Western - Erste Westernreiter Union Deutschland e.V.
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Pony Express<br />
Vierter Platz für Nico Hörmann<br />
beim World Reining Masters Finale<br />
(fn-press). Nico Hörmann hat bei dem World Reining Masters<br />
Finale den vierten Platz belegt. Mit dem von Rosanne Sternberg<br />
(GBR) zur Verfügung gestellten Quarter Horse-Hengst Setting<br />
Off Sparks erreichte der Mannschafts-Europameister 2009 bei<br />
den Richtern 217,5 Punkte.<br />
Den Sieg holte sich zum dritten Mal in Folge EM-Vizemeister<br />
Rudi Kronsteiner (AUT) mit Smart Spook (224). Zweiter wurde<br />
der EM-Vierte Bernard Fonck (BEL) auf Great Sun Burst (221)<br />
vor dem US-Amerikaner Pete L. Kyle auf Whizs Bronze Star<br />
(219).<br />
Aktuelle Fälle von Infektiöser<br />
Anämie in Süddeutschland<br />
In den vergangenen Wintermonaten sind mehrere Fälle der anmeldepflichtigen<br />
Seuche Equine Infektiöse Anämie (Ansteckende<br />
Blutarmut der Einhufer) in Süddeutschland festgestellt worden.<br />
Die betroffenen Pferde wurden nach der Diagnose sofort eingeschläfert.<br />
So mussten sechs Pferde aus zwei Ställen im Landkreis Kulmbach/Oberfranken<br />
auf amtliche Anweisung getötet werden. Beide<br />
Ställe sind auf Anweisung des zuständigen Veterinäramts für<br />
mindestens acht Wochen gesperrt worden. Über 60 weitere Pferde,<br />
die in „Kontaktbetrieben“ ermittelt wurden, hat die Behörde<br />
untersucht. Dabei wurde aber keines der Pferde positiv<br />
getestet. Auch bei einem Pferd aus dem baden-württembergischen<br />
Zollernalbkreis wurde das Virus festgestellt. Hier wurde rund<br />
um den betroffenen Bestand eine 45-tägige Sperrzone errichtet,<br />
innerhalb der alle Pferde auf das Virus getestet wurden. Bis<br />
Redaktionsschluss ist kein neuer Verdachtsfall bekannt geworden.<br />
Die „Equine Infektiöse Anämie“, auch bekannt als Infektiöse<br />
Anämie bzw. Ansteckende Blutarmut der Einhufer“ betrifft<br />
Pferde, Ponys, Esel, Maultiere und Maulesel. Die Erkrankung<br />
ist weltweit verbreitet und tritt in Europa regional gehäuft<br />
insbesondere in den Ost- und Südeuropäischen Staaten auf. Das<br />
Virus ist in <strong>Deutschland</strong> zwar nicht heimisch, es treten jedoch<br />
immer wieder gehäufte Einzelfälle auf. Zurückgeführt wird die<br />
Krankheit oft auf importierte Pferde aus Osteuropa und Russland.<br />
Die Übertragung folgt in erster Linie durch blutsaugende<br />
Insekten; eine Übertragung durch direkten Kontakt von<br />
Pferd zu Pferd ist eher unwahrscheinlich – Equiden können sich<br />
nur anstecken, wenn infizierte Körperflüssigkeit direkt in den<br />
Blutkreislauf gelangt. Menschen sind durch die Krankheit nicht<br />
gefährdet.<br />
Die Infektiöse Anämie ist eine virusbedingte Erkrankung des<br />
Blutes und der blutbildenden Organe. Äußere Krankheitszeichen<br />
sind u.a. Fieber bis 42°C, Appetitlosigkeit, Schwäche, Abmagerung,<br />
Ödembildung, blasse Schleimhäute mit punktförmigen<br />
Blutungen. Es gibt akute und chronische Krankheitsformen sowie<br />
infizierte Tiere völlig ohne klinische Auffälligkeiten. Die so<br />
genannten „stummen“ Virusträger stellen eine ständige Ansteckungsquelle<br />
für andere Einhufer dar.<br />
Wegen der grossen Ansteckungsgefahr ist die Infektiöse Anämie<br />
als anzeigenpflichtige Tierseuche eingestuft, erkrankte Pferde<br />
müssen umgehend eingeschläfert werden.<br />
WESTERNREITER – Februar 2010<br />
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