Einfluss der clear-cornea-Phakoemulsifikation auf den ...
Einfluss der clear-cornea-Phakoemulsifikation auf den ...
Einfluss der clear-cornea-Phakoemulsifikation auf den ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ewegt sich in einem ähnlichen Rahmen wie bei unseren Studien, wenn auch ausgehend<br />
von einem niedrigeren Ausgangswert vor <strong>der</strong> Operation.<br />
6.4 Intraokulardruck<br />
Betrachtet man <strong>den</strong> Vergleich <strong>der</strong> präoperativen mit <strong>den</strong> postoperativen Werten in <strong>der</strong><br />
retrospektiven Studie, so findet sich ein signifikanter Abfall des durchschnittlichen<br />
Augeninnendrucks (p=0,011*). In Absolutwerten handelt es sich dabei um eine<br />
Reduktion von 1,6 mmHg, was einer insgesamt mäßigen klinischen Drucksenkung<br />
entspricht. Die Ergebnisse <strong>der</strong> prospektiven Studie bestätigten diesen Effekt. Hier fand<br />
sich ebenfalls eine statistisch signifikante Druckreduktion sowohl postoperativ als auch<br />
bei <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Nachuntersuchungsterminen. Der stärkste Druckabfall wurde während<br />
des unmittelbar postoperativen Aufenthaltes konstatiert, wohingegen die<br />
durchschnittlichen Werte nach sechs und zwölf Monaten etwas höher lagen. Die<br />
Druckdifferenzen bewegten sich zwischen -1,7 mmHg und -3,8 mmHg.<br />
Diese Resultate decken sich mit Ergebnissen an<strong>der</strong>er Studien. Bereits Schwenn et al.<br />
untersuchten die Druckwerte in <strong>den</strong> ersten drei postoperativen Tagen und fünf Monate<br />
nach <strong>der</strong> Kataraktextraktion mit Kleinschnitttechnik. Das Studienkollektiv umfasste<br />
allerdings nur Patienten ohne Glaukom. Die Abnahme des durchschnittlichen<br />
Intraokulardrucks zwei bis drei Tage nach <strong>clear</strong>-<strong>cornea</strong>-<strong>Phakoemulsifikation</strong> lag bei<br />
ungefähr 1 mmHg, nach fünf Monaten bei 1,5 mmHg [Schwenn et al. 2001]. Ebenfalls<br />
nur nicht-glaukomatöse Augen wur<strong>den</strong> von Tennen und Masket retrospektiv erfasst.<br />
Ihre Studie ergab Druckdifferenzen von 1,7 mmHg nach sechs bzw. 2.2 mmHg nach<br />
zwölf Monaten [Tennen, Masket 1996]. Beide Studien verglichen außerdem zwei<br />
verschie<strong>den</strong>e Kleinschnitttechniken bei <strong>der</strong> Kataraktoperation. Während <strong>der</strong> IOD-<br />
Anstieg in <strong>den</strong> ersten sechs Stun<strong>den</strong> nach dem Eingriff bei skleralem Tunnelschnitt<br />
signifikant höher war als bei <strong>clear</strong>-<strong>cornea</strong>lem Zugang, unterschie<strong>den</strong> sich die bei<strong>den</strong><br />
Gruppen im weiteren Verl<strong>auf</strong> nicht signifikant [Schwenn et al. 2001, Tennen, Masket<br />
1996]. In diesem Zusammenhang ist es interessant zu vergleichen, ob es bei <strong>der</strong><br />
Druckentwicklung bzw. dem Ausmaß <strong>der</strong> Drucksenkung Unterschiede zu<br />
Glaukompatienten gibt. Unsere Werte bei Glaukompatienten bewegten sich vor allem<br />
- 84 -