Neues Dienstrecht auf der Zielgeraden - beim VBS
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Neues Dienstrecht auf der Zielgeraden - beim VBS
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Organ des Verbandes Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter<br />
des Verbandes <strong>der</strong> Beamten <strong>der</strong> Bayerischen Versorgungskammer<br />
des Verbandes Bau und Umwelt<br />
- angeschlossen <strong>der</strong> Deutschen Verwaltungs-Gewerkschaft<br />
- im dbb-beamtenbund und tarifunion<br />
- im Bayerischen Beamtenbund<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Dienstrecht</strong><br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Zielgeraden</strong><br />
__________<br />
jetzt bessere Aufstiegs-<br />
möglichkeiten anpacken!<br />
Juni/Juli 2010<br />
Themen in dieser Ausgabe:<br />
1. Leitartikel<br />
2. MdL Heckner bei Hauptvorstand<br />
3. Im Dialog mit Innenminister<br />
Joachim Herrmann<br />
4. Plädoyer für einen verbesserten<br />
Aufstieg von MdL Halbleib<br />
5. Aus vier mach eins<br />
Das Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz<br />
6. Kurt Rieß neuer Bundes-<br />
vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> DVG<br />
7. Rückblick zum Verbandstag<br />
8. Aus dem Tarifbereich<br />
9. Aus dem HPR<br />
10. „Furt“ nach Fürth<br />
Verlagerung des Landesamts für<br />
Statistik und Datenverarbeitung<br />
11. Bundesfrauenvertretung<br />
12. Stimme <strong>der</strong> Jugend<br />
13. Aus den Bezirksverbänden<br />
Oberbayern<br />
- Meinungsaustausch mit MdL<br />
Seidenath<br />
- Antrittsbesuch bei RVP Böger<br />
Mittelfranken<br />
- Bezirksversammlung<br />
- Gespräch mit MdL Herold<br />
- „Überalterte Beamte“<br />
Oberfranken<br />
- Meinungsaustausch mit MdL<br />
Meißner<br />
- Bezirksvorstandssitzung<br />
- Obmannwechsel Lichtenfels<br />
Unterfranken<br />
- Abgeordnetengespräch<br />
- Mitglie<strong>der</strong>treff<br />
Schwaben<br />
- Bezirkspersonalrat<br />
Oberpfalz<br />
- Regierungen unverzichtbar<br />
- Bezirksvorstandssitzung<br />
- Besuch Uni Klinik<br />
- Pensionisten unterwegs<br />
- Besichtigung BMW<br />
Nie<strong>der</strong>bayern<br />
- Bezirksversammlung<br />
14. Neue Beitragsordnung<br />
15. Tipp: Ferienhaus Pfronten<br />
16. Neue Mitglie<strong>der</strong>
__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,<br />
das neue bayerische<br />
<strong>Dienstrecht</strong><br />
liegt im Zeitplan<br />
und befindet sich<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Zielgeraden</strong>.Voraussichtlich<br />
zum<br />
01.01.2011 werden<br />
dann die<br />
Rechtsverhältnisse<br />
<strong>der</strong> Beamten<br />
maßgeblich neu<br />
geregelt. Sowohl<br />
Entstehungsprozess wie auch Inhalt des<br />
Gesetzeswerkes sind in mehrfacher Hinsicht<br />
bemerkenswert. Nach Jahrzehnten<br />
ständiger Einschnitte im Beamtenbereich<br />
markiert die jetzige Vorgehensweise mit<br />
einer nahezu beispielhaften Einbeziehung<br />
von Verbänden und Personalräten eine<br />
verän<strong>der</strong>te politische Wahrnehmung des<br />
öffentlichen Dienstes.<br />
Durch das Engagement <strong>der</strong> Verbände<br />
konnte erreicht werden dass zunächst<br />
durchaus kritisch hinterfragte, jedoch bewährte<br />
Elemente des bisherigen Rechts<br />
erhalten bleiben. Dazu zählt zum Beispiel<br />
die Beför<strong>der</strong>ung als bestes Mittel <strong>der</strong> Leistungsanerkennung<br />
o<strong>der</strong> die Pension aus<br />
dem Endamt. Auch sollen für zusätzliche<br />
Leistungselemente zusätzliche Haushaltsmittel<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Inhaltlich bestechend ist die Neukonzeption<br />
mit dem Verzicht <strong>auf</strong> die bisherigen<br />
L<strong>auf</strong>bahngruppen, <strong>der</strong> Einführung von<br />
Einstiegsebenen und den damit eng verbundenen<br />
und politisch immer wie<strong>der</strong> in<br />
Aussicht gestellten besseren Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Der Rahmen hierfür steht.<br />
Wie er ausgefüllt wird, hängt maßgeblich<br />
von den Ressorts ab. Erst <strong>der</strong>en Umsetzung<br />
wird erkennen lassen ob die gesetzten<br />
Ziele und geweckten Erwartungen erfüllt<br />
werden.<br />
Die Feststellung von Innenminister Herrmann<br />
gegenüber dem vbs, dass auch er<br />
Nachhol- und Handlungsbedarf <strong>beim</strong> Aufstieg<br />
an Landratsämtern und Regierungen<br />
sieht, gibt Anlass zu Hoffnung. Auch die<br />
Vorsitzende des Ausschusses für Fragen<br />
des öffentlichen Dienstes, MdL Heckner<br />
hat vor unserem Hauptvorstand eindeutig<br />
für eine Verbesserung Position bezogen.<br />
Im politischen Raum besteht also die deutliche<br />
Absicht etwas zum Positiven in <strong>der</strong><br />
inneren Verwaltung zu bewegen.<br />
Deren Bandbreite im Aufgabenvollzug<br />
bringt überproportional häufig ein Aufgabenprofil<br />
für den Aufstieg mit sich. Ebenso<br />
gibt es ausreichend Mitarbeiter die durch<br />
Werdegang und Leistung, aber auch Führungserfahrung<br />
und gleichzeitiger sozialer<br />
Kompetenz qualifiziert sind. Man darf also<br />
gespannt sein, wie die verbesserte Durchlässigkeit<br />
an Landratsämtern und Regierungen<br />
ausgestaltet und mit Leben erfüllt<br />
wird. Bei dem Personalkörper an <strong>der</strong> klassischen<br />
Nahtstelle zwischen Staat und<br />
Bürger wird sich frühzeitig Erfolg o<strong>der</strong><br />
Misserfolg des neuen <strong>Dienstrecht</strong>s abzeichnen.<br />
Weiteren Handlungsbedarf griffen bei <strong>der</strong><br />
kürzlich stattgefunden Hauptausschusssitzung<br />
des BBB mit ihren Grußworten auch<br />
MdL Christa Naaß (SPD) und MdL Peter<br />
Meyer (FW) <strong>auf</strong>. Sie wiesen dar<strong>auf</strong> hin,<br />
dass die geringen Einstellungszahlen die<br />
künftigen Pensionierungen und den personellen<br />
Bedarf bei weitem nicht ausgleichen.<br />
Es werde im Gegenteil sogar <strong>der</strong><br />
Personalabbau in Teilbereichen fortgeführt.<br />
Konkrete Weichenstellungen für einen<br />
verbesserten Aufstieg, ein Stopp des Personalabbaus<br />
und höhere Einstellungszahlen<br />
sind nicht nur notwendig um die AIV fit<br />
für die Zukunft zu machen und die praktische<br />
Umsetzung politischer Entscheidungen<br />
in vielen Handlungsfel<strong>der</strong>n sicherzustellen.<br />
Sie sind auch erfor<strong>der</strong>lich um bessere<br />
Perspektiven und attraktivere Rahmenbedingungen<br />
für die Mitarbeiter zu<br />
ermöglichen. Hierfür wird sich <strong>der</strong> vbs<br />
auch künftig engagiert einsetzen.<br />
Mit kollegialen Grüßen<br />
Ihr<br />
Kurt Rieß<br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
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MdL Ingrid Heckner stellt neues <strong>Dienstrecht</strong> vor<br />
Positive Aussagen bei Hauptvorstand<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> letzten Hauptvorstandssitzung<br />
des vbs standen erneut<br />
die sich aus dem neuen bayerischen<br />
<strong>Dienstrecht</strong> ergebenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />
und Chancen für die Beamten <strong>der</strong><br />
AIV. Hierzu konnte Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Kurt Rieß die Vorsitzende des Ausschusses<br />
für Fragen des öffentlichen<br />
Dienstes im Bayerischen Landtag, MdL<br />
Ingrid Heckner sehr herzlich begrüßen.<br />
Von rechts: MdL Ingrid Heckner, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Nie<strong>der</strong>bayern.<br />
Mit seinen einleitenden Worten betonte<br />
er beson<strong>der</strong>s den guten Dialog mit Verbänden<br />
und Personalräten bei <strong>der</strong> Entstehung<br />
des neuen bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>s.<br />
Wichtig sei es nun die verbesserten<br />
Rahmenbedingungen für einen<br />
Aufstieg auch durch entsprechende<br />
zusätzliche Möglichkeiten auszufüllen.<br />
Hier bestehe gerade bei Landratsämtern<br />
und Regierungen ein deutlicher<br />
Nachholbedarf.<br />
So seien z.B. lediglich drei Aufstiegsmöglichkeiten<br />
an Landratsämtern und Regierungen<br />
pro Regierungsbezirk nicht ausreichend.<br />
MdL Heckner ging grundsätzlich dar<strong>auf</strong><br />
ein, dass für sie ein Gespräch mit den<br />
Verbänden nicht nur wichtig son<strong>der</strong>n<br />
zwingend erfor<strong>der</strong>lich sei, um noch Feinjustierungen<br />
vornehmen zu können. Sie<br />
wies aber auch dar<strong>auf</strong> hin, dass die früheren<br />
Zusagen trotz <strong>der</strong> schwierigen finanziellen<br />
Haushaltssituation im vollen Umfange<br />
umgesetzt werden konnten.<br />
Die <strong>der</strong>zeitigen Vorgaben würden jährlich<br />
für die aktiven Beamten zusätzlich rund<br />
416 Millionen Euro kosten, dazu kämen<br />
etwa 145 Millionen für die Versorgungsempfänger.<br />
Im L<strong>auf</strong>bahnrecht dürfte natürlich<br />
die AIV nicht schlechter gestellt sein<br />
als an<strong>der</strong>e Bereiche.<br />
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MdL Ingrid Heckner und Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß bei <strong>der</strong> Verbandshauptvorstandssitzung<br />
in München.<br />
Durch die von den Ministerien und dem<br />
Landespersonalausschuss noch zu schaffenden<br />
Fortbildungsmodule solle mehr<br />
Flexibilität erreicht werden, vor allem was<br />
den <strong>auf</strong>gabenbezogenen „Aufstieg“ anbelange.<br />
Gerade <strong>beim</strong> Aufstieg bestehe auch ihrer<br />
Meinung nach ein klarer Handlungs- und<br />
Nachholbedarf an Landratsämtern und<br />
Regierungen. Dies gelte beson<strong>der</strong>s für<br />
den Aufstieg vom gehobenen in den höheren<br />
Dienst. Diskussionsgegenstand war<br />
auch die Beurteilung bis zum 64. Lebensjahr,<br />
das Ruhestandsalter für Schwerbehin<strong>der</strong>te<br />
und die periodischen Beurteilungen.<br />
Eine erneute Verlängerung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>besetzungssperre<br />
sei in keiner Weise angedacht.<br />
Bei <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> weiteren<br />
umfangreichen Tagesordnungspunkte<br />
nahm<br />
breiten Raum die neue<br />
Beitragsordnung (siehe<br />
Seite 55) ein. Diese<br />
wurde nach ausführlicher<br />
Diskussion vom<br />
Hauptvorstand nahezu<br />
einstimmig beschlossen.<br />
Weitere Diskussionspunkte<br />
waren darüber<br />
hinaus noch die Mitglie<strong>der</strong>werbung,<br />
die Aktivitäten<br />
<strong>der</strong> Bezirksverbände,<br />
die Homepage und<br />
<strong>der</strong> Rückblick <strong>auf</strong> den<br />
Verbandstag in Ingolstadt.<br />
Ebenso bestellte das<br />
Gremium Karlheinz<br />
Hühnlein zum Geschäftsführer<br />
des vbs.<br />
Abschließend stellte Reiner Roggan, Vorstandsbevollmächtigter<br />
für den Geschäftsbereich<br />
Verbände, Münchener Verein, für<br />
den Gastgeber, noch dessen Produkte<br />
vor.<br />
Karlheinz Hühnlein<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß bedankt sich bei Reiner Roggan<br />
(Münchener Verein).<br />
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Ruhestandsvertreter Otto Mayer und Elmar Behrendt, Vertreter des Bezirksverbandes Unterfranken<br />
und Mittelfrankens (v. l.)<br />
Schatzmeisterin Ingeborg Strohmeier, stv. Vorsitzende Dagmar Flittner, stv.<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> von Oberfranken, Friedrich Rackelmann (v. l.)<br />
Neuer Geschäftsführer des vbs Karlheinz Hühnlein, stv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Günther<br />
Raab, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Franz J. Pabst, beide Schwaben. (v. l.)<br />
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Im Dialog mit Innenminister Joachim Herrmann<br />
Spitzengespräch des Vorstandes<br />
Zu einem ausführlichen Informations-<br />
und Meinungsaustausch kamen Mitglie<strong>der</strong><br />
des Vorstands und Personalratsvorsitzende<br />
Renate Kögel mit Innenminister<br />
Herrmann Mitte Mai zusammen.<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß nutzte<br />
die Gelegenheit dem Minister seinen<br />
ausdrücklichen Dank für die fortwährend<br />
gute Zusammenarbeit in verwaltungsspezifischen<br />
Fragen des neuen<br />
<strong>Dienstrecht</strong>s auszusprechen. Man war<br />
sich einig, dass für die Beamten große<br />
Fortschritte erzielt werden konnten.<br />
Einen Schwerpunkt des Gesprächs bildete<br />
die erneut <strong>auf</strong>getretene Diskussion um die<br />
Kommunalisierung <strong>der</strong> Staatsbeamten an<br />
Von links nach rechts: Stv. Vorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Schatzmeisterin Ingeborg Strohmeier,<br />
Innenminister Joachim Herrmann, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß und stv. Bezirksvorsitzende Mittelfrankens<br />
sowie Personalratsvorsitzende Renate Kögel.<br />
den Landratsämtern. Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Kurt Rieß brachte hierzu deutlich zum<br />
Ausdruck, dass <strong>der</strong> vbs diese Bestrebungen<br />
nach wie vor aus vielfältigen Gründen<br />
ablehne. So würden u. a. auch durch eine<br />
Kommunalisierung die Möglichkeiten des<br />
neuen bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>s und die<br />
verbesserten Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />
durch die erfolgten Hebungen unterl<strong>auf</strong>en.<br />
Ab 2011 werde sich zudem die Finanz-<br />
und Wirtschaftskrise verstärkt <strong>auf</strong> die<br />
Kreishaushalte und damit <strong>auf</strong> die dortigen<br />
Stellenpläne auswirken. Auch entziehe<br />
eine Kommunalisierung <strong>der</strong> gesamten<br />
inneren Verwaltung den notwendigen Unterbau<br />
und mache es deutlich schwerer<br />
staatliche Maßnahmen umzusetzen.<br />
Innenminister Herrmann teilte die Bedenken<br />
des vbs weitgehend und steht einer<br />
Kommunalisierung ebenfalls negativ gegenüber.<br />
Zur Sprache kam <strong>der</strong> Verbleib des Landesamtes<br />
für Datenschutz bei <strong>der</strong> Regierung<br />
von Mittelfranken. Die Rechtsprechung<br />
des EuGH gibt Anlass zu Überlegungen<br />
für eine Verän<strong>der</strong>ung. Minister<br />
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Herrmann bekräftigte seine Absicht das<br />
Landesamt in seiner Zuständigkeit und in<br />
Ansbach zu halten.<br />
Zum Schluss sprach Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Rieß die Durchlässigkeit <strong>der</strong> Leistungsl<strong>auf</strong>bahn<br />
nach dem neuen <strong>Dienstrecht</strong> an.<br />
Der vbs befürchte hier, dass sich an <strong>der</strong><br />
bisherigen Praxis trotz besserer Rahmenbedingungen<br />
nichts än<strong>der</strong>n werde. Innenminister<br />
Herrmann erklärte, dass er persönlich<br />
auch zu <strong>der</strong> Überzeugung gekommen<br />
sei, dass es einen gewissen<br />
Nachhol- und Verbesserungsbedarf bei<br />
<strong>der</strong> inneren Verwaltung gibt.<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß dankte im<br />
Namen des vbs Innenminister Herrmann<br />
für das offene und informative Gespräch.<br />
Beide Seiten vereinbarten, sich in den<br />
angesprochenen Themenbereichen <strong>auf</strong><br />
dem L<strong>auf</strong>enden zu halten.<br />
Zu einem weiteren Meinungsaustausch bereits vor dem Spitzengespräch mit dem<br />
Vorstand kam Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß mit Innenminister Herrmann und<br />
Ministerialdirigent Peter Pathe zusammen. Im Mittelpunkt standen dabei die Einstellungszahlen,<br />
die Auswirkungen des Personalabbaus aber auch die Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />
und die Möglichkeiten des neuen bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>s für<br />
bessere berufliche Perspektiven an Landratsämtern und Regierungen.<br />
Alfred Graf<br />
Meinungsaustausch zur Personalsituation und zum neuen<br />
bayerischen <strong>Dienstrecht</strong><br />
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Plädoyer für einen verbesserten Aufstieg<br />
Statt starrer Schubladen echte Durchlässigkeit <strong>beim</strong><br />
Aufstieg;<br />
Notwendig: Politischer Wille, praktische Umsetzung und<br />
Stellenvorgaben<br />
In meinen beruflichen Arbeitsfel<strong>der</strong>n<br />
als juristischer Staatsbeamter als Abteilungsleiter<br />
am Landratsamt (7 Jahre)<br />
und als Organisationsreferent einer<br />
Bezirksregierung (6 Jahre), aber auch<br />
im Rahmen vieler Behördenkontakte<br />
meiner politischen Arbeit sind mir immer<br />
wie<strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen<br />
aus den L<strong>auf</strong>bahnen des mittleren und<br />
des gehobenen Dienstes <strong>auf</strong>gefallen,<br />
die sich durch eine Kombination von<br />
sozialer Kompetenz, fachlicher Erfahrung<br />
und Einsatzbereitschaft für Führungs<strong>auf</strong>gaben<br />
empfehlen.<br />
von Volkmar Halbleib, MdL<br />
Umgekehrt konnte ich auch Kolleginnen<br />
und Kollegen des gehobenen und<br />
<strong>der</strong> höheren Dienstes beobachten, die<br />
bei unbestritten hoher fachlicher Qualifikation<br />
eher Schwierigkeiten mit <strong>der</strong><br />
Wahrnehmung von Führungs<strong>auf</strong>gaben<br />
hatten.<br />
Diese Erfahrung hat mich schon früh zum<br />
Befürworter einer wesentlich höheren<br />
Durchlässigkeit zwischen den L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />
werden lassen. Diese Durchlässigkeit<br />
wird in den einzelnen Verwaltungsbereichen<br />
des Freistaates unterschiedlich<br />
gewährleistet, am ausgeprägtesten wohl<br />
bei den L<strong>auf</strong>bahnen <strong>der</strong> Polizei. Bei <strong>der</strong><br />
