Juni - Euroregion Elbe/Labe
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eine Gesprächsrunde zum neuen Zinnwalder Berggeschrei. Heimatliche Klänge und und eine Licht<br />
und Lasershow unter Tage in der Reichtroster Weitung schließen sich an. Ab 12 Uhr werden<br />
Führungen in die Weitungen zum Bergsee und zur Staatsgrenze unter Tage angeboten.<br />
Am Sonntag, 17 Uhr, präsentiert das „Festval Mitte Europa“ das Männerquartett „Q Vox“ aus Brno<br />
ein Konzert unter Tage.<br />
Alle Informationen: www.bergbaumuseum-altenberg.de (cda)<br />
SEBNITZ/DOLNI POUSTEVNA<br />
Tschechien sagt Sprengung an Kläranlage ab<br />
Dienstag, 5. <strong>Juni</strong> 2012<br />
(Sächsische Zeitung)<br />
Tschechische Fachleute haben gestern entgegen anderslautender Pläne auf zwei Sprengungen für<br />
den Bau der neuen Kläranlage in Dolni Poustevna unmittelbar an der Grenze zu Sebnitz verzichtet.<br />
Nach Angaben der Sebnitzer Stadtverwaltung sei die Aktion kurzfristig abgesagt worden. Einen<br />
neuen Termin gebe es noch nicht. Warum das Vorhaben abgesagt wurde, war unklar. Die<br />
tschechische Seite hatte am Freitag angekündigt, gestern, um 12 und 15 Uhr, jeweils einmal<br />
sprengen zu wollen. So sollte weitere Baufreiheit für die Kläranlage und den damit verbundenen<br />
Abwasserleitungsbau geschaffen werden. Für den Zeitraum der Sprengungen wäre die Böhmische<br />
Straße einschließlich des Grenzübergangs für jeweils rund 15 Minuten gesperrt worden.<br />
Sebnitz als direkter Anlieger hatte bei künftigen Sprengungen auf mehr Sicherheit gedrängt, um<br />
ein Beinahe-Unglück wie beim letzten Mal zu verhindern. Weil bei der Sprengung am 30. April<br />
offensichtlich etwas schief ging, flogen Gesteinssplitter bis weit auf die deutsche Seite, zerstörten<br />
Fensterscheiben und beschädigten Hausfassaden. Nun gab es im Vorfeld eine Beratung in Dolni<br />
Poustevna, um mögliche Sicherheitsvorkehrungen bei der Sprengung zu besprechen. Sebnitz hatte<br />
daraufhin umgehend sämtliche Anlieger und die Öffentlichkeit über die geplante Sprengung<br />
informiert. (SZ/mö)<br />
Mittwoch, 6. <strong>Juni</strong> 2012<br />
Wochenkurier Dresden online<br />
Seit 20 Jahren gute Nachbarn – Sachsen und Tschechien<br />
leben die <strong>Euroregion</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Labe</strong> (EEL)<br />
Dresdens Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert ist Präsident der<br />
<strong>Euroregion</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Labe</strong>. Foto: Stadt<br />
Dresden/Pirna.<br />
„Auch wir mussten damals stundenlang beim Zol warten, damit wir<br />
unser Infomaterial von A nach B bekamen, als wir am 24. Juli 1992<br />
die <strong>Euroregion</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Labe</strong> gründeten“, erinnert sich Geschäftsführer<br />
Christian Preußcher.<br />
Nachdem kurz vorher auf Staatsebene ein Freundschaftsvertrag<br />
geschlossen wurde, ergriff Lukas Masin, der damalige<br />
Bürgermeister von Usti, die Initiative. Er fand Partner auf<br />
sächsischer Seite und schnell war eine Zusammenarbeit in Gang<br />
gebracht: Die Sekretariate der <strong>Euroregion</strong> <strong>Elbe</strong>-<strong>Labe</strong> (EEL) nahmen<br />
ihre Arbeit auf. Die Verwaltungssitze lagen in Dresden und Usti nad<br />
<strong>Labe</strong>m, dazu gehörten die damaligen Kreise Pirna, Sebnitz,<br />
Dippoldiswalde, Decin, Usti und Teplice – ein Gebiet von fast 5.000<br />
Quadratkilometern, in dem über eine Million Menschen lebten.<br />
„Wichtig ist, dass sich bei allen Projekten tschechische und deutsche Partner beteiligen“, findet<br />
Vladimir Lipsky, Geschäftsführer auf böhmischer Seite.<br />
So wurde anfangs gleich der Weg für die Zusammenarbeit geebnet: die grenzüberschreitende<br />
Buslinie und die Elbfähre zwischen Schöna und Hrensko. Weitere Projekte sind der Nationalpark<br />
Sächsisch-Böhmische Schweiz, ein Ausbildungszentrum zur Wasserrettung in Paulsdorf,<br />
gemeinsame Kunstprojekte, Ausstellungen und Begegnungsreisen, die den Kontakt zueinander