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Outdoor - An Aus Licht

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<strong>Licht</strong>technik<br />

Kriterien guter Außenbeleuchtung<br />

Was zeichnet eine gute<br />

Außenbeleuchtung aus?<br />

• Eine Sicherheit verursachende Beleuchtung<br />

für die Bürger, weil damit Städte und<br />

Gemeinden auch im Dunklen zum Verweilen<br />

einladen und die Bürger auch nachts<br />

ohne <strong>An</strong>gst und Gefahren ihren Wohnort<br />

sicher erleben können.<br />

• Eine attraktive und schöne Beleuchtung<br />

für Bürger und Touristen, weil dadurch die<br />

Architektur und Urbanität der Stadt auch<br />

im Dunklen zum <strong>Aus</strong>druck kommen.<br />

• Eine den Regeln der Technik entsprechende<br />

Beleuchtung, damit die Verkehrssicherungspflicht<br />

des Verkehrslastträgers verwirklicht<br />

und in Arbeitsstätten die<br />

Sehaufgaben erfüllt und damit die Ziele<br />

des Arbeitsschutzes verwirklicht werden.<br />

• Eine wirtschaftliche Beleuchtung, weil damit<br />

Energie und Kosten gespart werden.<br />

Lampen mit hoher <strong>Licht</strong>ausbeute und hoher<br />

Lebensdauer sowie verlustarme oder elektronische<br />

Vorschaltgeräte, Leuchten mit<br />

optischen Systemen, die den Lampenlichtstrom<br />

auf die Fahrbahn bzw. auf die<br />

Sehaufgabe und nicht daneben lenken,<br />

montage- und wartungsarme Leuchten und<br />

<strong>An</strong>lagenkomponenten, die die laufenden<br />

Kosten verringern und eine Halbnachtschaltung<br />

bzw. Leistungsreduzierung der<br />

Lampen für verkehrsschwache Zeiten sind<br />

dementsprechende Kriterien. Intelligente<br />

Leuchtdichte, Beleuchtungsstärke<br />

Die mittlere Leuchtdichte im Gesichtsfeld<br />

bestimmt den Adaptationszustand der Augen<br />

und damit auch die Kontrastempfindlichkeit,<br />

die Sehschärfe und die Schnelligkeit der visuellen<br />

Wahrnehmung.<br />

Insbesondere die Leuchtdichte und ihre Verteilung<br />

im Bereich der Sehaufgabe und im<br />

Umgebungsbereich dazu haben großen Einfluss<br />

darauf, wie schnell, wie sicher und wie<br />

leicht die Sehaufgabe erfasst und ausgeführt<br />

werden kann.<br />

Leuchtdichte L (in cd/m 2 ) und Beleuchtungsstärke<br />

E (in lx) sind über den Reflexionsgrad ◊<br />

vollkommen diffus reflektierender Flächen<br />

(Sehaufgabe) wie folgt miteinander verknüpft:<br />

L = ◊ · E/π in cd/m 2<br />

Bild 1.3 enthält ein Diagramm, mit dem<br />

Beleuchtungsstärken, wie sie in der Außenbeleuchtung<br />

häufig vorkommen, in Leuchtdichten<br />

(und umgekehrt) von diffus reflektierenden<br />

(matten) Oberflächen mit einem<br />

Reflexionsgrad von 0,1 bis 0,5 umgerechnet<br />

werden können.<br />

In der Straßenbeleuchtung liegen meist<br />

keine diffus reflektierenden Oberflächen vor.<br />

Hier ist das Reflexionsverhalten von den<br />

326<br />

1.2 Brückenbeleuchtung.<br />

Steuerungssysteme, die auch die verkehrlichen<br />

Daten und den Betriebszustand von<br />

Lampen, Leuchten und Maste in ein Managementsystem<br />

einbeziehen, reduzieren<br />

zusätzlich Energie- und Wartungskosten.<br />

• Eine Beleuchtung, die Störwirkungen auf<br />

Mensch und Tier vermeidet. Viele Menschen<br />

– und nicht nur die Astronomen –<br />

beklagen die zunehmende Aufhellung des<br />

Himmels und der Umgebung durch die<br />

künstliche Beleuchtung, die eine Stern-<br />

und Himmelsbeobachtung erschweren und<br />

in Ballungsgebieten sogar gänzlich un-<br />

Materialeigenschaften des Fahrbahnbelages<br />

und von der Richtung des <strong>Licht</strong>einfalls und<br />

der Beobachtungsrichtung abhängig,<br />

Soweit die Kriterien einer Leuchtdichtebewertung<br />

der Beleuchtung vorliegen, wie z. B.<br />

bei der Straßenbeleuchtung mit hinreichend<br />

geraden Teilstrecken und definierter Beobachtungsgeometrie,<br />

wird die Leuchtdichte<br />

als Gütemerkmal der Beleuchtung heran gezogen.<br />

Entsprechende Mindestwerte sind in<br />

Normen festgelegt.<br />

Zusätzlich zur Leuchtdichtebewertung<br />

werden folgende Arten der Beleuchtungsstärke<br />

unterschieden:<br />

• horizontale Beleuchtungsstärke E h ,<br />

definiert als <strong>Licht</strong>strom bezogen auf eine<br />

ebene, horizontale Fläche<br />

• vertikale Beleuchtungsstärke E v , definiert<br />

als <strong>Licht</strong>strom bezogen auf eine ebene,<br />

vertikale Fläche<br />

• zylindrische Beleuchtungsstärke E z ,<br />

definiert als <strong>Licht</strong>strom bezogen auf die<br />

gesamte, gekrümmte Fläche eines<br />

senkrecht stehenden Zylinders<br />

• halbzylindrische Beleuchtungsstärke E hz ,<br />

definiert als <strong>Licht</strong>strom bezogen auf<br />

die gekrümmte Fläche eines senkrecht<br />

stehenden Halbzylinders.<br />

möglich machen. Solche <strong>Licht</strong>emissionen<br />

können außerdem physiologische Probleme<br />

beim Menschen auslösen, weil sie sich<br />

zum Beispiel in ihrer Nachtruhe gestört<br />

fühlen.<br />

Leuchtdichte, Beleuchtungsstärke<br />

E in lx<br />

E in lx<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />

L in cd/m2 0,5 0,4<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

1.3 Grafik zur Umrechnung von Leuchtdichten<br />

L in Beleuchtungsstärken E und umgekehrt<br />

bei Reflexionsgraden von 0,1 bis 0,5<br />

von matt reflektierenden Oberflächen.<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,3<br />

0,1<br />

0,2<br />

0,3<br />

L in cd/m2 50<br />

0<br />

0,5 0,4<br />

0 2 4 6 8 10

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