Allgemeinen Inneren Verwaltung im so<br />
genannten nachgeordneten Bereich wird<br />
diese Möglichkeit am ehesten noch bei<br />
den Landratsämtern und kreisfreien Städten<br />
für kommunale Beamtlinnen und Beamte<br />
eröffnet – und das ganz überwiegend<br />
zum Vorteil <strong>der</strong> Gebietskörperschaften.<br />
Für große Bereiche des Freistaates Bayern,<br />
so zum Beispiel bei den Staatsbeamtinnen<br />
und –beamten <strong>der</strong> Inneren Verwaltung<br />
an den Landratsämtern und Regierungen,<br />
werden die Chancen, die sich mit<br />
diesem Instrument für eine erfolgreiche<br />
Personalentwicklung eröffnen, meines<br />
Erachtens aber immer noch viel zu zurückhaltend<br />
genutzt.<br />
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<strong>Neues</strong> <strong>Dienstrecht</strong> muss neues<br />
Kapitel <strong>auf</strong>schlagen<br />
Umso wichtiger ist es jetzt, mit dem neuen<br />
<strong>Dienstrecht</strong> ein neues Kapitel <strong>auf</strong>zuschlagen.<br />
Weg von einer an starren Schubladen<br />
orientierten Personalpolitik hin zu einer<br />
echten Durchlässigkeit <strong>der</strong> Aufstiegsregime.<br />
Dabei kommt es weniger <strong>auf</strong> die<br />
neuen Begrifflichkeiten <strong>der</strong> „einheitlichen<br />
L<strong>auf</strong>bahn“ und <strong>der</strong> „modularen Qualifikation“<br />
an. Maßgeblich sind drei Grundentscheidungen:<br />
• Der politische Wille: Die Politik<br />
muss ernst machen wollen mit einer<br />
echten Durchlässigkeit. Dieser<br />
Wille scheint mit <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />
Staatsregierung vorgeschlagenen<br />
Reform <strong>der</strong> L<strong>auf</strong>bahnverordnung<br />
und <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Beratungen im<br />
Landtag vom Grundsatz her gegeben<br />
zu sein. Ich gebe zu, er könnte<br />
noch klarer konturiert sein, vieles<br />
bleibt noch im Unbestimmten.<br />
Wünschenswert ist hier deshalb ein<br />
klares und konkretes Leitbild <strong>der</strong><br />
Staatsregierung, das den politischen<br />
Willen deutlicher als bisher<br />
zum Ausdruck bringt.<br />
• Die praktische Umsetzung: Denn<br />
da liegt <strong>der</strong> Haken! Wie wird die<br />
Reform im praktischen Vollzug<br />
umgesetzt. Hier lässt <strong>der</strong> Gesetzgeber<br />
einen weiten Spielraum, <strong>der</strong><br />
zu Gunsten o<strong>der</strong> aber auch zu Ungunsten<br />
<strong>der</strong> Durchlässigkeit genutzt<br />
werden kann. Hier muss gelten:<br />
So viel Durchlässigkeit wie<br />
möglich, nur so viele Restriktionen<br />
wie nötig.<br />
• Die Stellensituation: Politischer<br />
Wille und vernünftige Umsetzungsregeln<br />
nutzen nichts, wenn nicht<br />
die Möglichkeiten, höherwertige<br />
Funktionen wahrzunehmen, rein<br />
zahlenmäßig erhöht werden. Hier<br />
sind in <strong>der</strong> Stellenbewirtschaftung<br />
klare prozentuale Zielvorgaben<br />
notwendig, um die Früchte <strong>der</strong> Reform<br />
rasch zu ernten. Klar ist jedenfalls:<br />
Bleibt es bei den <strong>der</strong>zeitigen<br />
Stellenzahlen, die für den Aufstieg<br />
genutzt werden können, kann<br />
man sich die Reform sparen!<br />
Vorteile einer höheren<br />
Durchlässigkeit für den Dienstherrn<br />
Drei Vorteile einer wesentlich höheren<br />
Durchlässigkeit <strong>der</strong> bisherigen L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />
für den Dienstherrn liegen <strong>auf</strong> <strong>der</strong><br />
Hand:<br />
• Personalauswahl: Der Dienstherr<br />
hat bei <strong>der</strong> Auswahl von Führungsposition<br />
o<strong>der</strong> fachlichen Positionen<br />
mit beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen eine<br />
breitere Auswahl als bisher. Er<br />
kann damit Lebens- und Berufserfahrungen<br />
sowie beson<strong>der</strong>e persönlich-fachliche<br />
Stärken besser<br />
als bisher für den Gesamterfolg einer<br />
mo<strong>der</strong>nen und effektiven Verwaltung<br />
nutzen.<br />
• Motivation: Der Aufstieg in höhere<br />
Dienst<strong>auf</strong>gaben ist ein beson<strong>der</strong>er<br />
Motivationsfaktor gerade für leistungsfähige<br />
Beamtinnen und Beamte,<br />
denen das Beför<strong>der</strong>ungssystem<br />
allein nicht Rechnung trägt.<br />
• Gesamtleistung: Ein wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor innerhalb <strong>der</strong> Verwaltungen<br />
ist das Zusammenspiel <strong>der</strong><br />
verschiedenen L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />
(neu: Qualifikationsebenen) bei <strong>der</strong><br />
Aufgabenerfüllung. Dieser wird<br />
durch den Abbau nicht notwendiger<br />
sozialer und mentaler Barrieren<br />
zwischen den Hierarchieebenen<br />
verstärkt.<br />
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Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Bedenken<br />
Um die Reform zu einem Erfolg zu führen,<br />
ist eine Auseinan<strong>der</strong>setzung mit zwei Bedenken<br />
erfor<strong>der</strong>lich:<br />
• Standespolitische Bedenken:<br />
Um ehrlich zu sein, auch als juristischer<br />
Staatsbeamter, <strong>der</strong> gut acht<br />
Jahre in seine juristische Ausbildung<br />
investiert hat, habe ich wenig<br />
Verständnis für standespolitisch<br />
motivierte Bedenken, auch wenn<br />
sie verfassungsrechtlich getarnt<br />
sind. Wenn Gutachter Prof. Dr.<br />
Pechstein das neue L<strong>auf</strong>bahnrecht<br />
als „Modell eine(r) bedenkliche(n)<br />
politische(n) Tendenzentscheidung“<br />
bezeichnet und erklärt, ihm<br />
„erscheine das Modell wie <strong>der</strong><br />
Ressentiment geladene Wunschtraum<br />
eines in politischen Ämtern<br />
<strong>auf</strong>gestiegenen Beamten“ , dann<br />
ist dies kein Ausfluss sachlicher<br />
Argumentation, son<strong>der</strong>n überholtes<br />
Standes- und Kasten-Denken.<br />
Denn die durch Staatsexamina<br />
nachgewiesene juristische Qualifikation<br />
ist sicher für zahlreiche<br />
Dienstposten notwendig, für viele<br />
an<strong>der</strong>e Dienstposten aber nicht<br />
maßgeblich. Warum soll einem<br />
tüchtigen Aufstiegsbeamten mit<br />
ausgeprägten Führungseigenschaften<br />
nicht ein fachlich gut qualifizierter<br />
Jurist zuarbeiten, wenn<br />
damit <strong>der</strong> Gesamterfolg <strong>der</strong> Behörde<br />
besser erreicht werden kann?<br />
• Verfahrensbezogene Bedenken:<br />
Ernster zu nehmen sind die Bedenken,<br />
ein tatsächlich gerechtes<br />
und transparentes Verfahren für<br />
den Aufstieg zu etablieren, das<br />
willkürliche Entscheidungen weitestgehend<br />
ausschließt. Freilich<br />
sind bei <strong>der</strong> bisherigen Aufstiegspraxis<br />
in den Kommunen Fälle einer<br />
überzogenen Protegierung<br />
durch Landrat und Oberbürgermeister<br />
nicht ganz unbekannt. Das<br />
ist aber kein Spezifikum des Aufstiegs,<br />
son<strong>der</strong>n gilt in gleicher Weise<br />
für Beurteilungen und Beför<strong>der</strong>ungen.<br />
Das neue <strong>Dienstrecht</strong> bietet<br />
doch gerade die Chance, manches<br />
besser zu machen als bisher.<br />
Wor<strong>auf</strong> es ankommt:<br />
Sozialer und wirtschaftlicher Aufstieg ist<br />
einer <strong>der</strong> Grundantriebsfe<strong>der</strong>n für Menschen.<br />
Er hängt mit dem Leitbild eines<br />
aktiv gestalteten Lebens zusammen.<br />
Der Staat als Dienstherr steht in beson<strong>der</strong>er<br />
Verantwortung für die Einlösung des<br />
Versprechens, dass Aufstieg möglich ist<br />
und an die persönlichen Fähigkeiten und<br />
Leistungen, nicht aber an das Herkommen<br />
und formale Kriterien gekoppelt wird.<br />
Noch stärker als in Artikel 94 <strong>der</strong> Bayerischen<br />
Verfassung wird dieses Versprechen<br />
in Artikel 33 Absatz 2 unseres<br />
Grundgesetzes zum Ausdruck gebracht:<br />
„Je<strong>der</strong> Deutsche hat nach seiner Eignung,<br />
Befähigung und Leistung gleichen Zugang<br />
zu jedem öffentlichen Amt.“<br />
Das neue <strong>Dienstrecht</strong> in Bayern kann und<br />
muss dieses Versprechen jetzt einlösen!<br />
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Aus vier mach eins<br />
Die Leistungsl<strong>auf</strong>bahn im neuen <strong>Dienstrecht</strong><br />
Durch die Fö<strong>der</strong>alismusreform sind die<br />
Zuständigkeiten für das <strong>Dienstrecht</strong> <strong>auf</strong><br />
die Bundeslän<strong>der</strong> übergegangen. Der<br />
Bund regelt nur noch Kernpunkte des<br />
Statusrechts. L<strong>auf</strong>bahnrecht, Besoldung,<br />
Versorgung usw. sind jetzt Angelegenheit<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>. Derzeit wird im<br />
Bayerischen Landtag <strong>der</strong> über 600 Seiten<br />
umfassende Entwurf des Gesetzes<br />
zum "Neuen <strong>Dienstrecht</strong> Bayern" beraten,<br />
das zum 1. 1. 2011 in Kraft treten<br />
soll.<br />
Die bisherigen L<strong>auf</strong>bahngruppen einfacher,<br />
mittlerer, gehobener und höherer<br />
Dienst werden in eine L<strong>auf</strong>bahn mit vier<br />
Qualifikationsebenen überführt werden.<br />
Der Einstieg und das Fortkommen werden<br />
dabei nach den Kriterien Eignung, Befähigung<br />
und Leistung geregelt, wie Art. 94<br />
<strong>der</strong> Bayer. Verfassung dies vorsieht. Innerhalb<br />
<strong>der</strong> Qualifikationsebenen bleibt es<br />
<strong>beim</strong> System <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ungen als Leistungsanreiz.<br />
Ebenso gibt es den bisherigen<br />
Aufstieg mit Ausbildung wie Vorbereitungsdienst<br />
(mittlerer und gehobener<br />
Dienst) in vergleichbarer Form weiterhin<br />
(Ausbildungsqualifizierung gem. Art. 37<br />
Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz – LlbG).<br />
Die bisher über 300 Fachl<strong>auf</strong>bahnen sollen<br />
künftig in sechs Fachl<strong>auf</strong>bahnen zu-<br />
sammengefasst werden um das Einsatzspektrum<br />
<strong>der</strong> Beamten in an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
ohne weitere bürokratische Entscheidungen<br />
(z. B. Zulassung von Ausnahmen<br />
durch den Landespersonalausschuss)<br />
zu erweitern. Der nichttechnische<br />
Dienst <strong>der</strong> inneren Verwaltung gehört<br />
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dann zur Fachl<strong>auf</strong>bahn "Verwaltung und<br />
Finanzen".<br />
Der Einstieg in die jeweilige Qualifikationsebene<br />
ist künftig – wie bisher – von<br />
Vorbildung und Qualifikation abhängig. Die<br />
von <strong>der</strong> Leistung abhängigen Aufstiegsmöglichkeiten<br />
sollen jedoch verbessert<br />
werden, was sich auch schon in <strong>der</strong> Bezeichnung<br />
"Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz" nie<strong>der</strong>schlägt.<br />
In diesem Zusammenhang ist<br />
bemerkenswert, dass aus <strong>der</strong> bisherigen<br />
L<strong>auf</strong>bahnverordnung ein Gesetz wird. Dies<br />
ist folgerichtig, da das neue L<strong>auf</strong>bahnsystem<br />
das "Filetstück <strong>der</strong> Reform" (s.<br />
Staatszeitung Nr. 6 vom 12. Februar 2010)<br />
wird und im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens<br />
eine umfassende parlamentarische<br />
Behandlung und Entscheidung im<br />
Bayerischen Landtag erfolgt.<br />
Künftig sollen auch Fort- und Weiterbildung<br />
als Leistungsindiz gelten und zum<br />
beruflichen Aufsteigen beitragen. Das<br />
Schlagwort dafür ist "modulare Qualifikation".<br />
Sie vermittelt unter Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Vor- und Ausbildung sowie <strong>der</strong> vorhandenen<br />
för<strong>der</strong>lichen Berufserfahrung<br />
eine entsprechende Qualifikation für die<br />
Ämter <strong>der</strong> nächsthöheren Qualifikationsebene<br />
(Art. 20 Abs. 1 LlbG). Die modulare<br />
Qualifikation kann zwar frühzeitig beginnen<br />
aber erst nach einer Dienstzeit von<br />
mindestens 10 Jahren zu einer Beför<strong>der</strong>ung<br />
in <strong>der</strong> nächsten Qualifikationsebene<br />
führen. Dabei ist keine Sprungbeför<strong>der</strong>ung<br />
zulässig; alle Ämter müssen – aber mit<br />
verkürzten Wartezeiten gegenüber <strong>der</strong><br />
bisherigen Regelung – durchl<strong>auf</strong>en werden.<br />
Und natürlich ist dies alles von <strong>der</strong><br />
Beurteilung und <strong>der</strong> Stellenausstattung<br />
abhängig!<br />
Die Diskussionen <strong>der</strong> letzten Jahre und<br />
Monate waren zuweilen sehr emotional.<br />
Es wurde argumentiert, dass die beabsichtigte<br />
Än<strong>der</strong>ung verfassungswidrig sei und<br />
<strong>der</strong> Untergang des Berufsbeamtentums<br />
befürchtet. Eine Expertenanhörung im<br />
Landtag im Februar zeigte die Spannbreite<br />
<strong>der</strong> Meinungen. Würde man die Reform<br />
als "alten Wein in neuen Schläuchen" einstufen,<br />
hätte es bestimmt nicht so viel Aufregung<br />
gegeben. Der Stellenwert <strong>der</strong> neu-<br />
en Durchlässigkeit zeigt sich schon in <strong>der</strong><br />
rechtssystematischen Darstellung im Vergleich<br />
<strong>der</strong> geltenden L<strong>auf</strong>bahnverordnung<br />
mit dem neuen Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz<br />
mit nur noch einer L<strong>auf</strong>bahn. Äußerungen<br />
von Vertretern aus allen politischen Lagern<br />
wirken glaubhaft: Die alten L<strong>auf</strong>bahngrenzen<br />
sollen offener sein und durch<br />
Leistung überwunden werden können.<br />
Nach Aussage von Ingrid Heckner, <strong>der</strong><br />
Vorsitzenden des Ausschusses für Fragen<br />
des öffentlichen Dienstes, soll das berufliche<br />
Fortkommen unter gleichzeitiger Wahrung<br />
<strong>der</strong> Qualität erleichtert werden. "Zur<br />
Führungsmannschaft gehören auch Aufstiegsbeamte",<br />
so die Aussage von Wilhelm<br />
Hüllmantel, dem Leiter <strong>der</strong> Abteilung<br />
"Recht des öffentlichen Dienstes" im Bayer.<br />
Staatsministerium <strong>der</strong> Finanzen (<strong>der</strong><br />
auch in <strong>der</strong> Presse als einer <strong>der</strong> Väter des<br />
neuen <strong>Dienstrecht</strong>s bezeichnet wurde) bei<br />
<strong>der</strong> Anhörung im Landtag.<br />
Ziel <strong>der</strong> modularen Qualifizierung ist eine<br />
höherwertige Verwendung, die aber nicht<br />
zugleich zum Einsatz als Führungskraft<br />
führen muss, auch eine bessere rein fachliche<br />
Qualifizierung kann das Ziel sein.<br />
Führungskräfte sollen neben dem Fachwissen<br />
(das Voraussetzung für die Einstellung<br />
ist und durch Fortbildungen erweitert<br />
wird) auch durch persönliche, soziale und<br />
methodische Kompetenz auszeichnen;<br />
gerade letztere sind Teil <strong>der</strong> Persönlichkeitsstruktur<br />
und werden während <strong>der</strong> Tätigkeit<br />
in Theorie und Praxis erworben<br />
bzw. vertieft und sind damit Teil <strong>der</strong> Personalentwicklung.<br />
Diesen Ansatz greift das Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetz<br />
<strong>auf</strong> – mit <strong>der</strong> Verpflichtung zu<br />
entsprechenden Qualifizierungsnachweisen.<br />
Die einzelnen Aufstiegssysteme werden<br />
von den obersten Dienstbehörden<br />
entwickelt - für den Bereich <strong>der</strong> inneren<br />
Verwaltung also vom Innenministerium -<br />
und vom Landespersonalausschuss zertifiziert.<br />
Hierbei sind fachliche und fachübergreifende<br />
Inhalte vorgesehen, wobei<br />
auch in <strong>der</strong> Vergangenheit besuchte geeignete<br />
Fortbildungen einbezogen werden<br />
sollen. Maßnahmen, die fachlichtheoretische<br />
Inhalte vermitteln, schließen<br />
mit einer Prüfung ab.<br />
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Während die Durchlässigkeit <strong>der</strong> L<strong>auf</strong>bahnen<br />
teilweise (z. B. bei <strong>der</strong> Polizei, in den<br />
Ministerien o<strong>der</strong> bei den Kommunen)<br />
schon gegeben ist, haben an<strong>der</strong>e Bereiche<br />
(so die Innere Verwaltung an den Regierungen<br />
und Landratsämtern) großen<br />
Nachholbedarf bei den neuen Aufstiegsmöglichkeiten<br />
im Rahmen <strong>der</strong> modularen<br />
Qualifikation. "Zahlenmäßig wird aber kein<br />
Scheunentor geöffnet, da ein Aufstieg nur<br />
für beson<strong>der</strong>s leistungsfähige und qualifizierte<br />
Beamte, die höherwertige Funktionen<br />
übernehmen, ermöglicht werden soll",<br />
so Heckner.<br />
Für die innere Verwaltung gibt es einen<br />
Spielraum für die Gestaltung ihrer künftigen<br />
spezifischen Systeme <strong>der</strong> modularen<br />
Qualifizierung. Der Landtag hat per Gesetz<br />
bereits jetzt einen Bericht über die<br />
Auswirkungen des Leistungsl<strong>auf</strong>bahngesetzes<br />
angefor<strong>der</strong>t, <strong>der</strong> ihm bis Ende 2012<br />
vorzulegen ist (Evaluation gem. Art. 69<br />
LlBG).<br />
Das neue <strong>Dienstrecht</strong> stellt somit einen<br />
Impuls für den Staat als Dienstherrn dar,<br />
im Rahmen einer konsequenten Personalentwicklung<br />
und Auslese das Potential<br />
seiner Beamten nutzen. Im nichttechnischen<br />
Dienst <strong>der</strong> staatlichen inneren Verwaltung<br />
an Regierungen und Landratsämtern<br />
ist <strong>der</strong> Aufstieg in den höheren Dienst<br />
mit 28 Stellen für alle bayerischen Regierungen<br />
und Landratsämter und <strong>der</strong> Verwendungs<strong>auf</strong>stieg<br />
vom mittleren in den<br />
gehobenen Dienst mit <strong>der</strong>zeit 60 Stellen<br />
stellenmäßig sehr eng begrenzt.<br />
Was aus dem Kernstück <strong>der</strong> Reform wird,<br />
entscheidet nicht nur die Absicht des Gesetzgebers,<br />
