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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS 14. JUNI 2006 l ... - Travel-One

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<strong>14.</strong> <strong>JUNI</strong> <strong>2006</strong> l AUSGABE 17<br />

Abseits<br />

des Trubels<br />

Blaue Reisen – Bootstouren entlang der<br />

Küste vermitteln ein eindrucksvolles<br />

Türkeierlebnis THEMA TÜRKEI ➤ 30<br />

<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt<br />

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt<br />

<strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>FÜR</strong> <strong>REISEPROFIS</strong><br />

INTERVIEW<br />

Indonesien-Experte<br />

Gerald Bimann<br />

Welche Auswirkungen<br />

das Erdbeben auf Java auf<br />

den Tourismus hat ➤ 11<br />

BEST PRACTICE<br />

Petra Langer kennt die<br />

Ansprüche ihrer Kunden<br />

Die Büroleiterin gibt<br />

Tipps zum Verkauf von<br />

Studienreisen ➤ 12<br />

AIRPORTS<br />

Gut beraten<br />

bei der Anreise<br />

Auch mit Parkplätzen<br />

können Reisebüros<br />

Geld verdienen ➤ 18<br />

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PULS News, Facts, Trends<br />

06/07<br />

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2 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Tr<strong>One</strong>_Testi_Gunz 29.05.<strong>2006</strong> 15:09 Uhr Seite 1<br />

Foto: FTI<br />

Dietmar Gunz, FTI-Geschäftsführer<br />

Jahrelang ist kontrovers darüber diskutiert<br />

worden, ob ein Touristikkonzern eine<br />

Fluggesellschaft braucht oder nicht. »Auf<br />

jeder Stufe der Wertschöpfungskette mitverdienen«<br />

lautete nahezu einhellig die Devise.<br />

Selbst größere Mittelständler wie FTI-Chef<br />

Dietmar Gunz ließen sich nicht davon<br />

abhalten, ihre Erfahrungen mit der eigenen<br />

Airline zu sammeln. Alltours-Chef Willi<br />

Verhuven war im Konzert der »Großen«<br />

nahezu der einzige, der diese Frage mit<br />

einem klaren »Nein« beantwortete.<br />

Damit lag er wieder mal richtig. Denn billig<br />

war die Verflechtungseuphorie weder für die<br />

Airlines noch für die Reiseveranstalter. Statt<br />

einander zu ergänzen, blockieren sich beide<br />

eher gegenseitig, wenn sie unter einem<br />

Dach sitzen. Condor musste lange in den<br />

roten Zahlen fliegen, um zu erkennen, dass<br />

die Veranstalter im eigenen Haus die Flotte<br />

nicht kostendeckend auslasten. Und für TUI,<br />

Neckermann, ITS & Co. bedeutete die zu<br />

enge Bindung an den eigenen Carrier<br />

eingeschränkte Verhandlungsfreiheit.<br />

Nun hat sich Rewe nach jahrelanger Investorensuche<br />

von der Last der LTU befreit – und<br />

umgekehrt. Die Trennung von Thomas Cook<br />

und Condor ist nur noch eine Frage der Zeit,<br />

Ausgabe 17 l <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> EDITORIAL<br />

Wie ein Fisch ohne Fahrrad<br />

Christian Schmicke, stellvertretender Chefredakteur<br />

denn Konzernchef Thomas Holtrop ist<br />

entschlossen, sich von kapitalintensiven<br />

Beteiligungen wie Fluggesellschaften und<br />

Hotels zu trennen.<br />

Bleibt die Frage, ob sich auch TUI aus dem<br />

Fluggeschäft verabschieden wird. Zumindest<br />

nach außen deutet im Moment nichts darauf<br />

hin. Für TUI-Chef Michael Frenzel ist der<br />

integrierte Konzern das Programm, an dessen<br />

Erfolg er von den Aktionären gemessen wird.<br />

Dennoch wird auch TUI zumindest prüfen, ob<br />

sie mittelfristig weiter eigene Airlines<br />

betreiben will.<br />

Wie auch immer: Die Abkehr von der Idee,<br />

möglichst viele Geschäftsfelder unter einem<br />

Dach zu vereinen, ist gut. Ganz so wie mit<br />

dem Fisch ohne Fahrrad ist es natürlich nicht.<br />

Veranstalter, Hotelier, Reisebüro und Airline<br />

brauchen einander – aber sie brauchen<br />

einander nicht zu gehören. Wer gleichzeitig<br />

alles zusammen sein will, läuft Gefahr, zu<br />

viele Kompromisse einzugehen. So gesehen<br />

trägt die Befreiung von den Zwängen der<br />

Verflechtung dazu bei, dass sich jeder wieder<br />

auf das konzentriert, was er am besten kann.<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

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… weil unsere Zusammenarbeit immer kreativ und<br />

erfolgreich war!“


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4 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

Ägyptisches Fremdenverkehrsamt für Deutschland - Kaiserstr. 66 - 60329 Frankfurt<br />

