Western - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.
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ewu regio<br />
Angie machte hierbei wieder mal<br />
einen guten Job im Trail: Mit einem<br />
dritten Platz legte sie schon einmal<br />
den Grundstein Richtung Medaille.<br />
Dem Aufwärtstrend folgte<br />
auch Mary mit Plenty Of Goodies.<br />
Einen sehr guten zweiten Platz teilte<br />
man sich mit dem Rheinland.<br />
Danach kam Sita auf ihrem alt bekannten<br />
und soliden Smoke an den<br />
Start. Wie nicht viel anders erwartet,<br />
ein erster Platz war das Resultat<br />
eines fehlerfreien Ritts. In der<br />
Horsemanship erritt Bettina Neubauer<br />
mit ihrem 6-jährigen Hengst<br />
„Choci“ den fünften Platz und so-<br />
Voller Tatendrang und Motivation stellten sich<br />
11 wissbegierige Traineranwärter der Aufgabe,<br />
ein guter Trainer C im <strong>Western</strong>reiten (<strong>Western</strong>reiten,<br />
gell Frau M.!) zu werden. Die von den<br />
Leistungsständen sehr unterschiedlichen Pferd-<br />
Reiter-Kombinationen mussten von unseren<br />
Trainern in dieser doch recht kurzen Lehrgangszeit<br />
auf Horsemanship, Trail, Geländeritt, schriftliche<br />
und praktische Unterrichtserteilung und<br />
allerlei Theorie vorbereitet werden. Diese harte<br />
Aufgabe – und nach dem Vorbereitungsseminar<br />
wurde bei einigen klar: es wird ein hartes<br />
Stück Arbeit! – übernahmen zwei tapfere Trainer:<br />
Markus Bächle und Sita Stepper. Sie halfen<br />
jedem einzelnen sich weiter zu entwickeln,<br />
zu verfeinern oder auch ganz zum positiven zu<br />
verändern. Unterstützt wurden sie von fachlich<br />
sehr kompetenten Referenten, auf die ich später<br />
noch näher eingehe.<br />
Im Laufe des Lehrgangs mussten wir uns alle<br />
(besonders die Trainer, gell?!) oft an unserem<br />
Motto „Yes, we can!“ gegenseitig motivieren<br />
– denn der eine oder andere fragte sich immer<br />
wieder, warum er sich selbst diesem Druck aussetzt<br />
und auch noch dafür bezahlt?!<br />
Zunächst begann aber der Lehrgang sehr relaxed<br />
(Markus wollte uns ja nicht gleich am ersten Tag<br />
verschrecken – das hob er für die nächsten Tage<br />
auf). Am ersten Tag, dem Samstag machten<br />
wir uns untereinander bekannt und Markus gab<br />
den Ablaufplan für die nächsten Tage bekannt.<br />
Nachmittags wurde unser Wissen rund um Pferde-<br />
und Hufkunde erweitert: Die Osteopathin<br />
Nicole Fischer hielt einen sehr interessanten<br />
Vortrag und der Hufschmied Martin Schmitt fesselte<br />
alle so mit seinen Erzählungen, dass keiner<br />
merkte, wie die Zeit verging. Mit diesen Zwei<br />
Referenten hätte man locker mehrere Tage zusammensitzen<br />
und die Themen bearbeiten können<br />
– echt klasse! Nicole zeigte uns nach der<br />
Theorie noch am lebenden „Objekt Pferd“ wo<br />
welche Knochen zu erfühlen sind.<br />
mit eine Platzierung hinter unserm<br />
„Hauptkonkurrenten“ Rheinland.<br />
Nun lag viel an Michael Steimer,<br />
der die letzte Disziplin Reining bestritt.<br />
Ein sehr risikoreicher und<br />
spektakulärer Ritt wurde mit einem<br />
tollen zweiten Platz und somit mit<br />
12 Platzierungspunkten belohnt.<br />
Punktegleichstand mit dem Rheinland!<br />
Nach dem Ziehen der Jokerdisziplin<br />
bedeutete das:<br />
GOLD für Baden-Württemberg!<br />
Die Freude und der Jubel der Teilnehmer<br />
und natürlich des Fanblocks<br />
war riesengroß.<br />
Doch nicht nur die Leistung sollte<br />
erwähnt werden. Auch der Zusammenhalt<br />
außerhalb der Showarena<br />
war supi. So halfen die „Alten“<br />
den „Jungen“ beim Einflechten<br />
des Schweiftoupets, die „Jungen“<br />
den „Alten“ beim Verschönern der<br />
Mähne, zusammen wurden Heuballen<br />
geschleppt oder Wasser geholt.<br />
Man spürte einen tollen Zusammenhalt<br />
unter unseren Reitern<br />
während der ganzen Woche.<br />
Auch die von Gabi bewirtschaftete<br />
Mittagsstube sorgte dafür, dass<br />
man immer wieder einen gemein-<br />
Yes, we can! … das war unser Motto in diesem Trainer-C-Kurs auf der Astoria Ranch!<br />
Sonntags durfte dann jeder sein Können unter<br />
Markus Augen unter beweis stellen. Ich glaube,<br />
spätestens hier wurde Markus klar, wie viel Arbeit<br />
der Lehrgang werden würde. Kritische Worte<br />
holten den einen und anderen auf den Boden<br />
der Tatsachen zurück; jeder hatte für die<br />
Prüfungsaufgaben noch viel an sich und seinem<br />
