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Linde Technology - Linde Gas

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Europäischer Spitzenreiter: In den großen Fischfarmen Norwegens werden vor allem Lachse gezüchtet.<br />

vereinigen sich kleine <strong>Gas</strong>bläschen schnell zu größeren, die<br />

rasch zur Oberfläche aufsteigen.<br />

In 95 Prozent der Süßwasser-Anlagen werden so genannte<br />

Eintragskegel für das Lösen von Sauerstoff im Wasser verwendet.<br />

In einem übermannshohen kegelförmigen Behälter aus<br />

Glasfaser oder Stahl wird Wasser zusammen mit Sauerstoff unter<br />

Druck eingeleitet. Die intensive Vermischung im Kegel führt zum<br />

gewünschten Sauerstoffeintrag. Diese Technik gibt es bereits<br />

seit geraumer Zeit. „Aber mit einer neuen Entwicklung konnten<br />

wir den Wirkungsgrad um 50 Prozent erhöhen“, erklärt Karsten<br />

Glomset, Product Development Manager bei AGA <strong>Gas</strong>, Norwegen.<br />

Diese neue Technologie vermarktet das Unternehmen jetzt<br />

unter dem Namen ReOx. Das System – bestehend aus Eintragskegel<br />

und ReOx – ist in unterschiedlichen Größen verfügbar: Je<br />

nach Bedarf werden zwischen 500 und 2.000 Liter Wasser pro<br />

Minute mit Sauerstoff angereichert. Mit Hilfe des hinzugefügten<br />

Sauerstoffs kann die Fischdichte in den Becken ganz erheblich<br />

gesteigert werden: Erhöht der Züchter die Sauerstoff-Sättigung<br />

in seiner Farm beispielsweise von 90 auf 100 Prozent, wächst<br />

Große Nachfrage: Nach Schätzungen der FAO steigt der<br />

Hunger auf Fisch bis 2030 weltweit auf rund 180 Millionen<br />

Tonnen pro Jahr.<br />

<strong>Linde</strong> <strong>Technology</strong> Januar 2006 21<br />

der Fischertrag um bis zu einem Drittel. Weil das Wasser in den<br />

so genannten Anreicherungsanlagen aber extrem mit Sauerstoff<br />

übersättigt ist, genügt es, rund 10 bis 30 Prozent des zulaufenden<br />

Wassers mit Sauerstoff anzureichern, um die angestrebte<br />

Sättigung von 100 Prozent zu erzielen. Nach der Anreicherung<br />

mit Sauerstoff fließt das übersättigte Wasser mit Hilfe eines speziellen<br />

Instruments, des so genannten Oxy-Stream ins Becken.<br />

Dieses Instrument ist in Dimension und Leistung an den jeweiligen<br />

Fischtank anpassbar. Seine speziell geformten Auslassdüsen<br />

erzeugen im Becken eine Kreisströmung. Auf diese Weise verteilt<br />

sich der Sauerstoff schnell im Wasser, so dass eine homogene<br />

Mischung entsteht.<br />

Für Salzwasser gibt es ähnliche Anlagen. Seit August 2005<br />

existiert eine neue hocheffiziente Technik, die sich AdOx nennt<br />

und sogar ohne Eintragskegel auskommt. Sie kann bei einem<br />

Druck von nur 0,2 bar betrieben werden – also gerade ein Fünftel<br />

höher als der Atmosphärendruck. „Deshalb verbrauchen diese<br />

Anlagen – im Vergleich zu Eintragssystemen für Süßwasser –<br />

sehr wenig Energie“, erklärt Zacher. AdOx wird für kleine Fisch-

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