DDB <strong>Travel</strong> & Tourism - © Graphic Obsession


Foto: Öger Tours<br />

30<br />

■ PULS<br />

6 Trennung. Rewe verkauft LTU-Anteile an<br />

Textilunternehmer Wöhrl und LTU-Chef Marbach.<br />

8 Touristik und Fußball-WM.<br />

Neuigkeiten und Kurioses am Rande.<br />

11 Interview mit Gerald Bimann von Geoplan<br />

Können Urlauber noch nach Java reisen?<br />

■ SALES<br />

12 BEST PRACTICE. Für das Reisebüro Kelkheim im Taunus<br />

sind Studienreisen ein lukratives Geschäft.<br />

Einige Touren strickt die Agentur sogar selbst.<br />

14 Lufthansa City Center. Das Franchisesystem tritt angesichts<br />

steigender Umsätze selbstbewusst und optimistisch auf.<br />

16 E-Pricing. Worldspan bringt ein neues Abfragemodul<br />

für Lowcost-Tarife.<br />

■ PRODUKT<br />

18 AIRPORTS. Besser zum Flug. Reisebüros können<br />

bei ihren Kunden punkten und mit Tipps für die Anreise<br />

Geld verdienen.<br />

20 Airrail Center. Das Hotel-, Büro- und Geschäftszentrum<br />

am Frankfurter Flughafen soll endlich gebaut werden.<br />

22 MIETWAGEN. Das billigste Auto ist nicht immer das<br />

günstigste. Es gibt überzeugende Argumente, den Kunden<br />

auch zu größeren Modellen zu raten.<br />

24 Falkensteiner. Die Hotelgruppe aus Tirol will<br />

Luxusurlauber nach Kroatien bringen<br />

und investiert 150 Millionen Euro in Zadar.<br />

Inhalt<br />

m o r n i n g<br />

news<br />

Alles, was für Reiseprofis wichtig wird, jeden Morgen<br />

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18<br />

22<br />

■ DESTINATION<br />

32 TITELTHEMA TÜRKEI. Eine Blaue Reise entlang der<br />

türkischen Küste ist genau das Richtige für Kunden, die<br />

entspannte Ferien auf dem Wasser machen möchten.<br />

34 Interview. Servat Kaya vom ÖZ-ER Reisebüro klagt über<br />

hohe Preise für den Türkeiurlaub.<br />

36 Antalya. Die Lykia Group engagiert sich an der türkischen<br />

Riviera. 2007 steht die Eröffnung von zwei Häusern an.<br />

38 Sri Lanka. Urlaub auf der Teeplantange:<br />

Die Gäste erwartet Luxus wie zu Kolonialzeiten.<br />

39 Florida. Das Kennedy Space Center arbeitet<br />

an einem simulierten Space-Shuttle-Flug.<br />

■ EXIT<br />

42 Relax Schnäppchen für Touristiker<br />

43 TV Tipps<br />

44 Community. Fernreisechef Andreas Neumann<br />

verlässt Dertour und geht zurück zur TUI.<br />

45 Karrieren, Feedback & Impressum<br />

46 Mensch Erich Falkensteiner von der<br />

Falkensteiner Michaeler Tourism Group<br />

Titelfoto: Kultur- und Tourismusministerium Ankara<br />

INHALT<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 5<br />

Foto: DFS/J. Henker


PULS News, Facts, Trends<br />

Rewe gibt LTU-Anteile ab<br />

Hans Rudolf Wöhrl will den SANIERUNGSKURS bei der Airline verschärfen.<br />

■ Das Kapitel Airline-Beteiligung<br />

ist für die Nummer drei in der<br />

deutschen Touristiklandschaft abgeschlossen.<br />

Rewe hat die 40-prozentige<br />

LTU-Beteiligung, die sie<br />

seit dem Jahr 2000 gehalten hat,<br />

an Hans Rudolf Wöhrl abgegeben.<br />

Der Textilunternehmer und<br />

Mehrheitsgesellschafter von DBA<br />

stockt damit seine Beteiligung an<br />

LTU vorübergehend auf 76 Prozent<br />

auf. Die Hälfte der frisch<br />

übernommenen Anteile will er an<br />

LTU-Lenker Jürgen Marbach weitergeben.<br />

Dieser kommt damit<br />

auf eine Teilhaberschaft von 45<br />

Prozent an der Fluggesellschaft.<br />

Zu welchem Preis Wöhrl und<br />

Marbach die LTU-Anteile übernommen<br />

haben, ist nicht bekannt.<br />

Allerdings dürfte Rewe<br />

den Käufern weitgehend entge-<br />

m o r n i n g<br />

news<br />

Hoffnungsträger Langstrecke: Im Winter fliegt LTU täglich nach Bangkok<br />

gengekommen sein, um das<br />

Abenteuer Airline, das den Konzern<br />

einen dreistelligen Millionenbetrag<br />

gekostet haben soll,<br />

endlich zu beenden.<br />

Die Top-News<br />

■ Buchungen aus den Vorab-Winterkatalogen der TUI werden<br />

nach dem aktuellen Provisionsmodell honoriert. Neckermann<br />

zahlt vier Prozent Superprovision auf Basis des neuen Systems,<br />

das im Juli vorgestellt wird.<br />

■ Einen Monat nach der Einführung haben sich 50 Reisebüros für<br />

das »Light«-Agentur-Modell von FTI entschieden. Vertriebschef<br />

Richard Reindl will das Modell im nächsten Jahr weiterführen.<br />

■ Bermuda-Flieger Munich Airlines hat seinen für den 3. Juni<br />

geplanten Start verpatzt. Wegen eines Missverständnisses habe<br />

man nicht rechtzeitig die Fluggenehmigung erhalten, heißt es.<br />

Der nächste Anlauf ist für den 1. Juli geplant.<br />

■ Der ASR hat den Billig-Airlines vorgeschlagen, die Agenturen<br />

in Supermarkt-Aktionen einzubinden. Gegen eine Servicegebühr<br />

sollen die Coupons in den Reisebüros eingelöst werden können.<br />

■ Abu Dhabi hat eine deutschsprachige Broschüre mit Infos<br />

unter anderem über Klima, Hotels und Tipps für Aktivitäten<br />

aufgelegt. Bestellung per Mail unter abudhabi@mangum.com.<br />

i jetzt kostenlos bestellen unter www.travel-one.net<br />

Für Wöhrl und Marbach geht es<br />

nun darum, LTU aus der Verlustzone<br />

zu führen. Als »Abschiedsgeschenk«<br />

haben sie dazu von<br />

Rewe-Touristik-Vorstand Norbert<br />

Fiebig die Zusicherung einer engen<br />

Zusammenarbeit bis 2010<br />

erhalten.<br />

Wöhrl hatte bereits bei der<br />

Übernahme der ersten LTU-Anteile<br />

deutlich gemacht, dass er<br />

eine schnelle Kostensenkung anstrebt.<br />

45 Millionen Euro lautet<br />

die Vorgabe, 15 Millionen soll die<br />

Belegschaft durch Gehaltskürzungen<br />

dazu beisteuern. Bislang<br />

lehnt die Personalvertretung die<br />

Forderungen ab. Doch Wöhrl ist<br />

entschlossen, auf Konfrontationskurs<br />

zu gehen. Vergangene Woche<br />

teilte er den Mitarbeitern laut<br />

»Handelsblatt« per Brief mit, das<br />

bisherige »sanfte Sanierungskonzept«<br />

werde nach dem Rewe-<br />

Ausstieg nicht weiterverfolgt.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen<br />

LTU und DBA soll unterdessen<br />

weiter intensiviert werden.<br />

Zum Winter sollen die kleineren<br />

DBA-Jets und die größeren<br />

LTU-Maschinen je nach Bedarf<br />

wechselseitig Strecken des Partners<br />

übernehmen. CS<br />

Andreas<br />

Lambeck will<br />

sich neuen<br />

Aufgaben<br />

widmen<br />

Billigweg.de gehört jetzt ETI<br />

■ Die Gerüchteküche brodelt schon seit längerem: Jetzt hat Andreas<br />

Lambeck seine Reisebürokette und das Internetportal Billigweg.de verkauft.<br />

Neuer Eigentümer ist der Frankfurter Veranstalter Express <strong>Travel</strong><br />

International (ETI). Die Billigweg.de-Geschicke wird von nächster Woche<br />

an die neue Geschäftsführerin Beate Schmitt lenken. Lambeck<br />

zieht sich nicht gleich zurück. Er steht der neuen Chefin noch ein Jahr<br />

lang zur Seite. Danach plant er, sich neuen Herausforderungen zu stellen:<br />

»Ich werde mich auf neue Vertriebswege innerhalb der Touristik<br />

konzentrieren«, verrät er. Und: »In den Bereichen Teleshopping, Internet<br />

und Direktverkauf gibt es viele neue Ideen und Projekte.«<br />

6 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


QTA will Generalvollmachten<br />

■ Mit einer Generalvollmacht<br />

wollen die zur QTA zusammengeschlossenen<br />

Kooperationen ihre<br />

Verhandlungspositionen gegenüber<br />

den Leistungsträgern stärken.<br />

Den Anfang machte RTK-<br />

Chef Thomas Bösl, der die Agenturen<br />

Anfang Juni im Zuge der<br />

Aussendung der neuen Verträge<br />

zur Abgabe einer umfassenden<br />

Vollmacht aufforderte. Die Ermächtigungen<br />

sollen sich auf Verhandlungen<br />

mit allen Fluggesellschaften<br />

und Veranstaltern erstrecken.<br />

Auch Themen wie die Malusregelung<br />

sollen dabei explizit<br />

mit verhandelt werden. Die Länge<br />

der Vollmacht ist abhängig von<br />

der Länge der jeweiligen Agenturverträge,<br />

im Maximalfall können<br />

es bis zu fünf Jahre sein.<br />

Bösl will dabei nach eigener<br />

Aussage nicht den Veranstaltern<br />

das Leben schwer machen. Ziel<br />

sei vielmehr faire Rahmenbedin-<br />

Gütesiegel<br />

für TLT-Büros<br />

■ TUI Leisure <strong>Travel</strong> hat für die Y<br />

angeschlossenen Büros ein neues CM<br />

Gütesiegel entwickelt. Die ersten<br />

MY<br />

400 Agenturen werden momentan<br />

ausgezeichnet.<br />

CY<br />

Grundlage des Siegels für die<br />

CMY<br />

getestete Dienstleistungsqualität<br />

K<br />

ist ein seit Anfang 2005 laufendes<br />

Testverfahren. Dabei werden alle<br />

Mitarbeiter in einem mehrstufigen<br />

Prozess geschult und individuell<br />

von Trainern betreut. In<br />

den Mittelpunkt sollen die persönliche<br />

Beratung, der direkte<br />

Kontakt und die Betreuung der<br />

Kunden gestellt werden. Dafür<br />

werden die einzelnen Büros<br />

mehrmals pro Jahr für drei Tage<br />

geprüft. Ziel sei es, dass sich alle<br />

Büros und alle Verkäufer durch<br />

eine einheitlich hohe Dienstleistungsqualität<br />

auszeichnen, um<br />

sich gegen das Internet zu positionieren,<br />

so Wibke Bachor, Mitglied<br />

der TLT-Geschäftsleitung.<br />

C<br />

M<br />

gungen für Agenturen zu schaffen:<br />

»Wir nehmen Verantwortung<br />

in die Hand, um im Namen der<br />

Reisebüros nach vorne zu gehen.«<br />

Die ersten Reaktionen der RTK-<br />

Büros seien »unheimlich gut« aus-<br />

15921_TO_152x210_Karte_bz.ai 31.05.<strong>2006</strong> 11:47:28 Uhr<br />

Belfast<br />

gefallen. Die Büros der anderen<br />

Q TA - K o o p e r a t i o n s p a r t n e r<br />

Schmetterling und Best-RMG sollen<br />

in den nächsten Wochen Post<br />

aus ihren jeweiligen Zentralen erhalten.<br />

Glasgow<br />

Manchester<br />

London<br />

Bournemouth<br />

Thomas Bösl will künftig mit<br />

Generalvollmachten der Mitglieder<br />

verhandeln<br />

Hamburg<br />

Münster/<br />

Berlin<br />

Hannover<br />

Osnabrück<br />

Leipzig/Halle<br />

Paderborn/Lippstadt<br />

Düsseldorf<br />

Nürnberg<br />

Zürich<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 7<br />

Wien


PULS WM-News<br />

Von wegen Nebensache – für Fluggesellschaften und Airports spielt König Fußball im Moment die Hauptrolle<br />

