künftigeNachwuchsgewinnung<br />

werden. Dies gilt<br />

beson<strong>der</strong>s für den<br />

Kernbereich <strong>der</strong><br />

<strong>Dienstrecht</strong>sreform,<br />

die verbesserte<br />

Durchlässigkeit und<br />

damit verbundenen<br />

deutlich verbesserten<br />

Aufstiegschancen.<br />

Erst die Realisierung<br />

solcher verbesserter<br />

Perspektiven macht<br />

die innere Verwaltung im Wettbewerb mit<br />

an<strong>der</strong>en Verwaltungen und <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

fit für die Zukunft und attraktiv für die Jugend.<br />

Tina Winklmann<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Bezirksverband Oberbayern<br />

Meinungsaustausch mit MdL Seidenath (CSU)<br />

Zu einem Meinungs- und Informationsaustausch<br />

trafen sich Obmann Robert<br />

Zimmermann, Landratsamt Fürstenfeldbruck<br />

und Vorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß<br />

mit MdL Bernhard Seidenath in dessen<br />

Bürgerbüro in Dachau.<br />

Gegenstand des offen geführten Gesprächs<br />

waren natürlich die sich aus<br />

dem neuen Bayerischen <strong>Dienstrecht</strong> für<br />

die AIV ergebenden Chancen. Man war<br />

sich darüber einig, dass gerade bei <strong>der</strong><br />

Durchlässigkeit <strong>der</strong> künftigen Einstiegsebenen<br />

die Staatsbeamten an<br />

Landratsämtern und Regierungen profitieren<br />

sollten.<br />

Abgeordneter Seidenath hält es durchaus<br />

einer Überlegung wert, dass im Rahmen<br />

des Aufstiegsverfahrens auch vorgesetzte<br />

Behörden mit durchl<strong>auf</strong>en werden. Gerade<br />

für die Innere Verwaltung sollte das neue<br />

Bayerische <strong>Dienstrecht</strong> die Möglichkeit<br />

eröffnen, den Nachholbedarf <strong>beim</strong> Aufstieg<br />

auszugleichen.<br />

MdL Seidenath sagte bei dieser Gelegenheit<br />

auch seine Teilnahme an dem<br />

zweiten beamtenpolitischen Gespräch<br />

in Oberbayern zu. Dieses findet am<br />

06.07.2010, 17.00 Uhr <strong>beim</strong> „Fischer-<br />

Wirt“ direkt am Bahnhof, in Dachau<br />

statt. Hierzu ergeht auch an dieser Stelle<br />

herzlich Einladung.<br />

Von links nach rechts: MdL Bernhard Seidenath (CSU), Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß und Obmann<br />

Robert Zimmermann.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Antrittsbesuch des neuen Bezirksvorstandes bei<br />

Regierungsvizepräsident Ulrich Böger<br />

Der engere Bezirksvorstand mit Vorsitzenden<br />

Heinz Taglieber und Stellvertreter<br />

Markus Wältl nützen die Gelegenheit<br />

gemeinsam mit Landesvorsitzenden<br />

Kurt Rieß sowie Personalratsvorsitzenden<br />

Roman Kriner zu einem Antrittsbesuch<br />

bei Regierungsvizepräsident Ulrich<br />

Böger.<br />

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die<br />

aktuellen beamtenpolitischen Themen wie<br />

das neue Bayerische <strong>Dienstrecht</strong>, aber<br />

auch die unter Beweis gestellte, hohe<br />

Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Regierungen und<br />

Landratsämter. Beispielhaft zeigte sich<br />

diese erneut bei <strong>der</strong> Ausfüllung des Konjunkturprogramms.<br />

Einig war man sich aber auch darüber,<br />

dass für die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Allgemeinen<br />

Inneren Verwaltung die Aufstiegsperspektiven<br />

nicht hinter denen an<strong>der</strong>er<br />

Bereiche zurückstehen dürfen. Ebenso<br />

gelte es in Hinblick <strong>auf</strong> den demographischen<br />

Wandel rechtzeitig für den notwendigen<br />

Nachwuchs und die entsprechenden<br />

Einstellungen an Landratsämtern und Regierungen<br />

zu sorgen.<br />

Von links: Personalratsvorsitzen<strong>der</strong> Roman Kriner, stv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Markus Wältl,<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, Regierungsvizepräsident Ulrich Böger und Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Heinz Taglieber.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Bezirksverband Mittelfranken<br />

Bezirksversammlung fand großen Anklang - Bezirksvorstand<br />

im Amt bestätigt<br />

Zur Bezirksversammlung von Mittelfranken<br />

in Ansbach konnte Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Armin Laubscher eine sehr<br />

große Anzahl von Mitglie<strong>der</strong>n begrüßen.<br />

Grußworte zur Versammlung sprachen<br />

MdL Hans Herold (CSU), MdL Stefan<br />

Schuster (SPD), Regierungsvizepräsident<br />

Dr. Eugen Ehmann und Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Kurt Rieß.<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Armin Laubscher MdL Stefan Schuster, SPD<br />

In seinem Grußwort ging MdL Hans Herold,<br />

<strong>der</strong> sowohl dem Ausschuss für den<br />

öffentlichen Dienst wie auch dem Haushaltsausschuss<br />

des Bayerischen Landtags<br />

angehört, unter an<strong>der</strong>em <strong>auf</strong> die Beurteilungen<br />

und das neue bayerischen <strong>Dienstrecht</strong><br />

ein. Insgesamt sei es notwendig<br />

Leistung künftig besser zu würdigen. Eine<br />

Quote, wie bisher praktiziert, sei dazu ein<br />

schlechtes Argument. Die CSU-Fraktion<br />

setze <strong>auf</strong> einen leistungsfähigen öffentlichen<br />

Dienst. Das feste Gerüst hierzu werde<br />

mit dem neuen <strong>Dienstrecht</strong> errichtet.<br />

Dies diene auch dazu den Wirtschaftsstandort<br />

Bayern zu festigen.<br />

Der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses<br />

öffentlicher Dienst, MdL Stefan<br />

Schuster, stellte die Einbindung <strong>der</strong> Verbände<br />

<strong>beim</strong> neuen <strong>Dienstrecht</strong> positiv<br />

heraus. Auf Zustimmung stoße natürlich<br />

auch die Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeitre-<br />

gelungen. Allerdings könne seine Fraktion<br />

die damit verbundene Verschlechterung<br />

bei <strong>der</strong> Anrechnung nur zu 60 % nicht mittragen.<br />

Nicht sachgerecht sei auch, dass<br />

trotz <strong>der</strong> von Überalterung und fehlenden<br />

Nachwuchs geprägten Personalsituation,<br />

kein Stopp des Personalabbaus verfügt<br />

wurde.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Für Regierungsvizepräsident Dr. Eugen<br />

Ehmann ist <strong>der</strong> vbs ein zentraler Ansprechpartner<br />

in Sachen <strong>Dienstrecht</strong>. In<br />

den Verwaltungen sei auch ein sehr hoher<br />

Regierungsvizepräsident Dr. Eugen Ehmann<br />

Altersdurchschnitt festzustellen. Darüber<br />

hinaus seien die Einstellungszahlungen zu<br />

niedrig. Dies gelte beson<strong>der</strong>s für den mittleren<br />

Dienst. Die Beamten dieser L<strong>auf</strong>bahn<br />

würden allerdings weiterhin sehr<br />

gebraucht. Die Motivation des Personals<br />

habe trotz aller Einschnitte und Personalabbaurunden<br />

nicht gelitten.<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß gab einen<br />

Überblick über die aktuelle beamtenpolitische<br />

Situation. Dazu zählten die Verän<strong>der</strong>ungen<br />

durch das neue <strong>Dienstrecht</strong> und<br />

<strong>der</strong>en Auswirkungen <strong>auf</strong> die AIV ebenso<br />

wie die For<strong>der</strong>ung nach einer Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Einstellungszahlen und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Er informierte darüber hinaus<br />