son<strong>der</strong>n auch die tatsächliche<br />
Umsetzung in die Praxis durch die einzelnen<br />
Ressorts, die nicht zuletzt über Stellenpläne<br />
arg beschnitten werden kann. Es<br />
würde jedenfalls <strong>der</strong> Intention des neuen<br />
<strong>Dienstrecht</strong>es zuwi<strong>der</strong>l<strong>auf</strong>en, wenn bei<br />
den Regierungen und Landratsämtern nur<br />
die vorhandenen Stellen des Verwendungs<strong>auf</strong>stieges<br />
vom mittleren in den gehobenen<br />
Dienst und die Aufstiegsstellen<br />
vom gehobenen in den höheren Dienst als<br />
Stellen für die modulare Qualifizierung in<br />
das neue System transferiert werden würden.<br />
Friedrich Rackelmann<br />
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Gewerkschaftstag <strong>der</strong> DVG in Leipzig<br />
Kurt Rieß neuer Bundesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> DVG<br />
Der neue Bundesvorstand: Stefan Friedrich (VdV Baden-Württemberg), Jürgen Kretzschmar (DVG Sachsen), Hans<br />
Reibold (VdV Baden-Württemberg), Gabi Pfennings (DVG Berlin-Brandenburg), Kurt Rieß (vbs Bayern),<br />
Peter Heesen, Marietta Werkes (DVG Berlin-Brandenburg); Reinhold Petri (DVG Hessen) (v. l.).<br />
Der 14. Gewerkschaftstag <strong>der</strong> Deutschen<br />
Verwaltungs-Gewerkschaft<br />
(DVG) in Leipzig gibt ein deutliches<br />
Signal: die Umsetzung politischer Zielvorstellungen<br />
setzt eine starke, funktionsfähige<br />
und personell gut ausgestattete,<br />
allgemeine innere Landesverwaltung<br />
voraus! Nur mit einer mo<strong>der</strong>nen<br />
und zukunftsfähigen allgemeinen inneren<br />
Landesverwaltung können die<br />
schwierigen gesellschaftspolitischen<br />
Anpassungs- und Gestaltungsprozesse<br />
<strong>der</strong> nächsten Jahre erfolgreich bewältigt<br />
werden.<br />
Bei <strong>der</strong> Arbeitstagung fanden auch personelle<br />
Weichenstellungen statt. Die Delegierten<br />
wählten zum neuen Bundesvorsitzenden<br />
Kurt Rieß (vbs Bayern), zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden Hans Reibold<br />
(VdV Baden-Württemberg), Reinhold Petri<br />
(DVG Hessen) und Marietta Werkes<br />
(DVG Berlin-Brandenburg), zum Vorsitzenden<br />
<strong>der</strong> DVG-Tarifkommission Jürgen<br />
Kretzschmar (DVG Sachsen), zum Vorsitzenden<br />
<strong>der</strong> dvg-Jugend Stefan Friedrich<br />
(VdV Baden-Württemberg) sowie zur<br />
Vorsitzenden <strong>der</strong> DVG-Frauenvertretung<br />
Gabi Pfennings (DVG Berlin-<br />
Brandenburg).<br />
Bei <strong>der</strong> öffentlichen Veranstaltung konnte<br />
<strong>der</strong> neue Bundesvorsitzende Kurt Rieß<br />
eine Vielzahl von Ehrengästen aus <strong>der</strong><br />
Bundes- und Landespolitik, aber auch von<br />
befreundeten Verbänden begrüßen. In<br />
seinen Ausführungen ging er insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>auf</strong> die Personaleinsparungen und die<br />
Strukturmaßnahmen <strong>der</strong> letzten Jahre<br />
sowie die Bedeutung <strong>der</strong> allgemeinen inneren<br />
Landesverwaltung für die Realisierung<br />
vieler maßgeblicher Politikfel<strong>der</strong> ein.<br />
Demnach zeigt ein Vergleich deutlich,<br />
dass es bundesweit im öffentlichen Dienst<br />
weitaus weniger Personal als in vergleichbaren<br />
an<strong>der</strong>en europäischen Staaten gebe.<br />
Im Gegensatz hierzu sind die Aufga-<br />
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ben deutlich gewachsen. Von dieser Entwicklung<br />
ist in beson<strong>der</strong>er Weise die innere<br />
und allgemeine Landesverwaltung betroffen.<br />
Sie stellt das zentrale Bindeglied<br />
zwischen Bürger und Staat, aber auch<br />
zwischen Politik und Staat dar. Nahezu<br />
jede politische Initiative bedarf in ihrer<br />
Umsetzung <strong>der</strong> inneren Verwaltung. Wei-<br />
Kurt Rieß, Bundesvorsitzen<strong>der</strong> Deutsche<br />
Verwaltungs-Gewerkschaft (DVG)<br />
tere Personaleinsparungen bei <strong>der</strong> allgemeinen<br />
inneren Landesverwaltung, die<br />
außerdem bereits massiv von zahllosen<br />
Verwaltungs- und Strukturreformen betroffen<br />
ist, stelle die Realisierung wichtiger<br />
politischer Handlungsfel<strong>der</strong> in Frage.<br />
Auch dbb Bundesvorsitzen<strong>der</strong> Peter Heesen<br />
warnte vor einer verantwortungslosen<br />
Finanzpolitik <strong>auf</strong> Kosten öffentlicher<br />
Dienstleistungen. Zu befürchten sei, so<br />
Heesen, dass angesichts <strong>der</strong> prekären<br />
Kassenlage erneut <strong>der</strong> Ruf nach Kürzungen<br />
im öffentlichen Dienst laut werde.<br />
„Doch Ausgabenkürzungen und Personalabbau<br />
sind keine Option mehr“, betonte<br />
Heesen. „Das ifo - Institut bescheinigt<br />
Deutschlands öffentlichem Dienst gemessen<br />
an <strong>der</strong> Gesamtbeschäftigtenzahl den<br />
zweitniedrigsten Personalanteil in Europa<br />
– nur die Slowakei hat weniger Staatsdiener<br />
als wir. Wenn die politisch verantwortlichen<br />
sicher stellen wollen, dass öffentli-<br />
che Dienstleistungen zukünftig nicht nur<br />
leere Versprechen <strong>auf</strong> dem Papier sind,<br />
son<strong>der</strong>n gelebte Realität für Bürgerinnen<br />
und Bürger, muss es daher gerade im öffentlichen<br />
Dienst nun um Personalgewinnung<br />
gehen.“<br />
Die Grüße <strong>der</strong> gastgebenden Stadt Leipzig<br />
überbrachte 1. Bürgermeister Andreas<br />
Müller, <strong>der</strong> in seinen Ausführungen festhielt,<br />
dass sich <strong>der</strong> Wettbewerb <strong>der</strong> Standorte<br />
<strong>auf</strong> den Service für Bürger und nicht<br />
<strong>auf</strong> die unterschiedliche Besoldung beziehen<br />
sollte. Er stellte weiter fest, dass ein<br />
Aufschwung ohne eine funktionierende<br />
Verwaltung nicht möglich sei. Deshalb<br />
werde in Leipzig <strong>der</strong>zeit auch über Bedarf<br />
ausgebildet und eingestellt.<br />
Die Grußworte <strong>der</strong> im sächsischen Landtag<br />
vertretenen Fraktionen waren übereinstimmend<br />
geprägt von großer Dialogbereitschaft.<br />
So stellte für die CDU MdL Iris<br />
Firmenich fest, dass die Rolle <strong>der</strong> Gewerkschaften<br />
sehr geschätzt werde. Wörtlich<br />
führte sie aus: „Personal ist das größte<br />
Kapital und das wichtigste Potential. Wir<br />
werden keinen Erfolg haben, wenn wir die<br />
Menschen nicht mitnehmen“. Trotzdem<br />
müsse in Sachsen eisern gespart werden<br />
und Tabus werde es nicht geben.<br />
Peter Heesen, Bundesvorsitzen<strong>der</strong><br />
dbb-beamtenbund und tarifunion<br />
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SPD-Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> MdL Martin<br />
Dulig bezeichnete die Mitbestimmung in<br />
<strong>der</strong> Verwaltung und die Zusammenarbeit<br />
mit den Gewerkschaften als ein Qualitätsmerkmal.<br />
Er warnte davor, dass die<br />
<strong>Dienstrecht</strong>sreform zu einer reinen Einsparmöglichkeit<br />
degradiert wird.<br />
Für die Linke erteilte MdL Thomas Kind<br />
neoliberalen Tendenzen und Niedriglöhnen<br />
eine klare Absage. Er stellte fest, eine<br />
erfolgreiche Reform ist nur gemeinsam mit<br />
den Mitarbeitern durchzuführen. Er kritisierte<br />
die For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> FDP in Sachsen<br />
nach einem Ausstieg aus <strong>der</strong> Tarifgemeinschaft<br />
(TdL), dies sei kontraproduktiv.<br />
Für das Bündnis 90/die Grünen erklärte<br />
MdL Eva Jähnigen, dass für ihre politische<br />
Arbeit gerade das<br />
Querschnittswissen <strong>der</strong> inneren Verwaltung<br />
und <strong>der</strong> DVG von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />
sei. „Ohne eine gute Verwaltung sind<br />
die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Grünen nicht umsetzbar.“<br />
Ein zentraler Baustein des Bundesgewerkschaftstages<br />
war die künftige Tarifarbeit<br />
<strong>der</strong> DVG. Diese ist seit 01.01.2010 als<br />
Bundesorganisation tariffähig und kann<br />
nun die Interessen <strong>der</strong> Arbeitnehmer noch<br />
effektiver und zielgenauer in den Gremien<br />
<strong>der</strong> dbb - Tarifunion vertreten. Die Delegierten<br />
des Bundesgewerkschaftstages<br />
nahmen dabei auch mit Zufriedenheit zur<br />
Kenntnis, dass die Zahl <strong>der</strong> in <strong>der</strong> DVG<br />
organisierten Arbeitnehmer stetig wächst.<br />
Die Delegierten des Bundesgewerkschaftstages<br />
hatten in <strong>der</strong> umfangreichen<br />
Arbeitstagung die programmatischen<br />
Grundlagen <strong>der</strong> DVG bis 2015 gelegt. In<br />
einem Leitfaden „Vision 2020“ wurden <strong>der</strong><br />
inhaltliche und organisatorische Rahmen<br />
<strong>der</strong> künftigen Arbeit einstimmig beschlossen.<br />
Mit einer großen Anzahl von Anträgen<br />
und Entschließungen hat sich die<br />
Deutsche Verwaltungs-Gewerkschaft als<br />
gewichtiger Anwalt <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Beschäftigten<br />
<strong>der</strong> allgemeinen inneren Landesverwaltung<br />
positioniert.<br />
Die bayerischen Delegierten: Karlheinz Hühnlein, Renate Kögel, Kurt Rieß und im Hintergrund Marcus Fischer.<br />
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AIV ist Zukunft<br />
Rückblick <strong>auf</strong> den Verbandstag in Ingolstadt<br />
Unter dem Motto<br />
„AIV ist Zukunft“<br />
fand am 16.10.2009<br />
in Ingolstadt <strong>der</strong><br />
turnusgemäße Verbandstag<br />
des vbs<br />
statt. Bei <strong>der</strong> Arbeitstagung<br />
erfolgte<br />
die personelle Weichenstellung<br />
zum<br />
Vorstand, aber auch<br />
die Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
über die neue Satzung.<br />
Mit großer Mehrheit<br />
in ihren Ämtern bestätigt<br />
wurden Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Kurt Rieß,<br />
stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Alfred Graf, stv.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner und<br />
Schatzmeisterin Ingeborg Strohmeier.<br />
Für den aus Altersgründen nicht mehr<br />
zur Wahl stehenden Kollegen Karlheinz<br />
Hühnlein wurde neu als stv. Vorsitzen-<br />
Staatsminister Joachim Herrmann bei seiner Hauptansprache<br />
de, die bisherige Landesjugendleiterin<br />
Dagmar Flittner gewählt. Als <strong>der</strong>en<br />
Nachfolgerin in <strong>der</strong> Landesjugendleitung<br />
bestimmten die Delegierten Kollegin<br />
Tina Winklmann.<br />
Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Nie<strong>der</strong>bayern, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß<br />
und stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Karlheinz Hühnlein, Oberfranken.<br />
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Im öffentlichen Teil des Verbandstages<br />
konnte Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß<br />
eine ganze Reihe von Ehrengästen begrüßen.<br />
An erster Stelle zählte hierzu<br />
Innenminister Joachim Herrmann, <strong>der</strong><br />
es auch übernommen hatte, die Hauptansprache<br />
zu halten.<br />
Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann MdL Ingrid Heckner, CSU<br />
Für die Landtagsfraktionen konnten begrüßt<br />
werden, MdL Ingrid Heckner, Vorsitzende<br />
des Ausschusses für Fragen des<br />
öffentlichen Dienstes (CSU), MdL Thomas<br />
Mütze, Mitglied des Ausschusses für Fragen<br />
des öffentlichen Dienstes<br />
(B90/Grüne), MdL Stefan Schuster, stv.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Ausschusses für Fragen<br />
des öffentlichen Dienstes (SPD), MdL Dr.<br />
Andreas Fischer, stv. Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong>,<br />
Mitglied des Ausschusses für Kommunale<br />
Fragen und Innere Sicherheit<br />
(FDP), MdL Peter Meyer, III. Vizepräsident<br />
des Bayerischen Landtags, Mitglied des<br />
Ausschusses für Fragen des öffentlichen<br />
Dienstes (FW), für die gastgebende Stadt<br />
Ingolstadt, Oberbürgermeister Dr. Alfred<br />
Lehmann, Regierungsvizepräsident Ulrich<br />
Böger, Vertreter befreundeter Verbände<br />
und 110 Delegierte des vbs.<br />
In seiner Rede ging Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Kurt Rieß dar<strong>auf</strong> ein, dass sich im L<strong>auf</strong>e<br />
<strong>der</strong> letzten Monate die beamtenpolitische<br />
Großwetterlage deutlich verbessert habe.<br />
Als Stichworte dienten ihm die schnelle<br />
Besoldungsanpassung, die Entscheidung<br />
zur Rückführung <strong>der</strong> Wochenarbeitszeit,<br />
die Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeit und die<br />
Erhöhung <strong>der</strong> Wegstreckenentschädigung.<br />
Nach langer Zeit sei auch durch Stellenhebungen<br />
eine Verbesserung <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />
erreicht worden.<br />
Dieser Weg sei, um das verloren gegangene<br />
Vertrauen in die Politik wie<strong>der</strong>zugewinnen,<br />
fortzusetzen. Dies gelte auch und<br />
beson<strong>der</strong>s für die AIV, <strong>der</strong>en relativ kleiner<br />
Personalkörper politische Entscheidungen<br />
in vielen Kernbereichen umsetze. Dies<br />
mache das mehrschichtige Motto des Verbandstages<br />
„AIV ist Zukunft“ genauso<br />
MdL Stefan Schuster, SPD<br />
deut-<br />
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MdL Peter Meyer, FW<br />
lich wie die Notwendigkeit, in <strong>der</strong> AIV personalpolitisch<br />
umzusteuern. Lediglich 30<br />
Einstellungen im mittleren Dienst o<strong>der</strong> 60<br />
Einstellungen im gehobenen Dienst führen<br />
zu einem personellen Debakel.<br />
MdL Thomas Mütze, Bündnis 90/Grüne<br />
Die daraus resultierende Arbeitsverdichtung<br />
habe bereits jetzt Burnout zur Folge.<br />
Trotz eines traditionell hohen Arbeitsethos<br />
in <strong>der</strong> AIV seien Leistungsgrenzen erreicht<br />
und deutlich überschritten. Die AIV brauche<br />
einen Stopp des Personalabbaus,<br />
höhere Einstellungszahlen und die Fort-<br />
setzung einer Verbesserung <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten.<br />
Benötigt werden aber<br />
auch eine deutlich bessere Durchlässigkeit<br />
zwischen den Einstiegsebenen insbeson<strong>der</strong>e<br />
des gehobenen und des höheren<br />
Dienstes. Die innere Verwaltung werde ein<br />
Indikator dafür sein, ob die politischen Ankündigungen<br />
hierzu auch tatsächlich in die<br />
Praxis umgesetzt werden.<br />
Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann<br />
von <strong>der</strong> Stadt Ingolstadt stellte heraus,<br />
dass die Verwaltung aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong><br />
Bürger gut funktionieren müsse und hob<br />
den breiten Bürgerservice im Rathaus<br />
hervor.<br />
MdL Dr. Andreas Fischer, FDP<br />
Die Vorsitzende des Ausschusses für den<br />
öffentlichen Dienst im Bayerischen Landtag,<br />
Ingrid Heckner (CSU) verdeutlichte,<br />
dass das neue bayerische <strong>Dienstrecht</strong> mit<br />
und für die Beamten gestaltet worden sei.<br />
Wer leistungsstark sei, soll in <strong>der</strong> Einheitsl<strong>auf</strong>bahn<br />
Karriere machen und keine starren<br />
Regeln den Aufstieg min<strong>der</strong>n.<br />
Stefan Schuster (SPD), stellvertreten<strong>der</strong><br />
Ausschussvorsitzen<strong>der</strong>, führte aus, dass<br />
<strong>der</strong> Freistaat Bayern gute und motivierte<br />
Beamte bräuchte, damit <strong>der</strong> Wirtschaftsstandort<br />
gesichert und die soziale Gerechtigkeit<br />
gewährleistet bleibe. Er meinte,<br />
dass die Arbeitszeitverkürzung schon frü-<br />
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her möglich gewesen wäre und bedankte<br />
sich bei den Delegierten bei dem Engagement<br />
gegen die Verlängerung <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
nicht nachgelassen zu haben.<br />
MdL Peter Meyer von den Freien Wählern<br />
kritisierte, die mangelhafte Ausgestaltung<br />
<strong>der</strong> Landratsämter und Regierungen mit<br />
staatlichem Personal. Er erteilte einem<br />
engen Korsett <strong>beim</strong> Aufstieg eine Absage<br />
und stellte auch die Wichtigkeit <strong>der</strong> sozialen<br />
Kompetenz von erfahrenen Mitarbeitern<br />
hervor.<br />
Der haushaltspolitische Sprecher <strong>der</strong> Grünen<br />
Thomas Mütze hält es für höchst<br />
problematisch, dass die L<strong>auf</strong>bahngruppen<br />
durch Qualifizierungsebenen ersetzt werden,<br />
die erst nach erfolgten Qualifizierungsmaßnahmen<br />
mit Prüfungen und Erfolgsnachweisen<br />
erreicht werden können.<br />
MdL Dr. Andreas Fischer von <strong>der</strong> FDP<br />
meinte, dass die Zeit für die Son<strong>der</strong>opfer<br />
vorbei sei. Nach den sieben mageren Jahren,<br />
müssten nun auch die sieben fetten<br />
Jahre beginnen. Die Beför<strong>der</strong>ung müsse<br />
Kernelement <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Leistung<br />
bleiben.<br />
Blick <strong>auf</strong> die Delegierten bei <strong>der</strong> Arbeitstagung<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> Bayerischer Beamtenbund<br />
Rolf Habermann<br />
Der Vorsitzende des Bayerischen Beamtenbundes<br />
(BBB) Rolf Habermann bedankte<br />
sich bei den Parteien im Landtag<br />
für die breite Unterstützung bei <strong>der</strong> Rückführung<br />
<strong>der</strong> 42-Stunden-Woche. Die<br />
Durchlässigkeit <strong>der</strong> Einheitsl<strong>auf</strong>bahn sei<br />
noch eine Baustelle, an <strong>der</strong> gearbeitet<br />
werden müsste.<br />
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Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß dankte Karlheinz Hühnlein für sein Engagement als stv. Vorsitzen<strong>der</strong> und<br />