Airlines kämpfen um Treffer<br />

■ Während in den Stadien endlich<br />

der Ball rollt, geht das Wetteifern<br />

um den größtmöglichen<br />

Image-Gewinn aus dem Spektakel<br />

munter weiter. Fifa-Sponsor<br />

Emirates wirbt etwa damit, dass<br />

er alle 64 WM-Spiele an Bord seiner<br />

Flugzeuge überträgt. Obwohl<br />

nicht im Sponsoren-Boot, hält<br />

Weltmeister für Kreuzfahrer<br />

■ Auch auf hoher See bleiben Fußball-Fans in den nächsten Wochen<br />

immer auf dem Laufenden. Der frühere Nationalspieler Andreas<br />

Möller wird vom 30. Juni bis 7. Juli die Reise der Aida Aura<br />

durch das östliche Mittelmeer begleiten und dabei die Viertel- und<br />

Halbfinalspiele live kommentieren<br />

und analysieren. Außerdem<br />

soll Möller über das Leben der<br />

Mannschaft während eines solchen<br />

Turniers berichten. Der<br />

Ex-Profi steht den Gästen zudem<br />

in einer Gesprächsrunde<br />

Rede und Antwort und fordert<br />

sie in Kairo beim Golfen unter<br />

dem Motto »Beat Andy Möller«<br />

heraus. Den Gewinnern des<br />

Live dabei: Ex-Fußballprofi Andi<br />

Möller geht an Bord der Aida<br />

bordinternen Fußballquiz winkt<br />

der Kick in einer Mannschaft<br />

mit Möller beim Zwischenstopp<br />

auf Rhodos. Praktische Erfah-<br />

rung in Sachen Reisen kann er übrigens gut gebrauchen. Schließlich<br />

lautet Möllers berühmtester Satz: »Madrid oder Mailand, egal,<br />

Hauptsache Italien«.<br />

i<br />

www.aida.de<br />

Infos über alle Fahrten der vier Aida-Schiffe<br />

Lufthansa munter dagegen. Airline-Chef<br />

Wolfgang Mayrhuber<br />

präsentiert sich dieser Tage gerne<br />

in TV-Magazinen unter dem Motto:<br />

»Wir bringen die Welt nach<br />

Deutschland«. Immer wieder im<br />

Bild: Die LH-Flugzeuge mit dem<br />

Fußballmuster auf der Nase. Man<br />

habe im WM-Monat 200.000 Bu-<br />

chungen mehr als im Vorjahr, erklärt<br />

der Carrier.<br />

Auch die Airports sind engagiert.<br />

So hat der Flughafen München<br />

zwei »Fifa Welcome Desks«<br />

aufgebaut und 250 Mitarbeiter<br />

zu »WM Service-Botschaftern«<br />

geschult. Alle Spiele werden an<br />

den Terminals übertragen. Und<br />

Fraport nimmt ohnehin die Führungsrolle<br />

für sich in Anspruch:<br />

als »Fußball-Tor zur Welt«.<br />

WM-Ticker: Kurz und bündig<br />

Torchancen<br />

bei Sabre<br />

■ Sabre hat Reisebüros für<br />

die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft<br />

ein Paket geschnürt.<br />

Wer in den Wochen<br />

bis zum Endspiel am 9. Juli<br />

MySabre-Merlin bestellt,<br />

kann das Portal drei Monate<br />

kostenlos nutzen. Das Angebot<br />

steht unter dem Motto<br />

»Zeit für eine erfolgreiche<br />

Einwechslung«.<br />

Zum Paket gehören alle<br />

Module von MySabre-Merlin<br />

mit der Veranstalterabfrage<br />

»Shop«, der Flugmaske<br />

»Flight Express« sowie der<br />

Maske für Flüge, Mietwagen<br />

und Hotels »Sabre Point &<br />

Click«. Auf Wunsch kann<br />

auch »Customer Plus« zur<br />

Speicherung von Kundendaten<br />

bestellt werden.<br />

www.mysabre-merlin.de<br />

Beschreibung aller Produkte<br />

Österreich präsentiert sich anlässlich der WM bei der »Langen<br />

Nacht des Sports« am Olympiaberg in München. Auf dem Programm<br />

stehen etwa Bergläufe und ein Mountainbike Uphill Rennen.<br />

Zudem gibt es eine Kinderolympiade und eine Wellness-Alm.<br />

3.000 Kunden von Sonnenklar.tv erhalten für eine während der<br />

WM angetretene Reise ein Silikon-Armband in den Nationalfarben.<br />

<strong>Travel</strong>channel.de bietet Affiliate Partnern 50 Euro Provision für die<br />

Vermittlung von Pauschal- und Last-Minute-Reisen bis zum<br />

Ausscheiden der deutschen Mannschaft.<br />

Passagiere von Hapagfly werden an Bord während der WM mit<br />

einem fußball-spezifischen Comedy-Kanal unterhalten. Dort gibt es<br />

Kochrezepte ehemaliger und aktiver Fußballer.<br />

Dertour ruft die WM-Buchungswochen aus. Wer ein Ferienauto auf<br />

dem spanischen Festland beim Partner Centauro bucht, spart pro<br />

Anmietung 20 Euro. Gilt ab einer Mietdauer ab fünf Tagen.<br />

Auch Sixt legt ein WM-Special auf. Zehn Prozent Rabatt gibt es<br />

schon jetzt. Je weiter die deutsche Mannschaft kommt, desto mehr<br />

können Kunden sparen. Details unter www.e-sixt.de (WM-Button).<br />

Das Centrum für Reisemedizin hat einen »kostenlosen UV-Check<br />

für Fußballfans« eingerichtet. Dort kann der nötige Lichtschutzfaktor<br />

einer Sonnencreme ermittelt werden. Das sei wichtig für alle, die<br />

WM-Spiele im Freien verfolgen wollen. Infos unter www.crm.de.<br />

8 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

i


P P R O F I L<br />

Magda Rödig verbringt viel Zeit im Golfclub. »Golf<br />

ist das Lebenselixier für Senioren«, sagt sie. Die<br />

aktive Dame aus Ober-Ramstadt, die früher eine<br />

Ballettschule führte, golft seit 1980. Klar, dass sie<br />

auch im Urlaub nicht auf ihren Lieblingssport verzichten<br />

will. Und weil Magda Rödig gerne und viel<br />

reist, hat sie schon eine Menge Golfplätze gesehen.<br />

Rund hundert weltweit sind es schon, schätzt<br />

sie. Ob in England, Irland, Schottland, an der Costa<br />

del Sol, in Portugal, auf Mallorca – sie hat viele<br />

bespielt und noch mehr angeschaut.<br />

Ihre Golfurlaube bucht sie – wie eigentlich alle<br />

ihre Reisen – immer im Reisebüro. »Wenn ich im<br />

Ausland bin und es passiert etwas, dann bin ich<br />

abgesichert. Mit meinem Reisebüro, da komme ich<br />

immer wieder zurück.« Wichtig ist ihr auch, dass<br />

sie benachrichtigt wird, wenn sich etwa Termine<br />

NEC_Anz_WVV_TO_ET1406 29.05.<strong>2006</strong> 15:24 Uhr Seite 1<br />

Magda Rödig, 75, Rentnerin, früher tätig als Tanzpädagogin<br />

»Golf ist ein Lebenselixier«<br />

ändern. Überhaupt schätzt sie die Kompetenz des<br />

Personals – und den Service. So könne man Abschlagszeiten<br />

übers Reisebüro buchen. »Manchmal<br />

ist es ratsam, vorher zu reservieren«, sagt sie<br />

und erzählt von einem Paar, das im Urlaub zwar in<br />

einem schönen Haus untergebracht war, aber<br />

mangels Abschlagszeiten kaum zum golfen kam.<br />

Veranstaltermarken wechselt sie; nicht aber ihre<br />

Stammagentur. Der vertraut sie, dort fühlt sie sich<br />

gut aufgehoben. Nicht zuletzt, weil der Chef selbst<br />

golft und weiß, was Golfer wünschen – und zudem<br />

noch Mitglied im selben Club ist wie sie. Tro<br />

Echt und direkt: TRAVEL ONE fragt<br />

Verbraucher nach ihren Urlaubsgewohnheiten.<br />

Zielgruppe heute: Golfer.<br />

Anpfiff zum<br />

Winter Vorverkauf!<br />

News, Facts, Trends PULS<br />

Winter-Badeurlaub jetzt schon<br />

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Ihre Qualifikation für supergünstigen Badeurlaub im<br />

Winter: Wenn Sie bis 20. Juli <strong>2006</strong> buchen, haben Sie<br />

tollen und preiswerten Urlaub sicher. Zum Beispiel eine<br />

Woche schon ab 199,– Euro. Wer jetzt diese einmalige<br />

Chance nutzt, hat schon gewonnen!<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 9


PULS News, Facts, Trends<br />

PATA vor wichtiger Entscheidung<br />

■ Wenn die rund 100 Mitglieder<br />

des deutschen Ablegers der Pacific<br />

Asia <strong>Travel</strong> Association (PATA)<br />

am 20. Juni zur Jahreshauptversammlung<br />

zusammenkommen,<br />

sollen die Weichen für die Zukunft<br />

gestellt werden. Der Vorstand,<br />

bestehend aus Royal-<br />

§<br />

Reiserecht<br />

Brunei-Manager Michael Svedek,<br />

Hongkong-Werber Michael Fley<br />

und ANA-Manager Michael<br />

Schmidtke, will den Jahresbeitrag<br />

von derzeit 210 Euro auf 650<br />

Euro anheben.<br />

Dass diese Idee nicht bei allen<br />

für Begeisterung sorgt, ist klar.<br />

PATA Deutschland braucht mehr Geld, meint Vorstand Michael Svedek<br />

DIE VORSCHRIFT: Kann ein Reisender seinen Reiseveranstalter<br />

dafür haftbar machen, wenn eine vor Ort gebuchte Reiseleistung<br />

(eine Ausflugsfahrt) mangelhaft ist?<br />

Grundsätzlich haften Reiseveranstalter nicht, wenn ein Tourist am Urlaubsort<br />