über verbandspolitische Initiativen und<br />

<strong>der</strong>en aktuellen Sachstand.<br />

Nach den umfangreichen Jubilarehrungen<br />

für zwanzig, dreißig, vierzig und fünfzig<br />

Jahre Mitgliedschaft folgten die Wahlen<br />

des Bezirksvorstandes.<br />

MdL Hans Herold, CSU<br />

Dabei wurde <strong>der</strong> bisherige Bezirksvorstand<br />

in seinen Ämtern bestätigt und setzt<br />

sich weiterhin wie folgt zusammen: Armin<br />

Laubscher (Bezirksvorsitzen<strong>der</strong>), Renate<br />

Kögel (stellv. Bezirksvorsitzende), Johann<br />

Dick (Schatzmeister), Reinhard Strauß<br />

(Schriftführer), Marion Schuster (Jugendvertreterin),<br />

sowie Kurt Nennstiel, Gerd<br />

Rudolph und Erwin Brand als Beisitzer.<br />

Die amtierenden Rechnungsprüfer Ursula<br />

Kilian und Walter Pieschl wurden für eine<br />

weitere Periode bestellt.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung wurde<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß einstimmig<br />

zum Bezirksehrenvorsitzenden gewählt.<br />

Armin Laubscher<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß bei seinen Ausführungen bei <strong>der</strong> gut besuchten Veranstaltung.<br />

Für 50 Jahre Verbandszugehörigkeit erhielten unsere Mitglie<strong>der</strong> die Ehrenurkunde und die große Ehrennadel mit<br />

Goldkranz des vbs. Von links: Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, Edmund Zöller, Klaus Froelich, Ernst Hohlheimer,<br />

Walter Pieschl, Erwin Brand und Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Armin Laubscher.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Bezirksvorstand Mittelfranken im Gespräch mit MdL<br />

Herold (CSU)<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß führte<br />

zusammen mit Bezirksvorsitzenden<br />

Armin Laubscher und dessen Stellvertreterin<br />

Renate Kögel ein Gespräch mit<br />

MdL Hans Herold (CSU) <strong>der</strong> sowohl<br />

dem Ausschuss für den öffentlichen<br />

Dienst wie auch dem Haushaltsauschuss<br />

angehört.<br />

Eingangs dankte Kurt Rieß MdL Herold für<br />

die Umsetzung <strong>der</strong> im ersten Schritt des<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, MdL Hans Herold (CSU), stv. Bezirksvorsitzende Renate Kögel, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Armin Laubscher (v. l).<br />

Doppelhaushalts 2009/2010 enthaltenden<br />

Stellenhebungen. Diese über 700 Hebungen<br />

bringen für die AIV eine große Verbesserung,<br />

<strong>der</strong> im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen, äußert schlechten Beför<strong>der</strong>ungssituation.<br />

Abgeordneter Herold wies dar<strong>auf</strong> hin, dass<br />

<strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> angespannten Haushaltslage<br />

im Sog <strong>der</strong> BayernLB <strong>der</strong> zweite Schritt<br />

<strong>der</strong> Umsetzung vom 01.09.2010 <strong>auf</strong> den<br />

01.1.2011 hinausgeschoben werden<br />

musste.<br />

Nach MdL Herold sei die bei einem früheren<br />

Gespräch thematisierte Auswirkung<br />

<strong>der</strong> demographischen Entwicklung erkannt<br />

und durch das Innenministerium mit höheren<br />

Einstellungszahlen <strong>auf</strong>gegriffen worden.<br />

Um dem drohenden Mangel an Nachwuchskräften<br />

entgegenzutreten, würden,<br />

beginnend mit dem neuen Ausbildungsjahr,<br />

wie<strong>der</strong> verstärkt Anwärter für die<br />

L<strong>auf</strong>bahngruppen des mittleren und gehobenen<br />

Dienstes eingestellt werden.<br />

Dies sei ihm auch ein persönliches Anliegen.<br />

Um so mehr, da er vor seiner Wahl in<br />

den Landtag, Personalreferent <strong>beim</strong> Land-<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

ratsamt Neustadt an <strong>der</strong> Aisch – Bad<br />

Windsheim war und ihm daher die entsprechende<br />

Problematik bestens bekannt<br />

sei.<br />

Ein weiterer Hauptpunkt des Gesprächs<br />

war die <strong>Dienstrecht</strong>sreform. Die hierzu <strong>auf</strong><br />

den Weg gebrachten Gesetzesentwürfe<br />

werden nun, im Landtag beraten und sollen<br />

noch vor <strong>der</strong> Sommerpause verabschiedet<br />

werden.<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> <strong>Dienstrecht</strong>sreform<br />

erläuterte Kurt Rieß, den Nachholbedarf<br />

<strong>beim</strong> Aufstieg. Dies werde bei einem<br />

Vergleich mit <strong>der</strong> Polizei, die demselben<br />

Ressort angehöre, beson<strong>der</strong>s ersichtlich.<br />

Dort sei bei guter Leistung eine Durchlässigkeit<br />

vom mittleren Dienst bis zum Polizeipräsidenten<br />

möglich. Bei Regierungen<br />

und Landratsämtern ist eine vergleichbare<br />

Aufstiegsmöglichkeit nicht vorhanden.<br />

Die geringe Aufstiegsquote von absolut<br />

lediglich insgesamt drei Stellen pro Regierungsbezirk<br />

(zwei an <strong>der</strong> Regierung, eine<br />

am Landratsamt) überraschte den Abgeordneten.<br />

Nachdem die Durchlässigkeit <strong>der</strong> künftigen<br />

Einstiegsebenen und ein damit verbesserter<br />

Aufstieg das Herzstück <strong>der</strong><br />

<strong>Dienstrecht</strong>sreform darstellen, wird sich<br />

<strong>der</strong>en Erfolg auch daran messen. Diese<br />

Aussage teilte auch MdL Herold.<br />

Die Vertreter des vbs wiesen dar<strong>auf</strong> hin,<br />

dass es gerade zur Motivation <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

dringend erfor<strong>der</strong>lich sei, hier<br />

eine deutliche Verbesserung vorzunehmen.<br />

Abschließend kam man überein, dass es<br />

ein falscher Weg wäre wie<strong>der</strong> einmal die<br />

Finanzen des Staates zu Lasten <strong>der</strong> Bediensteten<br />

zu sanieren.<br />

MdL Herold äußerte sich zuversichtlich,<br />

auch bei einem nächsten Gespräch, trotz<br />

einer schwierigeren wirtschaftlichen Lage,<br />

über positive Entwicklungen berichten zu<br />

können.<br />

Es lohnt sich Mitglied im<br />

zu sein!<br />

Wir setzen uns für Sie ein!<br />

Renate Kögel<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Über ein vbs-Gespräch vor Ort berichtete das „Weißenburger Tagblatt“ in seiner Ausgabe<br />

vom 05.04.2010<br />

Besuch: Informationen zur Zukunft des Beamtenbundes hatte vbs-<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (li.) mit nach Weißenburg gebracht. Er dankte<br />

Gerd Rudolph (Mitte) für dessen langjährige Arbeit im vbs. Mit im Bild ist<br />

Verbandsobmann Karl-Heinz Stöhr.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Bezirksverband Oberfranken<br />

