Einfluss der clear-cornea-Phakoemulsifikation auf den ...
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2.1.6 Sekundäre Offenwinkelglaukome:<br />
Beim sekundären Offenwinkelglaukom wer<strong>den</strong> <strong>der</strong> erhöhte Augeninnendruck sowie die<br />
dadurch verursachten fortschreiten<strong>den</strong> glaukomtypischen Schädigungen des Nervus<br />
opticus und Gesichtsfeldausfälle bedingt durch zusätzliche Augenerkrankungen,<br />
Allgemeinerkrankungen, medikamentöse o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Behandlungen [European<br />
Glaucoma Society 2003].<br />
Die zweite Gruppe <strong>der</strong> Studienteilnehmer umfasst Patienten mit einem<br />
Pseudoexfoliationsglaukom. Das PEX-Glaukom gehört ebenso zu <strong>den</strong> sekundären<br />
Offenwinkelglaukomen wie das Pigmentdispersionsglaukom. Patienten mit letzterer<br />
Glaukomform konnten jedoch nicht für die Studie gewonnen wer<strong>den</strong>. Beim<br />
Pseudoexfoliationssyndrom kommt es durch Störungen <strong>der</strong> Biosynthese <strong>der</strong><br />
Basalmembran zur Ablagerung von fibrillärem extrazellulärem Matrixmaterial im<br />
Bereich des vor<strong>der</strong>en Augensegmentes und an<strong>der</strong>en Organsystemen. Dabei wird das<br />
Trabekelwerk durch amorphes zellfreies Material und Pigment, das multifokal vor allem<br />
von altern<strong>den</strong> Zellen des Ziliarepithels gebildet wird, verstopft und dadurch <strong>der</strong><br />
Abflusswi<strong>der</strong>stand erhöht [Wirbelauer et al. 1997].<br />
Die Patienten sind bei Beginn <strong>der</strong> Erkrankung häufig bereits älter als 60 Jahre. Im<br />
Gegensatz zum Primären Offenwinkelglaukom bestehen beim PEX-Glaukom häufig<br />
höhere IOD-Werte, die auch größeren Schwankungen unterliegen. Daher zeigen sich bei<br />
Diagnosestellung meist bereits stärker ausgeprägte Papillenexkavationen und<br />
Gesichtsfeldeinschränkungen [European Glaucoma Society 2003].<br />
2.1.7 Symptome:<br />
Im Anfangsstadium <strong>der</strong> Erkrankung bleibt <strong>der</strong> Verl<strong>auf</strong> meist asymptomatisch.<br />
Gesichtsfeldausfälle wer<strong>den</strong> häufig erst bei fortgeschrittenen Schädigungen des<br />
Sehnervs bemerkt. Diese Schädigung betrifft zunächst die Nervenfasern <strong>der</strong> peripheren<br />
Netzhaut und schreitet langsam zum Zentrum hin fort. Die meisten Optikusfasern l<strong>auf</strong>en<br />
in einem Bogen <strong>auf</strong> die Papille zu. Nur die Fasern zwischen Fovea centralis, <strong>der</strong> Stelle<br />
des schärfsten Sehens, und <strong>der</strong> Papille verl<strong>auf</strong>en geradlinig. Typischerweise wer<strong>den</strong><br />
zuerst die bogenförmig verl<strong>auf</strong>en<strong>den</strong> Fasern geschädigt. Hieran sind sowohl<br />
mechanische Faktoren als auch Min<strong>der</strong>durchblutung beteiligt. Die mechanische<br />
Schädigung bei erhöhtem Augeninnendruck erfolgt durch Abknicken <strong>der</strong> Axone und<br />
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