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auch in Österreich das empfindliche Defizit an zeitgemäßen und demokratischen Strukturen aufgezeigt. Rothschild versuchte aufgrund seiner demokratischen Gesinnung nicht ö wie viele seiner Berufskollegen – elitäre Strukturen und Privilegien zu verteidigen; im Gegenteil, er setzte sich aktiv für eine Demokratisierung und Öffnung der Universitäten ein. Jene Kolleginnen und Kollegen, die in der Studentenpolitik tätig waren, haben Rothschild als stets aufgeschlossenen Verhandlungspartner in Erinnerung. Die demokratische, liberale und partnerschaftliche Einstellung von Rothschild war gepaart mit hohen Ansprüchen bezüglich Leistung und wissenschaftlicher Disziplin gegenüber seinen Mitarbeitern und den Studierenden. Wem die Möglichkeit, ja das Privileg eines Studiums mit hohen gesellschaftlichen Kosten und guten Startbedingungen für die Berufslaufbahn zuteilwird, der soll dies durch den Erwerb entsprechender Fähigkeiten rechtfertigen. Diese Haltung und seine hervorragenden wissenschaftlichen aber auch didaktischen Fähigkeiten haben Kurt Rothschild nicht nur an der Universität Linz zu einer anerkannten und geschätzten Persönlichkeit gemacht. Er hat sich durch seine Persönlichkeit Autorität erworben, ohne autoritär zu sein. Neben diesen, vor allem auf Rothschild als Wissenschaftler und Lehrer bezogenen Eigenschaften ist der Mensch Rotschild durch Korrektheit, Bescheidenheit und Liebenswürdigkeit gekennzeichnet. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich, der Österreichische Gewerkschaftsbund, das Institut für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und andere Institutionen der Arbeiterbewegung sind Rothschild zu Dank und Anerkennung verpflichtet. Dies nicht nur für seine wertvollen Dienste in Form von Vorträgen und Artikeln, sondern vor allem auch für seine Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft, der Beratung in wirtschaftspolitischen Angelegenheiten und der Lehrtätigkeit. Viele seiner „Schüler“ sind in den Arbeitnehmerinteressenvertretungen, Ministerien und anderen Institutionen tätig. Rothschild war und ist für seine Schüler, Mitarbeiter und Kollegen als Wissenschaftler, Lehrer, Vorgesetzter und durch sein menschliches Format ein Vorbild. Es ist daher für die Kammer für Arbeite rund Angestellte für Oberösterreich eine große Freude, mit dieser Broschüre das Wirken und die Persönlichkeit von Kurt W. Rothschild zu würdigen. Gedankt wird den Universitätsprofessoren Tichy, Streissler, Seidel und Nowotny für die rasche Bereitstellung ihrer anlässlich der akademischen Emeritierungsfeier für Kurt Rothschild gehaltenen Referate. Für ihre Wertvolle Mitarbeit bei der Erstellung dieser Broschüre wird Reiner Buchegger und Viktor Steiner von der Universität Linz sowie Kollegen Professor Max Lotteraner von der AK Linz gedankt. Mag. Manfred Eder Fritz Freynschlag Geschäftsführer Präsident 3
Inhalt Die sieben Verfassungsartikel von Rothschilds „Commonsense economics“ ......................................... 5 Artikel 1: .............................................................................................................................................. 7 Es ist besser eine wichtige Frage zu stellen, als eine unwichtige zu beantworten ............................. 7 Artikel 2: .............................................................................................................................................. 7 „Es ist besser, eine Frage ungefähr richtig, als präzise falsch zu beantworten“ ................................. 7 Artikel 3: .............................................................................................................................................. 8 „Es ist besser, die Ökonomie als ein Teilgebiet der Sozialwissenschaft zu verstehen, als die übrigen Teile der Sozialwissenschaften als noch nicht in die Geltung des ökonomischen Gesetzes einbezogene Randgebiete.“ ................................................................................................................ 8 Artikel 4: .............................................................................................................................................. 8 Es ist besser davon auszugehen, dass gerade einfache Fragen komplizierte Methoden und lange Umwege erfordern können, als zu glauben, dass auf einfache Fragen stets einfache Antworten passen .................................................................................................................................................. 8 Artikel 5: .............................................................................................................................................. 9 Es ist besser die Methode dem Problem anzupassen, als das Problem auf die Methode zurechtzustutzen ................................................................................................................................. 9 Artikel 6: .............................................................................................................................................. 9 Es ist besser die Theorie der Realität anzupassen, als die Realität in die Zwangsjacke der Theorie zu zwingen ............................................................................................................................................... 9 Artikel 7: ............................................................................................................................................ 11 Es ist besser bei Unsicherheit nicht alle Eier in einen Korb zu legen ................................................ 11 Literatur ......................................................................................................................................... 11 Rothschild als Wirtschaftsforscher ........................................................................................................ 12 Kurt Rotschilds oligopol- und verteilungstheoretische Ansätze ........................................................... 16 Macht und ökonomisches Gesetz – Der Beitrag Kurt W. Rothschilds ................................................... 20 1. Die Erfassung des „Machtphänomens“ in der Nationalökonomie ........................................... 20 2. Wirtschaftliche Macht und Einkommensverteilung .................................................................. 21 3. Ökonomische Macht und Preistheorie ...................................................................................... 22 4. Zusammenfassung ..................................................................................................................... 23 LITERATUR: .................................................................................................................................... 25 Kurt W. Rothschild ................................................................................................................................. 40 4
Seite 1 und 2: Über die Persönlichkeit und das W
Seite 3: Geleitworte Kurt W. Rothschild wurd
Seite 7 und 8: Überblick, die Möglichkeit der In
Seite 9 und 10: Jahren die Arbeitslosigkeit unter A
Seite 11 und 12: Psychologie) - immer wieder als fru
Seite 13 und 14: Rothschild als Wirtschaftsforscher
Seite 15 und 16: man das Inflationsproblem der Nachk
Seite 17 und 18: Kurt Rotschilds oligopol- und verte
Seite 19 und 20: Wenn wir aber die Preisbildung auf
Seite 21 und 22: Macht und ökonomisches Gesetz - De
Seite 23 und 24: 3. Ökonomische Macht und Preistheo
Seite 25 und 26: Gesetze“ zu berücksichtigen sind
Seite 27 und 28: Schweizerische Zeitschrift für Vol
Seite 29 und 30: “Wirtschaftsforschung und magisch
Seite 31 und 32: “Verteilungstheoretische Aspekte
Seite 33 und 34: „Price Theory and Oligoploy“ EJ
Seite 35 und 36: „Capitalists and Entrepreneurs. P
Seite 37 und 38: W. Hoffmann, „Probleme der amerik
Seite 39 und 40: D. Robinson, „Wage Drift, Fringe
Seite 41 und 42: Kurt W. Rothschild Geboren: 21.Okto

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