eine Leistung bucht, die der Anbieter nicht schon im Katalog<br />

oder bei der Buchung als Bestandteil der Pauschalreise und damit als<br />

eigene Leistung angeboten hat. Dies ist eine durch die Rechtsprechung<br />

inzwischen gefestigte Meinung. Doch Vorsicht: Das gilt nicht immer.<br />

2004 hat das Oberlandesgericht Düsseldorf entschieden, dass ein am<br />

Urlaubsort gebuchter Ausflug dann Bestanteil einer Pauschalreise wird,<br />

wenn der Reiseleiter auf einer Informationsveranstaltung am Urlaubsort<br />

erklärt, dass zum Beispiel eine Jeep-Safari »nur über uns« gebucht und<br />

bezahlt werden könne. Dieser Ansicht hat sich im Juni dieses Jahres die<br />

19. Zivilkammer des Landgerichts Frankfurt am Main angeschlossen.<br />

Auch hier hatte der Reisende eine Jeep-Safari am Urlaubsort gebucht, auf<br />

der er dann durch einen Fahrfehler des Begleitpersonals verletzt wurde.<br />

Auf diesen Ausflug hatte der Reiseveranstalter zwar im Katalog als<br />

zusätzliche Option schon aufmerksam gemacht, allerdings mit dem<br />

Doch gute Argumente hat der ehrenamtlich<br />

agierende Vorstand.<br />

Man wolle den Internetauftritt<br />

www.pata-germany.de schrittweise<br />

zum anbieterübergreifenden<br />

Informationsportal für die Region<br />

Asien/Pazifik ausbauen, sagt Svedek.<br />

Zudem solle die Medienarbeit<br />

forciert, eine umfassende<br />

Datenbank aufgebaut und die<br />

Verbindung zur internationalen<br />

Sektion der PATA gestärkt werden.<br />

Mit einem Gesamtbudget<br />

von etwas mehr als 20.000 Euro<br />

pro Jahr sei das nicht möglich.<br />

»Die Beitragserhöhung würde<br />

den finanziellen Spielraum für<br />

wirksame Aktivitäten im Sinne<br />

aller Mitglieder erweitern.«<br />

Zu den neuen Aktivitäten<br />

von PATA Deutschland zählen<br />

außerdem professionelle Verkaufsschulungen<br />

für Expedienten,<br />

eine Consumer Roadshow<br />

sowie acht neue Messeauftritte.<br />

Strategien<br />

für Reisebüros<br />

■ Der 2. DRV Reisebürotag<br />

am 23. November auf Teneriffa<br />

befasst sich – womit<br />

sonst – mit Zukunftsstrategien<br />

für den Vertrieb. Unter<br />

anderem analysiert DER-<br />

Marktforscher Werner Sülberg<br />

das Buchungsverhalten<br />

der Verbraucher, ein Fernsehteam<br />

zeigt die Ergebnisse einer<br />

Verbraucherbefragung im<br />

Auftrag des DRV. Zudem wird<br />

die Roland-Berger-Studie<br />

»Touristik-Vertriebssysteme<br />

2015« vorgestellt. Im Mittelpunkt<br />

von Workshops stehen<br />

Themen wie Touristik, Flug,<br />

Bahn, Recht, Steuern und<br />

neue Geschäftsmodelle.<br />

http://jahrestagung.<br />

i drv.de Anmeldeformular<br />

für die DRV-Tagung<br />

Prof. Dr. Ronald Schmid ist Rechtsanwalt in Frankfurt am Main und lehrt<br />

Luftverkehrs- und Reiserecht an den Universitäten Darmstadt und Dresden.<br />

Darüber hinaus ist er Schlichter der Reiseschiedsstelle.<br />

Hinweis, dass er insoweit nur Vermittler sei. Darauf ist auch auf den am<br />

Ferienort verteilten Werbezetteln hingewiesen worden. Doch hätten diese<br />

Aussagen »im eklatanten Widerspruch« zu den tatsächlichen Umständen<br />

der Buchung, Bezahlung und der Durchführung des Ausfluges gestanden,<br />

so die Richter. Denn die Urlauber seien auf den Ausflug durch einen<br />

Werbezettel aufmerksam gemacht worden, der in einer Informationsmappe<br />

lag, die jedem ankommenden Gast ausgehändigt wird. Der Zettel<br />

habe das Logo des Reiseveranstalters getragen und den Hinweis<br />

enthalten, dass dieser Ausflug nur und ausschließlich beim Reiseleiter zu<br />

buchen und bezahlen sei.<br />

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat dieses Urteil vor kurzem<br />

bestätigt. Da die Revision zugelassen wurde, ist davon auszugehen, dass<br />

in etwa einem Jahr der Bundesgerichtshof diese Frage für alle deutschen<br />

Gerichte verbindlich entscheiden wird.<br />

Bis dahin kann festgehalten werden: Wenn bei objektiver Betrachtung<br />

beim Reisenden der Eindruck entstehen könnte, es handele sich um eine<br />

Leistung des Reiseveranstalters, kann dieser auch bei Forderungen in<br />

Anspruch genommen werden. Aber Vorsicht: Das gilt nicht immer. Es<br />

kommt immer auf die konkreten Umstände des einzelnen Falles an.<br />

10 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Das Interview führte Yannick Fiedler<br />

■ Waren zum Zeitpunkt des Bebens<br />

Kunden von Ihnen auf Java?<br />

Nein, zum Glück nicht.<br />

■ Ist Yogyakarta fester Bestanteil<br />

Ihres Indonesien-Programms?<br />

Yogyakarta als reines Städteprogramm mit<br />

Übernachtungen und Besichtigungsprogramm<br />

verkaufen wir eher selten. Die Stadt<br />

und ihre Sehenswürdigkeiten sind jedoch fester<br />

Bestandteil unserer Rundreise »Klassisches<br />

Java – First Class«.<br />

■ Wie ist die aktuelle Lage?<br />

Die für die Veranstalter wichtigsten Hotels<br />

der Stadt, wie bespielsweise das Grand Mercure<br />

und das Hyatt Regency, sind mehr oder<br />

weniger wieder in Betrieb. Das Novotel wurde<br />

etwas stärker beschädigt, wird aber wieder<br />

hergestellt. Auch am Flughafen läuft alles<br />

normal. Von dieser Warte aus gibt es also keinerlei<br />

Probleme mit Langfristwirkung. Aber<br />

einige Sehenswürdigkeiten wurden in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Der Tempel Prambanan,<br />

der etwas außerhalb der Stadt liegt, hat<br />

schwere Schäden davon getragen und in der<br />

Palastanlage Kraton in Yogyakarta wurde ein<br />

Teil der Gebäude stark beschädigt. Dagegen<br />

ist der Tempel Borobudur, die Hauptsehenswürdigkeit,<br />

die ebenfalls außerhalb der Stadt<br />

liegt, unversehrt.<br />

■ Wie lange wird der Wiederaufbau<br />

Ihrer Meinung nach dauern?<br />

Unsere Agentur meint, dass die Aufbauarbeiten,<br />

auch an den Sehenswürdigkeiten, schnell<br />

vorangehen werden und dass man innerhalb<br />

von drei bis vier Monaten wieder von einem<br />

fast normalen Zustand sprechen kann.<br />

■ Wann wird das touristische<br />

Geschäft wieder in Gang kommen ?<br />

Realistisch betrachtet wird es ein paar Monate<br />

dauern, bis die Nachfrage wieder einsetzt.<br />

Obwohl es überhaupt keinen Grund gibt,<br />

jetzt nicht nach Java zu reisen.<br />

■ Wie meinen Sie das?<br />

Die Schäden, die das Beben verursacht hat,<br />

beschränken sich im Wesentlichen auf das<br />

Epizentrum südlich von Yogyakarta. Zwei<br />

Stunden Autofahrt entfernt ist alles beim Alten.<br />

Auch die Straßen sind unbeschädigt. Es<br />

wäre falsch, sich vorzustellen, dass Zentraljava<br />

von der Infrastruktur her komplett zerstört<br />

wurde. Wir können unsere Java-Rundreise<br />

also problemlos durchführen. Nur für<br />

Yogyakarta arbeitet unsere Agentur gerade<br />

ein Ausweichprogramm aus.<br />

■ Was planen Sie?<br />

Da fast alle unsere Gäste am Flughafen von<br />

Solo City ankommen, nehmen wir die Stadt<br />

als Basis, bieten mehr Programm in der Umgebung<br />

an und klammern Yogyakarta etwas<br />

aus. Wir werden aber auf jeden Fall einen<br />

halben Tag für einen Ausflug nach Borobudur<br />

einplanen. Darüber hinaus legen wir einen<br />

größeren Schwerpunkt auf das Ijen-Plateau.<br />

■ Indonesien ist in den vergangenen<br />

Jahren mit dem Thema Terrorismus<br />

nicht aus den Schlagzeilen gekommen.<br />

Interview PULS<br />

Gerald Bimann arbeitet seit sieben Jahren als Produktmanager für<br />

Geoplan. Er ist für das Indonesien-Programm des Veranstalters verantwortlich.<br />

Geoplan bietet bereits seit 1991 Reisen nach Indonesien an.<br />

Können Gäste noch nach<br />

Java reisen, Herr Bimann?<br />

Wie reagieren Sie als Veranstalter?<br />

Geoplan hat sich mit seinem Angebot schon<br />

immer abseits der Massen bewegt. Aber in<br />

jüngster Zeit klammern wir ganz bewusst die<br />

touristischen Hotspots noch stärker aus dem<br />

Programm aus. Wir versuchen den Leuten<br />

klar zu machen, die touristisch weniger frequentierten<br />

Ecken des Landes aufzusuchen<br />

und sie quasi umzulenken, beispielsweise<br />

nach Lombok oder aber auch in die weniger<br />

stark touristisch erschlossenen Regionen Balis,<br />

wie den Nordwesten. Und unsere Hotels<br />

liegen immer etwas isoliert. Dadurch hat<br />

man einen hohen Sicherheitsfaktor. Selbst<br />

wenn Kunden nach Ubud fahren, bringen<br />

wir sie in Hotels unter, die außerhalb des<br />

Zentrums liegen. Auf Grund unserer Produktauswahl<br />

sind unsere Gäste schon auf einer<br />

sehr sicheren Seite.<br />

■ Wollen Sie das Indonesien-Programm<br />

weiter ausbauen?<br />

Wir konzentrieren uns in erster Linie auf<br />

Nord- und Zentral-Bali sowie auf Lombok.<br />

Außerdem wollen wir den Norden von Sulawesi<br />

wieder anschieben. Die Inselwelt vor<br />

Nordsulawesi bietet einige wunderschöne<br />

Beach- und Tauchresorts. Und eine intakte<br />

Unterwasserwelt. Darüber hinaus planen<br />

wir, mit einer innovativen Sumbawa-Tour<br />

das für Java wegfallende Geschäft zu kompensieren.<br />

Die indonesische Insel Java wurde Ende Mai von einem Erdbeben der Stärke 6,2<br />

auf der Richterskala erschüttert. Das Epizentrum lag etwa 25 Kilometer südlich von<br />

Yogyakarta. Bei dem Beben kamen 5.782 Menschen ums Leben. Außerdem wurden<br />

Schätzungen zu Folge rund 130.000 Häuser zerstört oder beschädigt.<br />

Das Auswärtige Amt rät von Reisen in die vom Erdbeben betroffene Region ab.<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 11


