Linde Technology - Linde Gas
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den. Diese Schiffe beliefern dann etwa die Ostseehäfen vom dänischen<br />
Aarhus bis zum russischen St. Petersburg. Andere Boxen<br />
müssen umgeschichtet, übers Areal transportiert und anschließend<br />
auf Schiene und Straße verfrachtet werden. Exportgüter<br />
kommen meist per Lkw oder Bahn im Hafen an und werden in<br />
die Container umgeladen, in denen sie dann ihre Reise über die<br />
Weltmeere antreten.<br />
Weil auch im Güterverkehr Zeit gleich Geld ist, muss das<br />
Umladen schnell und effizient vonstatten gehen. Stapler in allen<br />
Größenordnungen spielen dabei eine Schlüsselrolle. „Angefangen<br />
vom vergleichsweise leichten 1,2-Tonnen-Dieselstapler<br />
bis zum 45-Tonnen-Vollcontainer-Stapler arbeiten in vielen europäischen<br />
Überseehäfen <strong>Linde</strong>-Geräte“, erklärt Frank Bergmann<br />
vom Product Support Schwerstapler bei <strong>Linde</strong> Material Handling<br />
in Aschaffenburg. Die kleinen und wendigen <strong>Linde</strong>-Modelle leisten<br />
vor allem beim Be- und Entladen der TEUs in den Depots gute<br />
Dienste, da sie direkt in die Container hineinfahren können.<br />
Um aber die voll bepackten Stahlkisten dann auf dem Hafengelände<br />
weiter zu transportieren, benötigt es schon ein Schwergewicht,<br />
einen Reach Stacker. Der mit seinen 76 Tonnen Eigengewicht<br />
derzeit schwerste <strong>Linde</strong>-Stapler, Modell C 4535, wurde<br />
speziell für den Transport kompletter Container entwickelt. Er<br />
schafft die vollen Container vom Beladeplatz zur so genannten<br />
Verlade-Vorzone. Von dort hieven dann große Portalkräne die<br />
TEUs auf die bereitliegenden Containerschiffe. Bis zu 45 Tonnen<br />
schwere Lasten bugsiert der Reach Stacker mühelos auch in große<br />
Höhen. Er ist damit besonders geeignet für das flexible Handling<br />
der Stahlcontainer im ganzen Hafenbereich. Und der hochmoderne<br />
Stapler stemmt noch andere Lasten: Selbst das<br />
Umladen nagelneuer Eisenbahnwaggons bzw. Wechselbrücken<br />
vom Lkw auf spezielle Roll-Plattformen bereitet ihm keine<br />
Schwierigkeiten.<br />
<strong>Linde</strong> <strong>Technology</strong> Januar 2006 37<br />
Stapler als flexible Hafenhelfer<br />
Bergmann sieht einen wachsenden Markt für die Kraftpakete auf<br />
vier Rädern im Bereich der Containerterminals. „Überall wo Container<br />
rangiert, umgepackt, bewegt, gestapelt oder auch nur<br />
einfach gedreht werden müssen, ist der Reach Stacker das geeignete<br />
Gerät. Der Stapler kommt eben auch in die abgelegenen<br />
Ecken eines Containerdepots“, erläutert Bergmann. Die besonders<br />
leichtgängige Lenkung ermöglicht das Rangieren auf engstem<br />
Raum. Die hohe Hubgeschwindigkeit und die feinfühlige<br />
Steuerung des Staplers garantieren eine hohe Umschlagsleistung<br />
– ein Faktor, der im Transportgewerbe besondere Bedeutung hat.<br />
Für das wirtschaftliche Handling von leeren Containern lohnt es<br />
sich, eigens dafür konzipierte Leercontainerstapler einzusetzen,<br />
Schwergewicht: Der <strong>Linde</strong>-Reach<br />
Stacker C4535 – Eigengewicht rund<br />
76 Tonnen – stapelt Container<br />
von bis zu 45 Tonnen in die Höhe.<br />
Selbst in der zweiten Reihe sind<br />
35 Tonnen kein Problem. Ermöglicht<br />
wird dieser Kraftakt durch<br />
einen 11-Liter-Dieselmotor mit<br />
einem Drehmoment von fast 1.700<br />
Nm. In der geräumigen Kabine<br />
findet der Bediener in jeder Hinsicht<br />
optimierte Arbeitsbedingungen<br />
vor.<br />
zum Beispiel den <strong>Linde</strong> C80. Wendig und schnell, weil wesentlich<br />
leichtgewichtiger als sein großer Bruder, der Reach Stacker,<br />
bewegt er Leercontainer in bis zu sechs Reihen übereinander.<br />
Durch das geringere Eigengewicht, die bessere Wendigkeit und<br />
höhere Hubgeschwindigkeiten eines Leercontainerstaplers gegenüber<br />
einem Vollcontainerstapler entstehen geringere Handlingskosten<br />
pro umzuschlagendem Container. Das spart den<br />
Hafenbetreibern Zeit und bares Geld.<br />
Dreidimensionales Puzzle<br />
Bremerhaven setzt große Hoffnungen auf das neue Terminal CT 4.<br />
Es soll Ende 2008 seiner Bestimmung übergeben werden. Doch<br />
obwohl die neue Kaje, wie die großen Anlegestellen in Industriehäfen<br />
genannt werden, eine Länge von 1.681 Metern aufweisen<br />
wird, reicht sie aufgrund der zu geringen Wassertiefe<br />
für die ganz großen Meeresriesen nicht aus. Diese sollen im<br />
nächsten Jahrzehnt den geplanten deutschen Tiefwasserhafen<br />
anlaufen, den „Jade-Weser-Port“ bei Wilhelmshaven. Maximal<br />
vier Großcontainerschiffe mit Tiefgängen bis zu 16,50 Meter