Meinungsaustausch mit MdL Christian Meißner<br />

Zu einem für beide Seiten fruchtbaren<br />

Gespräch trafen sich dieser Tage Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Kurt Rieß und <strong>der</strong><br />

oberfränkische Bezirksvorsitzende<br />

Karlheinz Hühnlein mit dem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden des Innenausschusses<br />

im Bayerischen Landtag,<br />

Christian Meißner, in dessen Geschäftsstelle<br />

in Lichtenfels.<br />

Im Mittelpunkt stand dabei die Initiative<br />

des Landkreistages, eine Verwaltungsreform<br />

zugunsten <strong>der</strong> Landkreise<br />

durchzuführen, in <strong>der</strong>en Zusammenhang<br />

auch die Übernahme des staatlichen<br />

Personals durch den Landkreis<br />

vorgesehen ist.<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß stellte fest,<br />

dass <strong>der</strong> vbs einer Kommunalisierung aus<br />

vielerlei Gründen negativ gegenüber steht.<br />

Beispielsweise führte er an, dass dann die<br />

positiven Folgen <strong>der</strong> momentanen Stellenhebungen<br />

im Staatshaushalt für die<br />

Kolleginnen und Kollegen verloren gehen.<br />

Das gleiche gelte für die nun anstehenden<br />

Verbesserungen bei <strong>der</strong> Durchlässigkeit<br />

<strong>der</strong> L<strong>auf</strong>ahngruppen, so dass letztlich hier<br />

das neue bayerische <strong>Dienstrecht</strong> unterl<strong>auf</strong>en<br />

würde.<br />

Auch MdL Christian Meißner sieht große<br />

Probleme für eine Kommunalisierung. Die<br />

Vorstellungen des Landkreistages würden<br />

eine große Verwaltungsreform voraussetzen.<br />

Auch finanziell würde sich ein solcher<br />

Schritt <strong>der</strong>zeit absolut nicht stemmen lassen.<br />

Er sehe deshalb in den nächsten Jahren<br />

keine Möglichkeit den Überlegungen<br />

des Landkreistages nachzukommen.<br />

Karlheinz Hühnlein, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Oberfranken, MdL Christian Meißner und<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (v. l.)<br />

Karlheinz Hühnlein<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Vorstandsitzung des Bezirksverbandes Oberfranken<br />

Allgemeine Innere Verwaltung ist das Rückgrat des Staatsapparates<br />

Auf <strong>der</strong> jüngsten Sitzung des erweiterten<br />

oberfränkischen Bezirksvorstandes<br />

in Kulmbach konnte Vorsitzen<strong>der</strong> Karlheinz<br />

Hühnlein den Kulmbacher Landrat<br />

Klaus Peter Söllner begrüßen. Dieser<br />

kommt als Jurist aus dem Bereich<br />

<strong>der</strong> Verwaltung und kennt somit unsere<br />

Sorgen und Nöte bestens.<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Karlheinz Hühnlein und stellv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Friedrich Rackelmann im Gespräch mit<br />

dem Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner (v. l.)<br />

Auch am Landratsamt Kulmbach sei die<br />

Personalsituation im staatlichen Bereich<br />

mittlerweile besorgniserregend. Ausscheidende<br />

Mitarbeiter würden nicht ersetzt und<br />

die Lücken müssten mehr und mehr vom<br />

verbliebenen und mit kommunalem Personal<br />

abgedeckt werden.<br />

Lei<strong>der</strong>, so Landrat Söllner, stehen <strong>auf</strong><br />

Landkreistagsebene an<strong>der</strong>e Probleme im<br />

Vor<strong>der</strong>grund und die angesprochene<br />

Problematik werde, wenn sie doch mal <strong>auf</strong><br />

die Tagesordnung komme, nur am Rande<br />

abgehandelt.<br />

Dies solle sich än<strong>der</strong>n. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>auf</strong><br />

Ebene <strong>der</strong> oberfränkischen Landräte kön-<br />

ne er sich eine Resolution vorstellen, die<br />

eine bessere Personalausstattung zum<br />

Inhalt hat. Die damit verbundene Steigerung<br />

<strong>der</strong> Bearbeitungsmöglichkeiten und<br />

Impulsgebungen würden nicht zuletzt,<br />

auch grade im ländlichen Raum, die Attraktivität<br />

für Investitionswillige erhöhen.<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Friedrich Rackelmann ging <strong>auf</strong> die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> AIV für den Staat und das Gemeinwesen<br />

ein. Durch die Bündelungsfunktion<br />

erweise sich die innere Verwaltung<br />

als das Rückgrat des Staatsapparates.<br />

Ein weiteres überproportionales Abschmelzen<br />

des Personals <strong>der</strong> AIV führe zu<br />

einem unwie<strong>der</strong>bringlichen Vertrauens-<br />

und Leistungsverlust in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung. Eine Verschiebung, Verdrängung<br />

und weitere Schwächung des Gesetzesvollzugs<br />

wäre die Folge. Verantworten<br />

muss dies vor Ort nicht nur <strong>der</strong> betroffene<br />

Sachbearbeiter, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong><br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Behördenchef selbst wird sich entsprechen<strong>der</strong><br />

Kritik langfristig nicht erwehren<br />

können.<br />

Umso wichtiger sei eine entsprechende<br />

Bewusstseinsverän<strong>der</strong>ung im Umgang mit<br />

<strong>der</strong> AIV, die als wichtiger Standortfaktor zu<br />

sehen ist. Die Personalengpässe erfor<strong>der</strong>n<br />

eine verstärkte Ausbildung junger Leute<br />

gerade im mittleren und im gehobenen<br />

Dienst.<br />

Karlheinz Hühnlein<br />

Obmannwechsel am Landratsamt Lichtenfels<br />

Nachdem <strong>der</strong> bisherige vbs-Obmann<br />

am Landratsamt Lichtenfels, Hans<br />

Ditterich, in den wohlverdienten Ruhestand<br />

versetzt wurde, musste ein Nachfolger<br />

gesucht werden. Auf einer Obmannschaftsversammlung<br />

bei <strong>der</strong><br />

auch <strong>der</strong> stellvertretende<br />

Landrat<br />

Georg Vonbrunn die<br />

Grüße von Landrat<br />

Leutner überbrachte,<br />

wurde Kollege<br />

Bernd Lindner zum<br />

neuen Obmann gewählt.<br />

Das Foto zeigt von<br />

links: den Stellvertreter<br />

des Landrats Georg<br />

Vonbrunn, Hans<br />

Ditterich, Bezirksvor-<br />

Der Ehrenkrug des vbs für Hans Ditterich<br />

sitzenden Karlheinz Hühnlein, den neuen<br />

Obmann Bernd Lindner und Landesvorsitzenden<br />

Kurt Rieß, <strong>der</strong> Bernd Lindner zu<br />

seinem neuen Amt beglückwünschte und<br />

eine gute Zusammenarbeit anbot.<br />

Für seinen jahrelangen Einsatz als Obmann<br />

des vbs am Landratsamt Lichtenfels<br />

bedankte sich Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt<br />

Rieß bei Hans Ditterich und überreichte<br />

ihm als Zeichen <strong>der</strong> Anerkennung den<br />

Ehrenkrug des Verbandes. Sichtbares<br />

Zeichen für seine gute Arbeit vor Ort sei<br />

die Mitglie<strong>der</strong>entwicklung in <strong>der</strong><br />

Obmannschaft in den vergangenen Jahren,<br />

die sich wahrlich sehen lassen kann.<br />

Für den Ruhestand wünschte <strong>der</strong> Landesvorsitzende<br />

dem nunmehrigen Ruheständler<br />

viel Gesundheit und alles Gute.<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Bezirksverband Unterfranken<br />

Im Gespräch mit Abgeordnetem Halbleib<br />

Zu einem Meinungsaustausch trafen<br />

sich in Würzburg <strong>der</strong> stellvertretende<br />

Vorsitzende des Haushaltsausschusses<br />

MdL Halbleib, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt<br />

Rieß und die Bezirksvorsitzende von<br />

Unterfranken Ulrike Hußlein.<br />

Vorherrschendes Thema war die neue<br />

<strong>Dienstrecht</strong>sreform und hier vor allem die<br />

Auswirkungen und Möglichkeiten des Aufstieges<br />

vom mittleren Dienst in den gehoben<br />

Dienst sowie die vom gehobenen in<br />

den höheren Dienst. Die Modalitäten hierzu<br />

sollen von den einzelnen Ressorts<br />

festgelegt werden, so dass konkrete Aussagen<br />

über das Proce<strong>der</strong>e zurzeit noch<br />

nicht möglich sind.<br />

MdL Halbleib sagte jedoch seine Unterstützung<br />

für die Ausweitung <strong>der</strong> Aufstiegsstellen<br />

zu. Bisher sind die Aufstiegsstellen<br />

vor allem vom gehobenen in den höheren<br />

Dienst, wenn man von den Zahlen an den<br />

Regierungen und Landratsämtern ausgeht,<br />

außerordentlich dünn gesät.<br />

Nach weiteren Streifzügen durch den<br />

Haushalt, möglichen Beför<strong>der</strong>ungsstellen<br />

sowie des Versorgungsrechts ging man<br />

mit dem Versprechen im Gespräch zu<br />

bleiben auseinan<strong>der</strong>.<br />

MdL Halbleib, Bezirksvorsitzende Ulrike Hußlein und Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (v. l.)<br />