SALES xxxxxx<br />

Die Kelkheimer fahren gerne in der Weltgeschichte<br />

herum. Sie besuchen fremde<br />

Länder und interessieren sich für fremde<br />

Kulturen. »Hier leben viele Rentner und<br />

Frühpensionäre, die noch sehr aktiv und fit<br />

sind«, beschreibt Petra Langer, Büroleiterin<br />

vom LCC Reisebüro Kelkheim, die Klientel,<br />

der sie gerne Studienreisen anbietet. Besonders<br />

ältere Leute reisten gerne in Gesellschaft<br />

– mit der Gewissheit, während des ganzen<br />

Urlaubs von einem fachkundigen Reiseleiter<br />

umsorgt zu werden, der auch im Notfall wisse,<br />

was zu tun sei.<br />

KEIN TRÜMMERTOURISMUS MEHR. Die Tatsache,<br />

dass Studienreisen heute mehr sind, als<br />

ein zäher Besichtigungsmarathon, mache den<br />

Verkauf leichter: »Wenn zum Beispiel eine<br />

neue Wanderstudienreise auf den Markt<br />

kommt, biete ich sie aktiv unseren Stammkunden<br />

an«, erzählt Petra Langer. »Man muss<br />

die Leute begeistern, ihnen klar machen, dass<br />

es mehr gibt, als Strand, Sonne und Baden«,<br />

fügt sie hinzu. Und: »Von selbst kommen unsere<br />

Kunden nicht darauf, dass es ein solches<br />

Produkt gibt. Aber das können wir auch nicht<br />

erwarten.«<br />

Ist das Interesse erst einmal da, bietet die<br />

Büroleiterin, die seit 15 Jahren für die Agentur<br />

Studienreisen mit<br />

dem kleinen Extra<br />

Im REISEBÜRO KELKHEIM im Taunus sind Studienreisen ein lukratives Geschäft – das<br />

gilt für die Programme der Veranstalter und auch für die selbst gestrickten Reisen.<br />

im Taunus arbeitet, auch gerne Studienreisen<br />

an, die das Reisebüro selbst veranstaltet. In<br />

diesem Jahr steht eine 19-tägige Tour durch<br />

das Südliche Afrika auf dem Programm. »Unsere<br />

Eigenveranstaltungen machen einen bedeutenden<br />

Anteil unseres Umsatzes aus«,<br />

verrät Langer. In Zeiten umfassender Provisionskürzungen<br />

müsse ein Reisebüro ein zweites<br />

Standbein haben. Das Geschäft mit den<br />

selbst gestrickten Reisen läuft seit 1983. Damals<br />

legten die Inhaber Ursula Fröhlich und<br />

Siegmar Schmidt ihre erste Tour nach Russland<br />

auf. Seitdem ist das Programm kontinuierlich<br />

gewachsen – das DIN-A4 Blatt mit acht<br />

Angeboten zeugt davon. Es ist gespickt mit<br />

abwechslungsreichen Urlaubsideen: von einer<br />

Kreta-Reise, die sich dem Thema »Olive« widmet<br />

über Badeferien auf Fuerteventura bis<br />

eben zur genannten Studienreise.<br />

TRENDS ERFORSCHEN. Meist sucht das Team<br />

die Ziele für die Eigenveranstaltungen gemeinsam<br />

aus. Doch auch die Wünsche der Stammkunden<br />

fließen häufig in die Entscheidung mit<br />

ein. »Man muss ein Gespür für ein Trendziel<br />

haben«, weiß Langer. Allerdings müsse das<br />

ausgesuchte Reiseziel über eine gute Infrastruktur<br />

verfügen und die Partner vor Ort professionell<br />

arbeiten, betont die junge Frau.<br />

»Das ist das A und O. Nichts ist schlimmer als<br />

eine Gruppenreise, die nicht funktioniert.«<br />

Deshalb rät sie jedem Kollegen, der sich auf<br />

das Terrain wagen will, bei der Partnersuche<br />

besonders umsichtig vorzugehen. In europäischen<br />

Ländern könne man sich die benötigten<br />

Bausteine durchaus selbst zusammenstellen.<br />

Aber auf der Fernstrecke sollten Agenten lieber<br />

die Finger davon lassen und sich von einem<br />

erfahrenen Anbieter helfen lassen.<br />

VIELE EXTRALEISTUNGEN. Den passenden<br />

Partner für seine Studienreise durch den Süden<br />

Afrikas hat Inhaber Siegmar Schmidt in<br />

Studiosus gefunden. Doch bis die Entscheidung<br />

für den Münchener Veranstalter fiel,<br />

haben Schmidt und Langer im Kelkheimer<br />

Büro jede Menge Kataloge und Prospekte gewälzt.<br />

Das Ziel: Eine Route, die von den üblichen<br />

Angeboten der Veranstalter abweicht<br />

und Extraleistungen, die das Reiseprogramm<br />

zu etwas Besonderem machen. Studiosus ging<br />

auf die Vorschläge ein und hat die Wünsche<br />

der Hessen umgesetzt: Für 4.751, oder 4.496<br />

Euro bei mehr als 30 Teilnehmern, bekommen<br />

die Gäste einen Urlaub in Begleitung eines<br />

örtlichen deutsch sprechenden Reiseleiters<br />

und begleitet von Siegmar Schmidt persönlich.<br />

Mit von Partie ist außerdem Peter<br />

12 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Weinert vom Hessischen Rundfunk. Er verantwortet<br />

die Sendung »Länder, Menschen,<br />

Abenteuer« und soll die Urlauber mit seinem<br />

Wissen umfassend über Afrika informieren.<br />

Ist die Reise ausgeschrieben, startet die<br />

Werbung. In den beiden Büros, die zur Reisebüro<br />

Kelkheim GmbH gehören, liegen Folder<br />

aus, in der regionalen Presse erscheinen Anzeigen<br />

und die Reiseverkäufer sprechen potenzielle<br />

Gäste an. Dies geschieht durch ein<br />

Mailing. »Aber wir schreiben nicht alle unsere<br />

Kunden an«, sagt Petra Langer. »Jeder Mitarbeiter<br />

sieht seine Datei durch und wählt Kunden<br />

aus, die möglicherweise eine solche Reise<br />

buchen würden«, beschreibt sie das Procedere.<br />

Die Briefe versendet das Büro am Wochenende.<br />

»Samstag ist der beste Tag. Dann haben<br />

die Kunden mehr Zeit, sich mit der Reise zu<br />

beschäftigen«, sagt Langer. Und: »Montags<br />

Das<br />

Unternehmen<br />

■ Das Reisebüro Kelkheim ist eine GmbH.<br />

Zu dem Unternehmen gehören das Lufthansa<br />

City Center Reisebüro Kelkheim sowie das<br />

Holiday Land-Büro Creativ Reisen.<br />

Die Agentur wurde 1978 von den Eigentümern<br />

Ursula Fröhlich und Siegmar Schmidt<br />

gegründet. Inhaberin von Creativ Reisen ist<br />

Andrea Graf.<br />

■ Mitarbeiter: In der Touristikabteilung<br />

des LCC-Büros arbeiten sieben Reiseverkäufer,<br />

zwei sind im Firmendienst beschäftigt und drei<br />

Mitarbeiter arbeiten für die Holiday Land-<br />

Agentur.<br />

»Kunden aktiv ansprechen« Petra Langer<br />

landen die Briefe meistens im Papierkorb.« In<br />

der darauffolgenden Woche greifen die Agenten<br />

zum Telefon. Nachfassen ist angesagt. Jedoch<br />

nicht ohne zuvor ausgiebig über das Reiseziel<br />

informiert worden zu sein. In einer Besprechung<br />

bekommen die Mitarbeiter das<br />

notwendige Rüstzeug, um auf das Gespräch<br />

mit dem Kunden vorbereitet zu sein: Reiseverlauf,<br />

Temperaturen, Impfungen, Sicherheit et<br />

cetera.<br />

VORTRÄGE BRINGEN MEHR ALS KUNDEN-<br />

ABENDE. Noch mehr Werbung beschert dem<br />

Büro ein Vortrag über das Reiseziel. Die Veranstaltungen<br />

sind kostenlos, alle Mitarbeiter aus<br />

dem Büro vertreten und der Referent ist ein<br />

erfahrener Reiseleiter. »Diese Veranstaltungen<br />

bringen mehr als ein Kundenabend«, weiß<br />

Langer aus Erfahrung. Zu den Vorträgen kä-<br />

Eigene<br />

Reisen<br />

■ Das Reisebüro Kelkheim veranstaltet seit<br />

1983 eigene Reisen in die ganze Welt. In<br />

diesem Jahr haben die Hessen acht Touren<br />

aufgelegt.<br />

■ Im Angebot der Kelkheimer sind ein<br />

Badeurlaub auf Fuerteventura, eine Flusskreuzfahrt<br />

mit der Viking Danube, eine<br />

Adventsreise nach Thüringen, eine Naturreise<br />

nach Kreta, ein Trip ins Baltikum, die<br />

Studienreise durch das südliche Afrika, eine<br />

einwöchige Tour über die Mecklenburgische<br />

Seenplatte und eine Fahrt nach Dresden und<br />

ins Elbsandsteingebirge.<br />

men häufiger neue Gesichter. Eine perfekte<br />

Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen. »Es<br />

wäre fatal, sie dort einfach sitzen zu lassen und<br />

nicht mit ihnen zu sprechen«, sagt Petra Langer<br />

fröhlich.<br />

Um die Reise durchführen zu können,<br />

müssen mindestens 20 Leute mitfahren. Trotz<br />

des relativ hohen Preises ist die Bürochefin<br />

überzeugt davon, dass die Rundreise durch<br />

das Südliche Afrika klappen wird. Sie vertraut<br />

auf die Kalkulation. »Wir können keine utopischen<br />

Preise verlangen. Die Veranstalter geben<br />

uns eine Nettorate und wir kalkulieren dann<br />

mit den branchenüblichen Margen«, macht<br />

Langer klar. »Bei dem Geschäft muss man auf<br />

dem Teppich bleiben. Denn die Kunden vergleichen<br />

die Angebote.«<br />

Tipps<br />

vom Profi<br />

Yannick Fiedler<br />

■ Partnersuche: Nur wer sich richtig gut in<br />

der Destination auskennt, sollte selbst Reisen<br />

organisieren. Sonst sollte man sich von<br />

Veranstaltern oder örtlichen Anbietern Hilfe<br />

holen. Die Wahl des richtigen Partners vor Ort<br />

ist das A und O.<br />

■ Bei der Akquise ist querdenken gefragt.<br />

Die Kundendatei nach besonderen Kriterien<br />

durchforsten.<br />

■ Mailing: Der Brief sollte am Samstag<br />

ankommen, damit die Kunden über das<br />

Wochenende genug Zeit haben, sich über<br />

das Ziel zu informieren.<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 13


