Einfluss der clear-cornea-Phakoemulsifikation auf den ...
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2.1.4 Formen:<br />
Es können drei große Gruppen unterschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>:<br />
1. Das kongenitale Glaukom, bei dem eine persistierende Membran über dem<br />
Trabekelwerk <strong>den</strong> Abfluss des Kammerwassers behin<strong>der</strong>t (Inzi<strong>den</strong>z circa<br />
1:20000 Geburten).<br />
2. Beim Winkelblockglaukom kann das Kammerwasser nicht abfließen, da <strong>der</strong><br />
Kammerwinkel durch die Irisbasis verlegt ist.<br />
3. Das Offenwinkelglaukom ist gekennzeichnet durch eine Behin<strong>der</strong>ung des<br />
Kammerwasserabflusses durch Verän<strong>der</strong>ungen im Trabekelmaschenwerk und<br />
des Schlemm`schen Kanals bei offenem Kammerwinkel.<br />
Des Weiteren erfolgt eine Unterteilung in primäre und sekundäre Glaukome. Die<br />
Bezeichnung „primär“ erhalten Glaukomarten, die nicht <strong>auf</strong> dem Bo<strong>den</strong> einer an<strong>der</strong>en<br />
Augenerkrankung entstehen. Sekundärglaukome (z.B. Pseudoexfoliations-,<br />
Pigmentdispersions-, Neovaskularisationsglaukom etc.) wer<strong>den</strong> durch verschie<strong>den</strong>e<br />
Augenerkrankungen sowie Entzündungen, Tumoren, Blutungen und Traumata<br />
verursacht o<strong>der</strong> sind Folge von Medikamentennebenwirkungen, physikalischen o<strong>der</strong><br />
chemischen Faktoren [Grehn 1998].<br />
Das Patientenkollektiv dieser Studie setzt sich ausschließlich aus Patienten mit<br />
primärem Offenwinkelglaukom und Pseudoexfoliationsglaukom zusammen, weswegen<br />
hier jetzt nur <strong>auf</strong> diese bei<strong>den</strong> Formen näher eingegangen wer<strong>den</strong> soll.<br />
2.1.5 Primäres Offenwinkelglaukom (POWG):<br />
Beim primären Offenwinkelglaukom handelt es sich um eine chronische, langsam<br />
fortschreitende Erkrankung des Sehnerven, die mit charakteristischen morphologischen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen des Sehnervenkopfes und <strong>der</strong> retinalen Nervenfaserschicht einhergeht,<br />
ohne dass gleichzeitig an<strong>der</strong>e Augenkrankheiten o<strong>der</strong> angeborenen Anomalien<br />
vorliegen. Das relative Risiko für ein POWG steigt mit zunehmendem Niveau des<br />
Augeninnendrucks, es gibt jedoch keinen Anhalt für einen bestimmten „Schwellen-<br />
IOD“, <strong>der</strong> <strong>den</strong> Beginn <strong>der</strong> Erkrankung bedingt. Außerdem spielen noch an<strong>der</strong>e<br />
Risikofaktoren eine Rolle, da glaukomatöse Verän<strong>der</strong>ungen des Sehnervenkopfes auch<br />
bei niedrigen (statistisch „normalen“) IOD-Werten <strong>auf</strong>treten können. Das primäre<br />
Offenwinkelglaukom wurde daher zusätzlich in ein „Hochdruck“- und ein<br />
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