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Die Musikinstrumenten-Sammlung - Digitale Bibliothek Thüringen

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QUELLEN:<br />

- Hartmut Haupt: Einschätzung der Max-Reger-Orgel in Hinblick auf eine Rekonstruktion, 11. November<br />

1981.<br />

- Klaus Gernhardt: Betr. Orgelpositiv, ursprünglich im Besitz von Max Reger, 31. Juli 2006.<br />

HERKUNFT:<br />

- Meininger Museen XI 5/1195,1, Inventar Max-Reger-Archiv, um 1920: Position 64: „Alte Orgel […] Stiftung<br />

der Regergesellschaft, da früher i. Weiden von Vater Reger u. Sohn benutzt“.<br />

ANMERKUNG:<br />

Es handelt sich um das zeitweilige Übinstrument Max Regers in seiner Jugend. Nach dem Bericht von<br />

Adalbert Lindner (1922, 36) übernahm Joseph Reger die noch brauchbaren Teile der im Sommer 1885 ab-<br />

gebauten Übungsorgel der Königlichen Präparandenschule Weiden, an der er unterrichtete. Vater und Sohn<br />

Reger bauten diese Teile in der Wohnung als Zimmerinstrument zusammen. Offenbar benutzte Reger intensiv<br />

und erwarb sich in den folgenden Monaten „soviel Manual- und Pedaltechnik […], daß er dem normativen<br />

Pensum der drei Präparendekurse gewachsen war“.<br />

1956 wurde das Instrument als Meisterstück von Otto Bartsch (Mitarbeiter der Werkstatt Gerhard<br />

Kirchner, Weimar) umgebaut, elektrifiziert und neobarock disponiert. Das Instrument ist mit seinen jetzt<br />

4 Manualregistern nicht mehr als Übinstrument zu verstehen, sondern als Begleitinstrument für ein fast<br />

unerschöpfliches Repertoire. Leider ist der Bezug zu Reger durch den Umbau nur noch eingeschränkt zu<br />

vermitteln. Intensive Recherchen ergaben bislang, dass die Disposition aus der Zeit nach dem Umbau durch<br />

Joseph und Max Reger nicht erhalten ist.<br />

LITERATUR:<br />

- Adalbert Lindner: Max Reger. Ein Bild seines Jugendlebens und künstlerischen Werdens. Stuttgart 1922.<br />

- Ernst Stark: Regers Hausorgel. In: Mitteilungen der Max-Reger-Gesellschaft Heft 3 (1923), 9f.

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