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Juni - Euroregion Elbe/Labe

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Poustevna wird das Fördergeld ebenfalls zu einem großen Teil in ein Gebäude investiert. Das<br />

Marionettentheater „Pomnenka“, zu Deutsch „Vergiss mein nicht“, erhält im Erdgeschoss eine<br />

Kinder- und Jugendeinrichtung, in der unter anderem Akrobatik angeboten werden soll.<br />

Der Hausherr des Theaters, die Marionette Kasparek, stellte sich auf der Burg Hohnstein persönlich<br />

vor. Er sprach tschechisch, denn weil er noch so klein ist – erst 70 Jahre – kann er noch kein<br />

Deutsch. Seine „Strippenzieher“, die Mitglieder von „Pomnenka“, werden gemeinsam mit allen<br />

anderen Projektbeteiligten im September einen Sprachkurs beginnen. Kaspareks großer Stolz ist<br />

das internationale Puppenspielfest, zu dem jedes Jahr Künstler aus der ganzen Welt anreisen.<br />

Mexiko, Japan, Polen, England – es klingt wie bei einer WM.<br />

2014 wird dieses Festival der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit gewidmet sein. Geplant ist<br />

auch ein gemeinsames Puppenspiel, das zweisprachig in etwa 60Kindereinrichtungen rund um<br />

Hohnstein und in selber Zahl in Tschechien aufgeführt werden soll.<br />

Auf der Burg Hohnstein übersetzt die Dolmetscherin des Projektes fleißig und lässt es selbst an<br />

Humor nicht fehlen: „Da zittern mir ja gleich wieder die Knie, so schön haben Sie das gesagt“,<br />

kommentiert sie die Rede von Miroslav Jemelka, dem Bürgermeister von Dolni Poustevna. Dieser<br />

hatte im Internet ge-googelt und erfahren, dass „Tag des Ozeans“ ist. So solle die Zusammenarbeit<br />

so weit und groß sein wie das Meer, niemals enden und immer nur tiefer werden.<br />

KOMMENTAR<br />

Endlich wieder zu Hause<br />

Anja Weber<br />

über des Kaspers neue Spielstätte<br />

Freitag, 15. <strong>Juni</strong> 2012<br />

(Sächsische Zeitung)<br />

Der Hohnsteiner Kasper wird wieder eine feste Spielstätte erhalten. Das Herumgeschubse hat ein<br />

Ende. Ein Stück Heimatgefühl beschleicht den Kasper und vielleicht auch diejenigen, die ihm es<br />

erst ermöglichen, wieder Fuß zu fassen. Gut, dass sich einige Hohnsteiner nicht von ihrer Idee<br />

haben abbringen lassen, dem Kasper eine Chance zu geben, sich heimisch zu fühlen. Der Weg war<br />

mühsam und wird es sicher auch bleiben. Doch ein gutes Stück ist geschafft.<br />

Allerdings bleibt der Kasperfraktion nicht viel Zeit, um ihn wieder heimisch werden zulassen. Nur<br />

zwei Jahre unterstützt die EU das Projekt finanziell. Bis dahin muss alles auf festen Füßen stehen.<br />

Schaffen das die Hohnsteiner nicht, so sieht es auch um des Kaspers Zukunft düster aus. Einen<br />

konkreten Notfallplan, falls das Projekt in den zwei Jahren nicht wie gewünscht einschlägt, gibt es<br />

nicht. Sollte es aber, denn sonst wären wohl die jetzigen Bemühungen umsonst. Und das wäre<br />

schade, auch für den Kasper.<br />

SEBNITZ<br />

DRK erweitert Notfallvorsorge<br />

Freitag, 15. <strong>Juni</strong> 2012<br />

(Sächsische Zeitung)<br />

Mit einem großen Abschlusstreffen endet am Wochenende das Ziel-3-Projekt „Grenzübergreifende<br />

Notfallvorsorge“. Initiiert wurde das durch den Kreisverband Sebnitz des Deutschen Roten Kreuzes.<br />

Ziel des von der EU geförderten Projektes ist es, ehrenamtliche Helfer für das DRK und das<br />

Tschechische Rote Kreuz zu gewinnen. Mit ihnen hat das DRK Sebnitz eine grenzübergreifende<br />

Katastrophenvorsorge aufgebaut. Beteiligt sind der Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie<br />

die Böhmische Schweiz mit den Städten Decin, Usti nad <strong>Labe</strong>m und Dolni Poustevna. In mehreren<br />

Kursen wurden die deutschen und tschechischen Teilnehmer geschult, um im Notfall tatsächlich<br />

helfen zu können.<br />

Am Sonnabend findet das Projekt seinen Abschluss. Die Teilnehmer treffen sich dazu bereits am

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