Exklusiv: Reelles und virtuelles Fliegen mit der Super ... - SkyNews.ch
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Die Meldung erstaunte: Aufgr<strong>und</strong> einer Wetterprognose stellte <strong>der</strong><br />
Flughafen Züri<strong>ch</strong> beim BAZL den Antrag, vom Freitagabend, 21.<br />
November, während drei Tagen aus meteorologis<strong>ch</strong>en Gründen<br />
Südanflüge auf die Piste 34 dur<strong>ch</strong>führen zu dürfen. Es wurden<br />
heftige Winde aus Westen o<strong>der</strong> Nordwesten <strong>und</strong> wegen S<strong>ch</strong>neefalls<br />
s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Si<strong>ch</strong>t erwartet. Der Ostanflug verfügt nur über ein<br />
Instrumentenlandesystem <strong>der</strong> Kategorie I. Die Mindestsi<strong>ch</strong>tweite<br />
beträgt 4300 Meter, die Mindestwolkenuntergrenze 400 Meter.<br />
Soweit sind wir in <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz also s<strong>ch</strong>on: Der B<strong>und</strong> wird gefragt,<br />
ob man bei Nordwind von Süden her landen darf. Der ges<strong>und</strong>e<br />
Fliegerverstand <strong>und</strong> die Si<strong>ch</strong>erheitsvors<strong>ch</strong>riften <strong>der</strong> einzelnen Flugzeuge<br />
s<strong>ch</strong>reiben gr<strong>und</strong>sätzli<strong>ch</strong> vor, Landungen <strong>und</strong> Starts gegen<br />
den Wind auszuführen. Und in Züri<strong>ch</strong>, wo es Pisten in alle vier Himmelsri<strong>ch</strong>tungen<br />
gibt, konnte in den vergangenen 60 Jahren jeweils<br />
immer <strong>mit</strong> allen Wetterbedingungen umgegangen werden.<br />
Das BAZL hat den Antrag aus Züri<strong>ch</strong> aus Si<strong>ch</strong>erheitsgründen<br />
gutgeheissen. Das Amt hat aber verlangt, dass erst von <strong>der</strong><br />
MEINUNG Südanflüge stören, au<strong>ch</strong> wenn sie gar ni<strong>ch</strong>t stattfinden<br />
Kostenrahmen in Betrieb genommen. Es ist<br />
vorgesehen, dass Albert Brunner bei <strong>der</strong> Abteilung<br />
International Airport Activities von Unique<br />
(Flughafen Züri<strong>ch</strong> AG) eine neue Aufgabe<br />
übernehmen wird. Der Bengaluru International<br />
Airport ist für r<strong>und</strong> 14 Millionen Passagiere ausgelegt<br />
<strong>und</strong> wird im ersten Betriebsjahr bereits<br />
gegen zehn Millionen Passagiere abfertigen.<br />
Die Flughafen Züri<strong>ch</strong> AG ist <strong>mit</strong> 17 Prozent an<br />
BIAL beteiligt. Siemens Project Ventures hält<br />
40 Prozent, Larsen & Tubro 17 Prozent <strong>und</strong> die<br />
indis<strong>ch</strong>e Regierung sowie die Regierung des<br />
Teilstaates Karnataka je 13 Prozent. Unique<br />
(Flughafen Zuri<strong>ch</strong> AG) unterstützt zudem den<br />
Betrieb des Flughafens auf Basis eines Operations-,<br />
Management- <strong>und</strong> Service-Vetrags.<br />
www.unique.<strong>ch</strong> hjb<br />
SkyPort<br />
Mögli<strong>ch</strong>keit Gebrau<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t wird, wenn alle an<strong>der</strong>en Mittel,<br />
die eine S<strong>ch</strong>liessung des Flughafens verhin<strong>der</strong>n können, ausges<strong>ch</strong>öpft<br />
sind. Soviel zum Thema «Safety first» – immerhin s<strong>ch</strong>eint<br />
die Si<strong>ch</strong>erheit do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> eine gewisse Rolle zu spielen.<br />
Nur musste diese Ausnahmebewilligung vom Flughafen gar ni<strong>ch</strong>t<br />
in Anspru<strong>ch</strong> genommen werden, weil si<strong>ch</strong> das Wetter ni<strong>ch</strong>t an<br />