Theo Steger für seine langjährige Tätigkeit als Vertreter des einfachen Dienstes im Hauptvorstand.<br />
Der Bayerische Innenminister Joachim<br />
Herrmann bekräftigte, dass das Berufsbeamtentum<br />
Grundlage und Voraussetzung<br />
für das gute Funktionieren des Staates<br />
sei. Als eines <strong>der</strong> jüngeren Beispiele stellte<br />
er die engagierte und bürgernahe Umsetzung<br />
des Konjunkturpakets an den Regierungen<br />
heraus. Er erläuterte die Rücknahme<br />
<strong>der</strong> Wochenarbeitszeit in zwei<br />
Schritten bis zum Jahre 2013, da vorher<br />
erst das nötige Personal eingestellt und<br />
ausgebildet werden müsse. Im letzten<br />
Der neue Vorstand v. l. n. r: Alfred Graf, Ingeborg Strohmeier, Tina Winklmann, Kurt<br />
Rieß, Dagmar Flittner und Wolfgang Meischner.<br />
Doppelhaushalt seien für die innere Verwaltung<br />
704 Stellenhebungen eingestellt<br />
worden. Für den durchgängigen Aufstieg<br />
sicherte er eine gute und praxisnahe Lösung<br />
zu.<br />
Zugleich dankte <strong>der</strong> Innenminister allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Geschäftsbereich<br />
des Bayerischen Staatsministeriums<br />
des Innern für ihre Leistungen.<br />
Die hervorragende Arbeit genieße zu<br />
Recht hohes Ansehen weit über die Grenzen<br />
des Freistaates<br />
hinaus.<br />
Wolfgang Meischner<br />
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Die Tarifgemeinschaft deutscher Län<strong>der</strong> (TdL)<br />
verhandelt über eine neue Entgeltordnung<br />
Nach <strong>der</strong> Tarifeinigung in den Tarifverhandlungen<br />
für die Beschäftigten <strong>der</strong><br />
Län<strong>der</strong> vom 01. März 2009 wurde vereinbart,<br />
den Weg zu einer neuen Entgeltordnung<br />
in zwei Schritten zu vollziehen.<br />
Im ersten Schritt sollen die bisherigen<br />
Eingruppierungsmerkmale bereinigt<br />
und eine Integration dieser Merkmale in<br />
die Entgeltgruppen des TV-L erfolgen.<br />
Die bereinigte Entgeltordnung soll dann<br />
in Kraft gesetzt werden.<br />
Im zweiten Schritt sollen Verhandlungen<br />
über ein neues Eingruppierungsmodell<br />
erfolgen und dieses vereinbarte<br />
Modell geson<strong>der</strong>t erprobt werden.<br />
Die Verhandlungen <strong>der</strong> letzten Monate<br />
verliefen innerhalb des ersten Schrittes.<br />
Dabei hatten die Gewerkschaften <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />
im Dezember <strong>auf</strong>gefor<strong>der</strong>t, verbindliche<br />
und konkrete Aussagen zu den<br />
offenen Themenfel<strong>der</strong>n zu treffen. Die<br />
Arbeitgeber <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zeigten aber bei<br />
dieser For<strong>der</strong>ung wenig Verständnis und<br />
verwiesen stattdessen <strong>auf</strong> die Zeitschiene<br />
einer Einigung noch im Jahre 2009. Die<br />
Bundestarifkommission des Deutschen<br />
Beamtenbundes – Tarifunion – hatte den<br />
Verhandlungsstand am 15. Dezember<br />
2009 beraten und grünes Licht für die<br />
Fortführung <strong>der</strong> Verhandlungen gegeben.<br />
Am 04. Februar 2010 wurden die Verhandlungen<br />
fortgesetzt. Die Arbeitgeber<br />
sind hierbei <strong>der</strong> bereits oben dargestellten<br />
Auffor<strong>der</strong>ung nachgekommen und haben<br />
sich zu einigen Punkten konkreter geäußert:<br />
Einheitliches Eingruppierungsrecht<br />
Aus den bisherigen unterschiedlichen Eingruppierungsregelungen<br />
für Arbeiter und<br />
Angestellte soll nach <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
dbb tarifunion eine einheitliche Entgeltord-<br />
nung entstehen. Hier kommt es jedoch zu<br />
sog. Überlappungen. Einige Tätigkeiten<br />
sind sowohl im Lohngruppenverzeichnis<br />
des MTArb als auch in <strong>der</strong> Anlage 1a zum<br />
BAT geregelt. Bei diesen Regelungen ergeben<br />
sich jedoch unterschiedliche Eingruppierungen.<br />
Die Arbeitgeber <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />
wollen diese unterschiedlichen Eingruppierungsregelungen<br />
für die ehemaligen<br />
Statusgruppen Angestellte und Arbeiter<br />
beibehalten. Eine einheitliche Eingruppierung<br />
lehnen die Arbeitgeber insofern<br />
ab.<br />
Aufstiege<br />
Nach intensiven und schwierigen Verhandlungen<br />
zeigten sich die Arbeitgeber<br />
Mitte Dezember bereit, einen Teil <strong>der</strong> Aufstiege,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in den Entgeltgruppen<br />
E2 bis E8, materiell zu erhalten. Dabei<br />
sollte bei Tätigkeiten mit vorgesehenem<br />
Aufstieg die Eingruppierung direkt in die<br />
Aufstiegsentgeltguppe erfolgen. Dies würde<br />
am konkreten Beispiel bedeuten: Beschäftigte,<br />
die eine Tätigkeit ausüben, die<br />
bewertet ist mit BAT VII mit dreijährigem<br />
Aufstieg nach VIb, würden mit Inkrafttreten<br />
<strong>der</strong> bereinigten Entgeltordnung dann statt<br />
bisher <strong>der</strong> Entgeltgruppe 5 direkt <strong>der</strong> Entgeltgruppe<br />
6 zugeordnet werden.<br />
Die TdL hat nun ihre grundsätzliche Zusage<br />
modifiziert. Sie for<strong>der</strong>t eine Öffnung <strong>der</strong><br />
Entgeltgruppen 4 und 7 auch für ehemalige<br />
Angestelltentätigkeiten. Kurze Aufstiege,<br />
wie beispielsweise Tätigkeiten, die<br />
einen zweijährigen Aufstieg vorsehen,<br />
sollen <strong>der</strong> niedrigeren „Arbeiterentgeltgruppe“<br />
zugeordnet werden. Beispielsweise<br />
sollen Tätigkeiten, die einen zweijährigen<br />
Aufstieg BAT VIII nach BAT VII vorsehen,<br />
nun statt <strong>der</strong> Aufstiegsentgeltgruppe<br />
5 <strong>der</strong> Entgeltgruppe 4 zugeordnet werden.<br />
Dies bedeutet eine Verschlechterung<br />
gegenüber dem Verhandlungsstatus von<br />
Dezember 2009.<br />
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Sonstige<br />
Eine wesentliche For<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> dbb tarifunion<br />
lautet, dass Beschäftigte, die über<br />
die jeweils gefor<strong>der</strong>te Ausbildung nicht<br />
verfügen, aber <strong>auf</strong>grund entsprechen<strong>der</strong><br />
Fähigkeiten die gleiche o<strong>der</strong> eine gleichwertige<br />
Tätigkeit ausüben (die „Sonstigen“),<br />
denjenigen mit <strong>der</strong> jeweiligen Ausbildung<br />
gleichgestellt werden. Um dies zu<br />
erreichen, haben die „Sonstigen“ nicht wie<br />
bisher über die gesamte Breite an Verwendungsfähigkeit<br />
zu verfügen wie Beschäftigte<br />
mit formalem Abschluss. Vielmehr<br />
haben sich nach Ansicht <strong>der</strong> dbb<br />
tarifunion in <strong>der</strong> zukünftigen Entgeltordnung<br />
die Fähigkeiten <strong>der</strong> „Sonstigen“ nur<br />
<strong>auf</strong> den Teil zu beziehen, <strong>der</strong> für die jeweils<br />
konkrete Tätigkeit erfor<strong>der</strong>lich ist.<br />
Zu diesem Themenkomplex for<strong>der</strong>t die<br />
TdL eine Beibehaltung des Status quo und<br />
zeigt sich <strong>der</strong>zeit nicht bereit, eine verbesserte<br />
Regelung entsprechend <strong>der</strong> oben<br />
genannten For<strong>der</strong>ung zu vereinbaren.<br />
Auffangfunktion des allgemeinen<br />
Teils<br />
Die Gewerkschaften for<strong>der</strong>ten eine Konkretisierung<br />
<strong>der</strong> Auffangfunktion <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Merkmale. Sind keine speziellen<br />
Tätigkeitsmerkmale vorgesehen, sollen<br />
die allgemeinen Tätigkeitsmerkmale zur<br />
Anwendung kommen. Hier wurde die<br />
Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts<br />
(BAG) näher beleuchtet. Um<br />
Rechtssicherheit für die Beschäftigten zu<br />
schaffen, soll nach Gewerkschaftsansicht<br />
die Rechtsprechung des BAG in einen<br />
neuen Tarifvertragstext einfließen. Auch<br />
hierzu zeigte sich die TdL <strong>der</strong>zeit nicht<br />
bereit.<br />
Die Tarifpartner haben über das weitere<br />
Vorgehen festgestellt, dass jeweils noch<br />
weitere interne Sachverhalts<strong>auf</strong>klärungen<br />
von Nöten sind. Insgesamt ist <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierungsbedarf<br />
größer als beide ursprünglich<br />
angenommen hatten. In <strong>der</strong><br />
zweiten Jahreshälfte werden die Gespräche<br />
wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>genommen.<br />
Wolfgang Meischner<br />
Der vbs steht auch Beschäftigten aus<br />
dem Tarifbereich offen.<br />
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Letzte Meldung zu den Verhandlungen <strong>der</strong> Entgeltordnung<br />
bei Bund und Kommunen<br />
Zwischen dbb tarifunion einerseits und<br />
Bund und Kommunen an<strong>der</strong>erseits hat<br />
nun am 10.06.2010 ein Gespräch in<br />
Frankfurt am Main stattgefunden. Ein konkreter<br />
zeitlicher und inhaltlicher Fahrplan<br />
zu den im Jahr 2010 zu vollziehenden<br />
Schritten wurde erreicht. Die Verhandlungen<br />
<strong>auf</strong> Bundesebene werden sich u. a.<br />
mit folgenden Themen befassen:<br />
• Aufbau und Struktur einer Entgeltordnung,<br />
• zentrale Eingruppierungsvorschriften,<br />
• Formulierung allgemeiner Tätigkeitsmerkmale,<br />
• vorläufige Zuordnung <strong>der</strong> Tätigkeitsmerkmale<br />
und<br />
• Koordination <strong>der</strong> Arbeitsergebnisse <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppen.<br />
Facharbeitsgruppen haben den technischen<br />
Auftrag <strong>der</strong> Durchsicht und Analyse<br />
aller vorhandenen Eingruppierungsmerkmale<br />
mit dem Ziel <strong>der</strong> Feststellung ihrer<br />
weiteren Relevanz (Beibehaltung, Streichung,<br />
Aktualisierung o<strong>der</strong> Ergänzung).<br />
Es wird Facharbeitsgruppen zu folgenden<br />
Themen geben:<br />
• allgemeine Verwaltung,<br />
• technische Berufe,<br />
• Krankenhäuser und Betreuungseinrichtungen,<br />
• Sparkassen,<br />
• Bereich BM<strong>VBS</strong>,<br />
• Bereich BMVG.<br />
Für die regionalen Eingruppierungsvorschriften<br />
wird ebenfalls eine Analyse erfolgen<br />
(Prüfung <strong>auf</strong> Beibehaltung, Streichung,<br />
Aktualisierung o<strong>der</strong> Ergänzung).<br />
Wolfgang Meischner<br />
250 000 Euro zusätzlich für Verwaltungsangestellte an Bayerns<br />
Schulen<br />
Zum kommenden Schuljahr gibt es<br />
mehr Geld für Verwaltungsangestellte<br />
an Bayerns Schulen. 250 000 Euro werden<br />
im Rahmen des Nachtragshaushalts<br />
2010 dafür zusätzlich bereitgestellt.<br />
Das kündigte die Vorsitzende des<br />
Landtagsausschusses für Fragen des<br />
öffentlichen Dienstes, Ingrid Heckner,<br />
an.<br />
„Durch die Einführung <strong>der</strong> Mittelschule<br />
zum Schuljahr 2010/11 werden neue<br />
Aufgaben <strong>auf</strong> die Schulsekretariate zukommen.<br />
Die zusätzlichen Mittel geben<br />
uns die Möglichkeit, hier noch nachsteuern<br />
zu können“, so Heckner. Die<br />
Letztentscheidung über die Verteilung<br />
<strong>der</strong> Mittel liegt <strong>beim</strong> Kultusministerium.<br />
Im Doppelhaushalt 2009/10 sind bereits<br />
83 zusätzliche Vollzeitstellen für Verwaltungsangestellte<br />
eingestellt, 20 davon<br />
wurden <strong>auf</strong> Betreiben <strong>der</strong> CSU-<br />
Landtagsfraktion nachträglich in den Entwurf<br />
<strong>der</strong> Staatsregierung eingefügt.<br />
Im Nachtragshaushalt können keine zusätzlichen<br />
Planstellen geschaffen werden,<br />
da <strong>der</strong> Stellenplan des Freistaats nicht<br />
geöffnet wird. „Mit den 250 000 Euro geben<br />
wir dem Kultusministerium jedoch die<br />
Möglichkeit, bedarfsgerecht Mittel für Verwaltungsangestellte<br />
zuzuweisen“, so<br />
Heckner. Der Haushaltsausschuss hat den<br />
zusätzlichen Mitteln bereits zugestimmt, im<br />
Plenum des Landtags wird <strong>der</strong> Nachtragshaushalt<br />
voraussichtlich am 23. März verabschiedet.<br />
„Unser Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen<br />
<strong>der</strong> Verwaltungsangestellten an unseren<br />
Schulen weiter zu verbessern. Die Schulsekretariate<br />
entlasten die Lehrerinnen und<br />
Lehrer und unterstützen dadurch auch die<br />
pädagogische Arbeit“, so Heckner.<br />
Wolfgang Meischner<br />
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Aus dem Hauptpersonalrat<br />
Schwerpunkte in <strong>der</strong> Arbeit des Hauptpersonalrats<br />
in den vergangenen Monaten<br />
waren neben dem neuen bayerischen<br />
<strong>Dienstrecht</strong> vor allem die Ausarbeitung<br />
neuer Dienstvereinbarungen<br />
sowie die Beurteilungsrichtlinien für<br />
den mittleren Dienst. Weiter standen<br />
Themen <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Tagesordnung wie:<br />
• Verlagerung des Landesamtes für<br />
Statistik und Datenverarbeitung,<br />
• Tätigkeitsbericht des Landesbe<strong>auf</strong>tragten<br />
für den Datenschutz,<br />
• Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten,<br />
• Gedanken zu einem Personalentwicklungskonzept,<br />
• Stellensituation <strong>beim</strong> Verwendungs<strong>auf</strong>stieg,<br />
• Selbstverpflichtungserklärung des<br />
BayStMI zu VIVA-PSV,<br />
• Staatliches Personal an den Landratsämtern,<br />
und an<strong>der</strong>es mehr.<br />
All diese Themen waren Gegenstand unzähliger<br />
Gespräche vor allem von Gruppensprecher<br />
Kurt Rieß mit Ministerialbeamten,<br />
Mitglie<strong>der</strong>n des BBB -Vorstandes<br />
o<strong>der</strong> Abgeordneten im Bayerischen Landtag<br />
wie zum Beispiel: MdL Ingrid Heckner,<br />
MdL Stefan Schuster, MdL Bernhard<br />
Seidenath, MdL Volkmar Halbleib, MdL<br />
Peter Meyer, MdL Christian Meißner.<br />
Wie in den vergangenen Jahren schon<br />
praktiziert nahm Karlheinz Hühnlein wie<strong>der</strong><br />
an mehreren Sitzungen des Ausschusses<br />
für Fragen des öffentlichen<br />
Dienstes im Landtag teil, bei denen für uns<br />
wichtige Themen behandelt wurden. Auch<br />
in diesem Zusammenhang wurde mit Abgeordneten<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Fraktionen<br />
verhandelt.<br />
Zu nennen sind hier außer den schon genannten<br />
vor allem: MdL Eduard Nöth, MdL<br />
Christa Naaß, MdL Adi Sprinkart, MdL<br />
Günter Felbinger, MdL Harald Schnei<strong>der</strong>,<br />
MdL Reinhold Strobel.<br />
In acht Gruppen- und zwei Vollsitzungen<br />
des HPR wurden die notwendigen Beschlüsse<br />
gefasst und wurde mit Staatssekretär<br />
Eck verhandelt. Wegen <strong>der</strong> Auslagerung<br />
des Landesamtes für Statistik und<br />
Datenverarbeitung fanden gemeinsame<br />
Son<strong>der</strong>sitzungen mit an<strong>der</strong>en Personalvertretungen<br />
statt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> täglichen Arbeit wurden<br />
wie<strong>der</strong> zahlreiche Anfragen und Hilfeersuchen<br />
abgearbeitet. Dabei ging es nicht<br />
immer nur um Angelegenheiten von Kolleginnen<br />
und Kollegen aus dem Kernbereich<br />
AIV, son<strong>der</strong>n auch aus Bereichen, die<br />
ebenfalls l<strong>auf</strong>bahnrechtlich dem StMI zugeordnet<br />
sind wie zum Beispiel die Hygieneinspektoren,<br />
die Umweltingenieure an<br />
den Landratsämtern o<strong>der</strong> die Veterinärassistenten.<br />
Neben den durch die Einglie<strong>der</strong>ung<br />
entstandenen l<strong>auf</strong>bahnrechtlichen<br />
Problemen standen dabei die Leistungsprämien,<br />
Aufwandsentschädigungen, die<br />
Arbeitszeit und natürlich die Beför<strong>der</strong>ungssituation<br />
im Mittelpunkt.<br />
Ein Hauptthema waren wie<strong>der</strong> die unterschiedlichen<br />
Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten<br />
zwischen den einzelnen Ressorts. Entsprechende<br />
Anfragen wurden jeweils mit<br />
den zuständigen Sachbearbeitern im StMI<br />
besprochen und beantwortet.<br />
Noch keinen Abschluss fand das Thema<br />
„Kundenbefragung För<strong>der</strong>ung Schul<strong>auf</strong>wand<br />
bei För<strong>der</strong>schulen“. Hier lag noch<br />
keine Auswertung vor. Entsprechende<br />
Informationen sollen nun bei <strong>der</strong> „KLR -<br />
Veranstaltung“ am 06.07.2010 mitgeteilt<br />
werden.<br />
Verstärkt wurden Kurt Rieß und Karlheinz<br />
Hühnlein als Referenten zu Personalversammlungen<br />
eingeladen. Diese Einladungen<br />
wurden, soweit terminlich machbar,<br />
auch gerne angenommen.<br />
Karlheinz Hühnlein<br />
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'Furt' nach Fürth?<br />
Verlagerung des Landesamtes für Statistik und<br />
Datenverarbeitung<br />
Das Schicksal <strong>der</strong> Quelle-Beschäftigten<br />
und die damit verbundenen Umstände<br />
machen Jeden betroffen, auch die Beschäftigten<br />
im öffentlichen Dienst. Als<br />
allerdings die Mitarbeiter des Bayerischen<br />
Landesamtes für Statistik und<br />
Datenverarbeitung (LfStaD) eines bis<br />
dahin schönen Montags in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit<br />
2009 zuerst aus <strong>der</strong><br />
Presse erfahren mussten, dass <strong>der</strong><br />
Bayerische Ministerrat als Ausgleich<br />
eine Verlagerung des Amtes nach Fürth<br />
beschlossen hatte, waren viele wie vom<br />
Donner gerührt.<br />
Diese Entscheidung, aber vor allem das<br />
„Erfahrenmüssen“ aus <strong>der</strong> Presse hat bei<br />
vielen Mitarbeitern tiefe Spuren hinterlassen.<br />
Bis heute ist dies in vielen Gesprächen<br />
das Thema.<br />
Langjährige Kollegen erinnern sich auch<br />
noch an die quälende Diskussionsphase<br />
einer vorangegangenen Verlagerung. Bereits<br />
diese erfolgte 1991 unter dem Motto<br />
„Arbeitsplätze zu den Menschen bringen“.<br />
Allerdings standen seinerzeit mehrere Optionen<br />
zur Wahl, die letztlich zur Gründung<br />
einer Außenstelle in Schweinfurt führten.<br />
