Western - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.
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ewu regio<br />
Meistere den Tag besser als gestern<br />
Basispass, Longierabzeichen<br />
und <strong>Western</strong>reitabzeichen<br />
Kursleitung: Marina Perner,<br />
Trainerin A <strong>Western</strong>reiten<br />
Am Morgen des 31.10. kamen wir<br />
alle erwartungsvoll im Seminarraum<br />
der Whistle-Ranch in Haslach<br />
bei Memmingen im Allgäu<br />
zusammen. 11 Pferdebegeisterte<br />
zwischen 14 und 45 davon 10 Frauen<br />
und ein Mann, hatten sich vorgenommen,<br />
die Prüfungen zum<br />
Basispass, Longierabzeichen IV und<br />
zum <strong>Western</strong>reitabzeichen Bronze<br />
abzulegen.<br />
Nachdem die ersten 3 Tage ganz<br />
der Vorbereitung zum Basispass<br />
und zum Longierabzeichen in Theorie<br />
und Praxis dienten, durften wir<br />
am 4. Tag erstmals auf unsere Pferde<br />
und diese, unter dem Kriterium<br />
der guten Horsemanship, vorreiten.<br />
Spätestens jetzt wurde auch dem<br />
letzten Teilnehmer klar, dass die<br />
Prüfungen kein Zuckerschlecken<br />
werden würden. Doch mit Marina<br />
Perner hatten wir eine erstklassige<br />
Trainerin, die unermüdlich und mit<br />
größtem Einsatz, von morgens früh<br />
bis teilweise spät in die Nacht hinein<br />
für uns da war.<br />
Ihr zur Seite standen als wertvolle<br />
Unterstützung die Trainer Vera Laib<br />
und Reinhard Römer.<br />
Bronzenes <strong>Western</strong>reitabzeichen mit Sandra Rohde und Meike Antonia Haug<br />
„Herzlich Willkommen zum WAR III Boot Camp”<br />
war auf dem Flip Chart zu lesen, als sich am<br />
Samstag 19. Dezember 2009 früh um 9 im Reiterstüble<br />
im Stall Willi Wolf in Hohenstein-Meidelstetten<br />
vier Cowgirls und ein Cowboy einfanden<br />
um von Sandra Rohde (EWU-B Trainerin)<br />
und Meike Antonia Haug (EWU-B Trainerin) in<br />
Theorie und praktischem Reiten Unterricht zu<br />
erhalten.<br />
Beide Trainerinnen gaben sich viel Mühe mit uns<br />
und erläuterten uns alle Fragen die sich im Laufe<br />
der beiden Tage dieses Wochenendes ergaben<br />
jederzeit gerne und ausführlich. Als Gastreferent<br />
erläuterte uns Sattler Martin Daser ausführlich<br />
die Geschichte und den Aufbau des <strong>Western</strong>sattels.<br />
Hin und wieder mussten wir die beiden<br />
Trainerinnen (vor allem Toni Haug) etwas bremsen<br />
um mithalten zu können, aber das gelang in<br />
der sehr angenehmen Atmosphäre dieses Kurses<br />
und in unserer deutlich altersgemischten Gruppe<br />
(12-40 Jahre) problemlos.<br />
Als wir fünf dann nach diesem Wochenende mit<br />
grimmiger Kälte wieder nach Hause aufbrachen,<br />
Die idealen Bedingungen auf der<br />
Whistle-Ranch sorgten dafür, dass<br />
sich Pferde und Reiter rundherum<br />
wohl fühlten. Nach 5 weiteren Tagen<br />
intensiver Vorbereitung in Theorie<br />
und Praxis legten alle Teilnehmer<br />
erfolgreich Ihre Prüfungen ab.<br />
Dietmar Boyks von der EWU und<br />
seine Richterkollegin von der FN<br />
konnten sich über unsere reiterlichen<br />
Fähigkeiten und unser theoretisches<br />
Wissen ein gutes Bild<br />
machen.<br />
Am Ende dieser intensiven Woche<br />
stand nicht mehr nur der Erhalt<br />
des „Bronzenen Reitabzeichens“<br />
im Vordergrund, sondern vor allen<br />
Dingen das was wir alle persönlich<br />
lernen durften.<br />
Waren wir doch mit sehr unterschiedlichen<br />
Zielen und Vorstellungen<br />
über das <strong>Western</strong>reiten<br />
gestartet, so bleibt der folgende<br />
Ausspruch von Marina im Gedächtnis:<br />
Gutes Reiten ist einfach gutes<br />
Reiten, ganz gleich welche Reitweise<br />
