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Gesundheit aus der Apotheke Gottes

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NIEREN = BLASENGRIESS UND NIERENSTEINE<br />

Die in <strong>der</strong> Homöopathie verwendete Brennessel-Essenz, die man nur bestens empfehlen kann, soll<br />

verdünnt eingenommen werden. Diese Essenz bekommt man in <strong>Apotheke</strong>n, Reformhäusern und<br />

Drogerien. Die entsprechenden Hinweise werden <strong>der</strong> Essenz beigegeben. Wie in den Abhandlungen<br />

über Zinnkraut angeführt wurde, beseitigen Zinnkraut-Sitzbä<strong>der</strong>, bei denen gleichzeitig warmer Zinnkraut-Tee<br />

getrunken wird, sehr rasch Nieren- und Blasengrieß und auch Nierensteine. In alten Kräuterbüchern<br />

findet man auch, daß Storchenschnabel, wohlriechendes Veilchen und Bärentraube (letztere<br />

unter Moos- o<strong>der</strong> Steinbeere bekannt), gleichfalls schnell und sicher Nierensteine entfernen. Der hohe<br />

Gerbstoffgehalt <strong>der</strong> Bärentraube wird von manchen Menschen jedoch nicht immer gut vertragen.<br />

Es stellt sich dann Erbrechen, Übelkeit und Appetitlosigkeit ein. Man kann daher statt <strong>der</strong> Bärentraube<br />

auch die Blätter <strong>der</strong> Mostbirne nehmen, die einen vollwertigen Ersatz bei Nierensteinleiden darstellen.<br />

Der gelbblühende O<strong>der</strong>mennig, <strong>der</strong> an Waldwegen, Waldrän<strong>der</strong>n, Böschungen, aber auch Feldrainen,<br />

unbebauten Plätzen und steinigen Flußufern wächst, dessen Blüten - einer goldgelben Ähre gleich -<br />

von Juni bis September zu finden sind, ergibt einen hervorragenden Tee gegen Nierengrieß und -steine,<br />

ebenso auch bei Gallensteinleiden. Er heißt nicht umsonst im Volksmund »Heil aller Welt>, »König aller<br />

Kräuter>. Eine Mischung von je 20 g O<strong>der</strong>mennig, Hauhechel, Hirtentäschel und Birkenblätter hilft ganz<br />

vorzüglich. Den Tee natürlich nur brühen und eine Minute ziehen lassen.<br />

Ö D E M E o<strong>der</strong> S C H W E L L U N G E N infolge Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe<br />

Man nimmt zwei Teelöffel voll <strong>der</strong> kleingeschnittenen Wurzel von Hauhechel auf eine Tasse Wasser und<br />

setzt im kalten Ansatz über Nacht zu, wärmt, morgens leicht an und seiht ab. Man trinkt diese Tasse<br />

verteilt eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach dem Frühstück.<br />

Eine zweite Möglichkeit, Ödeme abzubauen, besteht durch die Rinde des Holun<strong>der</strong>stammes o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

-äste. Für eine Tasse nimmt man einen schwachen Teelöffel Holun<strong>der</strong>rinde (da größere Mengen<br />

Durchfall o<strong>der</strong> Erbrechen <strong>aus</strong>lösen, muß man sehr schwach dosieren) und setzt über Nacht kalt an. Man<br />

kann diese angesetzte Tasse Holun<strong>der</strong>rinde noch mit einer halben Tasse Wasser verlängern. Leicht<br />

angewärmt trinkt man je eine halbe Tasse nach den drei Mahlzeiten.<br />

PHIMOSE<br />

Nach Dr. Dirk Arntzen, Arzt in Berlin, gibt es eine Methode, die Phimose bei Kin<strong>der</strong>n mit Bä<strong>der</strong>n zu behandeln.<br />

Man nimmt 10 bis 20 ml 10%ige Kalium-Sulfuratum-Lösung (am besten frisch vom <strong>Apotheke</strong>r<br />

hergestellt) pro warmem Kin<strong>der</strong>bad, also ca. 50 bis 70 Liter, und läßt dabei die Vorhaut leicht zurückziehen.<br />

Man nimmt ein bis zwei Bä<strong>der</strong> pro Woche. Oft zeigt sich schon nach vier Bä<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Erfolg; aber<br />

mehr als zehn Bä<strong>der</strong> haben keinen Zweck. Das günstigste Alter scheint bei 4. bis 7 Jahren zu liegen, die<br />

Bä<strong>der</strong> können jedoch auch noch bei Zehnjährigen durchgeführt werden. Es ist auf diese Weise schon<br />

zahlreichen Jungen die Operation erspart geblieben. Bei alten Männern versagt lei<strong>der</strong> diese Methode.<br />

Auch mit Käsepappelbä<strong>der</strong>n stellen sich Erfolge ein. Für ein Kin<strong>der</strong>bad eine Handvoll Käsepappel, die<br />

nur in kaltem Ansatz über Nacht hergestellt wird, bei Erwachsenen ca. 100 g für ein Sitzbad.<br />

ROTLAUF<br />

Die frischen Blätter vom Huflattich werden gewaschen, mit dem Nudelwalker auf einem Brett zu einem<br />

Blätterbrei zerwalkt und auf die entzündeten Rotlaufstellen aufgelegt. Es kann jedoch von den Blättern<br />

auch ein Absud hergestellt (die Blätter werden zerkleinert, mit kochendem Wasser überbrüht, kurz<br />

ziehen lassen) und <strong>aus</strong>gekühlt als Umschlag verwendet werden. - Ebenso sind Kohl- bzw. Krautblätter,<br />

die gewaschen und zerwalkt werden, anzuwenden. Sie nehmen jede Rotlaufentzündung. Sehr mild und<br />

gut wirkt <strong>der</strong> Saft <strong>der</strong> fleischigen H<strong>aus</strong>wurz-Blätter. In <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>haltszentrifuge entsaftet, streicht man<br />

die entzündeten Stellen leicht ein o<strong>der</strong> man zerschneidet einige H<strong>aus</strong>wurzblätter <strong>der</strong> Länge nach und<br />

legt sie, mit dem saftigen Teil nach oben, auf einen Teller. Mit dem <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Schnittfläche her<strong>aus</strong>sickernden<br />

Saft streicht man die entzündeten Rotlaufstellen ein. Innerlich trinkt man morgens eine halbe<br />

Stunde vor dem Frühstück eine Tasse gebrühten Ehrenpreistee, tagsüber schluckweise verteilt drei bis<br />

vier Tassen Brennesseltee so lange, bis die ärztliche Kontrolle das Abklingen des Rotlaufes feststellt.

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