Bei dieser befinden sich mittlerweile ca.<br />
200 Beschäftigte die ebenfalls die erneute<br />
Verlagerungsnachricht mit Sorge <strong>auf</strong>nahmen.<br />
Dabei ist Außenstehenden möglicherweise<br />
nicht bekannt, dass mit <strong>der</strong> Entscheidung<br />
für Schweinfurt die früheren Datenerfassungsstellen<br />
in Deggendorf (des ehem.<br />
Statistischen Landesamtes) und Landshut<br />
(des Landesamts für Datenverarbeitung)<br />
geschlossen wurden. Diese waren nach<br />
dem Zusammenschluss <strong>der</strong> beiden Ämter<br />
zum Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
durch die Verwaltungsreform<br />
zu Beginn <strong>der</strong> 1980er-Jahre bis dahin weitergeführt<br />
worden.<br />
Unser Haus hat viele Mitarbeiter, die sich<br />
in <strong>der</strong> Entscheidung über ihre berufliche<br />
Zukunft bewusst für München entschieden<br />
haben. An<strong>der</strong>e sind familiär gebunden<br />
o<strong>der</strong> in München verwurzelt. Darunter befinden<br />
sich insbeson<strong>der</strong>e im Statistikbereich<br />
viele Teilzeitbeschäftigte, die keine<br />
Umzugsmöglichkeiten haben, nachdem ihr<br />
Ehe- bzw. Lebenspartner beruflich ebenfalls<br />
an München gebunden ist.<br />
Zwischenzeitlich hat sich Konkreteres herausgebildet:<br />
Das Verlagerungskonzept hat<br />
<strong>der</strong> Ministerrat am 09.06.2010 zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen. Mitarbeiter aus<br />
dem IuK-Bereich (Rechenzentrum Süd)<br />
sind von <strong>der</strong> Verlagerung nicht betroffen.<br />
Ansonsten würden die bereits getätigten<br />
Investitionen in den neuen Standort München<br />
St. Martin-Straße ad absurdum geführt.<br />
Auch die Außenstelle Schweinfurt<br />
wird unangetastet bleiben.<br />
Über 200 <strong>der</strong> für den Zensus 2011 (Volkszählung)<br />
zusätzlich vorgesehenen Mitarbeiter<br />
werden nicht in München o<strong>der</strong><br />
Schweinfurt, son<strong>der</strong>n bereits in Fürth eingestellt.<br />
Diese erhalten wegen <strong>der</strong> vorübergehenden<br />
Aufgabe allerdings nur befristete<br />
Arbeitsverträge.<br />
Für den Betrieb <strong>der</strong> Zensusdienststelle in<br />
Fürth sind dann auch weitere Stellen wie<br />
z.B. die des Leiters <strong>der</strong> Dienststelle,<br />
Hausmeister (Facility Management, Offizianten)<br />
o<strong>der</strong> IuK-vor-Ort-Service neben<br />
an<strong>der</strong>en Dienstposten erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Ein befristeter Mietvertrag für ein Übergangsgebäude<br />
in Fürth (ein Teil <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Quelle-Hauptverwaltung) trat zum<br />
01.06.2010 in Kraft. Der Dienstbetrieb dort<br />
ist zu diesem Zeitpunkt mit zunächst nur<br />
wenigen Mitarbeitern angel<strong>auf</strong>en. Die ersten<br />
ca. 30 Einstellungen erfolgen zum<br />
01.08.2010. 2011 werden dann über 200<br />
Mitarbeiter/innen dort ihre Aufgaben wahr-<br />
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nehmen. 2012 beginnt bereits <strong>der</strong> Personalabbau<br />
und Ende 2012 werden mit dem<br />
Ende <strong>der</strong> Zensus<strong>auf</strong>gaben die befristeten<br />
Arbeitsverträge ausl<strong>auf</strong>en. Über ein endgültiges<br />
Dienstgebäude (Umbau/Neubau?)<br />
in Fürth wird im L<strong>auf</strong>e des Jahres 2010<br />
entschieden. Die endgültige Verlagerung<br />
<strong>der</strong> Amtsleitung und <strong>der</strong> übrigen statistischen<br />
Abteilungen soll nach Fertigstellung<br />
des Gebäudes zügig beginnen und in einem<br />
Zeitrahmen von bis zu zehn Jahren<br />
abgewickelt sein.<br />
Unberührt davon bleibt ein bereits geplanter<br />
Gebäudewechsel innerhalb Münchens<br />
von <strong>der</strong> Neuhauser Str. in <strong>der</strong> Fußgängerzone<br />
in ein Ex-Siemens- Gebäude in <strong>der</strong><br />
St.-Martin-Straße. Dieses Ex-Siemens-<br />
Gebäude wird <strong>der</strong>zeit noch aus- und umgebaut.<br />
Nach dem aktuellen Planungsstand<br />
soll es im November 2011 bezugsfertig<br />
sein und dann <strong>der</strong> Umzug aller<br />
Münchner Amtsangehörigen dorthin erfolgen.<br />
Der absehbare doppelte Umzugs<strong>auf</strong>wand<br />
für die in den zentralen und statistischen<br />
Abteilungen Beschäftigten wird<br />
– auch mit Blick <strong>auf</strong> die damit verbundenen<br />
Kosten - durchaus kontrovers diskutiert.<br />
Das qualifizierte Personal für statistische<br />
Aufgaben steht allerdings vor einer Entscheidung:<br />
Arbeitsplatz behalten und mitgehen<br />
o<strong>der</strong> bleiben mit ungewisser Aussicht<br />
<strong>auf</strong> an<strong>der</strong>e gleichwertige Stellen, die<br />
<strong>der</strong>zeit nicht ersichtlich sind. Über Auswirkungen<br />
<strong>auf</strong> Beför<strong>der</strong>ungswartezeiten,<br />
Höhergruppierungen usw. ist hierzu noch<br />
nichts bekannt. Sorgen über mögliche<br />
Folgen eines Weggangs von Fachwissen<br />
wurden von Präsident Anding bereits ge-<br />
äußert. Demnach könnte durchaus die<br />
Funktionsfähigkeit des Amtes gefährdet<br />
werden. Dies gilt umso mehr, da im Rahmen<br />
des Zensus die Fe<strong>der</strong>führung für<br />
Teil<strong>auf</strong>gaben bei Programmierung und<br />
Durchführung für die Bundesrepublik und<br />
darüber hinausgehend selbst für EU-<br />
Statistiken übernommen wurden.<br />
Letztlich sind von <strong>der</strong> Verlagerung über<br />
500 Beschäftigte betroffen. Eine bei diesen<br />
durchgeführte unverbindliche Umfrage<br />
ergab folgendes Ergebnis: Nur 6% Prozent<br />
würden freiwillig nach Fürth gehen,<br />
für ca. 78% wäre dies nicht möglich.<br />
Innenminister Herrmann versicherte dem<br />
Personalrat anlässlich <strong>der</strong> Pressekonferenz<br />
zur Vorstellung des Statistischen<br />
Jahrbuches am 21. Dezember 2009, kein<br />
Mitarbeiter stünde in seinem Arbeitsverhältnis<br />
zur Disposition und kein Mitarbeiter<br />
werde gezwungen, nach Fürth zu wechseln.<br />
Die nicht umzugsbereiten Mitarbeiter würden<br />
dann <strong>auf</strong> entsprechende Arbeitsplätze<br />
bzw. Dienstposten bei an<strong>der</strong>en staatlichen<br />
Behörden im Großraum München wechseln<br />
können. Hierzu solle u. a. ein ressortübergreifendes<br />
Personalmanagement ab<br />
dem 01.07.2010 beginnen. Da das LfStaD<br />
nicht mit einer üblichen Verwaltungsbehörde<br />
verglichen werden kann, wird die<br />
Zukunft zeigen, wo unsere spezialisierten<br />
Mitarbeiter sozialverträglich unterkommen<br />
werden.<br />
Stefan Wenz<br />
Obmann des vbs im LfStaD<br />
Nachfolgend will ich noch eine Kurzinfo über einige Aufgaben unseres Hauses geben:<br />
Das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
− ist eine dem Staatsministerium des Innern unmittelbar nachgeordnete Landesoberbehörde<br />
- Zentrale Behörde für die amtliche Statistik in Bayern – Ca. 260 l<strong>auf</strong>ende Landes-,<br />
Bundes-, EU-Statistiken und Son<strong>der</strong><strong>auf</strong>träge, u.a. Zensus 2011<br />
− ist Sitz des Landeswahlleiters für Bayern - Amtliche Ergebnisse von Wahlen, Volksbegehren<br />
und Volksentscheiden<br />
− beinhaltet das IuK/Rechenzentrum Süd – das Dienstleistungszentrum für Datenverarbeitungs-Know-How<br />
und mo<strong>der</strong>ne Informations- und Kommunikationstechnik in <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Verwaltung<br />
− unterhält eine <strong>der</strong> ältesten und größten statistischen Fachbibliotheken bundesweit.<br />
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Sitzung <strong>der</strong> Bundesfrauenvertretung im Rahmen<br />
des 14. Gewerkschaftstag <strong>der</strong> Deutschen<br />
Verwaltungs-Gewerkschaft (DVG) in Leipzig<br />
Renate Kögel zur stellvertretenden<br />
Bundesfrauenvorsitzenden gewählt<br />
„Nur mit einer mo<strong>der</strong>nen und zukunftsfähigen<br />
allgemeinen inneren Landesverwaltung<br />
können die schwierigen<br />
gesellschaftspolitischen Anpassungs-<br />
und Gestaltungsprozesse <strong>der</strong> nächsten<br />
Jahre erfolgreich bewältigt werden.“<br />
Dieses Leitmotiv des 14. Bundesgewerkschaftstages<br />
<strong>der</strong> Deutschen Verwaltungs-<br />
Gewerkschaft in Leipzig spiegelt in kurzen<br />
Worten auch die Aufgaben und Probleme<br />
wie<strong>der</strong> mit denen sich die Bundesfrauen-<br />
Vertretung bereits jahrelang befasst.<br />
Die Bundesfrauenvertretung ist das<br />
Sprachrohr für über 3.300 in <strong>der</strong> DVG or-<br />
ganisierte weibliche Beschäftigte in den<br />
unterschiedlichsten Verwaltungsebenen<br />
und Bereichen.<br />
In den ersten Jahren des Bestehens <strong>der</strong><br />
Bundesfrauenvertretung richtete sich <strong>der</strong><br />
Fokus <strong>der</strong> regelmäßig stattfindenden Arbeitssitzungen<br />
<strong>auf</strong> die Gleichstellungsproblematik<br />
<strong>der</strong> Frauen in <strong>der</strong> Verwaltung.<br />
Gerade für Frauen, die <strong>der</strong> Doppelbelastung<br />
durch Beruf und Familie ausgesetzt<br />
sind, ist es wichtig optimale Voraussetzungen<br />
für die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie zu schaffen. Des Weiteren ist<br />
es notwendig das berufliche Fortkommen<br />
Der neue Vorstand <strong>der</strong> Bundesfrauenvertretung v. l. n. r.: Bundesfrauenvorsitzende Gabi Pfennings<br />
(DVG Berlin-Brandenburg), stv. Bundesfrauenvorsitzende Renate Kögel (vbs), und stv. Bundesfrauenvorsitzende<br />
Susanne Grewe (DVG Nie<strong>der</strong>sachsen).<br />
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von Frauen <strong>auf</strong> das Niveau <strong>der</strong> Männer<br />
anzuheben.<br />
Eines <strong>der</strong> Hauptinstrumente, das es ermöglichen<br />
sollte die Umsetzung <strong>der</strong><br />
Gleichstellung von Frauen und Männern<br />
konsequent in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />
zu vollziehen ist das allseits bekannte und<br />
viel diskutierte Gen<strong>der</strong> Mainstreaming.<br />
Die Sitzungen <strong>der</strong> Bundesfrauenvertretung<br />
befassten sich in den vergangenen Jahren<br />
schwerpunktmäßig mit den unterschiedlichsten<br />
Themen. Die Palette reichte<br />
von Arbeitszeiten, Besoldung, Beihilfe bis<br />
hin zu Fragen <strong>der</strong> besseren Gesundheits-<br />
vorsorge am Arbeitsplatz, Krankenversicherung,<br />
Zukunftssicherungsmöglichkeiten<br />
und vieles mehr.<br />
Eine Vielzahl <strong>der</strong> hierbei erarbeiteten Vorschläge<br />
ging zum einen als Anträge an<br />
Renate Kögel und Margit Landsmann, ehemalige Bundesvorsitzende.<br />
die Bundesfrauenvertretung des dbb und<br />
zum an<strong>der</strong>en über die einzelnen Landesbünde<br />
in die Umsetzung von <strong>Dienstrecht</strong>sän<strong>der</strong>ungen<br />
in den einzeln Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
ein.<br />
Die nunmehr anstehenden Reformen des<br />
öffentlichen Dienstes, die unglücklicherweise<br />
mit einer prekären Situation <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Haushalte zusammentreffen,<br />
erfor<strong>der</strong>n hier einen zusätzlichen Einsatz.<br />
Dieser Situation, und den daraus resultierenden<br />
Aufgaben wird sich auch <strong>der</strong> neu<br />
gewählte Vorstand <strong>der</strong> aus Gabriele<br />
Pfennings (DVG Berlin-Brandenburg)<br />
als Vorsitzen<strong>der</strong> sowie den beiden Stellvertreterinnen<br />
Renate Kögel (vbs Bayern)<br />
und Susanne Greve (DVG Nie<strong>der</strong>sachsen)<br />
besteht, stellen.<br />
Renate Kögel<br />
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Stimme <strong>der</strong> Jugend<br />
Leichter Anstieg bei den Einstellungen in <strong>der</strong> AIV zu<br />
verzeichnen<br />
Erfreulicherweise steigen die Einstellungszahlen<br />
für die innere Verwaltung<br />
wie<strong>der</strong> leicht an. Diese werden jedoch<br />
immer noch nicht die Größenordnung<br />
von vor 2004 erreichen.<br />
Der traurige Rekord <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Personaleinsparungen<br />
war durch die 42-<br />
Stunden-Woche im Jahr 2005 zu verzeichnen.<br />
36 Anwärter im gehobenen und<br />
18 im mittleren Dienst belegen diesen<br />
Tiefpunkt.<br />
Insgesamt gesehen zeigt dies, dass auch<br />
bei den Einstellungen ein deutliches Umsteuern<br />
notwendig ist, um die Zukunftsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> inneren<br />
Verwaltung zu erhalten.<br />
Dies gilt umso mehr,<br />
wenn auch das Durchschnittsalter<br />
an Landratsämtern<br />
und Regierungen<br />
mit in Betracht<br />
gezogen wird. Auch die<br />
in wenigen Jahren<br />
deutlich steigende Anzahl<br />
von Pensionierungen<br />
wird einen zusätzlichen<br />
Ausgleich notwendig<br />
machen.<br />
Aktuelle Einstellungszahlen<br />
die sich im gehobenen<br />
Dienst bei ca.<br />
90 und im mittleren<br />
Dienst bei ca. 35 bewegen<br />
dürften, sind<br />
lediglich ein Zeichen dafür, dass man <strong>auf</strong><br />
dem richtigen Weg ist. Sie führen jedoch<br />
noch lange nicht zu einer Entspannung in<br />
<strong>der</strong> gesamten Personalstruktur.<br />
Zudem steht <strong>der</strong> Arbeitsmarkt mit künftig<br />
immer weniger Schulabgängern vor einer<br />
Wende. Die Konkurrenz um die besten<br />
Köpfe mit <strong>der</strong> Wirtschaft o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>en<br />
Verwaltungen wird also stärker. Dem<br />
öffentlichen Dienst wird es also immer<br />
schwerer fallen seinen Nachwuchs zu erhalten.<br />
Schon heute muss deswegen auch bei <strong>der</strong><br />
Personalgewinnung in die Zukunft investiert<br />
werden. Höhere Einstellungszahlen<br />
und die Attraktivität eines Arbeitgebers<br />
Staat bzw. innere Verwaltung sind hierzu<br />
das Gebot <strong>der</strong> Stunde.<br />
Die beschlossene Rückführung <strong>der</strong> 42-<br />
Stunden-Woche stellt dafür lediglich ein<br />
Teilaspekt dar. Entscheidend<br />
könnten<br />
allerdings die Ausgestaltung<br />
und die Umsetzung<br />
des neuen<br />
bayerischen <strong>Dienstrecht</strong>es<br />
für die künftigeNachwuchsgewinnung<br />
werden. Dies gilt<br />
beson<strong>der</strong>s für den<br />
Kernbereich <strong>der</strong><br />
<strong>Dienstrecht</strong>sreform,<br />
die verbesserte<br />
Durchlässigkeit und<br />
damit verbundenen<br />
deutlich verbesserten<br />
Aufstiegschancen.<br />
Erst die Realisierung<br />
solcher verbesserter<br />
Perspektiven macht<br />
die innere Verwaltung im Wettbewerb mit<br />
an<strong>der</strong>en Verwaltungen und <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
fit für die Zukunft und attraktiv für die Jugend.<br />
Tina Winklmann<br />
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Bezirksverband Oberbayern<br />
Meinungsaustausch mit MdL Seidenath (CSU)<br />
Zu einem Meinungs- und Informationsaustausch<br />
trafen sich Obmann Robert<br />
Zimmermann, Landratsamt Fürstenfeldbruck<br />
und Vorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß<br />
mit MdL Bernhard Seidenath in dessen<br />
Bürgerbüro in Dachau.<br />
Gegenstand des offen geführten Gesprächs<br />
waren natürlich die sich aus<br />
dem neuen Bayerischen <strong>Dienstrecht</strong> für<br />
die AIV ergebenden Chancen. Man war<br />
sich darüber einig, dass gerade bei <strong>der</strong><br />
Durchlässigkeit <strong>der</strong> künftigen Einstiegsebenen<br />
die Staatsbeamten an<br />
Landratsämtern und Regierungen profitieren<br />
sollten.<br />
Abgeordneter Seidenath hält es durchaus<br />
einer Überlegung wert, dass im Rahmen<br />
des Aufstiegsverfahrens auch vorgesetzte<br />
Behörden mit durchl<strong>auf</strong>en werden. Gerade<br />
für die Innere Verwaltung sollte das neue<br />
Bayerische <strong>Dienstrecht</strong> die Möglichkeit<br />
eröffnen, den Nachholbedarf <strong>beim</strong> Aufstieg<br />
auszugleichen.<br />
MdL Seidenath sagte bei dieser Gelegenheit<br />
auch seine Teilnahme an dem<br />
zweiten beamtenpolitischen Gespräch<br />
in Oberbayern zu. Dieses findet am<br />
06.07.2010, 17.00 Uhr <strong>beim</strong> „Fischer-<br />
Wirt“ direkt am Bahnhof, in Dachau<br />
statt. Hierzu ergeht auch an dieser Stelle<br />
herzlich Einladung.<br />
Von links nach rechts: MdL Bernhard Seidenath (CSU), Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß und Obmann<br />
Robert Zimmermann.<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Antrittsbesuch des neuen Bezirksvorstandes bei<br />
Regierungsvizepräsident Ulrich Böger<br />
Der engere Bezirksvorstand mit Vorsitzenden<br />
Heinz Taglieber und Stellvertreter<br />
Markus Wältl nützen die Gelegenheit<br />
gemeinsam mit Landesvorsitzenden<br />
Kurt Rieß sowie Personalratsvorsitzenden<br />
Roman Kriner zu einem Antrittsbesuch<br />
bei Regierungsvizepräsident Ulrich<br />
Böger.<br />
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die<br />
aktuellen beamtenpolitischen Themen wie<br />
das neue Bayerische <strong>Dienstrecht</strong>, aber<br />
auch die unter Beweis gestellte, hohe<br />
Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Regierungen und<br />
Landratsämter. Beispielhaft zeigte sich<br />
diese erneut bei <strong>der</strong> Ausfüllung des Konjunkturprogramms.<br />
Einig war man sich aber auch darüber,<br />
dass für die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Allgemeinen<br />
Inneren Verwaltung die Aufstiegsperspektiven<br />
nicht hinter denen an<strong>der</strong>er<br />
Bereiche zurückstehen dürfen. Ebenso<br />
gelte es in Hinblick <strong>auf</strong> den demographischen<br />
Wandel rechtzeitig für den notwendigen<br />
Nachwuchs und die entsprechenden<br />
Einstellungen an Landratsämtern und Regierungen<br />