man gewählt hat.<br />
Reiten ohne theoretische Zusammenhänge,<br />
ohne Konzept und ohne<br />
kompetente Anleitung von außen<br />
kann nur schwer zu gutem<br />
Reiten führen. Sehr deutlich konnte<br />
man dies jeden Tag bei allen Kursteilnehmern<br />
beobachten. Am Ende<br />
der Woche ritten alle mit mehr<br />
Köpfchen und ich denke auch feiner<br />
und somit auch besser.<br />
Die Teilnehmergruppe ist im Laufe<br />
des Lehrgangs fest zusammengewachsen.<br />
Jeder half jedem. Kam<br />
man an persönliche Grenzen, war<br />
immer jemand da. Notfall-Tropfen,<br />
Baldrian und Yogi-Tee wurden bei<br />
Bedarf verteilt. Als es am Ende der<br />
Geländeprüfung bei zunehmender<br />
Dunkelheit und aufsteigendem Nebel<br />
im Verband nach Hause ging,<br />
da dachte jeder für sich: wir haben<br />
es geschafft.<br />
Unser großer Dank gilt Marina Perner<br />
und Ihrem Team. Es zeichnet einen<br />
guten Trainer und Pädagogen<br />
aus, wenn er jeden genau da abholt,<br />
wo er steht und weiter voranbringt.<br />
Fördern kommt von fordern<br />
ohne zu überfordern. Diese Kunst<br />
beherrscht Marina par exellence.<br />
war ein Großteil des Theoriestoffes angesprochen,<br />
wir waren alle Pattern geritten und hatten<br />
Elemente hieraus geübt. Da in der Schlußbesprechung<br />
zum Boot-Camp Wochenende<br />
jede/r Teilnehmer/ in von den beiden Trainerinnen<br />
noch seien persönlichen Hausaufgaben mit<br />
auf dem Weg bekam hatten wir eine klare Aufgabenstellung<br />
für die nächsten beiden Wochen,<br />
bevor wir uns dann am Tag nach Weihnachten,<br />
Sonntag 27. Dezember 2009 erneut für insgesamt<br />
4 Tage trafen um unsere Kenntnisse zu erweitern<br />
und zu vertiefen.<br />
Den ersten Tag gestaltete Tanja Rösch, Auszubildende<br />
im 3. Lehrjahr bei Sandra Rohde. Wir<br />
WESTERNREITER – Februar 2010<br />
Beim Pausentee stand auf meinem<br />
Yogiteebeutel folgender Satz:<br />
Meistere den Tag besser als gestern.<br />
Besser könnte man ein Fazit<br />
dieser Woche und unserer reiterlichen<br />
Zukunft überhaupt nicht beschreiben.<br />
Wir haben endlos viel über die Verbesserung<br />
unserer Reittechnik gelernt.<br />
Jetzt heißt es üben und sich<br />
auch immer wieder auf Lehrgängen<br />
schulen zu lassen.<br />
Es bedanken sich ganz herzlich:<br />
Johanna Billib, Sandra Köhler, Heidi<br />
Vogler, Anja Hanke, Lena Schopper,<br />
Julia Anetzberger, Anne Albrecht,<br />
Diana Hentschel, Julia Jehle und<br />
Peter Stelzl<br />
Ein Kursbericht<br />
von Peter Stelzl<br />
konzentrierten uns an diesem Tag auf Fütterung<br />
und Haltung und hatten viel Zeit die Elemente<br />
der Trail- und Horsemanship-Pattern zu üben. An<br />
den nächsten beiden Tagen ging es dann weiter<br />
mit viel Theorie, wir sind aber immer wieder<br />
auch in Halle und Gelände geritten und beide<br />
Trainerinnen schafften es, ein ausgewogenes<br />
Programm aufzustellen, bei dem niemand überfordert<br />
(aber auch ganz sicher nicht unterfordert!)<br />
wurde.<br />
Für den Nachmittag des 30. Dezember war dann<br />
die Prüfung angesetzt. An diesem Tag war es<br />
glücklicherweise recht mild, aber es regnete<br />
den ganzen Tag über in Strömen. Als dann Frau<br />
Susanne Haug, EWU-Richterin, eingetroffen war<br />
gingen wir daran unsere Pferde zu putzen und<br />
zu satteln und begannen mit der Geländeprüfung.<br />
Jeder hatte sich so gut als möglich ‚abgedichtet‘<br />
und wahrscheinlich hatte es auch aufgrund<br />
dieser intensiven Bemühungen pünktlich<br />
zum Geländeritt aufgehört zu regnen. In der Abteilung<br />
ging es dann los zu einer Stelle an der<br />
ein geschotterter Weg in gutem Zustand vorzu-