Ulrike Hußlein<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/1020________________________________<br />

Mitglie<strong>der</strong>treff <strong>beim</strong> Mittagsstammtisch<br />

Die Obmannschaft <strong>der</strong> Regierung von Unterfranken<br />

bietet seit vielen Jahren im<br />

Rahmen eines so genannten Dämmerschoppens<br />

einen formlosen Mitglie<strong>der</strong>treff<br />

an, <strong>der</strong> regelmäßig jeden zweiten Dienstag<br />

im Monat stattfindet. Nachdem eine<br />

Teilnahme für Pendler o<strong>der</strong> auch Familienväter<br />

bzw. –mütter zeitlich häufig<br />

schwer zu realisieren ist, treffen sich seit<br />

Anfang 2010 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Obmannschaft<br />

Auch <strong>der</strong> Spaß kommt bei den Treffen nicht zu kurz. (Foto: Weid)<br />

zusätzlich bei einem Mittagsstammtisch,<br />

<strong>der</strong> sich zunehmen<strong>der</strong> Beliebtheit erfreut.<br />

Er bietet die Möglichkeit, Anregungen,<br />

Ideen o<strong>der</strong> Wünsche an den „Mann“ zu<br />

bringen, sachgebietsübergreifend an<strong>der</strong>e<br />

Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen<br />

o<strong>der</strong> sich einfach auch nur einmal<br />

außerdienstlich auszutauschen. Hierzu<br />

sind alle Mitglie<strong>der</strong> herzlich eingeladen.<br />

Peter Seubert<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Bezirksverband Schwaben<br />

Informationsgespräch mit Bezirkspersonalrat<br />

<strong>der</strong> Regierung<br />

Zu einem Meinungs- und Informationsaustausch<br />

in Augsburg trafen sich<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> und Gruppenvertreter<br />

<strong>der</strong> Beamten im Hauptpersonalrat<br />

<strong>beim</strong> Bayerischen Innenministerium,<br />

Kurt Rieß und die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe<br />

<strong>der</strong> Beamten im Bezirkspersonalrat bei<br />

<strong>der</strong> Regierung von Schwaben, Jutta<br />

Brunnenmeier, Franz Miller, sowie die<br />

schwäbische Bezirksvertrauensperson<br />

<strong>der</strong> schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen, Wilhelm<br />

Bahner. Dieser ist gleichzeitig<br />

erstes Ersatzmitglied <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong><br />

Beamten im Bezirkspersonalrat.<br />

Neben <strong>der</strong> Erörterung aktueller berufspolitischer<br />

Themen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Entwicklung<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Dienstrecht</strong>sreform, ging<br />

es auch um die Optimierung <strong>der</strong> Tätigkeiten<br />

<strong>der</strong> Personalvertretungen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Ebenen. Als erfreulich konnte<br />

dabei gewertet werden, dass in Schwaben<br />

vielerorts immer wie<strong>der</strong> Kolleginnen und<br />

Kollegen des Verbandes sich aktiv und in<br />

verantwortlichen Positionen in die Personalratsarbeit<br />

einbringen. Des Weiteren<br />

hatte das Treffen den positiven Nebeneffekt,<br />

neben den offiziellen verbandsinternen<br />

Informationswegen auch den persönlichen<br />

Kontakt untereinan<strong>der</strong> zu verbessern.<br />

Schließlich wurde noch ein Termin vorbereitet:<br />

Am 22.09.2010 werden die drei<br />

Augsburger Obmannschaften (Regierung<br />

von Schwaben, Landratsamt Augsburg,<br />

Verwaltungsgericht Augsburg) ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen zu einer Informationsveranstaltung<br />

einladen. Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />

Kurt Rieß wird dort über das neue<br />

<strong>Dienstrecht</strong> informieren.<br />

Franz Miller<br />

Von links nach rechts: Bezirksvertrauensperson <strong>der</strong> schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen,<br />

Wilhelm Bahner, Jutta Brunnenmeier, Kurt Rieß und Franz Miller.<br />

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___________________________vbs-aktuell 1/2010_______________________________<br />

Bezirksverband Oberpfalz<br />

Die Regierungen sind unverzichtbar!<br />

Zu einem Informationsaustausch traf<br />

sich Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang<br />

Meischner mit Regierungspräsidentin<br />

Brigitta Brunner. Diese bedauerte, dass<br />

die Regierungen immer noch mit personellen<br />

Abbauverpflichtungen zu<br />

kämpfen haben. Der Altersdurchschnitt<br />

bei <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz betrage<br />

bereits 49 Jahre.<br />

Die Vorteile <strong>der</strong> Bündelungsfunktion<br />

seien durch das schnelle und unbürokratische<br />

Abwickeln des Konjunkturprogramms<br />

im November 2009 beson<strong>der</strong>s<br />

deutlich geworden. Dabei habe die<br />

Regierung in Regensburg als Erste die<br />

entsprechenden Erledigungen vorgenommen.<br />

Ebenfalls erfolgreich seien die sieben Dialogforen<br />

Hauptschule – Mittelschule verl<strong>auf</strong>en.<br />

In <strong>der</strong> Breitbandverkabelung sei<br />

die Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz weiterhin<br />

aktiv und treibe Maßnahmen bei den Gemeinden<br />

voran.<br />

Die sinkenden Beschäftigungszahlen bei<br />

weiter steigenden Aufgabenbelastungen<br />

werden die Allgemeine Inneren Verwaltung<br />

vor weitere Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen,<br />

die es schwer machen, das gute Arbeits-<br />

und Qualitätsniveau zu halten.<br />

Für das sinnvolle und ökonomische Gestalten<br />

von staatlichen Aufgaben sei die<br />

interkommunale Zusammenarbeit nötig<br />

und letztendlich auch eine zwingende Voraussetzung.<br />

Der demographische Wandel <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

sei eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />

Staat und Kommunen. Hierzu müsse sich<br />

<strong>der</strong> öffentliche Personennahverkehr besser<br />

an die Situationen <strong>der</strong> älteren Bürger<br />

anpassen. Ebenso hätten sich Wirtschaft<br />

und Handel <strong>auf</strong> ein an<strong>der</strong>es K<strong>auf</strong>verhalten<br />

<strong>der</strong> älteren Generation einzustellen.<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner<br />

appellierte an die Regierungspräsidentin,<br />

sich für höhere Einstellungszahlen einzusetzen,<br />

um auch in Zeiten schwächer werden<strong>der</strong><br />

Jahrgänge geeignetes Personal zu<br />

erhalten.<br />

Wolfgang Meischner<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner im Gespräch mit Regierungspräsidentin Brigitta Brunner<br />

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Erweiterte Bezirksvorstandssitzung<br />

Reinhold Demleitner, Peter Wachter und Erich Hiltl geehrt<br />

Anlässlich einer erweiterten<br />

Bezirksvorstandssitzung in<br />

Adlersberg konnte Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Wolfgang<br />

Meischner eine Reihe von<br />

beson<strong>der</strong>en Ehrungen vornehmen.<br />

Den Ehrenkrug des<br />

vbs erhielten <strong>der</strong> Obmann<br />

bei <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong><br />

Oberpfalz, Reinhold<br />

Demleitner sowie Bezirksschatzmeister<br />

Peter Wachter,<br />

ebenfalls an <strong>der</strong> Regierung<br />

<strong>der</strong> Oberpfalz. Beson<strong>der</strong>s<br />

geehrt wurde auch <strong>der</strong><br />

frühere langjährige Obmann<br />

Erich Hiltl für 50-jährige Mitgliedschaft.<br />

In seiner Würdigung ging<br />

Meischner <strong>auf</strong> die beson<strong>der</strong>en<br />

Leistungen und Verdienste <strong>der</strong> zu Ehrenden<br />

ein. Der Obmann sei ein wichtiges<br />

Bindeglied <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> vertritt und motiviert.<br />

