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Die Musikinstrumenten-Sammlung - Digitale Bibliothek Thüringen

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Adam Schwam[m], Sondheim im Grabfeld, 1806<br />

Signatur im Resonanzschacht: „Adam Schwam[m] Sondheim in Grabfeld, 1806<br />

Inventarnummer: M 10<br />

BESCHREIBUNG/AUFBAU:<br />

Trapezförmiges Instrument, Appenzeller Typ;<br />

Zargen und Boden aus vier stumpf verleimten Brettern (Nadelholz: Fichte?, mit transparenter Oberfläche<br />

gefasst), Anhangleisten, Stimmstock und Profilleisten (Rotbuche?); Zargenrahmen gezinkt, stumpf auf Boden<br />

geleimt und mit Zargenrahmen verdübelt; an Bass- und Diskantseite Zargenbretter im oberen Drittel mit<br />

Nut- und Federverbindung gestoßen; am Basszargen (Körper zugewandte Seite) drei Gurtknöpferl und diskantseitig<br />

(Körper abgewandte Seite) zwei; an schräg verlaufenden Zargen im unteren Drittel jeweils eine<br />

Eisenkrampe (ab Höhe 9er Chor); Zargen schlicht gestaltet, nur im Spielbereich in Deckenbrette bass- und<br />

diskantseitig an Oberseite gekehlt; Oberseite der Zareninnenseiten umlaufend Profil eines Karnies;<br />

Mehrteilige Decke (Nadelholz: Fichte?; unbehandelt), stumpf verleimte Bretter, stumpf auf ausgeklinkten<br />

Stimm- und Wirbelstock geleimt mit Boden und Zargen sichtbar verdübelt;<br />

Wirbel und Anhangstifte (Holz darunter oberflächlich geschwärzt, mit Wachsüberzug versehen) konisch, mit<br />

flachgeschlitzten Köpfen (Eisen), Anhang links (drei-, fünf-, sechs- und siebenreihig), Wirbel rechts (drei-,<br />

fünf-, sechs- und siebenreihig); mit Boden verdübelt;<br />

Angrenzend zu Anhang- bzw. Wirbelstock hölzerne Sattelreiter mit metallener Bunddrahteinlage;<br />

27 Chöre, (3-, 5-, 6- und 7-saitig), ein Chorbezug 6-saitig plus Wirbel und Anhangstifte fehlen komplett,<br />

Saitenumfang wohl ursprünglich 160, davon 151 vorhanden; heterogene Besaitung, Eisen- und Messingdrähte,<br />

mindestens 5 verschiedene Handschriften feststellbar;<br />

ehemals 4 Stege, Stegabdrücke haben sich auf der Decke appliziert; 4 Schallochgruppen/Rosetten (je 5<br />

Bohrungen stehende quadratische Anordnung mit Zentrierung); Beschriftungen auf Resonanzdecke, schwarze<br />

Schriftzeichen (Kennzeichnung der Saitenchöre) auf der Rückseite, Signatur: „Adam Schwam Sondheim in<br />

Grabfeld, 1806“ im Resonanzschacht; Risse, fehlende Stege, Wurmbefall<br />

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