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Seite 4-9 Was uns bei Bio in Deutschland erwartet - Ein Herz für Bio

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<strong>Bio</strong>-Lebensmittelmarkt<br />

wächst trotz vieler Unkenrufe<br />

zweistellig<br />

Um 10% ist der <strong>Bio</strong>-Lebensmittelmarkt im Jahr 2008 nach<br />

vorläufigen Schätzungen von AgroMilagro research gewachsen.<br />

Damit erreicht das Marktvolumen e<strong>in</strong>en Umsatz von ca. 5,8<br />

Mrd. Euro. Öko-Lebensmittel erzielen damit e<strong>in</strong>en Marktanteil<br />

am gesamten Lebensmittelumsatz <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> von 3,5%.<br />

<strong>Was</strong> bereits zum ersten Halbjahr 2008 <strong>bei</strong> genauerer Betrachtung<br />

der verfügbaren Marktforschungsdaten erkennbar war, hat sich<br />

nun anhand der aktuellen Daten von AC Nielsen und der<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Konsumforschung (GfK) bestätigt. Der Öko-<br />

Markt ist voraussichtlich erneut zweistellig gewachsen - trotz<br />

rezessiver Wirtschaftstendenzen und negativer Ergebnisse<br />

diverser Stimmungsbarometer.<br />

Negative Trendmeldungen ohne sachliche<br />

Grundlage<br />

Durch erste oberflächlichere Datenbetrachtungen waren im<br />

zweiten Halbjahr 2008 viele konventionelle Medien dazu veranlasst<br />

worden, von e<strong>in</strong>em Zusammenbruch des Öko-Marktes<br />

zu berichten und das Ende des <strong>Bio</strong>-Booms auszurufen.<br />

42<br />

Diese E<strong>in</strong>schätzungen entbehren jedoch e<strong>in</strong>er fundierten Grundlage.<br />

Zwar ist richtig, dass <strong>in</strong>sbesondere im Frischebereich, also <strong>bei</strong> Obst,<br />

Gemüse und Kartoffeln im ersten Halbjahr 2008 ke<strong>in</strong> nennenswertes<br />

Wachstum zu erkennen war. Dies lag aber weniger an der<br />

zunächst von konventioneller <strong>Seite</strong> vermuteten Kaufzurückhaltung<br />

der Verbraucher, sondern vielmehr an e<strong>in</strong>er außerordentlich<br />

knappen Verfügbarkeit der Öko-Rohware. Ertragse<strong>in</strong>bußen <strong>in</strong><br />

ganz Europa und auch <strong>in</strong> Übersee hatten dazu geführt, dass die<br />

wachsende Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln nicht ausreichend<br />

gedeckt werden konnte und somit zeitweise das Öko-Angebot,<br />

vor allem <strong>in</strong> konventionellen Lebensmittelsupermärkten und<br />

Discountern, schlicht weg nicht da war.<br />

In Teilbereichen immer noch überpropozionale<br />

Zuwächse<br />

Daten von AC Nielsen zur Nachfrageentwicklung im<br />

Bereich des Trockensortimentes im konventionellen<br />

Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel sprachen da schon frühzeitig e<strong>in</strong>e<br />

ganz andere Sprache. In e<strong>in</strong>igen Warengruppen wurden<br />

Zuwächse von 20% bis über 100% ermittelt. Das gesamte<br />

Öko-Trockensortiment hat nun nach aktuellen Daten e<strong>in</strong><br />

Umsatzplus von rund 30% <strong>in</strong> 2008 erzielt.<br />

Tatsächlich schwach war die Entwicklung allerd<strong>in</strong>gs im<br />

Naturkostfachhandel. Zwar konnte die Nachfrage im vierten<br />

Quartal 2008 wieder zulegen, dennoch melden erste Paneldaten,<br />

dass der Umsatzzuwachs der Branche <strong>für</strong> das Gesamtjahr 2008<br />

nur leicht im Plus liegt. Diese schwache Entwicklung der <strong>Bio</strong>-<br />

Pioniere ist aber ebenfalls weniger auf e<strong>in</strong>e Kaufzurückhaltung<br />

zurückzuführen als vielmehr darauf, dass Neukunden die den<br />

<strong>Bio</strong>-Boom im konventionellen Lebensmittele<strong>in</strong>zelhandel (LEH)<br />

entfacht haben, nicht <strong>in</strong> die Spezialgeschäfte gelockt werden<br />

konnten.<br />

Die <strong>Bio</strong>-Pioniere haben viel zu wenig <strong>für</strong><br />

ihre Werbung getan<br />

Dies liegt e<strong>in</strong>erseits daran, dass oftmals mangels ausreichendem<br />

Werbebudget aber auch mangelndem Bewusstse<strong>in</strong> der<br />

Notwendigkeit von Werbemaßnahmen, von <strong>Seite</strong>n der Branche

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