Über 18 Jahre ist Reinhold<br />

Demleitner als Obmann ein Brückenmann<br />

an <strong>der</strong> Regierung, <strong>der</strong> sich den Ehrenkrug<br />

des vbs mit dem Staatswappen sehr wohl<br />

verdiente.<br />

Peter Wachter war 15 Jahre Herr <strong>der</strong> Finanzen,<br />

er hatte verdienstvoll die Kasse<br />

geführt. Neben dem Ehrenkrug bekam er<br />

auch Theaterkarten. „Wachter ist <strong>der</strong><br />

Wächter über die Kasse“ war das Motto.<br />

Nachfolger für das Amt des Schatzmeisters<br />

ist Martin Haller, ebenfalls Regierung<br />

<strong>der</strong> Oberpfalz.<br />

Über Jahrzehnte war Erich Hiltl aktiv, fast<br />

drei Jahre bei <strong>der</strong> Regierung und 39 Jahre<br />

<strong>beim</strong> Landratsamt Amberg-Sulzbach unter<br />

den Landräten Dr. Hans Raß und Dr.<br />

Hans Wagner. Er ist seit 50 Jahren im<br />

Verband und kein Hinterbänkler, seine<br />

Obmannschaft genoss Ansehen im Bezirk.<br />

Unser Bild zeigt die Geehrten von links Erich Hiltl, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Wolfgang Meischner, Reinhold Demleitner und Peter Wachter<br />

Meischner berichtete vom Abl<strong>auf</strong> des Verbandstages<br />

in Ingolstadt an dem erfreulicherweise<br />

auch Innenminister Herrmann<br />

teilnahm. Er meine, so Meischner, dass<br />

<strong>der</strong> vbs durch die engagierte Arbeit <strong>der</strong><br />

vergangenen Jahre deutlich an Profil gewonnen<br />

habe; dies zeige sich auch darin,<br />

dass in Ingolstadt Vertreter aller Landtagsfraktionen<br />

anwesend waren. Beim Verbandstag<br />

sei klar die Bedeutung <strong>der</strong> inneren<br />

Verwaltung herausgestellt worden.<br />

Für die Zukunft von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

sei die Erhöhung <strong>der</strong> Einstellungszahlen,<br />

nachdem sich das Durchschnittsalter<br />

an <strong>der</strong> Regierung bereits bei 50 Jahren<br />

bewege. Erheblicher Handlungsbedarf<br />

bestehe auch bei einer Verbesserung <strong>der</strong><br />

Aufstiegsmöglichkeiten. Landratsämter<br />

und Regierungen hinken im Vergleich mit<br />

an<strong>der</strong>en Verwaltungsbereichen hinterher.<br />

Nach <strong>der</strong> Erörterung weiterer interner Angelegenheiten<br />

und künftiger Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Verbandsarbeit <strong>auf</strong> Bezirksebene bedankte<br />

sich Wolfgang Meischner für die<br />

konstruktive Mitarbeit.<br />

Erich Hiltl<br />

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Keine Angst vorm weißen Mann<br />

Bezirksverband Oberpfalz besucht Universitätsklinik in<br />

Regensburg<br />

Über die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Uni<br />

Klinik Regensburg informierten sich<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Bezirksverbandes<br />

Oberpfalz. Leiten<strong>der</strong> Verwaltungsdirektor<br />

Alfons Vogl, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Personal-<br />

und Rechtsabteilung <strong>der</strong> Uni-Klinik begrüßte<br />

die 15köpfige Besuchergruppe<br />

und führte durchs Haus. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

in <strong>der</strong> zahnmedizinischen Abteilung<br />

standen dort auch Ärzte und Führungskräfte<br />

den Fragen <strong>der</strong> Teilnehmer Rede<br />

und Antwort.<br />

Bezirksverband Oberpfalz in <strong>der</strong> Regensburger Universitätsklinik<br />

Demnach wurde im Jahre 1978 <strong>der</strong><br />

Grundstein für das Klinikum gelegt und<br />

entstand <strong>der</strong> erste Bauabschnitt für die<br />

Zahn-, Mund- und Kieferklinik. 1984 wurde<br />

dann die Poliklinik für Zahn-, Mund- und<br />

Kieferkrankheiten in Betrieb genommen.<br />

Im Jahre 1992 begann die Aufnahme des<br />

stationären Betriebes im zweiten Bauabschnitt.<br />

Zu den Kern<strong>auf</strong>gaben <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />

zählen die Patientenversorgung, die<br />

Forschung und die Lehre. Derzeit sind<br />

1.700 Studenten <strong>der</strong> Human- und Zahnmedizin<br />

eingeschrieben.<br />

In <strong>der</strong> Universitätsklinik arbeiten 3.500<br />

Beschäftigte. Davon entfallen u.a. 300<br />

Beschäftigte <strong>auf</strong> Fremdpersonal, 600 <strong>auf</strong><br />

Ärzte und ca. 1.000 <strong>auf</strong> Krankenpflegekräfte.<br />

31 Lehrstühle gibt es zurzeit an <strong>der</strong><br />

Klinik, von <strong>der</strong> Pathologie bis zur Orthopädie.<br />

Die Universitätsklinik kooperiert aber auch<br />

mit Kliniken <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

Asklepiosklinik in Bad Abbach und <strong>der</strong><br />

Hedwigsklinik.<br />

Beson<strong>der</strong>s<br />

stolz war<br />

Alfons Vogl<br />

dar<strong>auf</strong>, dass<br />

am 11. Januar<br />

2010<br />

<strong>der</strong> Neubau<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>klinik<br />

(Kuno)<br />

eröffnet werden<br />

konnte.<br />

Dies sei insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> aktiven<br />

Spendentätigkeit<br />

<strong>der</strong><br />

Oberpfälzer Bevölkerung zu<br />

verdanken, die das 10-<br />

Millionen-Projekt überwiegend finanzierte.<br />

100.000 Patienten seien im Jahr 2008<br />

ambulant und 30.000 stationär versorgt<br />

worden. Die Verweildauer würde ca. 8<br />

Tage betragen. Die Auslastung bei den<br />

800 Betten betrage 85%.<br />

Die Teilnehmer waren sichtlich beeindruckt<br />

von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des Klinikums.<br />

Ihnen wurde damit auch die<br />

Scheu bzw. Angst „vor dem weißen Mann“<br />

genommen.<br />

Wolfgang Meischner<br />

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Ruheständler in <strong>der</strong> Klosterstadt Waldsassen<br />

Der oberpfälzische Ruhestandsvertreter<br />

Reiner Fries-Hanauer hatte zu einer<br />

Zusammenkunft nach Waldsassen eingeladen.<br />

Diese war von Kollegen Gerhard<br />

Richter mit Frau bestens vorbereitet<br />

worden. Fries-Hanauer freute sich,<br />

im Hotel-Cafe-Ratsstüberl zum Königlich-Bayerischen<br />

Forsthaus auch Bürgermeister<br />

Bernd Sommer begrüßen zu<br />

können.<br />

Bürgermeister Sommer stellte die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

seiner „Klosterstadt“ mit 7200<br />

Einwohnern, an <strong>der</strong> Grenze zu Tschechien<br />

mit seinen namhaften Betrieben und seinem<br />

touristischen Anreiz vor. Weltweit<br />

Initiatoren und Referenten: Gerhard Richter, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner, Bürgermeister Bernd<br />

Sommer und Ruhestandsvertreter Reiner Fries-Hanauer (v. l.)<br />

werden beispielsweise Rosner-Lebkuchen<br />

und -Pralinen verschickt. Auch wurde in<br />

Zusammenarbeit mit Tschechien ein neuer<br />

Pilgerweg über eine Strecke von 330 km<br />

geschaffen.<br />

Das Treffen <strong>der</strong> Ruheständler endete mit<br />

einer eindrucksvollen Besichtigung <strong>der</strong><br />

berühmten Bibliothek des Klosters <strong>der</strong><br />

Zisterzienserinnen und <strong>der</strong> herrlichen Basilika.<br />

Anschließend informierte Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />

Wolfgang Meischner über das<br />

neue <strong>Dienstrecht</strong> und gab einen Überblick<br />

über die sich daraus ergebenden Än<strong>der</strong>ungen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>beim</strong> Aufstieg.<br />

