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Gesundheit aus der Apotheke Gottes

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Schleimstoffe nicht zu vernichten, setzt man sie im sogenannten Kaltansatz über Nacht an. Als Tagesration<br />

nimmt man zwei bis drei Tassen leicht angewärmt und schluckweise. Sogar bei über<strong>aus</strong> hartnäckigem<br />

und oft als unheilbar hingestelltem Lungenemphysem, das mitunter schwerste Atemnot<br />

hervorruft, hilft Käsepappel <strong>aus</strong>heilend. Man trinkt mindestens drei Tassen am Tag, wie oben erwähnt,<br />

und gibt über Nacht die abgeseihten und gut erwärmten Blätter und Blüten als Umschläge über<br />

Bronchien und Lunge.<br />

Ganz <strong>aus</strong>gezeichnet bewähren sich Augenbä<strong>der</strong> und Augenauflagen von lauwarmem Käsepappeltee<br />

bei dem seltenen Auftreten von Eintrocknen <strong>der</strong> Tränenflüssigkeit, welche dem Kranken eine gewisse<br />

Hilflosigkeit bringt.<br />

Bei juckenden und brennenden Gesichtsallergien sind Waschungen mit lauwarmer Käsepappel wohltuend.<br />

Äußerlich verwendet man die Käsepappel bei Wunden, Geschwüren, geschwollenen Füßen o<strong>der</strong><br />

Händen, die von Bruchstellen herrühren o<strong>der</strong> von Venenentzündungen stammen. In diesen Fällen<br />

nimmt man Fuß- o<strong>der</strong> Handbä<strong>der</strong> (siehe »Anwendungsarten>).<br />

Ich habe mit diesen Bä<strong>der</strong>n die besten Erfahrungen gemacht. Gerade bei gebrochenen Fußknochen,<br />

wo <strong>der</strong> Fuß immer wie<strong>der</strong> überlastet wird und anschwillt, sind Käsepappelbä<strong>der</strong> sehr zu empfehlen.<br />

I n unserer Nachbarschaft wohnte eine Frau, die sich vor einigen Jahren den Fußknöchel gebrochen<br />

hatte. Es gab dauernd Schwierigkeiten mit dem Fuß und eines Tages mußte die Frau wie<strong>der</strong> in das<br />

Krankenh<strong>aus</strong>. Ich traf sie nach <strong>der</strong> Entlassung schwer hinkend, den Fuß angeschwollen bis übers Knie.<br />

Obwohl sie einen Stock benützte, kam sie nur im Schneckentempo vorwärts. Nun holten wir gemeinsam<br />

frische Käsepappel. Am nächsten Tag begann die Frau mit den Fußbä<strong>der</strong>n. Ich übertreibe nicht, wenn<br />

ich erzähle, daß sie nach einer Woche keinen Stock mehr brauchte und <strong>der</strong> Fuß wie<strong>der</strong> normal <strong>aus</strong>sah.<br />

Ebenso erging es einer an<strong>der</strong>en Frau mit einem gebrochenen rechten Handgelenk, das ihr immer und<br />

i mmer wie<strong>der</strong> Schwierigkeiten bereitete. Welche H<strong>aus</strong>frau und Mutter kann schon ihre rechte Hand<br />

schonen? Jede Nacht tobte die Hand und lange Zeit hindurch gab es täglich Anschwellungen. Als ich<br />

i hr einmal begegnete, riet ich ihr zu Käsepappel. Auch in diesem Fall trat sehr schnell Besserung ein.<br />

Einen geschwollenen offenen Fuß muß man, auch wenn man alt ist, wirklich nicht behalten. Auch hier<br />

helfen Käsepappelbä<strong>der</strong> im Verein mit frischen Spitzwegerichblättern. Letztere legt man gut gewaschen<br />

in feuchtem Zustand auf die offene Wunde. Die Wunde schließt sich über Nacht und bricht<br />

nicht mehr auf, auch wenn die Wunde zehn o<strong>der</strong> fünfzehn Jahre o<strong>der</strong> noch viel älter wäre. Sollten Sie<br />

unter einer solchen offenen Wunde leiden, dann befolgen Sie meinen Rat mit den frischen Spitzwegerichblättern.<br />

Sie werden staunen, wie schnell sich die Wunde schließt. Und beim Lesen dieser<br />

Zeilen nicht mehr denken: »Da übertreibt Frau Treben einmal gründlich!> Ich kann dies alles nur<br />

behaupten, weil ich diese Erfahrungen in letzter Zeit sammeln konnte.<br />

Nun will ich eine Geschichte erzählen, die sehr wun<strong>der</strong>bar klingt, jedoch <strong>der</strong> Wahrheit entspricht. Es ist<br />

wirklich erstaunlich, was dieses kleine, am Boden kriechende Heilkraut alles zu Wege bringt. Ich saß<br />

eines Tages im Theaterkasino in Linz allein beim Mittagessen an einem Tisch. Eine Dame setzte sich zu<br />

mir, von <strong>der</strong> ich im Laufe eines Gesprächs erfuhr, daß sie sich schwerste Sorgen um ihren Mann mache,<br />

<strong>der</strong> immer wie<strong>der</strong> von Zeit zu Zeit ins Krankenh<strong>aus</strong> müsse und nun auch noch seine Stimme eingebüßt<br />

habe. Die Ärzte wichen ihren Fragen immer <strong>aus</strong>, sie fürchte jedoch, daß es Kehlkopfkrebs sei. »Lassen<br />

Sie nur den Mut nicht sinken>, meinte ich. »Versuchen Sie es mit den Heilkräutern. Wir haben ja die gute<br />

Käsepappel, die bei Kehlkopfentzündungen hilft. Man gurgelt mit ihr öfters am Tage und benützt nebenbei<br />

die Teerückstände - mit Gerstenmehl vermischt - über Nacht als warme Breiumschläge.> Das war<br />

an einem Donnerstag. Wir hatten uns bei Tisch richtig angefreundet und gaben uns gegenseitig unsere<br />

Adressen. In <strong>der</strong> darauffolgenden Woche, am Mittwoch, bekam ich von meiner Linzer Tischdame einen<br />

Anruf: »Ein Schutzengel hat mich zu Ihrem Tisch geführt. Meinem Mann geht es schon besser. Wir<br />

haben alles so gemacht, wie Sie es sagten. Ich habe eine Tochter, die als Ärztin in Wien lebt. Ich unterrichtete<br />

sie von meinem Vorhaben, daß ich den Vater <strong>aus</strong> dem Krankenh<strong>aus</strong> her<strong>aus</strong>nehmen und es mit<br />

Heilkräutern versuchen will. Wenn es Dich beruhigt, Mutter, tu es!` meinte sie. Anschließend sprach ich<br />

mit unserem Primararzt, <strong>der</strong> ebenfalls meinte, er wäre prinzipiell nicht gegen Heilkräuter. So habe ich<br />

meinen Mann heimgeholt; er gurgelte und ich machte ihm die warmen Halsumschläge. Seit ein paar<br />

Tagen hat er sogar seine Stimme wie<strong>der</strong> erlangt.> Eine Woche später kam ein zweiter Anruf: »Meinem<br />

Mann geht es gut, er ist voller Hoffnung, in Kürze den Unterricht wie<strong>der</strong> aufnehmen zu können. Ich<br />

möchte Ihnen nur noch mitteilen, was <strong>der</strong> behandelnde Primarius sagte, als ich ihm alles erzählte:<br />

,Dieser Frau gehört ja ein goldener Orden!'><br />

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