SALES Franchise<br />

»Besser aufgestellt als<br />

die Sammelvereine«<br />

Bei LUFTHANSA CITY CENTER herrscht angesichts steigender Umsätze in<br />

der Touristik und bei Geschäftsreisen selbstbewusster Optimismus.<br />

Es ist ein optimistischer Blick in die Zukunft:<br />

»Die Talsohle ist durchschritten«,<br />

sagt Klaus Henschel, Geschäftsführer der<br />

Lufthansa City Center Reisebüropartner<br />

GmbH, und spricht von moderatem Wachstum.<br />

Was den Chef des Reisebüro-Franchisesystems<br />

so zuversichtlich stimmt, ist die wieder<br />

aufkeimende Lust der Deutschen am Reisen.<br />

»Wir stellen keine Kaufzurückhaltung<br />

mehr fest«, betont er, »weder in der Touristik<br />

noch bei Geschäftsreisen«.<br />

Für <strong>2006</strong> prognostiziert Henschel daher<br />

ein Plus. Er rechnet damit, dass der Umsatz<br />

der Lufthansa City Center (LCC) im Privatkundengeschäft<br />

in Deutschland um zwei bis<br />

drei Prozent zulegt. Dies würde ein stärkeres<br />

Wachstum als im Vorjahr bedeuten. 2005<br />

stieg der Umsatz in diesem Segment um 1,5<br />

Prozent auf 953 Millionen Euro.<br />

Für den Geschäftsreisebereich hegen Henschel<br />

und sein Team noch ehrgeizigere Pläne:<br />

LCC peilt für die deutschen Büros in diesem<br />

Jahr ein Plus von 9,5 Prozent an, was einem<br />

Umsatz von 800 Millionen Euro gleichkäme.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, setzt die<br />

nach eigenen Angaben »größte konzernunabhängige<br />

Reisebürokette der Welt« auf eine<br />

enge Verknüpfung von On- und Offline. So<br />

arbeiten die Franchisenehmer beispielsweise<br />

seit einem halben Jahr mit dem so genannten<br />

Lufthansa City Center<br />

Die LCC-Agenten sollen sich durch besonders<br />

gute Qualifikationen auszeichnen<br />

LCC-Counter.net. Die Expedienten können<br />

laut LCC mit diesem Tool per Mausklick die<br />

Preise der Angebote aller relevanten Leistungsträger<br />

vergleichen. »Die Abläufe am<br />

Counter werden beschleunigt«, unterstreicht<br />

Henschel. Die Reiseprofis seien so gegenüber<br />

Kunden gerüstet, die sich bereits im Internet<br />

schlau gemacht haben. Und sie hätten die<br />

Möglichkeit, zu beweisen, dass das Buchen<br />

im Reisebüro Zeit und Kosten sparend sei.<br />

Doch will LCC nicht nur mit Technik<br />

überzeugen. Den Kunden soll die Kompetenz<br />

der Büros als Spezialist vor Augen geführt<br />

werden – für Golf und Studienreisen. Und vor<br />

allem für Kreuzfahrten: Die LCC-Seereiseprofis<br />

kürten die Costa Classica von Costa Kreuzfahrten<br />

zum »Schiff des Jahres« und bewerben<br />

explizit die diesjährigen Reisen mit der Classica.<br />

Bei den Kunden zu punkten, hofft LCC<br />

auch durch die eigene Marke Mytour. Sie solle<br />

aber, so Henschel, »klein, aber fein« gehalten<br />

werden.<br />

WETTBEWERB. Für die Zukunft sieht Henschel<br />

LCC gut aufgestellt. Dabei ist er sicher,<br />

dass »die Marktbereinigung weitergeht«.<br />

Aber: »So lange kein LCC-Büro dabei ist, stört<br />

uns das nicht«, äußert er, in der Annahme,<br />

nicht betroffen zu sein. Freien Agenturen<br />

spricht er dagegen die Kompetenz ab, die Zukunft<br />

zu gestalten. Auch Reisebürokooperationen<br />

sagt er Probleme voraus. »Die Rabattsammelvereine«,<br />

so Henschel, »könnten mittelfristig<br />

nicht die Anforderungen ihrer Mitglieder<br />

erfüllen.«<br />

Henschels Ziel ist, weitere Partner für das<br />

Franchisesystem zu gewinnen. Aber: »Wir<br />

nehmen nicht jedes Büro.« Er erwartet von<br />

den Kandidaten einen jährlichen Mindestumsatz<br />

von 2,5 Millionen Euro.<br />

Petra Hirschel<br />

■ Lufthansa City Center ist in 61 Ländern mit 550 Reisebüros vertreten. Davon befinden sich<br />

300 in Deutschland. Die deutschen Büros erwirtschafteten 2005 einen Umsatz von 1,68 Milliarden<br />

Euro. Der Umsatz der internationalen Büros lag bei 1,92 Milliarden Euro.<br />

■ Lufthansa gründete das Franchisesystem vor 15 Jahren. Im Jahr 2000 verkaufte die Airline die<br />

Anteile an die Inhaber der Büros. LCC darf »Lufthansa« dennoch weiter im Namen tragen.<br />

■ Die umsatzunabhängige Franchisegebühr beträgt derzeit 700 Euro monatlich für Business-<br />

Plus-Büros und 420 Euro im Monat für touristisch orientierte LCC-Büros. Voraussetzung für eine<br />

Mitgliedschaft: Qualitätsreisebüro mit IATA-Agentur, Mindestumsatz 2,5 Millionen Euro.<br />

14 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Club Med Peisey-Vallandry – alle Anlagen werden nun selbst vermarktet<br />

Club Med mit eigenem Vertrieb<br />

■ Club Med und Dertour haben ihre Vertriebskooperation beendet.<br />

Die Sommerbuchungen werden noch über den Rewe-Veranstalter abgewickelt,<br />

das Wintergeschäft nehmen die Franzosen dann selbst in die<br />

Hand. Am guten Draht zum Vertrieb arbeitet Club Med bereits seit<br />

vergangenem Herbst. Im November stellte der Clubanbieter vier Außendienstmitarbeiter<br />

ein, die sich nun um neue Verträge mit den Agenturen<br />

bemühen. Diese haben mit Buchungsbeginn am 24. Juli Gültigkeit<br />

für das neue Geschäftsjahr zum 1. November. Die Basisprovision<br />

beträgt zehn Prozent ab einem Jahresumsatz von 10.000 Euro. Für<br />

Umsätze, die darüber liegen, gibt es eine Superprovision. Die Clubs<br />

werden über eine direkte Schnittstelle mit dem Reservierungssystem<br />

Amadeus/Toma buchbar sein. Zur Einführung sind Systemschulungen<br />

geplant. Zusätzlich arbeitet der Club noch an einer internetbasierten<br />

Anbindung.<br />

i<br />

www.clubmed-agenturservice.de, T. 06196/7 64 03 33<br />

Hotline für Fragen zu den Verträgen<br />

Engagement bei Geschäftstrips<br />

■ American Express bemüht sich nun auch im deutschen Markt<br />

um die Etablierung als Consulting-Dienstleister im Reise- und Beschaffungsmanagement<br />

für Unternehmen. Dafür hat der Kreditkartenriese<br />

das Kompetenzcenter »Advisory<br />

Services« ins Leben gerufen. Der<br />

Fokus der neu geschaffenen Abteilung<br />

liege auf der Reduzierung des<br />

hohen Anteils der variablen Reisekosten,<br />

die rund 90 Prozent der Gesamtkosten<br />

für Geschäftsreisen ausmachen,<br />

erklärt Jürgen Schneider,<br />

der bei American Express Business<br />

<strong>Travel</strong> Verkauf und Marketing für<br />

Zentraleuropa steuert. Erreichen<br />

will er das mit Hilfe eines Instrumentariums,<br />

das eher konventionell<br />

Jürgen Schneider: variable<br />

Reisekosten senken<br />

anmutet: Auf der Angebotsliste stehen<br />

die Ausarbeitung von Reiserichtlinien,<br />

Unterstützung beim Aufbau<br />

eines <strong>Travel</strong> Managements so-<br />

wie die Bereitstellung eines Account-Managers. Als USP verspricht<br />

Schneider seiner deutschen Klientel »eine einmalige internationale<br />

Datenbasis mit den Reisedaten von mehr als 10.000 Kunden«. Anders<br />

als klassische Consulting-Firmen wolle man auch für die Umsetzung<br />

der vorgeschlagenen Strategien Sorge tragen.<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE<br />

De boss Didi van Gunz<br />

Oranje, meijn<br />

favorietje!<br />

Alles oranje: Ik find dat de Oranje Team is een van de<br />

Geheimfavorietjes. Seit 2003 haben wir een super Mannschaft<br />

opgebouwt, dat hat op alle Positiontjes echt lekker<br />

speeleren. Unser Team is van de taktiek on de strategie<br />

optimaal geschult und wenn alles gut loept, ist<br />

Oranje einfach alles zuzutrauen! www.fti-service.de<br />

INTEVI


SALES Mix<br />

Mehr Auswahl bei Billigfliegern verspricht Worldspan den Reisebüros<br />

»E-Pricing« bei Worldspan<br />

■ Mit einem neuen Abfragemodul<br />

für Lowcost-Tarife will Worldspan<br />

Reisebüros die Suche erleichtern.<br />

Die neue Technologie<br />

»E-Pricing« wird in drei Stufen angeboten:<br />

Je höher der Level desto<br />

mehr Auswahlmöglichkeiten.<br />

In der Standard-Stufe werden<br />

bis zu 20 Optionen angezeigt, in<br />

m o m e n t<br />

X Klaus<br />

der Mid-Level-Stufe erhöht sich<br />

die Auswahl auf 32. Dabei kann<br />

die Suche auf einen Tag vor und<br />

nach dem geplanten Datum ausgedehnt<br />

werden, und es werden die<br />

Tarife an bis zu drei alternativen<br />

Abflughäfen abgefragt. In der Premium-Stufe<br />

schließlich erhalten<br />

die Reisebüros bis zu 100 Tarifop-<br />

Es hat lange gedauert, bis die Reisebüros begriffen haben, dass sie etwas<br />

für ihr Image bei den Kunden tun müssen. Viele werden das nicht<br />

gerne hören. Aber zu lange haben die Agenturen darauf vertraut, dass<br />

die Verbraucher den Wert ihrer Leistungen von selbst erkennen. Mehr<br />

oder weniger tatenlos hat der stationäre Vertrieb zugesehen, wie Airlines<br />

und Veranstalter Millionen investiert haben, um die Kunden ins<br />

Internet und neuerdings in die Supermärkte zu locken. Erst jetzt, wo die<br />

Balance zwischen Leistungsträgern, Vertrieb und Kunden bereits empfindlich<br />

gestört ist, starten die Reisebüros vorsichtige Werbeaktivitäten.<br />

Die Ansätze von Organisationen wie Best-RMG, Tour Contact, Schmetterling<br />

und neuerdings auch TUI Leisure <strong>Travel</strong>, mit Qualitätsversprechen<br />