Darüber hinaus gab er abschließend, <strong>auf</strong>grund<br />

seiner beruflichen Erfahrungen,<br />

Hinweise zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />

und empfahl dies nicht <strong>auf</strong><br />

die lange Bank zu schieben. Untermauert<br />

mit zahlreichen Beispielen aus seiner Praxis<br />

wies er dar<strong>auf</strong> hin, dass man sich<br />

rechtzeitig kümmern müsse. Notwendige<br />

Beglaubigungen hierfür seien nun auch<br />

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<strong>beim</strong> Landratsamt möglich. Auch die Notwendigkeit<br />

von richterlichen Beschlüssen<br />

Besuch <strong>beim</strong> BMW-Werk Regensburg<br />

Ein „Dreier“ <strong>beim</strong> Entstehen am Band.<br />

erläuterte Wolfgang Meischner in diesem<br />

Zusammenhang.<br />

Erich Hiltl<br />

Begeisterten Anklang fand bei den Mitglie<strong>der</strong>n des Bezirksverbands ein Besuch des<br />

BMW-Werks in Regensburg. Zusätzlich zu <strong>der</strong> hochinteressanten Werksführung stießen<br />

auch die gegebenen Informationen <strong>auf</strong> Interesse.<br />

Beson<strong>der</strong>s erwähnenswert dürfte es sein, dass es wegen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise statt <strong>der</strong> früheren<br />

15 Monatsgehälter „nur“ noch 14 Monatsgehälter gibt. Auch weitere Sozialleistungen wie<br />

die ärztliche Versorgung im Werk, Sozialräume, festgelegte Pausen o<strong>der</strong> die<br />

Wei<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung nach längerer Krankheit sind bemerkenswert.<br />

Karl Remling<br />

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Bezirksverband Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Bezirksversammlung in Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf konnte<br />

im großen Sitzungssaal <strong>der</strong> Regierung<br />

von Nie<strong>der</strong>bayern zur Bezirksversammlung<br />

viele aktive und pensionierte Kolleginnen<br />

und Kollegen begrüßen. Ein<br />

beson<strong>der</strong>er Willkommensgruß galt Regierungspräsident<br />

Heinz Grunwald,<br />

Landesvorsitzenden Kurt Rieß, Ehrenvorsitzenden<br />

Adolf Mittermeier und Vertreter<br />

aller Fraktionen des Bayerischen<br />

Landtags, namentlich Hubert Aiwanger<br />

(FW), Dr. Fischer (FDP), Gertraud Go<strong>der</strong>bauer<br />

(CSU), Eike Hallitzky (Bündnis<br />

90 / Die Grünen) und Johanna Werner-<br />

Muggendorfer (SPD).<br />

Alfred Graf zeigte sich erfreut über die<br />

Anwesenheit <strong>der</strong> Mandatsträger, sie bringen<br />

dadurch zum Ausdruck, dass ihnen<br />

<strong>der</strong> öffentliche Dienst nicht gleichgültig ist.<br />

Dies ist umso wichtiger, da seit <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alismusreform<br />

das <strong>Dienstrecht</strong> Län<strong>der</strong>sache<br />

ist. Der öffentliche Dienst habe immer<br />

wie<strong>der</strong> bewiesen, dass er sich neuen Aufgaben<br />

stelle und diese auch meistere. Es<br />

sei Aufgabe <strong>der</strong> Politik, die Interessen des<br />

Staates mit den Bedürfnissen seiner Mitarbeiter<br />

in ein vernünftiges Gleichgewicht<br />

zu bringen.<br />

MdL Gertraud Go<strong>der</strong>bauer (CSU)<br />

Regierungspräsident Heinz Grunwald bekräftigte<br />

in seinem Grußwort die hohe<br />

Leistungsbereitschaft <strong>der</strong> Beamten <strong>der</strong><br />

inneren Verwaltung an den Landratsämtern<br />

und <strong>der</strong> Regierung. Anlehnend an ein<br />

Zitat von Bismarck wies er mit Blick <strong>auf</strong> die<br />

Politik dar<strong>auf</strong> hin, dass gute Beamte auch<br />

mit schlechten Gesetzen umgehen können,<br />

umgekehrt sei dies nicht möglich.<br />

Deshalb sei es <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Altersstruktur<br />

in den Behörden höchste Zeit, an die Gewinnung<br />

von guten Nachwuchskräften zu<br />

denken. Der Staat müsse seiner Ausbildungsverpflichtung<br />

nachkommen.<br />

Die Politikerinnen und Politiker aller Fraktionen<br />

brachten in ihren Grußworten zum<br />

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Ausdruck, wie bedeutsam ein funktionieren<strong>der</strong><br />

öffentlicher Dienst für das Gemeinwohl<br />

sei. Eine zuverlässige Verwaltung<br />

sei mittlerweile für Firmen ein Standortvorteil.<br />

MdL Dr. Andreas Fischer (FDP)<br />

MdL Johanna Werner-Muggendorfer (SPD)<br />

MdL Hubert Aiwanger (FW)<br />

Als positive Signale an die Beamtenschaft<br />

wurden genannt: Das neue bayerische<br />

<strong>Dienstrecht</strong>, das zusammen mit den Interessenverbänden<br />

entwickelt worden sei,<br />

die schrittweise Rückkehr zur 40-Stunden-<br />

Woche, die Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeit<br />

und die letzte Besoldungsanpassung.<br />

Wertschätzung habe auch mit Bezahlung<br />

zu tun. Bestätigt wurde die Notwendigkeit,<br />

in den kommenden Jahren ein großes<br />

Augenmerk <strong>auf</strong> die Ausbildung zu legen,<br />

da bei <strong>der</strong> Gewinnung von jungen Leuten<br />

<strong>der</strong> öffentliche Dienst in <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

mit <strong>der</strong> freien Wirtschaft stehe, die <strong>auf</strong> den<br />

ersten Blick attraktiver sei.<br />

Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß stellte am<br />

Anfang seines Referates fest, dass in <strong>der</strong><br />

Politik im Verhältnis zum öffentlichen<br />

Dienst wohl in den letzten Jahren ein Sinneswandel<br />

eingetreten sei. Die Einbindung<br />

<strong>der</strong> Verbände <strong>beim</strong> Entstehen des neuen<br />

<strong>Dienstrecht</strong>s zeige sich deutlich. Dieses<br />

stärke zum einen den Leistungsgedanken,<br />

zum an<strong>der</strong>en schaffe es aber durch die<br />

Ablösung <strong>der</strong> starren L<strong>auf</strong>bahngrenzen<br />

eine höhere Durchlässigkeit und damit<br />

mehr Aufstiegsmöglichkeiten. Auch schon<br />

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genannte Themen, wie Verkürzung <strong>der</strong><br />

Wochenarbeitszeit. Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeit,<br />

leistungsgerechte Entlohnung<br />

würden dazu führen, in den letzten Jahren<br />

verlorenes Terrain langsam <strong>auf</strong>zuholen. Er<br />

verdeutlichte die Wichtigkeit einer engagierten<br />

Verbandsarbeit. „Wir müssen uns<br />

um unsere beruflichen Perspektiven schon<br />

selbst kümmern – an<strong>der</strong>e werden es nicht<br />

für uns tun.“<br />

Nach einer kurzen Pause und einer Stärkung<br />

am kalten Buffet folgte <strong>der</strong> interne<br />

Teil <strong>der</strong> Veranstaltung. Nach Entlastung<br />

<strong>der</strong> bisherigen Vorstandschaft fand die<br />

Neuwahl <strong>der</strong> Bezirksvorstandschaft statt.<br />

Diese brachte folgendes Ergebnis:<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Regierung<br />

von Nie<strong>der</strong>bayern; stv. Bezirksvorsitzende<br />

Ulrike Teinert, Landratsamt Rottal-<br />

Inn; Schatzmeister Christian Hartlmüller,<br />

Landratsamt Landshut; Schriftführer Alfred<br />

Forster, Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern; Jugendvertreterin<br />