zu sorgen.<br />
Von links: Personalratsvorsitzen<strong>der</strong> Roman Kriner, stv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Markus Wältl,<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, Regierungsvizepräsident Ulrich Böger und Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Heinz Taglieber.<br />
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Bezirksverband Mittelfranken<br />
Bezirksversammlung fand großen Anklang - Bezirksvorstand<br />
im Amt bestätigt<br />
Zur Bezirksversammlung von Mittelfranken<br />
in Ansbach konnte Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Armin Laubscher eine sehr<br />
große Anzahl von Mitglie<strong>der</strong>n begrüßen.<br />
Grußworte zur Versammlung sprachen<br />
MdL Hans Herold (CSU), MdL Stefan<br />
Schuster (SPD), Regierungsvizepräsident<br />
Dr. Eugen Ehmann und Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Kurt Rieß.<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Armin Laubscher MdL Stefan Schuster, SPD<br />
In seinem Grußwort ging MdL Hans Herold,<br />
<strong>der</strong> sowohl dem Ausschuss für den<br />
öffentlichen Dienst wie auch dem Haushaltsausschuss<br />
des Bayerischen Landtags<br />
angehört, unter an<strong>der</strong>em <strong>auf</strong> die Beurteilungen<br />
und das neue bayerischen <strong>Dienstrecht</strong><br />
ein. Insgesamt sei es notwendig<br />
Leistung künftig besser zu würdigen. Eine<br />
Quote, wie bisher praktiziert, sei dazu ein<br />
schlechtes Argument. Die CSU-Fraktion<br />
setze <strong>auf</strong> einen leistungsfähigen öffentlichen<br />
Dienst. Das feste Gerüst hierzu werde<br />
mit dem neuen <strong>Dienstrecht</strong> errichtet.<br />
Dies diene auch dazu den Wirtschaftsstandort<br />
Bayern zu festigen.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses<br />
öffentlicher Dienst, MdL Stefan<br />
Schuster, stellte die Einbindung <strong>der</strong> Verbände<br />
<strong>beim</strong> neuen <strong>Dienstrecht</strong> positiv<br />
heraus. Auf Zustimmung stoße natürlich<br />
auch die Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeitre-<br />
gelungen. Allerdings könne seine Fraktion<br />
die damit verbundene Verschlechterung<br />
bei <strong>der</strong> Anrechnung nur zu 60 % nicht mittragen.<br />
Nicht sachgerecht sei auch, dass<br />
trotz <strong>der</strong> von Überalterung und fehlenden<br />
Nachwuchs geprägten Personalsituation,<br />
kein Stopp des Personalabbaus verfügt<br />
wurde.<br />
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Für Regierungsvizepräsident Dr. Eugen<br />
Ehmann ist <strong>der</strong> vbs ein zentraler Ansprechpartner<br />
in Sachen <strong>Dienstrecht</strong>. In<br />
den Verwaltungen sei auch ein sehr hoher<br />
Regierungsvizepräsident Dr. Eugen Ehmann<br />
Altersdurchschnitt festzustellen. Darüber<br />
hinaus seien die Einstellungszahlungen zu<br />
niedrig. Dies gelte beson<strong>der</strong>s für den mittleren<br />
Dienst. Die Beamten dieser L<strong>auf</strong>bahn<br />
würden allerdings weiterhin sehr<br />
gebraucht. Die Motivation des Personals<br />
habe trotz aller Einschnitte und Personalabbaurunden<br />
nicht gelitten.<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß gab einen<br />
Überblick über die aktuelle beamtenpolitische<br />
Situation. Dazu zählten die Verän<strong>der</strong>ungen<br />
durch das neue <strong>Dienstrecht</strong> und<br />
<strong>der</strong>en Auswirkungen <strong>auf</strong> die AIV ebenso<br />
wie die For<strong>der</strong>ung nach einer Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Einstellungszahlen und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Er informierte darüber hinaus<br />
über verbandspolitische Initiativen und<br />
<strong>der</strong>en aktuellen Sachstand.<br />
Nach den umfangreichen Jubilarehrungen<br />
für zwanzig, dreißig, vierzig und fünfzig<br />
Jahre Mitgliedschaft folgten die Wahlen<br />
des Bezirksvorstandes.<br />
MdL Hans Herold, CSU<br />
Dabei wurde <strong>der</strong> bisherige Bezirksvorstand<br />
in seinen Ämtern bestätigt und setzt<br />
sich weiterhin wie folgt zusammen: Armin<br />
Laubscher (Bezirksvorsitzen<strong>der</strong>), Renate<br />
Kögel (stellv. Bezirksvorsitzende), Johann<br />
Dick (Schatzmeister), Reinhard Strauß<br />
(Schriftführer), Marion Schuster (Jugendvertreterin),<br />
sowie Kurt Nennstiel, Gerd<br />
Rudolph und Erwin Brand als Beisitzer.<br />
Die amtierenden Rechnungsprüfer Ursula<br />
Kilian und Walter Pieschl wurden für eine<br />
weitere Periode bestellt.<br />
Zum Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung wurde<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß einstimmig<br />
zum Bezirksehrenvorsitzenden gewählt.<br />
Armin Laubscher<br />
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Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß bei seinen Ausführungen bei <strong>der</strong> gut besuchten Veranstaltung.<br />
Für 50 Jahre Verbandszugehörigkeit erhielten unsere Mitglie<strong>der</strong> die Ehrenurkunde und die große Ehrennadel mit<br />
Goldkranz des vbs. Von links: Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, Edmund Zöller, Klaus Froelich, Ernst Hohlheimer,<br />
Walter Pieschl, Erwin Brand und Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Armin Laubscher.<br />
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Bezirksvorstand Mittelfranken im Gespräch mit MdL<br />
Herold (CSU)<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß führte<br />
zusammen mit Bezirksvorsitzenden<br />
Armin Laubscher und dessen Stellvertreterin<br />
Renate Kögel ein Gespräch mit<br />
MdL Hans Herold (CSU) <strong>der</strong> sowohl<br />
dem Ausschuss für den öffentlichen<br />
Dienst wie auch dem Haushaltsauschuss<br />
angehört.<br />
Eingangs dankte Kurt Rieß MdL Herold für<br />
die Umsetzung <strong>der</strong> im ersten Schritt des<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß, MdL Hans Herold (CSU), stv. Bezirksvorsitzende Renate Kögel, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Armin Laubscher (v. l).<br />
Doppelhaushalts 2009/2010 enthaltenden<br />
Stellenhebungen. Diese über 700 Hebungen<br />
bringen für die AIV eine große Verbesserung,<br />
<strong>der</strong> im Vergleich zu an<strong>der</strong>en<br />
Bereichen, äußert schlechten Beför<strong>der</strong>ungssituation.<br />
Abgeordneter Herold wies dar<strong>auf</strong> hin, dass<br />
<strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> angespannten Haushaltslage<br />
im Sog <strong>der</strong> BayernLB <strong>der</strong> zweite Schritt<br />
<strong>der</strong> Umsetzung vom 01.09.2010 <strong>auf</strong> den<br />
01.1.2011 hinausgeschoben werden<br />
musste.<br />
Nach MdL Herold sei die bei einem früheren<br />
Gespräch thematisierte Auswirkung<br />
<strong>der</strong> demographischen Entwicklung erkannt<br />
und durch das Innenministerium mit höheren<br />
Einstellungszahlen <strong>auf</strong>gegriffen worden.<br />
Um dem drohenden Mangel an Nachwuchskräften<br />
entgegenzutreten, würden,<br />
beginnend mit dem neuen Ausbildungsjahr,<br />
wie<strong>der</strong> verstärkt Anwärter für die<br />
L<strong>auf</strong>bahngruppen des mittleren und gehobenen<br />
Dienstes eingestellt werden.<br />
Dies sei ihm auch ein persönliches Anliegen.<br />
Um so mehr, da er vor seiner Wahl in<br />
den Landtag, Personalreferent <strong>beim</strong> Land-<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
ratsamt Neustadt an <strong>der</strong> Aisch – Bad<br />
Windsheim war und ihm daher die entsprechende<br />
Problematik bestens bekannt<br />
sei.<br />
Ein weiterer Hauptpunkt des Gesprächs<br />
war die <strong>Dienstrecht</strong>sreform. Die hierzu <strong>auf</strong><br />
den Weg gebrachten Gesetzesentwürfe<br />
werden nun, im Landtag beraten und sollen<br />
noch vor <strong>der</strong> Sommerpause verabschiedet<br />
werden.<br />
Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> <strong>Dienstrecht</strong>sreform<br />
erläuterte Kurt Rieß, den Nachholbedarf<br />
<strong>beim</strong> Aufstieg. Dies werde bei einem<br />
Vergleich mit <strong>der</strong> Polizei, die demselben<br />
Ressort angehöre, beson<strong>der</strong>s ersichtlich.<br />
Dort sei bei guter Leistung eine Durchlässigkeit<br />
vom mittleren Dienst bis zum Polizeipräsidenten<br />
möglich. Bei Regierungen<br />
und Landratsämtern ist eine vergleichbare<br />
Aufstiegsmöglichkeit nicht vorhanden.<br />
Die geringe Aufstiegsquote von absolut<br />
lediglich insgesamt drei Stellen pro Regierungsbezirk<br />
(zwei an <strong>der</strong> Regierung, eine<br />
am Landratsamt) überraschte den Abgeordneten.<br />
Nachdem die Durchlässigkeit <strong>der</strong> künftigen<br />
Einstiegsebenen und ein damit verbesserter<br />
Aufstieg das Herzstück <strong>der</strong><br />
<strong>Dienstrecht</strong>sreform darstellen, wird sich<br />
<strong>der</strong>en Erfolg auch daran messen. Diese<br />
Aussage teilte auch MdL Herold.<br />
Die Vertreter des vbs wiesen dar<strong>auf</strong> hin,<br />
dass es gerade zur Motivation <strong>der</strong> Beschäftigten<br />
dringend erfor<strong>der</strong>lich sei, hier<br />
eine deutliche Verbesserung vorzunehmen.<br />
Abschließend kam man überein, dass es<br />
ein falscher Weg wäre wie<strong>der</strong> einmal die<br />
Finanzen des Staates zu Lasten <strong>der</strong> Bediensteten<br />
zu sanieren.<br />
MdL Herold äußerte sich zuversichtlich,<br />
auch bei einem nächsten Gespräch, trotz<br />
einer schwierigeren wirtschaftlichen Lage,<br />
über positive Entwicklungen berichten zu<br />
können.<br />
Es lohnt sich Mitglied im<br />
zu sein!<br />
Wir setzen uns für Sie ein!<br />
Renate Kögel<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Über ein vbs-Gespräch vor Ort berichtete das „Weißenburger Tagblatt“ in seiner Ausgabe<br />
vom 05.04.2010<br />
Besuch: Informationen zur Zukunft des Beamtenbundes hatte vbs-<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (li.) mit nach Weißenburg gebracht. Er dankte<br />
Gerd Rudolph (Mitte) für dessen langjährige Arbeit im vbs. Mit im Bild ist<br />
Verbandsobmann Karl-Heinz Stöhr.<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Bezirksverband Oberfranken<br />
Meinungsaustausch mit MdL Christian Meißner<br />
Zu einem für beide Seiten fruchtbaren<br />
Gespräch trafen sich dieser Tage Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Kurt Rieß und <strong>der</strong><br />
oberfränkische Bezirksvorsitzende<br />
Karlheinz Hühnlein mit dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Innenausschusses<br />
im Bayerischen Landtag,<br />
Christian Meißner, in dessen Geschäftsstelle<br />
in Lichtenfels.<br />
Im Mittelpunkt stand dabei die Initiative<br />
des Landkreistages, eine Verwaltungsreform<br />
zugunsten <strong>der</strong> Landkreise<br />
durchzuführen, in <strong>der</strong>en Zusammenhang<br />
auch die Übernahme des staatlichen<br />
Personals durch den Landkreis<br />
vorgesehen ist.<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß stellte fest,<br />
dass <strong>der</strong> vbs einer Kommunalisierung aus<br />
vielerlei Gründen negativ gegenüber steht.<br />
Beispielsweise führte er an, dass dann die<br />
positiven Folgen <strong>der</strong> momentanen Stellenhebungen<br />
im Staatshaushalt für die<br />
Kolleginnen und Kollegen verloren gehen.<br />
Das gleiche gelte für die nun anstehenden<br />
Verbesserungen bei <strong>der</strong> Durchlässigkeit<br />
<strong>der</strong> L<strong>auf</strong>ahngruppen, so dass letztlich hier<br />
das neue bayerische <strong>Dienstrecht</strong> unterl<strong>auf</strong>en<br />
würde.<br />
Auch MdL Christian Meißner sieht große<br />
Probleme für eine Kommunalisierung. Die<br />
Vorstellungen des Landkreistages würden<br />
eine große Verwaltungsreform voraussetzen.<br />
Auch finanziell würde sich ein solcher<br />
Schritt <strong>der</strong>zeit absolut nicht stemmen lassen.<br />
Er sehe deshalb in den nächsten Jahren<br />
keine Möglichkeit den Überlegungen<br />
des Landkreistages nachzukommen.<br />
Karlheinz Hühnlein, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Oberfranken, MdL Christian Meißner und<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (v. l.)<br />
Karlheinz Hühnlein<br />
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Vorstandsitzung des Bezirksverbandes Oberfranken<br />
Allgemeine Innere Verwaltung ist das Rückgrat des Staatsapparates<br />
Auf <strong>der</strong> jüngsten Sitzung des erweiterten<br />
oberfränkischen Bezirksvorstandes<br />
in Kulmbach konnte Vorsitzen<strong>der</strong> Karlheinz<br />
Hühnlein den Kulmbacher Landrat<br />
Klaus Peter Söllner begrüßen. Dieser<br />
kommt als Jurist aus dem Bereich<br />
<strong>der</strong> Verwaltung und kennt somit unsere<br />
Sorgen und Nöte bestens.<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Karlheinz Hühnlein und stellv. Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Friedrich Rackelmann im Gespräch mit<br />
dem Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner (v. l.)<br />
Auch am Landratsamt Kulmbach sei die<br />
Personalsituation im staatlichen Bereich<br />
mittlerweile besorgniserregend. Ausscheidende<br />
Mitarbeiter würden nicht ersetzt und<br />
die Lücken müssten mehr und mehr vom<br />
verbliebenen und mit kommunalem Personal<br />
abgedeckt werden.<br />
Lei<strong>der</strong>, so Landrat Söllner, stehen <strong>auf</strong><br />
Landkreistagsebene an<strong>der</strong>e Probleme im<br />
Vor<strong>der</strong>grund und die angesprochene<br />
Problematik werde, wenn sie doch mal <strong>auf</strong><br />
die Tagesordnung komme, nur am Rande<br />
abgehandelt.<br />
Dies solle sich än<strong>der</strong>n. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>auf</strong><br />
Ebene <strong>der</strong> oberfränkischen Landräte kön-<br />
ne er sich eine Resolution vorstellen, die<br />
eine bessere Personalausstattung zum<br />
Inhalt hat. Die damit verbundene Steigerung<br />
<strong>der</strong> Bearbeitungsmöglichkeiten und<br />
Impulsgebungen würden nicht zuletzt,<br />
auch grade im ländlichen Raum, die Attraktivität<br />
für Investitionswillige erhöhen.<br />
Stellvertreten<strong>der</strong> Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Friedrich Rackelmann ging <strong>auf</strong> die Bedeutung<br />
<strong>der</strong> AIV für den Staat und das Gemeinwesen<br />
ein. Durch die Bündelungsfunktion<br />
erweise sich die innere Verwaltung<br />
als das Rückgrat des Staatsapparates.<br />
Ein weiteres überproportionales Abschmelzen<br />
des Personals <strong>der</strong> AIV führe zu<br />
einem unwie<strong>der</strong>bringlichen Vertrauens-<br />
und Leistungsverlust in <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Verwaltung. Eine Verschiebung, Verdrängung<br />
und weitere Schwächung des Gesetzesvollzugs<br />
wäre die Folge. Verantworten<br />
muss dies vor Ort nicht nur <strong>der</strong> betroffene<br />
Sachbearbeiter, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong><br />
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Behördenchef selbst wird sich entsprechen<strong>der</strong><br />
Kritik langfristig nicht erwehren<br />
können.<br />
Umso wichtiger sei eine entsprechende<br />
Bewusstseinsverän<strong>der</strong>ung im Umgang mit<br />
<strong>der</strong> AIV, die als wichtiger Standortfaktor zu<br />
sehen ist. Die Personalengpässe erfor<strong>der</strong>n<br />
eine verstärkte Ausbildung junger Leute<br />
gerade im mittleren und im gehobenen<br />
Dienst.<br />
Karlheinz Hühnlein<br />
Obmannwechsel am Landratsamt Lichtenfels<br />
Nachdem <strong>der</strong> bisherige vbs-Obmann<br />
am Landratsamt Lichtenfels, Hans<br />
Ditterich, in den wohlverdienten Ruhestand<br />
versetzt wurde, musste ein Nachfolger<br />
gesucht werden. Auf einer Obmannschaftsversammlung<br />
bei <strong>der</strong><br />
auch <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Landrat<br />
Georg Vonbrunn die<br />
Grüße von Landrat<br />
Leutner überbrachte,<br />
wurde Kollege<br />
Bernd Lindner zum<br />
neuen Obmann gewählt.<br />
Das Foto zeigt von<br />
links: den Stellvertreter<br />
des Landrats Georg<br />
Vonbrunn, Hans<br />
Ditterich, Bezirksvor-<br />
Der Ehrenkrug des vbs für Hans Ditterich<br />
sitzenden Karlheinz Hühnlein, den neuen<br />
Obmann Bernd Lindner und Landesvorsitzenden<br />
Kurt Rieß, <strong>der</strong> Bernd Lindner zu<br />
seinem neuen Amt beglückwünschte und<br />
eine gute Zusammenarbeit anbot.<br />
Für seinen jahrelangen Einsatz als Obmann<br />
des vbs am Landratsamt Lichtenfels<br />
bedankte sich Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt<br />
Rieß bei Hans Ditterich und überreichte<br />
ihm als Zeichen <strong>der</strong> Anerkennung den<br />
Ehrenkrug des Verbandes. Sichtbares<br />
Zeichen für seine gute Arbeit vor Ort sei<br />
die Mitglie<strong>der</strong>entwicklung in <strong>der</strong><br />
Obmannschaft in den vergangenen Jahren,<br />
die sich wahrlich sehen lassen kann.<br />
Für den Ruhestand wünschte <strong>der</strong> Landesvorsitzende<br />
dem nunmehrigen Ruheständler<br />
viel Gesundheit und alles Gute.<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Bezirksverband Unterfranken<br />
Im Gespräch mit Abgeordnetem Halbleib<br />
Zu einem Meinungsaustausch trafen<br />
sich in Würzburg <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Vorsitzende des Haushaltsausschusses<br />
MdL Halbleib, Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt<br />
Rieß und die Bezirksvorsitzende von<br />
Unterfranken Ulrike Hußlein.<br />
Vorherrschendes Thema war die neue<br />
