Vorschau - Markt Rimpar
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Feuerwehr und Dorfgemeinschatt im Einsatz:<br />
Unwetter in Gramschatz<br />
125 l/qm Niederschlag innerhalb 2 Stunden brachten rund 30<br />
Keller zum vollaufen und den Gramschatzer See, auf dem<br />
vor zwei Wochen noch das Fischerstechen stattgefunden<br />
hatte zum überlaufen, sodass direkte Anlieger ihre Häuser<br />
mit Sandsäcken schützen mussten.<br />
Die FF <strong>Rimpar</strong> wurde um ca. 18.00 Uhr zur Unterstützung<br />
der FF Güntersleben nach Güntersleben alarmiert, da dort<br />
das Unwetter ähnliche Ausmaße angenommen hatte. Gegen<br />
19.00 Uhr folgte dann die Alarmierung der FF Gramschatz in<br />
die Straße „Am Bienengarten“. Hier waren alleine rund 8 Keller<br />
von der Überschwemmung betroffen. Gegen 19.30 Uhr<br />
konnte die FF <strong>Rimpar</strong> aus dem Einsatz in Güntersleben herausgelöst<br />
werden und zur Unterstützung nach Gramschatz<br />
fahren.Während es zu diesem Zeitpunkt in Güntersleben bereits<br />
aufgehört hatte zu regnen, war der Starkregen mit Gewitter<br />
in Gramschatz noch voll im Gange.<br />
So begannen die Trupps der FF Gramschatz und <strong>Rimpar</strong> mit<br />
zahlreicher Unterstützung der Bevölkerung den Fluten Herr<br />
zu werden. Nach und nach meldeten sich immer mehr Bürger<br />
bei der Einsatzleitung um Kreisbrandmeister (Land 3/2)<br />
Norbert Groschupp, 1. Kommandant der FF <strong>Rimpar</strong> Theo<br />
Eschenbacher, 1. und 2. Kommandant der FF Gramschatz<br />
Anton Hartl und Armin Pfanzer, sowie Ehrenkommandant<br />
der FF Gramschatz Adalbert Winkler und meldeten ihre vollgelaufenen<br />
Keller. Neben dem Einsatzgebiet „Am Bienengarten“<br />
und der Siedlung um „Geiersbergstraße“ und „Sonnenhang“<br />
wurde zu späterer Stunde die am großen See gelegene<br />
Seestraße und die Ortseinfahrt „Arnsteiner Straße“<br />
zum Einsatzschwerpunkt.<br />
Während die Anwohner der Seestraße mit Unterstützung der<br />
Feuerwehr ihre Kellerschächte mit Sandsäcken schützten,<br />
sorgte Adalbert Winkler mit seinem Schlepper für Entlastung,<br />
indem er zugesetzte Flurgräben außerhalb von<br />
Gramschatz frei räumte und so die Fluten gezielt ablaufen<br />
konnten.<br />
Die Durchfahrt der Arnsteiner Straße zwischen den beiden<br />
Gramschatzer Seen war zeitweise nur mit hoch geländegängigen<br />
Fahrzeugen möglich, da das Wasser bis zu 50<br />
cm auf der Straße stand. Auch in der Seestraße konnten<br />
ähnliche Wasserstände gemessen werden, was dazu führte,<br />
dass Keller teilweise bis zur Unterkante der Kellerdecke vollgelaufen<br />
waren.<br />
Einzelne ältere Mitbürger erinnerten sich, dass zuletzt 1962<br />
ein Unwetter ähnlichen Ausmaßes über Gramschatz hinweggezogen<br />
sei, dass aber Sandsäcke zum Einsatz kamen,<br />
konnte sich niemand erinnern. Diese waren eilig von der FF<br />
Veitshöchheim nach Gramschatz gebracht worden. Für den<br />
Sand sorgte der Gemeindebauhof <strong>Rimpar</strong>, sowie der Spielplatz-Sandkasten<br />
in der Raiffeisenstraße.<br />
Auch 1. Bürgermeister Burkard Losert machte sich vor Ort<br />
ein Bild der Lage und unterstützte die Bevölkerung beim Befüllen<br />
der Sandsäcke. 2. Bürgermeister Dirk Wiesner war bereits<br />
seit 18.00 Uhr mit der FF <strong>Rimpar</strong> im Einsatz und half bei<br />
der Bewältigung des Unwetters.<br />
Bei der am nächsten Tag stattgefundenen Kommandantenwahl<br />
der FF <strong>Rimpar</strong> sprach 1. Bürgermeister Burkard Losert<br />
von einer tollen Gemeinschaftsleistung, welche die<br />
Gramschatzer Dorfgemeinschaft in durchaus kritischer Lage<br />
mit Bravour bewältigt hat.<br />
Als sich nach 0.00 Uhr die Lage entspannte und das Wasser<br />
an der Seestraße abzulaufen begann, wurde mit dem Auspumpen<br />
der stark betroffenen Keller begonnen.<br />
Für die Versorgung der Einsatzkräfte und aller Helfer sorgten<br />
zahlreiche Gramschatzer Familien, die Kaffee kochten, belegte<br />
Brötchen und Getränke zur Verfügung stellten.<br />
Bis um 3.00 Uhr wurden rund 30 Keller in Gramschatz ausgepumpt<br />
und Wohnungen mit den Wassersaugern vom<br />
Schlamm und Dreck befreit. Um dem Bauhof die Reinigung<br />
der Seestraße zu erleichtern wurde noch in der Nacht die<br />
Straße grob gereinigt und mit Wasser abgespritzt.<br />
Bis alle Geräte der Feuerwehr wieder in einsatzbereitem Zustand<br />
versetzt und gereinigt waren und die Einsatzkräfte<br />
nach Hause konnten war es 4.00 Uhr morgens geworden.<br />
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