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Western - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.

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Der neue Trend in der Zucht:<br />

Stuten-Leasing<br />

TEXT: Renate Ettl<br />

FOTOS: Roberto Robaldo<br />

Der neue Trend heißt „Stuten-Leasing“,<br />

wobei die Stuten meist zu Zuchtzwecken<br />

geleast oder gepachtet werden.<br />

Zwar gibt es auch den Fall einer Verpachtung<br />

eines Pferdes zum Zwecke der Turnierteilnahme<br />

unter einem geeigneten Reiter, doch immer<br />

mehr kommt auch das Leasen von Stuten in Betracht,<br />

um diese in der Zucht einzusetzen.<br />

Ein Fohlen aus einer fremden Stute<br />

Dass Stutenbesitzer sich das eigene Fohlen aus ihrer Stute ziehen, ist nichts Besonderes. Deckhengste<br />

stehen in großer Auswahl zur Verfügung. Der umgekehrte Fall, dass ein Hengstbesitzer ein Fohlen von<br />

seinem Hengst haben möchte, ist hingegen etwas problematischer, aber nicht unmöglich.<br />

Viele Halter von <strong>Western</strong>pferden besitzen nicht<br />

nur Stuten und Wallache. Auch Hengste sind<br />

weit verbreitet. Während fast jeder Stutenbesitzer<br />

schon mal darüber nachgedacht hat, ein<br />

Fohlen aus seiner eigenen Stute zu ziehen, werden<br />

Hengste zwar oft als Deckhengste für Stutenbesitzer<br />

angeboten, doch der Wunsch nach<br />

einem eigenen Fohlen mit dem Wunsch- oder<br />

eigenen Hengst als Vater bleibt in Ermangelung<br />

einer (geeigneten oder nicht vorhandenen) Stute<br />

oft ein Traum.<br />

Da sich der Hengst in seinem Leben viel öfters<br />

reproduzieren kann als eine Stute, wird dem<br />

Hengst in der Zucht mehr Bedeutung beigemessen<br />

als der Stute. Dennoch vererben beide Elterntiere<br />

jeweils exakt 50 Prozent ihres Erbguts,<br />

so dass man bei einer Anpaarung sowohl die<br />

Qualitäten des Hengstes als auch der Stute zu<br />

gleichen Teilen in Betracht ziehen sollte. Somit<br />

ist es für einen Hengsthalter genauso wichtig,<br />

die passende Stute für eine Anpaarung zu finden<br />

wie umgekehrt.<br />

Doch wo bekommt man eine geeignete Stute<br />

her, wenn man Hengstbesitzer ist? Der Stutenbesitzer<br />

hat es da einfacher. Hier muss die Stute<br />

zur Bedeckung jeweils nur einige Tage zum<br />

Hengst gebracht werden.<br />

Geringerer Aufwand<br />

für Hengsthalter<br />

Der Aufwand für den Hengsthalter ist im Vergleich<br />

zum Stutenbesitzer gering, um ein Fohlen<br />

zu „produzieren“. Die Stute muss während<br />

der gesamten Trächtigkeit und nach der Geburt<br />

des Fohlens noch weitere sechs Monate – bis<br />

zum Absetzen des Fohlens – entsprechend versorgt<br />

werden. Man muss mit Reitausfallzeiten<br />

rechnen, höheren Futterkosten, zusätzlichen<br />

Tierarztkosten, mehr Pflegeaufwand, größerem<br />

Anspruch auf die Räumlichkeiten wie genügend<br />

große Box und nicht zu vergessen die Zusatzkosten<br />

für das Fohlen, wenn es geboren ist.<br />

Ein weiterer großer Faktor ist das allgemeine<br />

Risiko, das eine Trächtigkeit für die Stute mit<br />

sich bringt. Obwohl die meisten Pferdegeburten<br />

komplikationslos ablaufen, muss man mit allen<br />

Eventualitäten rechnen. So kann nicht nur die<br />

Stute bei Geburtskomplikationen versterben,<br />

sondern auch das Fohlen im schlimmsten Fall<br />

tot geboren werden.<br />

Das Risiko, die Zusatzkosten und der Aufwand,<br />

ein Fohlen zu ziehen, verbleiben fast ausschließlich<br />

beim Stutenbesitzer. Aber dennoch gibt es<br />

die Möglichkeit, eine Stute zu Zuchtzwecken zu<br />

Das Stutenleasing kann Hengstbesitzern unter Umständen die Möglichkeit bieten,<br />

ein persönliches Traumfohlen zu züchten.

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