Judith Aigner, Landratsamt<br />

Freyung-Grafenau, Vertreter <strong>der</strong> Ruhestandsbeamten<br />

Wolfgang Deufel, Kelheim.<br />

Im Anschluss erfolgte die Ehrung langjähriger<br />

Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf bedankte<br />

sich abschließend für die reibungslose<br />

Durchführung <strong>der</strong> Wahl, für die Aufbrin-<br />

MdL Eike Hallitzky (Bündnis 90/ Die Grünen)<br />

gung von Freizeit zur Teilnahme an <strong>der</strong><br />

Bezirksversammlung und wünschte einen<br />

guten Nachhauseweg.<br />

Alfred Forster<br />

Die neue Vorstandschaft: Inge Sieber, Josef Rothammer, Wolfgang Deufel, Judith Aigner, Ulrike Teinert, Alfred<br />

Graf, Christian Hartlmüller, Alfred Forster (v.l.) und Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (Mitte).<br />

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Nach § 5 <strong>der</strong> Satzung vom 16.10.2009 hat <strong>der</strong> Hauptvorstand folgende Beitragsordnung neu<br />

beschlossen<br />

Beitragsordnung<br />

des<br />

Verbandes Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter e.V. (vbs)<br />

§1 Beitragspflicht<br />

Die Beitragspflicht ergibt sich aus § 5 Satz 1 <strong>der</strong> Satzung. Der Beitrag wird vierteljährlich<br />

jeweils zum Ersten eines Quartals fällig. Aus Gründen <strong>der</strong> Vereinfachung sollte von <strong>der</strong> Möglichkeit<br />

einer Einzugsermächtigung Gebrauch gemacht werden.<br />

(1) Der Mitgliedsbeitrag beträgt monatlich für<br />

§ 2 Höhe <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge<br />

a) alle aktiven Beamten und Beschäftigte 0,35 v.H. des maßgeblichen Anfangsgrundgehalts<br />

des Besoldungsgruppe bzw. Entgeltgruppe.<br />

b) Verwaltungspraktikant, Verwaltungsschüler, Anwärter aller L<strong>auf</strong>bahnen, Mitglie<strong>der</strong> in<br />

unbezahltem Urlaub 0,35 v.H. des Grundbetrags für Anwärter in den Besoldungsgruppen<br />

A5 - A8.<br />

c) Ruhestandsbeamte<br />

in den Besoldungsgruppe A2 bis A5 den Betrag nach Buchstabe b)<br />

− in den Besoldungsgruppe A6 bis A8 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />

A3<br />

− in den Besoldungsgruppe A9 bis A10 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />

A6<br />

− in den Besoldungsgruppe A11 bis A13 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />

A10<br />

− in den Besoldungsgruppe A14 – A16 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />

A12<br />

d) Hinterbliebene den Betrag nach Buchstabe b)<br />

e) Teilzeitbeschäftigte in Abhängigkeit von ihrer Arbeitszeit<br />

− bis 0,5 <strong>der</strong> regelmäßige Arbeitszeit 50 v.H. des Betrages nach Buchstabe a)<br />

− mehr als 0,5 bis 0,75 <strong>der</strong> regelmäßigen Arbeitszeit 75 v.H. des Betrages nach<br />

Buchstabe a)<br />

− mehr als 0,75 <strong>der</strong> regelmäßigen Arbeitszeit den Betrag nach Buchstabe a)<br />

f) Beamte und Beschäftigte in Altersteilzeit den Betrag vor Eintritt in die Altersteilzeit.<br />

(2) Mitglie<strong>der</strong> sind während <strong>der</strong> Ableistung eines Wehr- o<strong>der</strong> Zivildienstes von <strong>der</strong> Beitragspflicht<br />

befreit.<br />

(3) In beson<strong>der</strong>s begründeten Fällen kann <strong>der</strong> Vorstand den Beitrag verringern o<strong>der</strong> das<br />

Mitglied von <strong>der</strong> Beitragspflicht befreien.<br />

(4) Der Vorstand veröffentlicht bei Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Berechungsgrundlage eine Übersicht<br />

über die aktuellen Mitgliedsbeiträge, die dieser Beitragsordnung als Anlage 1 beizufügen<br />

ist.<br />

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§ 3 Mitteilungen an den vbs<br />

(1) Die Obmänner teilen zeitnah folgende Verän<strong>der</strong>ungen an die Geschäftsstelle o<strong>der</strong> dem<br />

Schatzmeister mit:<br />

a) Neueintritte<br />

b) Austritte<br />

c) Eintritt in den Ruhestand<br />

d) Todesfälle<br />

e) Beför<strong>der</strong>ungen und Höhergruppierungen<br />

f) Beginn und Ende des Wehr- o<strong>der</strong> Zivildienstes<br />

g) Beginn und Ende einer Beurlaubung ohne Fortzahlung <strong>der</strong> Bezüge<br />

h) Beginn, Ende und Umfang einer Teilzeitbeschäftigung.<br />

(2) Die Mitglie<strong>der</strong> sollen möglichst unverzüglich Än<strong>der</strong>ungen Ihrer Anschrift o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bankverbindung<br />

mitteilen.<br />

§ 4 Inkrafttreten<br />

Diese Beitragsordnung tritt zum 01.07.2010 in Kraft.<br />

Demnach ergeben sich ab 01.07.2010 folgende Beiträge:<br />

Verwaltungsschüler, Verwaltungspraktikanten, Anwärter aller L<strong>auf</strong>bahnen, Mitglie<strong>der</strong> im unbezahlten<br />

Urlaub, Ruhestandsbeamte A 2 - A 5, Hinterbliebene 3,20 €<br />

A 2 - Oberamtsgehilfe, Arbeitnehmer E 2 5,70 €<br />

A 3 - Hauptamtsgehilfe, Ruhestandsbeamte A 6 - A 8, Arbeitnehmer E 3 5,95 €<br />

A 4 - Amtsmeister, Arbeitnehmer E 4 6,05 €<br />

A 5 - Oberamtsmeister, Oberamtsmeister m.Z., Arbeitnehmer E 5 6,10 €<br />

A 6 - Sekretär, Ruhestandsbeamte A 9 - A 10, Arbeitnehmer E 6 6,25 €<br />

A 7 - Obersekretär, Arbeitnehmer E 7 6,55 €<br />

A 8 - Hauptsekretär, Arbeitnehmer E 8 6.90 €<br />

A 9 - Amtsinspektor, Inspektor, Arbeitnehmer E 9 7,35 €<br />

A 10 - Amtsinspektor m.Z., Oberinspektor,<br />

Ruhestandsbeamte A 11 - A 13, Arbeitnehmer E 10 7.90 €<br />

A 11 - Amtmann/Amtfrau, Arbeitnehmer E 11 9,10 €<br />

A 12 - Amtsrat, Ruhestandsbeamte A 14 - A 16, Arbeitnehmer E 12 9,80 €<br />

A 13 - Oberamtsrat, Regierungsrat, Arbeitnehmer E 13 11,00 €<br />

A 14 - Oberregierungsrat, Arbeitnehmer E 14 11.45 €<br />

A 15 - Regierungsdirektor, Arbeitnehmer E 15 14.85 €<br />

A 16 - Ltd. Regierungsdirektor, Arbeitnehmer E 16 16.35 €<br />

Son<strong>der</strong>regelungen:<br />

a) Mitglie<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Ableistung des Grundwehrdienstes: frei<br />

b) Mitglie<strong>der</strong> während eines unbezahlten Urlaubes: Gruppe 1<br />

c) Mitglie<strong>der</strong> teilzeitbeschäftigt: entsprechend <strong>der</strong> wöchentlichen Arbeitszeit<br />

d) innerhalb <strong>der</strong> Mutterschaftsfrist = normaler Beitrag<br />

e) ab Ende <strong>der</strong> Mutterschaftsfrist = Beitrag Gruppe 1<br />

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Urlaub im Ferienhaus Pfronten-Fallmühle<br />