<strong>Dienstrecht</strong>sreform und hier vor allem die<br />
Auswirkungen und Möglichkeiten des Aufstieges<br />
vom mittleren Dienst in den gehoben<br />
Dienst sowie die vom gehobenen in<br />
den höheren Dienst. Die Modalitäten hierzu<br />
sollen von den einzelnen Ressorts<br />
festgelegt werden, so dass konkrete Aussagen<br />
über das Proce<strong>der</strong>e zurzeit noch<br />
nicht möglich sind.<br />
MdL Halbleib sagte jedoch seine Unterstützung<br />
für die Ausweitung <strong>der</strong> Aufstiegsstellen<br />
zu. Bisher sind die Aufstiegsstellen<br />
vor allem vom gehobenen in den höheren<br />
Dienst, wenn man von den Zahlen an den<br />
Regierungen und Landratsämtern ausgeht,<br />
außerordentlich dünn gesät.<br />
Nach weiteren Streifzügen durch den<br />
Haushalt, möglichen Beför<strong>der</strong>ungsstellen<br />
sowie des Versorgungsrechts ging man<br />
mit dem Versprechen im Gespräch zu<br />
bleiben auseinan<strong>der</strong>.<br />
MdL Halbleib, Bezirksvorsitzende Ulrike Hußlein und Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (v. l.)<br />
Ulrike Hußlein<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/1020________________________________<br />
Mitglie<strong>der</strong>treff <strong>beim</strong> Mittagsstammtisch<br />
Die Obmannschaft <strong>der</strong> Regierung von Unterfranken<br />
bietet seit vielen Jahren im<br />
Rahmen eines so genannten Dämmerschoppens<br />
einen formlosen Mitglie<strong>der</strong>treff<br />
an, <strong>der</strong> regelmäßig jeden zweiten Dienstag<br />
im Monat stattfindet. Nachdem eine<br />
Teilnahme für Pendler o<strong>der</strong> auch Familienväter<br />
bzw. –mütter zeitlich häufig<br />
schwer zu realisieren ist, treffen sich seit<br />
Anfang 2010 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Obmannschaft<br />
Auch <strong>der</strong> Spaß kommt bei den Treffen nicht zu kurz. (Foto: Weid)<br />
zusätzlich bei einem Mittagsstammtisch,<br />
<strong>der</strong> sich zunehmen<strong>der</strong> Beliebtheit erfreut.<br />
Er bietet die Möglichkeit, Anregungen,<br />
Ideen o<strong>der</strong> Wünsche an den „Mann“ zu<br />
bringen, sachgebietsübergreifend an<strong>der</strong>e<br />
Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen<br />
o<strong>der</strong> sich einfach auch nur einmal<br />
außerdienstlich auszutauschen. Hierzu<br />
sind alle Mitglie<strong>der</strong> herzlich eingeladen.<br />
Peter Seubert<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Bezirksverband Schwaben<br />
Informationsgespräch mit Bezirkspersonalrat<br />
<strong>der</strong> Regierung<br />
Zu einem Meinungs- und Informationsaustausch<br />
in Augsburg trafen sich<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> und Gruppenvertreter<br />
<strong>der</strong> Beamten im Hauptpersonalrat<br />
<strong>beim</strong> Bayerischen Innenministerium,<br />
Kurt Rieß und die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gruppe<br />
<strong>der</strong> Beamten im Bezirkspersonalrat bei<br />
<strong>der</strong> Regierung von Schwaben, Jutta<br />
Brunnenmeier, Franz Miller, sowie die<br />
schwäbische Bezirksvertrauensperson<br />
<strong>der</strong> schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen, Wilhelm<br />
Bahner. Dieser ist gleichzeitig<br />
erstes Ersatzmitglied <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong><br />
Beamten im Bezirkspersonalrat.<br />
Neben <strong>der</strong> Erörterung aktueller berufspolitischer<br />
Themen, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Entwicklung<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Dienstrecht</strong>sreform, ging<br />
es auch um die Optimierung <strong>der</strong> Tätigkeiten<br />
<strong>der</strong> Personalvertretungen <strong>der</strong> verschiedenen<br />
Ebenen. Als erfreulich konnte<br />
dabei gewertet werden, dass in Schwaben<br />
vielerorts immer wie<strong>der</strong> Kolleginnen und<br />
Kollegen des Verbandes sich aktiv und in<br />
verantwortlichen Positionen in die Personalratsarbeit<br />
einbringen. Des Weiteren<br />
hatte das Treffen den positiven Nebeneffekt,<br />
neben den offiziellen verbandsinternen<br />
Informationswegen auch den persönlichen<br />
Kontakt untereinan<strong>der</strong> zu verbessern.<br />
Schließlich wurde noch ein Termin vorbereitet:<br />
Am 22.09.2010 werden die drei<br />
Augsburger Obmannschaften (Regierung<br />
von Schwaben, Landratsamt Augsburg,<br />
Verwaltungsgericht Augsburg) ihre Kolleginnen<br />
und Kollegen zu einer Informationsveranstaltung<br />
einladen. Landesvorsitzen<strong>der</strong><br />
Kurt Rieß wird dort über das neue<br />
<strong>Dienstrecht</strong> informieren.<br />
Franz Miller<br />
Von links nach rechts: Bezirksvertrauensperson <strong>der</strong> schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen,<br />
Wilhelm Bahner, Jutta Brunnenmeier, Kurt Rieß und Franz Miller.<br />
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___________________________vbs-aktuell 1/2010_______________________________<br />
Bezirksverband Oberpfalz<br />
Die Regierungen sind unverzichtbar!<br />
Zu einem Informationsaustausch traf<br />
sich Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang<br />
Meischner mit Regierungspräsidentin<br />
Brigitta Brunner. Diese bedauerte, dass<br />
die Regierungen immer noch mit personellen<br />
Abbauverpflichtungen zu<br />
kämpfen haben. Der Altersdurchschnitt<br />
bei <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz betrage<br />
bereits 49 Jahre.<br />
Die Vorteile <strong>der</strong> Bündelungsfunktion<br />
seien durch das schnelle und unbürokratische<br />
Abwickeln des Konjunkturprogramms<br />
im November 2009 beson<strong>der</strong>s<br />
deutlich geworden. Dabei habe die<br />
Regierung in Regensburg als Erste die<br />
entsprechenden Erledigungen vorgenommen.<br />
Ebenfalls erfolgreich seien die sieben Dialogforen<br />
Hauptschule – Mittelschule verl<strong>auf</strong>en.<br />
In <strong>der</strong> Breitbandverkabelung sei<br />
die Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz weiterhin<br />
aktiv und treibe Maßnahmen bei den Gemeinden<br />
voran.<br />
Die sinkenden Beschäftigungszahlen bei<br />
weiter steigenden Aufgabenbelastungen<br />
werden die Allgemeine Inneren Verwaltung<br />
vor weitere Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen,<br />
die es schwer machen, das gute Arbeits-<br />
und Qualitätsniveau zu halten.<br />
Für das sinnvolle und ökonomische Gestalten<br />
von staatlichen Aufgaben sei die<br />
interkommunale Zusammenarbeit nötig<br />
und letztendlich auch eine zwingende Voraussetzung.<br />
Der demographische Wandel <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
sei eine große Herausfor<strong>der</strong>ung für<br />
Staat und Kommunen. Hierzu müsse sich<br />
<strong>der</strong> öffentliche Personennahverkehr besser<br />
an die Situationen <strong>der</strong> älteren Bürger<br />
anpassen. Ebenso hätten sich Wirtschaft<br />
und Handel <strong>auf</strong> ein an<strong>der</strong>es K<strong>auf</strong>verhalten<br />
<strong>der</strong> älteren Generation einzustellen.<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner<br />
appellierte an die Regierungspräsidentin,<br />
sich für höhere Einstellungszahlen einzusetzen,<br />
um auch in Zeiten schwächer werden<strong>der</strong><br />
Jahrgänge geeignetes Personal zu<br />
erhalten.<br />
Wolfgang Meischner<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner im Gespräch mit Regierungspräsidentin Brigitta Brunner<br />
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Erweiterte Bezirksvorstandssitzung<br />
Reinhold Demleitner, Peter Wachter und Erich Hiltl geehrt<br />
Anlässlich einer erweiterten<br />
Bezirksvorstandssitzung in<br />
Adlersberg konnte Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Wolfgang<br />
Meischner eine Reihe von<br />
beson<strong>der</strong>en Ehrungen vornehmen.<br />
Den Ehrenkrug des<br />
vbs erhielten <strong>der</strong> Obmann<br />
bei <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong><br />
Oberpfalz, Reinhold<br />
Demleitner sowie Bezirksschatzmeister<br />
Peter Wachter,<br />
ebenfalls an <strong>der</strong> Regierung<br />
<strong>der</strong> Oberpfalz. Beson<strong>der</strong>s<br />
geehrt wurde auch <strong>der</strong><br />
frühere langjährige Obmann<br />
Erich Hiltl für 50-jährige Mitgliedschaft.<br />
In seiner Würdigung ging<br />
Meischner <strong>auf</strong> die beson<strong>der</strong>en<br />
Leistungen und Verdienste <strong>der</strong> zu Ehrenden<br />
ein. Der Obmann sei ein wichtiges<br />
Bindeglied <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> vertritt und motiviert.<br />
Über 18 Jahre ist Reinhold<br />
Demleitner als Obmann ein Brückenmann<br />
an <strong>der</strong> Regierung, <strong>der</strong> sich den Ehrenkrug<br />
des vbs mit dem Staatswappen sehr wohl<br />
verdiente.<br />
Peter Wachter war 15 Jahre Herr <strong>der</strong> Finanzen,<br />
er hatte verdienstvoll die Kasse<br />
geführt. Neben dem Ehrenkrug bekam er<br />
auch Theaterkarten. „Wachter ist <strong>der</strong><br />
Wächter über die Kasse“ war das Motto.<br />
Nachfolger für das Amt des Schatzmeisters<br />
ist Martin Haller, ebenfalls Regierung<br />
<strong>der</strong> Oberpfalz.<br />
Über Jahrzehnte war Erich Hiltl aktiv, fast<br />
drei Jahre bei <strong>der</strong> Regierung und 39 Jahre<br />
<strong>beim</strong> Landratsamt Amberg-Sulzbach unter<br />
den Landräten Dr. Hans Raß und Dr.<br />
Hans Wagner. Er ist seit 50 Jahren im<br />
Verband und kein Hinterbänkler, seine<br />
Obmannschaft genoss Ansehen im Bezirk.<br />
Unser Bild zeigt die Geehrten von links Erich Hiltl, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Wolfgang Meischner, Reinhold Demleitner und Peter Wachter<br />
Meischner berichtete vom Abl<strong>auf</strong> des Verbandstages<br />
in Ingolstadt an dem erfreulicherweise<br />
auch Innenminister Herrmann<br />
teilnahm. Er meine, so Meischner, dass<br />
<strong>der</strong> vbs durch die engagierte Arbeit <strong>der</strong><br />
vergangenen Jahre deutlich an Profil gewonnen<br />
habe; dies zeige sich auch darin,<br />
dass in Ingolstadt Vertreter aller Landtagsfraktionen<br />
anwesend waren. Beim Verbandstag<br />
sei klar die Bedeutung <strong>der</strong> inneren<br />
Verwaltung herausgestellt worden.<br />
Für die Zukunft von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />
sei die Erhöhung <strong>der</strong> Einstellungszahlen,<br />
nachdem sich das Durchschnittsalter<br />
an <strong>der</strong> Regierung bereits bei 50 Jahren<br />
bewege. Erheblicher Handlungsbedarf<br />
bestehe auch bei einer Verbesserung <strong>der</strong><br />
Aufstiegsmöglichkeiten. Landratsämter<br />
und Regierungen hinken im Vergleich mit<br />
an<strong>der</strong>en Verwaltungsbereichen hinterher.<br />
Nach <strong>der</strong> Erörterung weiterer interner Angelegenheiten<br />
und künftiger Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Verbandsarbeit <strong>auf</strong> Bezirksebene bedankte<br />
sich Wolfgang Meischner für die<br />
konstruktive Mitarbeit.<br />
Erich Hiltl<br />
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Keine Angst vorm weißen Mann<br />
Bezirksverband Oberpfalz besucht Universitätsklinik in<br />
Regensburg<br />
Über die Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> Uni<br />
Klinik Regensburg informierten sich<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Bezirksverbandes<br />
Oberpfalz. Leiten<strong>der</strong> Verwaltungsdirektor<br />
Alfons Vogl, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Personal-<br />
und Rechtsabteilung <strong>der</strong> Uni-Klinik begrüßte<br />
die 15köpfige Besuchergruppe<br />
und führte durchs Haus. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
in <strong>der</strong> zahnmedizinischen Abteilung<br />
standen dort auch Ärzte und Führungskräfte<br />
den Fragen <strong>der</strong> Teilnehmer Rede<br />
und Antwort.<br />
Bezirksverband Oberpfalz in <strong>der</strong> Regensburger Universitätsklinik<br />
Demnach wurde im Jahre 1978 <strong>der</strong><br />
Grundstein für das Klinikum gelegt und<br />
entstand <strong>der</strong> erste Bauabschnitt für die<br />
Zahn-, Mund- und Kieferklinik. 1984 wurde<br />
dann die Poliklinik für Zahn-, Mund- und<br />
Kieferkrankheiten in Betrieb genommen.<br />
Im Jahre 1992 begann die Aufnahme des<br />
stationären Betriebes im zweiten Bauabschnitt.<br />
Zu den Kern<strong>auf</strong>gaben <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />
zählen die Patientenversorgung, die<br />
Forschung und die Lehre. Derzeit sind<br />
1.700 Studenten <strong>der</strong> Human- und Zahnmedizin<br />
eingeschrieben.<br />
In <strong>der</strong> Universitätsklinik arbeiten 3.500<br />
Beschäftigte. Davon entfallen u.a. 300<br />
Beschäftigte <strong>auf</strong> Fremdpersonal, 600 <strong>auf</strong><br />
Ärzte und ca. 1.000 <strong>auf</strong> Krankenpflegekräfte.<br />
31 Lehrstühle gibt es zurzeit an <strong>der</strong><br />
Klinik, von <strong>der</strong> Pathologie bis zur Orthopädie.<br />
Die Universitätsklinik kooperiert aber auch<br />
mit Kliniken <strong>der</strong> Barmherzigen Brü<strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />
Asklepiosklinik in Bad Abbach und <strong>der</strong><br />
Hedwigsklinik.<br />
Beson<strong>der</strong>s<br />
stolz war<br />
Alfons Vogl<br />
dar<strong>auf</strong>, dass<br />
am 11. Januar<br />
2010<br />
<strong>der</strong> Neubau<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>klinik<br />
(Kuno)<br />
eröffnet werden<br />
konnte.<br />
Dies sei insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> aktiven<br />
Spendentätigkeit<br />
<strong>der</strong><br />
Oberpfälzer Bevölkerung zu<br />
verdanken, die das 10-<br />
Millionen-Projekt überwiegend finanzierte.<br />
100.000 Patienten seien im Jahr 2008<br />
ambulant und 30.000 stationär versorgt<br />
worden. Die Verweildauer würde ca. 8<br />
Tage betragen. Die Auslastung bei den<br />
800 Betten betrage 85%.<br />
Die Teilnehmer waren sichtlich beeindruckt<br />
von <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit des Klinikums.<br />
Ihnen wurde damit auch die<br />
Scheu bzw. Angst „vor dem weißen Mann“<br />
genommen.<br />
Wolfgang Meischner<br />
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Ruheständler in <strong>der</strong> Klosterstadt Waldsassen<br />
Der oberpfälzische Ruhestandsvertreter<br />
Reiner Fries-Hanauer hatte zu einer<br />
Zusammenkunft nach Waldsassen eingeladen.<br />
Diese war von Kollegen Gerhard<br />
Richter mit Frau bestens vorbereitet<br />
worden. Fries-Hanauer freute sich,<br />
im Hotel-Cafe-Ratsstüberl zum Königlich-Bayerischen<br />
Forsthaus auch Bürgermeister<br />
Bernd Sommer begrüßen zu<br />
können.<br />
Bürgermeister Sommer stellte die Beson<strong>der</strong>heiten<br />
seiner „Klosterstadt“ mit 7200<br />
Einwohnern, an <strong>der</strong> Grenze zu Tschechien<br />
mit seinen namhaften Betrieben und seinem<br />
touristischen Anreiz vor. Weltweit<br />
Initiatoren und Referenten: Gerhard Richter, Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Wolfgang Meischner, Bürgermeister Bernd<br />
Sommer und Ruhestandsvertreter Reiner Fries-Hanauer (v. l.)<br />
werden beispielsweise Rosner-Lebkuchen<br />
und -Pralinen verschickt. Auch wurde in<br />
Zusammenarbeit mit Tschechien ein neuer<br />
Pilgerweg über eine Strecke von 330 km<br />
geschaffen.<br />
Das Treffen <strong>der</strong> Ruheständler endete mit<br />
einer eindrucksvollen Besichtigung <strong>der</strong><br />
berühmten Bibliothek des Klosters <strong>der</strong><br />
Zisterzienserinnen und <strong>der</strong> herrlichen Basilika.<br />
Anschließend informierte Bezirksvorsitzen<strong>der</strong><br />
Wolfgang Meischner über das<br />
neue <strong>Dienstrecht</strong> und gab einen Überblick<br />
über die sich daraus ergebenden Än<strong>der</strong>ungen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e <strong>beim</strong> Aufstieg.<br />
Darüber hinaus gab er abschließend, <strong>auf</strong>grund<br />
seiner beruflichen Erfahrungen,<br />
Hinweise zur Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht<br />
und empfahl dies nicht <strong>auf</strong><br />
die lange Bank zu schieben. Untermauert<br />
mit zahlreichen Beispielen aus seiner Praxis<br />
wies er dar<strong>auf</strong> hin, dass man sich<br />
rechtzeitig kümmern müsse. Notwendige<br />
Beglaubigungen hierfür seien nun auch<br />
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<strong>beim</strong> Landratsamt möglich. Auch die Notwendigkeit<br />
von richterlichen Beschlüssen<br />
Besuch <strong>beim</strong> BMW-Werk Regensburg<br />
Ein „Dreier“ <strong>beim</strong> Entstehen am Band.<br />
erläuterte Wolfgang Meischner in diesem<br />
Zusammenhang.<br />
Erich Hiltl<br />
Begeisterten Anklang fand bei den Mitglie<strong>der</strong>n des Bezirksverbands ein Besuch des<br />
BMW-Werks in Regensburg. Zusätzlich zu <strong>der</strong> hochinteressanten Werksführung stießen<br />
auch die gegebenen Informationen <strong>auf</strong> Interesse.<br />
Beson<strong>der</strong>s erwähnenswert dürfte es sein, dass es wegen <strong>der</strong> Wirtschaftskrise statt <strong>der</strong> früheren<br />
15 Monatsgehälter „nur“ noch 14 Monatsgehälter gibt. Auch weitere Sozialleistungen wie<br />
die ärztliche Versorgung im Werk, Sozialräume, festgelegte Pausen o<strong>der</strong> die<br />
Wei<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung nach längerer Krankheit sind bemerkenswert.<br />
Karl Remling<br />