Pferd zu arbeiten. Die aufkommende Panik eines<br />
jeden wurde Nachmittags durch viel Theorie unterdrückt<br />
– es blieb keine Zeit zum Panik schieben.<br />
Organisation Sport und Umwelt stand auf<br />
dem Programm.<br />
Die nächsten Tage kamen noch weitere Punkte<br />
hinzu: Die Unterrichtserteilung in Theorie und<br />
Praxis. Für die meisten die schwerste Sache<br />
beim Trainerschein. Wir waren alle definitiv zu<br />
leise (ok, Miriam und Tanja ausgenommen), die<br />
Übungen endeten oft im Chaos, gerne wurden<br />
Reitschüler auch schon mal vergessen (huch,<br />
ich hab ja 3 Schüler ...), kurz: Die Mängelliste<br />
war groß. Nun waren Sita und Markus gefragt.<br />
Mit viel Geduld, harter Kritik aber viel positiven<br />
motivierenden Worten, arbeiteten die Zwei geduldig<br />
mit jedem an seinen Problemen. Jeder<br />
Teilnehmer entwickelte Ehrgeiz, alles so gut wie<br />
möglich zu machen. So bildeten sich Abends oft<br />
unermüdliche Arbeitsgruppen, die sich untereinander<br />
halfen: Starke Reiter halfen Schwachen<br />
Reitern bei Problemen mit ihrem Pferd und die,<br />
die gut im Unterrichten waren, konnten unsicheren<br />
Kandidaten Tipps geben. Untereinander<br />
herrschte eine sehr gute, hilfsbereite Stimmung<br />
in der Gruppe – es gab keine Einzelkämpfer, jeder<br />
schaute nach dem anderen. Natürlich blieben<br />
zwischenzeitliche „Zickereien“ nicht aus –<br />
je näher der Prüfungstag rückte, desto mehr war<br />
jeder auch angespannt. Dank Michaelas ständigem<br />
Vorrat an „Nervennahrung“ waren diese<br />
Spannungen aber auch nur von kurzer Dauer.<br />
Der Stress schweißte doch zusammen (O-Ton<br />
Miranda: „Wir sind schon so familiär, dass wir<br />
sogar schon unseren Müll miteinander teilen...!“<br />
Nachdem jeder aufgefordert wurde, doch auch<br />
WESTERNREITER – Februar 2010<br />
samen Treffpunkt hatte. Vielen<br />
Dank Gabi und Werner.<br />
Doch zum Schluss noch ein<br />
Dankeschön an unsere FANS.<br />
Wie schon in den Jahren zuvor sah<br />
man viele Gelbkappen auf den Rängen,<br />
die die einzelnen BAWÜ -Reiter<br />
super unterstützten. Besonders<br />
bei der Mannschaftsmeisterschaft<br />
– GOLD für diese perfekte Fankurve.<br />
Auch danke an alle Helfer,TTs<br />
oder CS, die uns im Hintergrund so<br />
super unterstützten, unsere Pferde<br />
putzten, Stangen legten oder sich<br />
einfach nur mit uns freuten.<br />
mal etwas von dem produzierten Müll mit zu<br />
nehmen und zuhause zu entsorgen.). Um etwas<br />
Stress abzubauen, ging es Mittwochs Abends<br />
zum Bowlen.(Bild von Boling) Und dank der<br />
Bomberline (= „Frauensicherung“ – eine Barriere<br />
links und rechts der Bahn die verhindert,<br />
dass die Kugel in die Seiten Rinne verschwindet)<br />
blieb bei jedem auch das Erfolgserlebnis nicht<br />
aus. Wir hatten alle sehr viel Spaß.<br />
Gut vorbereitet und motiviert entließen uns Sita<br />
und Markus in die „Zwischenpause“ von 3<br />
Wochen, in der wir unsere schriftliche Lehrprobe<br />
schreiben mussten. Diese schriftliche Lehrprobe<br />
erwies sich als ganz schön verzwickte Aufgabe,<br />
an der manche ganz schön zu knabbern hatten.<br />
Die „Seelsorgen-telefone“ bei Markus und Sita<br />
liefen heiß und es wurden viele E-Mails zwecks<br />
Korrekturvorschläge ausgetauscht. Anfangs<br />
kaum zu glauben, aber alle schafften zum 2.<br />
Block eine passable, schön ausgedruckte Version<br />
seines Lehrprobenthemas abzugeben.<br />
Einen Punkt abgehakt, konnte der 2. Block mit<br />
einem weiteren Referenten begonnen werden.<br />
Diesmal war Wolfgang Day von „Day´s Cowboy<br />
Headquarters“ zu besuch. Von ihm erfuhren<br />
wir allerhand über Sättel, Gebisse und Zäumungen.<br />
Der Mann vom Fach gab uns sehr viel Tips<br />
zum Thema Sattelverarbeitung/-beurteilung. Am<br />
nächsten Tag war das trockene Thema Versicherungen<br />
an der Reihe, was aber durch den in der<br />
Turnierszene bekannten Karl-Heinz Schmidt sehr<br />
aufgelockert und verständlich erklärt wurde.<br />
Nun waren wir „theoretisch“ gut für die schriftliche<br />
Prüfung, die für den Donnerstag angesetzt<br />
wurde, vorbereitet.<br />
Nachdem die Leistungen im Reiten und im Unterrichten<br />
bei jeden immer besser wurden, gab<br />
es noch einen Punkt auf der Prüfungsliste zu erarbeiten:<br />
Das Geländereiten. Das anfängliche<br />
„aus der Reihe tanzen“ wurde gnadenlos Runde<br />
um Runde mit Trockenübungen ohne Pferd