die Prognose hielt. Es gab also keine zusätzli<strong>ch</strong>en Südanflüge<br />
tagsüber am besagten Novemberwo<strong>ch</strong>enende. Wer aber glaubt,<br />
die Süds<strong>ch</strong>neiser wären deswegen in Jubel ausgebro<strong>ch</strong>en, sieht<br />
si<strong>ch</strong> eines Besseren belehrt. Das Gegenteil ist eingetreten: Der<br />
Verein «Flugs<strong>ch</strong>neise Süd – Nein» will gegen das BAZL klagen,<br />
weil es dem Flughafen die erwähnte Ausnahmebewilligung gewährt<br />
hat. Diese sei dur<strong>ch</strong> das <strong>der</strong>zeitige Betriebsreglement ni<strong>ch</strong>t<br />
abgedeckt <strong>und</strong> deshalb illegal, werden die Süds<strong>ch</strong>neiser in <strong>der</strong><br />
«NZZ» zitiert. Da wird also vollen Ernstes Si<strong>ch</strong>erheit gegen Legalität<br />
ausgespielt. Und wie sagt <strong>der</strong> Volksm<strong>und</strong> so s<strong>ch</strong>ön: Die<br />
Geister, die i<strong>ch</strong> rief... Hansjörg Bürgi<br />
Bis auf Weiteres keine Neubauten im Final 28<br />
Der Flughafen Züri<strong>ch</strong> wehrt si<strong>ch</strong> gegen die<br />
Pläne von Avireal, am Ostende des Flughafens,<br />
auf dem ehemaligen Limess/Zimex-<br />
Areal, einen Speditionskomplex zu erri<strong>ch</strong>ten.<br />
Aufgr<strong>und</strong> eines Gesu<strong>ch</strong>s von Unique hat das<br />
B<strong>und</strong>esamt für Zivilluftfahrt (BAZL) eine Projektierungszone<br />
für die Fra<strong>ch</strong>tentwicklung am<br />
Flughafen Züri<strong>ch</strong> festgelegt. Da<strong>mit</strong> soll verhin<strong>der</strong>t<br />
werden, dass anstelle <strong>der</strong> heutigen Helikopter-Hangars<br />
von Lions Air, Skymedia<br />
<strong>und</strong> SwissJet Fra<strong>ch</strong>tums<strong>ch</strong>lagsflä<strong>ch</strong>en von<br />
Avireal entstehen, denn Unique hat eigene<br />
Pläne für diese Zone.<br />
Wie <strong>der</strong> «Zür<strong>ch</strong>er Unterlän<strong>der</strong>» dazu s<strong>ch</strong>reibt,<br />
wird vermutet, dass das Land au<strong>ch</strong> für eine<br />
allfällige Verlängerung <strong>der</strong> Piste 28 freigehalten<br />
werden soll. Unique hält aber an <strong>der</strong> Version<br />
eines eigenen Fra<strong>ch</strong>tums<strong>ch</strong>lagplatzes fest. Ein<br />
konkretes Bauprojekt gibt es aber no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t.<br />
Immerhin wird aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> vom BAZL verfügten<br />
Projektierungszone das betroffene Areal<br />
fünf Jahre lang frei gehalten. Zudem kann von<br />
Unique eine dreijährige Verlängerung erwirkt<br />
werden. Und was meint Jürg Fleis<strong>ch</strong>mann,<br />
dessen Firmen Lions Air AG <strong>und</strong> Skymedia AG<br />
auf dem erwähnten Gelände eingemietet sind?<br />
«Ja, wir wissen um dieses Projekt, das s<strong>ch</strong>on<br />
seit über zehn Jahren beim Flughafen liegt <strong>und</strong><br />
wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> die nä<strong>ch</strong>sten Jahrzehnte<br />
da liegen bleibt...» hjb<br />
Aufgr<strong>und</strong> heftiger S<strong>ch</strong>neefälle in Milano wi<strong>ch</strong> Egyptair am 30. November <strong>mit</strong> ihrem Airbus A321 SU-GBU von Sharm el Sheik herkommend na<strong>ch</strong><br />
Züri<strong>ch</strong> aus. Da<strong>mit</strong> präsentierte die ägyptis<strong>ch</strong>e Fluggesells<strong>ch</strong>aft erstmals ihre neuen Farben in Züri<strong>ch</strong>.<br />
21<br />
Foto André Aebi