Werbung für den Reisebürovertrieb zu machen, sind grundsätzlich<br />

positiv. Dass auch Veranstalter wie Dertour und Meier‘s Weltreisen auf<br />

den Zug aufspringen und den Kundennutzen der Reisebüros gegenüber<br />

dem Internet unterstreichen, kann sicher helfen, das Vertrauen in die<br />

Kompetenz der Agenturen zu stärken. Das alles darf aber nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass es nur der Anfang sein kann. Um sich wirklich<br />

nachhaltig gegen die Billig-Botschaften von Airlines und Veranstaltern<br />

tionen. Zusätzlich wird die Suche<br />

um bis zu drei Tage erweitert. Außerdem<br />

werden auch Termine an<br />

Wochenenden innerhalb des gesamten<br />

Reisemonats abgefragt.<br />

E-Pricing, das in Großbritannien<br />

bereits im Mai eingeführt<br />

wurde, führt zu einer Kapazitätsausweitung<br />

des bekannten »Power<br />

Shoppers«. Es werden »zehntausende<br />

Reiseoptionen« analysiert,<br />

verspricht Worldspan.<br />

Göddert, Redakteur<br />

Schulterschluss<br />

durchzusetzen, reichen Aufkleber und Werbeposter in den Schaufenstern<br />

nicht. Sie sind nicht mehr als der berühmte Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Tagtäglich werden die Kunden mit Offerten aus dem Internet geködert.<br />

Wer dagegen bestehen will, muss ähnlich massiv auftreten.<br />

Konkret bedeutet das: Die Reisebüros müssen Geld in die Hand nehmen.<br />

Und zwar viel Geld. Und sie müssen alle an einem Strang ziehen<br />

– und zwar in die selbe Richtung. Dass jede Kette und Kooperation ihr<br />

eigenes Werbesüppchen kocht, wird auf Dauer nicht ausreichen. Der<br />

Effekt verpufft im allgemeinen Mediengetöse. Außerdem muss die Aufmerksamkeit<br />

der Verbraucher mit immer neuen Ansprachen geweckt<br />

werden. Vielleicht ist die Zeit reif, dass sich die Reisebüros endlich einmal<br />

zusammenraufen. Man mag den Vorschlag naiv finden. Aber er ist<br />

sicher nicht naiver als die Vorstellung, mit einem Aufkleber im Schaufenster<br />

die Kunden vom Internet ins Reisebüro zu locken. Und andere<br />

Branchen haben es auch geschafft. »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft«<br />

und »Die Milch macht‘s« sind Beispiele.<br />

k.goeddert@travel-one.net<br />

Ferien künftig<br />

ohne .de<br />

■ Die Handelsmarke von<br />

TUI Leisure <strong>Travel</strong>, Ferien.<br />

de, gibt die Internet-Länderkennung<br />

».de« auf und heißt<br />

nun nur noch Ferien. Geschäftsführer<br />

Rudolf Hengefeld<br />

will mit einer neuen Produktstrategie<br />

rund um den<br />

»unverwechselbaren Begriff<br />

Ferien« das Veranstalterprofil<br />

stärken.<br />

Bis zum Jahresende will<br />

Hengefeld einen neuen Internetauftritt<br />

auf die Beine stellen<br />

und mit einem neuen<br />

Logo für »seine« Ferien werben.<br />

Dazu gehören dann<br />

die Rubriken »Bade-Ferien«,<br />

»Städte-Ferien«, »Familien-<br />

Ferien« oder »Sport-Ferien«.<br />

www.ferien.de<br />

Der Online-Auftritt<br />

bleibt beim alten Namen<br />

16 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

i


Startschuss für Umweltpreis<br />

■ Touristiker, die sich um die diesjährige Internationale Umweltauszeichnung<br />

des Deutschen Reise Verbands (DRV) bemühen<br />

wollen, können sich ab sofort<br />

bewerben. Mit dem Preis ehrt<br />

der Verband weltweit vorbildliche<br />

Projekte, die den Umweltschutz<br />

und die Entwicklung des<br />

Tourismus fördern. Teilnehmen<br />

können Personen, Organisationen,<br />

Unternehmen und Kommunen,<br />

die im Sinne des Wettbewerbs<br />

einen Beitrag zum<br />

Schutz oder zur Verbesserung<br />

der Landschaft, der Tier- und<br />

Pflanzenwelt, des Bodens, des<br />

Sonja Ranarivelo hat den Preis<br />

im vergangenen Jahr gewonnen<br />

Wassers und der Luft sowie der<br />

Menschen und ihrer Kultur geleistet<br />

haben. Die Umweltauszeichnung<br />

wird auf der DRV-<br />

Jahrestagung vom 23. bis 26. November auf Teneriffa zum 20. Mal<br />

überreicht. 2005 erhielt Sonja Ranarivelo von dem madegassischen<br />

Veranstalter Boogie Pilgrim den DRV-Preis für ihr Engagement im<br />

Hochland von Anjozorobe.<br />

i<br />

www.drv.de Anmeldeformulare zum Download;<br />

Einsendeschluss: 31. August<br />

Updates<br />

Auf der neuen Homepage von Air New Zealand (www.fly-nz.com)<br />

finden Reiseprofis Tipps rund um den Flug nach Neuseeland. So<br />

liefert die Seite Antworten auf häufig gestellte Fragen, etwa zu<br />

Gruppenreisen, Refunds- und Agenten-Discounts. Im Downloadbereich<br />

werden unter anderem die Tarifbroschüre, die deutsche<br />

Übersetzung des Einreiseformulars, Logos und Fotos präsentiert.<br />

More Tourism übernimmt das Marketing für das Hotel Cocos und<br />

das Hermitage Bay Resort auf Antigua. Ansprechpartnerin ist<br />

Isabelle Morzinkowski, E-Mail: Info@more-tourism.de.<br />

Ende Juli finden verschiedene Amadeus-Seminare der Europäischen<br />

Reiseversicherung in München statt. Die Kosten betragen 79<br />

Euro für AMA 1 und 2 sowie AMA Profi, 99 Euro für AMA Hotel &<br />

Car, Rail und Rail Profi. Anmeldung unter www.ERV.de/seminare.<br />

CC Africas deutsche Repräsentanz in Deutschland hat eine neue<br />

Adresse: Monika Heinzelmann, Gut Burwinkel, Laubach 26, 40822<br />

Mettman, T. 02104/83 19 69, E-Mail: info@ccafrica.eu.<br />

Die Mitglieder von Go Asia haben an ihrem E-Learning-Programm<br />

gefeilt. Neue Lerninhalte sind unter anderem das Thailand-<br />

Programm von FTI und die taiwanesische Airline Eva Air. Dazu<br />

kommen neue Inhalte zu Kambodscha und Tischler Reisen.<br />

Außerdem erhalten Absolventen der Prüfung ein Zertifikat, das sie<br />

als Asien-Experten ausweist. Die ersten Prüfungen können online<br />

vom 16. Juli an abgelegt werden.<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE<br />

