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Die Musikinstrumenten-Sammlung - Digitale Bibliothek Thüringen

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flachen Ebenholzsattel geführt und mit angebogenen Ösen zum Halten der Saitenösen versehen; Saitenhalter-<br />

Untersattel (Ebenholz) auf Resonanzbodenstreifen von etwa einem halben Millimeter Stärke am Unterklotz<br />

aufgeleimt;<br />

geradem Wirbelkasten für 8 Wirbel schließt sich bassseitig über einen zweifach geschweiften Trakt der<br />

Basssaiten-Wirbelkasten an; Steg aus Ahornholz mit klammerförmiger Öffnung und Messingdrahtsattel;<br />

4 doppelte Spiel- und 9 Basssaiten (Eisen mit Umspinnung versilberter Kupferdraht, Messing, Eisen);<br />

Stimmung wahrscheinlich: C-F-G-A-H-c-d-e-f/g-c’-e’-g’;<br />

18 Bünde (Messing), Griffbrett (Nussbaum) dazwischen mit leicht gekehlten Bundfeldern, hell und dunkel<br />

furniert (wohl Kirschbaum und Nussbaum [Rüden] oder Palisander- und Buchsbaum); Klammerförmig geschweift<br />

verziertes Griffbrettende; Griffbrett von der Decke gelöst; Obersättel (Elfenbein); Basssaitensattel in<br />

einem eingegrateten Klötzchen aus Palisanderholz; Kopfplatte aus Palisanderholz wappenschildförmig, doppelt<br />

gekehlt gearbeitete Oberfläche mit Elfenbeinsteg; Stimmwirbel (nicht original) aus Ebenholz; Korpusbeginn<br />

zwischen 8. und 9. Bund; Zarge (Ahorn) zweiteilig; Fuge Ebenholzstreifen am Zargenzusammenschnitt<br />

(1,5 mm); um ca. 50% abnehmende Zargenhöhe vom Hals- zum Griffbrettende;<br />

Boden (zweiteilig, flach, Ahorn): Mittelfuge leicht rechts angebracht, rechteckige Mittelfugenleiste (10 x 3,5<br />

mm); Reifchen aus Nadelholz, gebogen (ca. 1,5 mm), wie Decke bündig mit Zarge; Obersattel Bass: Elfenbein<br />

in Nussbaum, zu verschieben, unten 9 mm; Sattel am Griffbrett (Elfenbein, ca. 3 mm); Ritzungen, Kerbungen<br />

am Sattel: 32 mm (Theorbierung), 31 mm am Griffbrettsattel; Schild am Kopf (Palisander) mit zwei Dübeln<br />

befestigt, darunter verleimt; Resonanzdecke mit Randspanader, dunkel-hell-dunkel, der Fichtenholzrand<br />

ca. 3,5 mm breit; kein Bodenrand; Resonanzdeckenoberfläche unbehandelt; Boden mit kolophoniumhaltigem<br />

Spirituslack poliert; Zargen leicht lackiert oder mit Kolophoniumanteil gewachst; Wirbelkastentrakt-<br />

Oberflächenbearebeitung relativ grob, nur gewachst; Heyde: Zugehörigkeit des Halses (Rotbuche) fraglich,<br />

da laienhafter gearbeitet, allerdings von Kram mehrere derartige Bastarde überliefert;<br />

Restaurierungsvermerk auf gedrucktem Zettel: „Konservierung, Restaurierung/ und Rekonstruktion/ 2003/<br />

<strong>Musikinstrumenten</strong>-Restaurator/ Wolfgang Wenke/ Eisenach/ Thür.“; Restaurierung 2003: Schaubesaitung;<br />

Beschädigung bei Sturz auf Boden: auf linker Seite Zarge an 2 Stellen gebrochen; Stück der Zarge und kleines<br />

Stück vom Boden herausgebrochen; von Bruchstellen kleine Risse an Zargen entlang gezogen, Reifchen im

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