Alle aktiven und ehemaligen Beschäftigten<br />

<strong>der</strong> Behörden <strong>der</strong> staatlichen<br />

Allgemeinen Inneren Verwaltung, also<br />

auch <strong>der</strong> Regierungen und <strong>der</strong> Landratsämter<br />

haben die Möglichkeit, im<br />

Ferienhaus Pfronten-Fallmühle günstig<br />

Urlaub zu machen.<br />

Das Haus liegt idyllisch und absolut ruhig<br />

zwischen Pfronten und dem Tannheimer<br />

Tal in Österreich, am Fuße des Breitenberges.<br />

Das Ferienhaus besteht aus einer<br />

Ferienwohnung (behin<strong>der</strong>tengerecht bzw.<br />

für Rollstuhlfahrer geeignet) und acht separaten<br />

Apartments in zwei nebeneinan<strong>der</strong><br />

liegenden Gebäuden. In je<strong>der</strong> Unterkunft<br />

befindet sich jeweils eine Wohnküche<br />

mit Elektroherd, Kühlschrank, Warm-<br />

und Kaltwasser, Bad mit Dusche und WC.<br />

Allen Gästen stehen darüber hinaus folgende<br />

Einrichtungen zur Verfügung:<br />

§ Aufenthaltsraum mit TV<br />

§ TV-Anschluss in allen Wohnungen<br />

§ Spielzimmer für Kleinkin<strong>der</strong><br />

§ Tischtennisraum<br />

§ Waschraum mit Waschmaschine und<br />

Trockner<br />

§ Aufbewahrungsraum für Ski, Skischuhe,<br />

Wan<strong>der</strong>schuhe, Fahrrä<strong>der</strong><br />

§ Garten mit Grillplatz und kleinem Kin<strong>der</strong>spielplatz<br />

§ Ausreichend Pkw-Stellplätze<br />

Pfronten im Allgäu ist zu allen Jahreszeiten<br />

einen Besuch wert.<br />

Im Sommer laden<br />

zahlreiche Seen in<br />

<strong>der</strong> Umgebung<br />

zum Baden ein.<br />

Das Allgäuer Voralpenland<br />

und die<br />

benachbarten Tiroler<br />

Berge sind aber<br />

auch ein Paradies<br />

für Wan<strong>der</strong>freunde<br />

und Bergsteiger.<br />

Im benachbarten<br />

Füssen stellt<br />

Schloss<br />

Neuschwanstein<br />

einen markanten<br />

Anziehungspunkt<br />

dar.<br />

Im Winter finden sich Möglichkeiten für<br />

Langl<strong>auf</strong> und Abfahrt sowohl in Pfronten<br />

(Breitenberg) als auch in Nesselwang,<br />

Hindelang, Schwangau o<strong>der</strong> in den benachbarten<br />

Regionen Jungholz,<br />

Tannheimer Tal, Lechtal o<strong>der</strong> Reutte (Tirol).<br />

Preise pro Tag für 2 Personen, Kin<strong>der</strong><br />

unter 7 Jahren sind frei.<br />

Appartement: 26,50 € NS / 30,-- € HS<br />

Große Wohnung: 36,50 € NS / 42,-- € HS<br />

Neugierig geworden? Folgen<strong>der</strong> Klick hilft,<br />

hier erfahren Sie alles weitere:<br />

http://www.stmi.bybn.de/ferienheim/pfronte<br />

n/default.htm<br />

Anmelden können Sie sich im HPR-Büro<br />

bei Frau Pervein, Tel. 089-2192 2686 o<strong>der</strong><br />

Frau Reichardt 089-2192 2866 Email:<br />

hauptpersonalrat@stmi.bayern.de<br />

Karlheinz Hühnlein<br />

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Als neue Mitglie<strong>der</strong> begrüßen wir:<br />

Bernaker Armin Karl LRA Straubing-Bogen<br />

Bruß Angelika LRA Schwandorf<br />

Cran Roland Regierung von Mittelfranken<br />

Dietrich Erika Regierung von Mittelfranken<br />

Dinkel Carmen LRA Rhön-Grabfeld<br />

Duschinger Christine LRA Schwandorf<br />

Endesfel<strong>der</strong> Torsten Regierung von Oberfranken<br />

Frohma<strong>der</strong> Christian Regierung von Oberfranken<br />

Gaedeke Martin LRA Freising<br />

Gebhardt Frank LRA Fürstenfeldbruck<br />

Geiger Sieglinde Regierung von Schwaben<br />

Gerle-Müller Ursula LRA Pfaffenhofen a. d. Ilm<br />

Hächl Franz Regierung von Oberfranken<br />

Halbleib Volkmar Regierung von Unterfranken<br />

Hammerschmidt Kai LRA Hof<br />

Hampel Anne-Katherine LRA Erding<br />

Hannwacker Manfred Regierung von Unterfranken<br />

Hirmer Theresia LRA Cham<br />

Illig Angelika LRA Schweinfurt<br />

Klawonn Jens LfStaD<br />

König Peter Regierung von Oberfranken<br />

Kotschenreuther Frank Bayr. StMI<br />

Kraus Ruth Regierung von Unterfranken<br />

Kraus Silvia LRA Cham<br />

Kreß Margarete Regierung von Unterfranken<br />

Kuhnle Christian LRA Roth<br />

Lehmer Christine LRA Schwandorf<br />

Luksch Dieter Regierung von Mittelfranken<br />

Müller Astrid Regierung von Mittelfranken<br />

Müller Martin LRA Miltenberg<br />

Neidl Michael LRA Schwandorf<br />

Nießner Otto LRA Garmisch-Partenkirchen<br />

Peschl Martin Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Ranker Andreas LRA Straubing-Bogen<br />

Rath Karlheinz LRA Regensburg<br />

Ripke Ingrid Regierung von Oberfranken<br />

Rohrmann Matthias LRA Weißenburg-Gunzenhausen<br />

Ruppenauer Otto LRA Unterallgäu<br />

Sauer Hartmut Regierung von Mittelfranken<br />

Schmelz Bettina Regierung von Unterfranken<br />

Schmidt Reinhardt Bayr. Staatsbibliothek<br />

Schumacher Rüdiger Regierung von Unterfranken<br />

Schuster Ellen LRA Neustadt an <strong>der</strong> Aisch<br />

Schwegler Daniel LRA Weißenburg-Gunzenhausen<br />

Seitz Nicole Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Simon Siegfried Regierung von Oberfranken<br />

Sperber Klaus Regierung von Mittelfranken<br />

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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />

Stadler Udo LRA Ansbach<br />

Steiner Steffen LRA Aichach-Friedberg<br />

Steinke Andrea LRA Neumarkt i. d. Oberpfalz<br />

Stollberg Peter Regierung von Oberfranken<br />

Stucke Christian Regierung von Oberbayern<br />

Tennstädt Jürgen Regierung von Oberfranken<br />

Thüroff Dagmar Regierung von Oberfranken<br />

Vogler Johannes LRA München<br />

Wagner Andrea Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern<br />

Wagner Wolfgang Bayer. StMI<br />

Weißenbacher Anna-Maria Regierung von Oberbayern,<br />

Widmann Eva LRA Amberg-Sulzbach<br />

Wolfrath Reiner LRA Schwandorf<br />

Redaktion: Kurt Rieß<br />

Herausgeber: Verband Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter e.V.<br />

Liebigstr. 43/I, 80538 München,<br />

Tel. 089-29 60 46, Fax 089–21 03 13 91<br />

E-Mail: post@vbs-bayern.de<br />

Homepage: www.vbs-bayern.de<br />

Druck: GWS-Druck, Dr. Mach Str. 75, 85540 Haar,<br />

Tel. 089-4 30 59 21, Fax 089-453 457 00<br />

E-Mail: schnei<strong>der</strong>@gws-druck.de<br />

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