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Juni - Euroregion Elbe/Labe

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Vereine, Initiativen und Parteien über Demokratie- und Antirassismusprojekte. Es gab kulinarische<br />

Leckerbissen aus allen Erdteilen zu entdecken.<br />

"Wir feiern und zeigen unsere Vielfalt", sagte Stanka Dimova. Die gebürtige Bulgarin war bislang<br />

jedes Jahr beim Markt der Kulturen dabei, so auch bei der zehnten Auflage des Festes. In einer<br />

farbenfrohen Tracht verteilte sie an Marktbesucher Leckerbissen und Wein aus Bulgarien. Mit ihrem<br />

freundlichen und sympathischen Lächeln kam sie mit ihnen immer wieder ins Gespräch. "Ich bin<br />

mit Leib und Seele Pirnaerin", erzählte sie mit Stolz. Deshalb ist sie seit dem ersten Markt immer<br />

wieder mit von der Partie. "Die Sächsische Schweiz hatte den Ruf rechts zu sein", erinnerte sie sich<br />

an die Anfänge. Als Antwort auf den braunen Spuk wurde die Idee geboren, in der "Hauptstadt" der<br />

Region ein Fest für Toleranz und Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu feiern. Beim ersten<br />

Mal kamen zwischen 300 und 400 Gäste am Pirnaer Rathaus dabei.<br />

Auf reichlich 10 000 Besucher schätzt Stadtsprecher Thomas Gockel den Zuspruch für die<br />

Jubiläumsausgabe. Gemeinsam mit dem Verein Aktion Zivilcourage stellt die Stadt die<br />

Veranstaltung auf die Beine. Ursprünglich als Gegendemonstration zu einer geplanten Neonazi-<br />

Kundgebung gedacht, hat sie sich längst emanzipiert. "Der Markt der Kulturen hat sich als<br />

Familienfest etabliert. Es herrschte eine friedliche Mehrgenerationenatmosphäre", resümierte<br />

Gockel. Am reibungslosen Ablauf wirkten rund 50 ehrenamtliche Helfer mit.<br />

Gockels Einschätzung schließt sich Stanka Dimova an. "Das rechte Image der Stadt ist<br />

überwunden. Pirna ist tolerant und weltoffen", stellte sie fest. Dazu habe der Markt der Kulturen<br />

einen wichtigen Beitrag geleistet. "Menschen aus vielen Ländern kommen ins Gespräch. Wir leben<br />

nicht nur nebeneinander, sondern miteinander", so Dimova. Die Landeshauptstadt könne sich an<br />

der Kreisstadt ein Beispiel nehmen. Die Interkulturellen Tage seien in Dresden nur spärlich<br />

besucht. "Hier ist dagegen sowohl der Minister als auch der einfache Bürger dabei", sagte Dimova.<br />

Unter die Marktbesucher gesellte sich wieder Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU).<br />

Während tagsüber ein buntes Markttreiben vorherrschte, verwandelte sich am Abend der<br />

Marktplatz in ein Open-air-Festival. "Banda Comunale" machte mit Tuba, Trompete und Co. den<br />

Auftakt. Danach rockten "Prague Conspiracy". "2extended" aus Dresden spielten Jazz. Mit Reggae<br />

und Ska animierten die Görlitzer Jungs von "Yellow Cap" zum Hüpfen und Tanzen. Die Rock'n'Roller<br />

von "Queens of Everything" ließen nicht nur den Kontrabass vibrieren. Und zum Abschluss des<br />

gelungenen Festes verband "Di Grine Kuzine" Klezmer mit Balkan, Latin und Ska.<br />

Bund sieht Havarie als Warnung<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong> 2012<br />

(Sächsische Zeitung)<br />

Elbland. Die aktuelle Schiffshavarie bei Pirna unterstreicht nach Ansicht des Bundes für Umwelt und<br />

Naturschutz Deutschland die kritische Situation für die Frachtschifffahrt auf der <strong>Elbe</strong>. Das Ziel der<br />

Bundesregierung, eine Fahrrinnentiefe von 1,60 bzw. 1,50 Meter herzustellen, erweise sich als<br />

Utopie, heißt es in einer Mitteilung des Bund-<strong>Elbe</strong>projekts in Dessau-Roßlau. „Mit dem Bau der<br />

Staustufe Decin ist den Schiffern nicht geholfen. Wenn es in Tschechien Niedrigwasser gibt, gilt das<br />

auch für die deutsche <strong>Elbe</strong>“, so Iris Brunar vom <strong>Elbe</strong>projekt. Die <strong>Elbe</strong> sei weder hüben noch drüben<br />

eine zuverlässig planbare Wasserstraße. (SZ/pa)<br />

Tschechien hat Verständnis für die<br />

Ventilklausel<br />

Sein Land respektiere die Entscheidung der Schweiz, die<br />

Ventilklausel anzuwenden. Dies sagte der tschechische<br />

Staatspräsident Václav Klaus zu Bundespräsidentin Widmer-<br />

Schlumpf im Rahmen ihres Staatsbesuchs.<br />

Zweiter Tag des Staatsbesuchs: Widmer-Schlumpf signiert im Gästebuch (rechts steht der<br />

tschechische Premierminister Petr Necas). (5. <strong>Juni</strong> 2012)<br />

Montag, 4. <strong>Juni</strong> 2012<br />

Basler Zeitung online

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