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Einfluss der clear-cornea-Phakoemulsifikation auf den ...

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von dort zuerst in die Hinterkammer des Auges. Pro Minute wer<strong>den</strong> ungefähr 2-6yl<br />

sezerniert. Durch die Pupille fließt es dann in die Vor<strong>der</strong>kammer und erreicht so <strong>den</strong><br />

Kammerwinkel. Dort wer<strong>den</strong> etwa 85% des Kammerwassers über das schwammartige<br />

Trabekelwerk in <strong>den</strong> Schlemm`schen-Kanal geleitet, erreichen über Kollektorkanälchen<br />

die episkleralen Kammerwasservenen und dadurch Anschluss an <strong>den</strong> venösen Kreisl<strong>auf</strong><br />

des Körpers. Die übrigen 15% wer<strong>den</strong> über das uveosklerale Venensystem abfiltriert<br />

(siehe Abb. 1). Die Kammerwasserproduktion unterliegt einem Tag-Nacht-Rhythmus<br />

und ist nachts um ca. 40% reduziert, bleibt aber ansonsten konstant und ist vom<br />

tatsächlichen Augeninnendruck weitgehend unabhängig. [Grehn 1998]<br />

Abb. 1: Normaler Abfluss des Kammerwassers: a= trabekulärer Weg; b= uveoskleraler<br />

Weg<br />

© Jack J. Kanski, Lehrbuch <strong>der</strong> klinischen Ophthalmologie, Thieme-Verlag 1996<br />

Da auch <strong>der</strong> Augeninnendruck tageszeitlichen Schwankungen unterliegt [Katavisto<br />

1964, Zeimer 1989], sollte die Diagnose anhand von mehreren IOD-Messungen, z.B. im<br />

Sinne einer Tagesdruckkurve ermittelt wer<strong>den</strong> und durch kontinuierliche Beobachtung<br />

über einen längeren Zeitraum objektiviert wer<strong>den</strong>, was in <strong>der</strong> täglichen Praxis wegen<br />

organisatorischer Probleme und aus Kostengrün<strong>den</strong> häufig erschwert wird. Oft liegt das<br />

Maximum des IOD in einem Zeitraum von ca. 8-11 Uhr vormittags und das Minimum<br />

zwischen Mitternacht und 2 Uhr in <strong>der</strong> Frühe. Die täglichen Schwankungen können<br />

zwischen drei und fünf mmHg liegen und sind größer bei unbehandelten Glaukomen<br />

[European Glaucoma Society 2003].<br />

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