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Bezirksverband Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Bezirksversammlung in Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf konnte<br />
im großen Sitzungssaal <strong>der</strong> Regierung<br />
von Nie<strong>der</strong>bayern zur Bezirksversammlung<br />
viele aktive und pensionierte Kolleginnen<br />
und Kollegen begrüßen. Ein<br />
beson<strong>der</strong>er Willkommensgruß galt Regierungspräsident<br />
Heinz Grunwald,<br />
Landesvorsitzenden Kurt Rieß, Ehrenvorsitzenden<br />
Adolf Mittermeier und Vertreter<br />
aller Fraktionen des Bayerischen<br />
Landtags, namentlich Hubert Aiwanger<br />
(FW), Dr. Fischer (FDP), Gertraud Go<strong>der</strong>bauer<br />
(CSU), Eike Hallitzky (Bündnis<br />
90 / Die Grünen) und Johanna Werner-<br />
Muggendorfer (SPD).<br />
Alfred Graf zeigte sich erfreut über die<br />
Anwesenheit <strong>der</strong> Mandatsträger, sie bringen<br />
dadurch zum Ausdruck, dass ihnen<br />
<strong>der</strong> öffentliche Dienst nicht gleichgültig ist.<br />
Dies ist umso wichtiger, da seit <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alismusreform<br />
das <strong>Dienstrecht</strong> Län<strong>der</strong>sache<br />
ist. Der öffentliche Dienst habe immer<br />
wie<strong>der</strong> bewiesen, dass er sich neuen Aufgaben<br />
stelle und diese auch meistere. Es<br />
sei Aufgabe <strong>der</strong> Politik, die Interessen des<br />
Staates mit den Bedürfnissen seiner Mitarbeiter<br />
in ein vernünftiges Gleichgewicht<br />
zu bringen.<br />
MdL Gertraud Go<strong>der</strong>bauer (CSU)<br />
Regierungspräsident Heinz Grunwald bekräftigte<br />
in seinem Grußwort die hohe<br />
Leistungsbereitschaft <strong>der</strong> Beamten <strong>der</strong><br />
inneren Verwaltung an den Landratsämtern<br />
und <strong>der</strong> Regierung. Anlehnend an ein<br />
Zitat von Bismarck wies er mit Blick <strong>auf</strong> die<br />
Politik dar<strong>auf</strong> hin, dass gute Beamte auch<br />
mit schlechten Gesetzen umgehen können,<br />
umgekehrt sei dies nicht möglich.<br />
Deshalb sei es <strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> Altersstruktur<br />
in den Behörden höchste Zeit, an die Gewinnung<br />
von guten Nachwuchskräften zu<br />
denken. Der Staat müsse seiner Ausbildungsverpflichtung<br />
nachkommen.<br />
Die Politikerinnen und Politiker aller Fraktionen<br />
brachten in ihren Grußworten zum<br />
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Ausdruck, wie bedeutsam ein funktionieren<strong>der</strong><br />
öffentlicher Dienst für das Gemeinwohl<br />
sei. Eine zuverlässige Verwaltung<br />
sei mittlerweile für Firmen ein Standortvorteil.<br />
MdL Dr. Andreas Fischer (FDP)<br />
MdL Johanna Werner-Muggendorfer (SPD)<br />
MdL Hubert Aiwanger (FW)<br />
Als positive Signale an die Beamtenschaft<br />
wurden genannt: Das neue bayerische<br />
<strong>Dienstrecht</strong>, das zusammen mit den Interessenverbänden<br />
entwickelt worden sei,<br />
die schrittweise Rückkehr zur 40-Stunden-<br />
Woche, die Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeit<br />
und die letzte Besoldungsanpassung.<br />
Wertschätzung habe auch mit Bezahlung<br />
zu tun. Bestätigt wurde die Notwendigkeit,<br />
in den kommenden Jahren ein großes<br />
Augenmerk <strong>auf</strong> die Ausbildung zu legen,<br />
da bei <strong>der</strong> Gewinnung von jungen Leuten<br />
<strong>der</strong> öffentliche Dienst in <strong>der</strong> Konkurrenz<br />
mit <strong>der</strong> freien Wirtschaft stehe, die <strong>auf</strong> den<br />
ersten Blick attraktiver sei.<br />
Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß stellte am<br />
Anfang seines Referates fest, dass in <strong>der</strong><br />
Politik im Verhältnis zum öffentlichen<br />
Dienst wohl in den letzten Jahren ein Sinneswandel<br />
eingetreten sei. Die Einbindung<br />
<strong>der</strong> Verbände <strong>beim</strong> Entstehen des neuen<br />
<strong>Dienstrecht</strong>s zeige sich deutlich. Dieses<br />
stärke zum einen den Leistungsgedanken,<br />
zum an<strong>der</strong>en schaffe es aber durch die<br />
Ablösung <strong>der</strong> starren L<strong>auf</strong>bahngrenzen<br />
eine höhere Durchlässigkeit und damit<br />
mehr Aufstiegsmöglichkeiten. Auch schon<br />
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genannte Themen, wie Verkürzung <strong>der</strong><br />
Wochenarbeitszeit. Verlängerung <strong>der</strong> Altersteilzeit,<br />
leistungsgerechte Entlohnung<br />
würden dazu führen, in den letzten Jahren<br />
verlorenes Terrain langsam <strong>auf</strong>zuholen. Er<br />
verdeutlichte die Wichtigkeit einer engagierten<br />
Verbandsarbeit. „Wir müssen uns<br />
um unsere beruflichen Perspektiven schon<br />
selbst kümmern – an<strong>der</strong>e werden es nicht<br />
für uns tun.“<br />
Nach einer kurzen Pause und einer Stärkung<br />
am kalten Buffet folgte <strong>der</strong> interne<br />
Teil <strong>der</strong> Veranstaltung. Nach Entlastung<br />
<strong>der</strong> bisherigen Vorstandschaft fand die<br />
Neuwahl <strong>der</strong> Bezirksvorstandschaft statt.<br />
Diese brachte folgendes Ergebnis:<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf, Regierung<br />
von Nie<strong>der</strong>bayern; stv. Bezirksvorsitzende<br />
Ulrike Teinert, Landratsamt Rottal-<br />
Inn; Schatzmeister Christian Hartlmüller,<br />
Landratsamt Landshut; Schriftführer Alfred<br />
Forster, Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern; Jugendvertreterin<br />
Judith Aigner, Landratsamt<br />
Freyung-Grafenau, Vertreter <strong>der</strong> Ruhestandsbeamten<br />
Wolfgang Deufel, Kelheim.<br />
Im Anschluss erfolgte die Ehrung langjähriger<br />
Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Bezirksvorsitzen<strong>der</strong> Alfred Graf bedankte<br />
sich abschließend für die reibungslose<br />
Durchführung <strong>der</strong> Wahl, für die Aufbrin-<br />
MdL Eike Hallitzky (Bündnis 90/ Die Grünen)<br />
gung von Freizeit zur Teilnahme an <strong>der</strong><br />
Bezirksversammlung und wünschte einen<br />
guten Nachhauseweg.<br />
Alfred Forster<br />
Die neue Vorstandschaft: Inge Sieber, Josef Rothammer, Wolfgang Deufel, Judith Aigner, Ulrike Teinert, Alfred<br />
Graf, Christian Hartlmüller, Alfred Forster (v.l.) und Landesvorsitzen<strong>der</strong> Kurt Rieß (Mitte).<br />
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Nach § 5 <strong>der</strong> Satzung vom 16.10.2009 hat <strong>der</strong> Hauptvorstand folgende Beitragsordnung neu<br />
beschlossen<br />
Beitragsordnung<br />
des<br />
Verbandes Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter e.V. (vbs)<br />
§1 Beitragspflicht<br />
Die Beitragspflicht ergibt sich aus § 5 Satz 1 <strong>der</strong> Satzung. Der Beitrag wird vierteljährlich<br />
jeweils zum Ersten eines Quartals fällig. Aus Gründen <strong>der</strong> Vereinfachung sollte von <strong>der</strong> Möglichkeit<br />
einer Einzugsermächtigung Gebrauch gemacht werden.<br />
(1) Der Mitgliedsbeitrag beträgt monatlich für<br />
§ 2 Höhe <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge<br />
a) alle aktiven Beamten und Beschäftigte 0,35 v.H. des maßgeblichen Anfangsgrundgehalts<br />
des Besoldungsgruppe bzw. Entgeltgruppe.<br />
b) Verwaltungspraktikant, Verwaltungsschüler, Anwärter aller L<strong>auf</strong>bahnen, Mitglie<strong>der</strong> in<br />
unbezahltem Urlaub 0,35 v.H. des Grundbetrags für Anwärter in den Besoldungsgruppen<br />
A5 - A8.<br />
c) Ruhestandsbeamte<br />
in den Besoldungsgruppe A2 bis A5 den Betrag nach Buchstabe b)<br />
− in den Besoldungsgruppe A6 bis A8 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />
A3<br />
− in den Besoldungsgruppe A9 bis A10 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />
A6<br />
− in den Besoldungsgruppe A11 bis A13 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />
A10<br />
− in den Besoldungsgruppe A14 – A16 den Betrag für einen Beamten in <strong>der</strong> Besoldungsgruppe<br />
A12<br />
d) Hinterbliebene den Betrag nach Buchstabe b)<br />
e) Teilzeitbeschäftigte in Abhängigkeit von ihrer Arbeitszeit<br />
− bis 0,5 <strong>der</strong> regelmäßige Arbeitszeit 50 v.H. des Betrages nach Buchstabe a)<br />
− mehr als 0,5 bis 0,75 <strong>der</strong> regelmäßigen Arbeitszeit 75 v.H. des Betrages nach<br />
Buchstabe a)<br />
− mehr als 0,75 <strong>der</strong> regelmäßigen Arbeitszeit den Betrag nach Buchstabe a)<br />
f) Beamte und Beschäftigte in Altersteilzeit den Betrag vor Eintritt in die Altersteilzeit.<br />
(2) Mitglie<strong>der</strong> sind während <strong>der</strong> Ableistung eines Wehr- o<strong>der</strong> Zivildienstes von <strong>der</strong> Beitragspflicht<br />
befreit.<br />
(3) In beson<strong>der</strong>s begründeten Fällen kann <strong>der</strong> Vorstand den Beitrag verringern o<strong>der</strong> das<br />
Mitglied von <strong>der</strong> Beitragspflicht befreien.<br />
(4) Der Vorstand veröffentlicht bei Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Berechungsgrundlage eine Übersicht<br />
über die aktuellen Mitgliedsbeiträge, die dieser Beitragsordnung als Anlage 1 beizufügen<br />
ist.<br />
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§ 3 Mitteilungen an den vbs<br />
(1) Die Obmänner teilen zeitnah folgende Verän<strong>der</strong>ungen an die Geschäftsstelle o<strong>der</strong> dem<br />
Schatzmeister mit:<br />
a) Neueintritte<br />
b) Austritte<br />
c) Eintritt in den Ruhestand<br />
d) Todesfälle<br />
e) Beför<strong>der</strong>ungen und Höhergruppierungen<br />
f) Beginn und Ende des Wehr- o<strong>der</strong> Zivildienstes<br />
g) Beginn und Ende einer Beurlaubung ohne Fortzahlung <strong>der</strong> Bezüge<br />
h) Beginn, Ende und Umfang einer Teilzeitbeschäftigung.<br />
(2) Die Mitglie<strong>der</strong> sollen möglichst unverzüglich Än<strong>der</strong>ungen Ihrer Anschrift o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bankverbindung<br />
mitteilen.<br />
§ 4 Inkrafttreten<br />
Diese Beitragsordnung tritt zum 01.07.2010 in Kraft.<br />
Demnach ergeben sich ab 01.07.2010 folgende Beiträge:<br />
Verwaltungsschüler, Verwaltungspraktikanten, Anwärter aller L<strong>auf</strong>bahnen, Mitglie<strong>der</strong> im unbezahlten<br />
Urlaub, Ruhestandsbeamte A 2 - A 5, Hinterbliebene 3,20 €<br />
A 2 - Oberamtsgehilfe, Arbeitnehmer E 2 5,70 €<br />
A 3 - Hauptamtsgehilfe, Ruhestandsbeamte A 6 - A 8, Arbeitnehmer E 3 5,95 €<br />
A 4 - Amtsmeister, Arbeitnehmer E 4 6,05 €<br />
A 5 - Oberamtsmeister, Oberamtsmeister m.Z., Arbeitnehmer E 5 6,10 €<br />
A 6 - Sekretär, Ruhestandsbeamte A 9 - A 10, Arbeitnehmer E 6 6,25 €<br />
A 7 - Obersekretär, Arbeitnehmer E 7 6,55 €<br />
A 8 - Hauptsekretär, Arbeitnehmer E 8 6.90 €<br />
A 9 - Amtsinspektor, Inspektor, Arbeitnehmer E 9 7,35 €<br />
A 10 - Amtsinspektor m.Z., Oberinspektor,<br />
Ruhestandsbeamte A 11 - A 13, Arbeitnehmer E 10 7.90 €<br />
A 11 - Amtmann/Amtfrau, Arbeitnehmer E 11 9,10 €<br />
A 12 - Amtsrat, Ruhestandsbeamte A 14 - A 16, Arbeitnehmer E 12 9,80 €<br />
A 13 - Oberamtsrat, Regierungsrat, Arbeitnehmer E 13 11,00 €<br />
A 14 - Oberregierungsrat, Arbeitnehmer E 14 11.45 €<br />
A 15 - Regierungsdirektor, Arbeitnehmer E 15 14.85 €<br />
A 16 - Ltd. Regierungsdirektor, Arbeitnehmer E 16 16.35 €<br />
Son<strong>der</strong>regelungen:<br />
a) Mitglie<strong>der</strong> während <strong>der</strong> Ableistung des Grundwehrdienstes: frei<br />
b) Mitglie<strong>der</strong> während eines unbezahlten Urlaubes: Gruppe 1<br />
c) Mitglie<strong>der</strong> teilzeitbeschäftigt: entsprechend <strong>der</strong> wöchentlichen Arbeitszeit<br />
d) innerhalb <strong>der</strong> Mutterschaftsfrist = normaler Beitrag<br />
e) ab Ende <strong>der</strong> Mutterschaftsfrist = Beitrag Gruppe 1<br />
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Urlaub im Ferienhaus Pfronten-Fallmühle<br />
Alle aktiven und ehemaligen Beschäftigten<br />
<strong>der</strong> Behörden <strong>der</strong> staatlichen<br />
Allgemeinen Inneren Verwaltung, also<br />
auch <strong>der</strong> Regierungen und <strong>der</strong> Landratsämter<br />
haben die Möglichkeit, im<br />
Ferienhaus Pfronten-Fallmühle günstig<br />
Urlaub zu machen.<br />
Das Haus liegt idyllisch und absolut ruhig<br />
zwischen Pfronten und dem Tannheimer<br />
Tal in Österreich, am Fuße des Breitenberges.<br />
Das Ferienhaus besteht aus einer<br />
Ferienwohnung (behin<strong>der</strong>tengerecht bzw.<br />
für Rollstuhlfahrer geeignet) und acht separaten<br />
Apartments in zwei nebeneinan<strong>der</strong><br />
liegenden Gebäuden. In je<strong>der</strong> Unterkunft<br />
befindet sich jeweils eine Wohnküche<br />
mit Elektroherd, Kühlschrank, Warm-<br />
und Kaltwasser, Bad mit Dusche und WC.<br />
Allen Gästen stehen darüber hinaus folgende<br />
Einrichtungen zur Verfügung:<br />
§ Aufenthaltsraum mit TV<br />
§ TV-Anschluss in allen Wohnungen<br />
§ Spielzimmer für Kleinkin<strong>der</strong><br />
§ Tischtennisraum<br />
§ Waschraum mit Waschmaschine und<br />
Trockner<br />
§ Aufbewahrungsraum für Ski, Skischuhe,<br />
Wan<strong>der</strong>schuhe, Fahrrä<strong>der</strong><br />
§ Garten mit Grillplatz und kleinem Kin<strong>der</strong>spielplatz<br />
§ Ausreichend Pkw-Stellplätze<br />
Pfronten im Allgäu ist zu allen Jahreszeiten<br />
einen Besuch wert.<br />
Im Sommer laden<br />
zahlreiche Seen in<br />
<strong>der</strong> Umgebung<br />
zum Baden ein.<br />
Das Allgäuer Voralpenland<br />
und die<br />
benachbarten Tiroler<br />
Berge sind aber<br />
auch ein Paradies<br />
für Wan<strong>der</strong>freunde<br />
und Bergsteiger.<br />
Im benachbarten<br />
Füssen stellt<br />
Schloss<br />
Neuschwanstein<br />
einen markanten<br />
Anziehungspunkt<br />
dar.<br />
Im Winter finden sich Möglichkeiten für<br />
Langl<strong>auf</strong> und Abfahrt sowohl in Pfronten<br />
(Breitenberg) als auch in Nesselwang,<br />
Hindelang, Schwangau o<strong>der</strong> in den benachbarten<br />
Regionen Jungholz,<br />
Tannheimer Tal, Lechtal o<strong>der</strong> Reutte (Tirol).<br />
Preise pro Tag für 2 Personen, Kin<strong>der</strong><br />
unter 7 Jahren sind frei.<br />
Appartement: 26,50 € NS / 30,-- € HS<br />
Große Wohnung: 36,50 € NS / 42,-- € HS<br />
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http://www.stmi.bybn.de/ferienheim/pfronte<br />
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hauptpersonalrat@stmi.bayern.de<br />
Karlheinz Hühnlein<br />
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Als neue Mitglie<strong>der</strong> begrüßen wir:<br />
Bernaker Armin Karl LRA Straubing-Bogen<br />
Bruß Angelika LRA Schwandorf<br />
Cran Roland Regierung von Mittelfranken<br />
Dietrich Erika Regierung von Mittelfranken<br />
Dinkel Carmen LRA Rhön-Grabfeld<br />
Duschinger Christine LRA Schwandorf<br />
Endesfel<strong>der</strong> Torsten Regierung von Oberfranken<br />
Frohma<strong>der</strong> Christian Regierung von Oberfranken<br />
Gaedeke Martin LRA Freising<br />
Gebhardt Frank LRA Fürstenfeldbruck<br />
Geiger Sieglinde Regierung von Schwaben<br />
Gerle-Müller Ursula LRA Pfaffenhofen a. d. Ilm<br />
Hächl Franz Regierung von Oberfranken<br />
Halbleib Volkmar Regierung von Unterfranken<br />
Hammerschmidt Kai LRA Hof<br />
Hampel Anne-Katherine LRA Erding<br />
Hannwacker Manfred Regierung von Unterfranken<br />
Hirmer Theresia LRA Cham<br />
Illig Angelika LRA Schweinfurt<br />
Klawonn Jens LfStaD<br />
König Peter Regierung von Oberfranken<br />
Kotschenreuther Frank Bayr. StMI<br />
Kraus Ruth Regierung von Unterfranken<br />
Kraus Silvia LRA Cham<br />
Kreß Margarete Regierung von Unterfranken<br />
Kuhnle Christian LRA Roth<br />
Lehmer Christine LRA Schwandorf<br />
Luksch Dieter Regierung von Mittelfranken<br />
Müller Astrid Regierung von Mittelfranken<br />
Müller Martin LRA Miltenberg<br />
Neidl Michael LRA Schwandorf<br />
Nießner Otto LRA Garmisch-Partenkirchen<br />
Peschl Martin Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Ranker Andreas LRA Straubing-Bogen<br />
Rath Karlheinz LRA Regensburg<br />
Ripke Ingrid Regierung von Oberfranken<br />
Rohrmann Matthias LRA Weißenburg-Gunzenhausen<br />
Ruppenauer Otto LRA Unterallgäu<br />
Sauer Hartmut Regierung von Mittelfranken<br />
Schmelz Bettina Regierung von Unterfranken<br />
Schmidt Reinhardt Bayr. Staatsbibliothek<br />
Schumacher Rüdiger Regierung von Unterfranken<br />
Schuster Ellen LRA Neustadt an <strong>der</strong> Aisch<br />
Schwegler Daniel LRA Weißenburg-Gunzenhausen<br />
Seitz Nicole Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Simon Siegfried Regierung von Oberfranken<br />
Sperber Klaus Regierung von Mittelfranken<br />
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__________________________vbs-aktuell 1/2010________________________________<br />
Stadler Udo LRA Ansbach<br />
Steiner Steffen LRA Aichach-Friedberg<br />
Steinke Andrea LRA Neumarkt i. d. Oberpfalz<br />
Stollberg Peter Regierung von Oberfranken<br />
Stucke Christian Regierung von Oberbayern<br />
Tennstädt Jürgen Regierung von Oberfranken<br />
Thüroff Dagmar Regierung von Oberfranken<br />
Vogler Johannes LRA München<br />
Wagner Andrea Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern<br />
Wagner Wolfgang Bayer. StMI<br />
Weißenbacher Anna-Maria Regierung von Oberbayern,<br />
Widmann Eva LRA Amberg-Sulzbach<br />
Wolfrath Reiner LRA Schwandorf<br />
Redaktion: Kurt Rieß<br />
Herausgeber: Verband Bayerischer Staatsverwaltungsbeamter e.V.<br />
Liebigstr. 43/I, 80538 München,<br />
Tel. 089-29 60 46, Fax 089–21 03 13 91<br />
E-Mail: post@vbs-bayern.de<br />
Homepage: www.vbs-bayern.de<br />
Druck: GWS-Druck, Dr. Mach Str. 75, 85540 Haar,<br />
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