Taktiek voer<br />

winneren!<br />

Vorsprung oranje: Volle Provisiontjes im Flugeinzelplatzverkauf,<br />

13% Provisiontjes op lecker 150.000 € Umsatzjes,<br />

5% Turboprovision auf Ihren Mehrumsatz* plus de smakkelige<br />

1% Oranje Partner Bonus. Hoep Oranje Hoep – jede<br />

Buchung bringt lecker Gulden! Und: Wat ook immer onse<br />

gegnertjes treiben – de boese, boese Malus kommt bei<br />

FTI niet in de speel. Mehr informaties op onse Websitje<br />

www.fti-service.de<br />

* Voraussetzung für den Erhalt der Turboprovision<br />

ist ein superprovisionsfähiger<br />

Bruttoumsatz von 50.000 € im GJ 05/06<br />

De bondscoach<br />

Richy Reintje<br />

INTEVI


PRODUKT Airports<br />

Der beste START<br />

Zur Ferienzeit werben die Airports mit HOLIDAY-PARKING-<br />

TARIFEN. Reisebüros, die richtig rechnen, können bei ihrer<br />

Kundschaft kräftig punkten und ein paar Euro zusätzlich verdienen.<br />

Für Reisebüros, die ihren Standort mitten<br />

im Rhein-Main-Gebiet oder in München<br />

haben, ist die Problematik meist überschaubar.<br />

In den allermeisten Fällen heißt der<br />

Abflughafen ihrer Kunden zwangsläufig Frankfurt<br />

oder München – die Frage ist nur: wie<br />

kommt mein Kunde am besten hin? Mit dem<br />

individuellen Transfer, Bus und Bahn oder<br />

dem eigenen Auto? Solche »Nebenleistungen«<br />

zählen zwar nicht zum Kerngeschäft eines<br />

Reisebüros, gewinnen aber in jüngerer Zeit<br />

immer mehr an Bedeutung. Wer seinen Kunden<br />

schnell und kompetent den günstigsten<br />

Weg von der eigenen Haustür zum Airport<br />

und wieder zurück aufzeigen kann, liegt in<br />

Sachen Beratungskompetenz vorn.<br />

WELCHER AIRPORT IST DER GÜNSTIGSTE?<br />

Komplizierter wird das Spiel, wenn sich im<br />

100- bis 150-Kilometer-Umkreis gleich mehrere<br />

Abflughäfen anbieten. Das ist etwa in den<br />

Ballungsräumen an Rhein und Ruhr der Fall,<br />

aber auch in Berlin und Umgebung, im Rhein-<br />

Neckar-Raum oder im Dreieck zwischen Stuttgart,<br />

Nürnberg und München. Natürlich spielen<br />

hier die Flugverbindungen, -tage und -preise<br />

die wichtigste Rolle. Doch wenn mehrere Airports<br />

in der Nähe und die Verbindungen zum<br />

jeweiligen Zielgebiet vergleichbar sind, können<br />

die Kosten für den Parkplatz darüber entscheiden,<br />

welcher Abflughafen der günstigste ist.<br />

Die Tarife unterscheiden sich bisweilen erheblich.<br />

So lässt etwa der Flughafen Paderborn/<br />

Lippstadt seine Fluggäste gratis parken, wenn<br />

sie mit einem Parkplatz etwas abseits des Terminals<br />

vorlieb nehmen. Im benachbarten<br />

Greven, Standort des Flughafens Münster/<br />

Osnabrück, ist Parken dagegen gebührenpflichtig<br />

– wenn auch im günstigsten Fall nur moderate<br />

30 Euro für zwei Wochen berechnet werden.<br />

Unterschiedliche Preise auch bei den<br />

Berliner Flughäfen: In Tegel kostet das Parken<br />

für zwei Wochen 77 Euro, am Flughafen Schönefeld<br />

sind es dagegen 110 Euro.<br />

FLUGHAFEN-PARKEN WIRD BEZAHLBAR. Insgesamt<br />

gilt: Der zunehmende Wettbewerb unter<br />

den Flughäfen wirkt sich für die Kundschaft<br />

positiv aus. Während die »normalen« Tarife in<br />

den Parkhäusern insbesondere der Großflughäfen<br />

meist gesalzen sind, finden sich für Urlauber<br />

mittlerweile oft günstigere Preise. Zum<br />

Beispiel in Frankfurt: Dort betragen die regulären<br />

Parkgebühren 22,50 Euro am Tag. Für sieben<br />

bis 14 Tage sind 112,50 Euro fällig – mehr<br />

als so mancher Flug heute kostet. Seit April gibt<br />

es im Süden des Airports einen Parkplatz mit<br />

1.000 Stellplätzen für Urlauber. Zum Terminal<br />

gelangt man mit einem Shuttle-Bus, der rund<br />

um die Uhr pendelt. Kosten für 14 Tage zwischen<br />

Juli und Oktober: 79 Euro; ab November<br />

sinkt der Preis auf 69 Euro.<br />

GUTSCHEINE <strong>FÜR</strong> REISEBÜROKUNDEN. Ein<br />

durchgängiges Muster, wie man die günstigsten<br />

Parktarife findet, gibt es nicht. Einige Airports<br />

beziehen Reisebüros in den Verkauf ihrer<br />

Parkplatz-Stellfläche direkt mit ein. Dazu zählen<br />

die Flughäfen Dresden und München:<br />

Wer ein Auto mindestens sieben Tage lang am<br />

Airport parkt, erhält im Reisebüro einen Gutschein,<br />

der die Parkgebühren reduziert. Auch<br />

der Nürnberger Flughafen lässt Reisebüros für<br />

seine »Urlauber-Spar-Tickets« Gutscheine verteilen,<br />

wenn die Kunden ihr Fahrzeug dort<br />

mindestens sieben Tage lang abstellen.<br />

Der Flughafen Hannover hat Parkgutscheine<br />

dagegen in diesem Jahr abgeschafft<br />

und sie durch ein neues dreistufiges Tarifsystem<br />

ersetzt. Das neue System sei transparenter<br />

und berücksichtige auch saisonale Unterschiede,<br />

heißt es zur Begründung.<br />

ALTERNATIVE: ÜBERNACHTEN UND PARKEN.<br />

»Park, Sleep & Fly« gehört eigentlich schon<br />

seit Jahren zu den Angeboten rund um den<br />

Urlaub. Doch erst in jüngerer Zeit beginnt sich<br />

dieses Konzept im Vertrieb und bei der Kundschaft<br />

auch durchzusetzen. Eine sinnvolle Al-<br />

ternative ist die Übernachtung vor und/oder<br />

nach der Reise vor allem bei sehr frühen Abflügen,<br />

späten Landungen, langen Anfahrtswegen<br />

oder unsicheren Witterungsverhältnissen,<br />

die die Anreise zum Airport erschweren<br />

können. Größter Anbieter in diesem Segment<br />

ist ABC Holiday Plus. Die 2002 gegründete<br />

Tochter der britischen Holiday Extras Holding<br />

vertreibt ihre »Urlaubsstarter« bei zehn Prozent<br />

Provision über die klassischen Reisebüros<br />

und zahlreiche Online-Partner. In Deutschland<br />

wird die Kombination von Flughafen-Ho-<br />

18 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


in den Urlaub<br />

tels und Parkplatz für die Airports Berlin-Schönefeld,<br />

Berlin-Tegel, Düsseldorf, Frankfurt,<br />

Hamburg, Hannover, Köln, München, Leipzig,<br />

Nürnberg und Stuttgart angeboten. Weil<br />

viele Hotels die Kunden bei einer Übernachtung<br />

bis zu 15 Tage frei parken lassen, seien<br />

die »Hotel-&-Park-plus«-Pakete in manchen<br />

Fällen billiger als der reguläre Parktarif, erklärt<br />

Geschäftsführer Stephen Lawrence. Gegenüber<br />

der Summe nicht vorab gebuchter Einzelleistungen<br />

beziffert er den Kostenvorteil<br />

auf rund 50 Prozent.<br />

Auch im reinen Parkplatzgeschäft ist ABC Holiday<br />

Plus aktiv. In Berlin-Schönefeld, Berlin-<br />

Tegel, Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig und<br />

München können Parkplätze zu Sonderkonditionen<br />

gebucht werden. Drei Flughafenparkplätze<br />

betreiben die Urlaubsstarter sogar<br />

selbst. Zu den Parkflächen in Düsseldorf und<br />

München ist seit März ein neuer Stellplatz in<br />

Frankfurt-Griesheim gekommen, der sich<br />

rund neun Shuttle-Bus-Minuten vom Terminal<br />

entfernt befindet.<br />

Christian Schmicke<br />

Parken am Flughafen<br />

(14 Tage zur Ferienzeit, günstigster Tarif)<br />

Augsburg kostenlos<br />

Berlin-Schönefeld 110<br />

Berlin-Tegel 77<br />

Bremen 35<br />

Dortmund 40<br />

Dresden 77<br />

Düsseldorf 38,50<br />

Frankfurt 79<br />

Hahn 60<br />

Hamburg 45<br />

Hannover 39<br />

Köln/Bonn 40<br />

Leipzig/Halle 60<br />

München 55<br />

Münster/Osnabrück 29<br />

Nürnberg 58<br />

Paderborn/Lippstadt kostenlos<br />

Rostock-Laage kostenlos<br />

Saarbrücken 40<br />

Stuttgart 92<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 19


PRODUKT Airports<br />

Bald Startschuss für das Center<br />

FRAPORT will den Bau des Airrail Centers schnell vorantreiben<br />

■ Noch in diesem Jahr werde<br />

man mit den Arbeiten für das geplante<br />

Airrail Center über dem<br />

Fernbahnhof am Frankfurter<br />

Flughafen beginnen, verspricht<br />

Fraport-Chef Wilhelm Bender.<br />

Dort sollen auf einer Fläche von<br />

200.000 Quadratmetern Hotels,<br />

Büros, ein Kongresszentrum und<br />

Einzelhandelsflächen entstehen.<br />

Die Verhandlungen mit internationalen<br />

Hotelbetreibern und In-<br />

Über dem 1999 eröffneten Fernbahnhof soll das Airrail Center entstehen<br />

Airport-Hotel für Paderborn<br />

■ Nicht nur für Mega-Airports ist die Flughafen-Hotellerie ein Thema.<br />

Am Flughafen Paderborn/Lippstadt soll im September ein<br />

Hotel mit 50 Zimmern die Pforten öffnen. Das »Drei-Sterne-Superior«-Hotel<br />

entsteht direkt gegenüber dem Terminal. Neben den Zimmern<br />

soll es über Tagungs-, Kongress-<br />

und Veranstaltungseinrichtungen<br />

verfügen und damit die<br />

vorhandenen Einrichtungen des<br />

Flughafens ergänzen.<br />

Betreiber und Direktor des<br />

neuen Airporthotels ist der 37-jährige<br />

Rüdiger Göke, ein gelernter<br />

Koch und Hotelbetriebswirt.<br />

Der frisch gebackene Hotelchef<br />

will nicht nur mit dem günstigen<br />

Standort, sondern auch mit<br />

Das neue Hotel entsteht<br />

vis-à-vis des Terminals<br />

»außergewöhnlichen gastronomischen<br />

Events und besonderem Catering«<br />

für zufriedene Gäste sorgen.<br />

Zu den Highlights des Hotels<br />

soll der Wellnessbereich zählen. Er wird auf dem Dach eingerichtet<br />

und bietet einen schönen Blick auf Airport und Umgebung.<br />

www.flughafen-paderborn-lippstadt.de/aktuelles/<br />

flughafen_hotel.htm Infos zum Projekt<br />

i i<br />

teressenten für die Büroflächen<br />

seien so weit fortgeschritten, dass<br />

das Projekt nun schnell vorangetrieben<br />

werden könne, sagt Bender.<br />

In der Vergangenheit waren<br />

Gespräche mit möglichen Betreibern<br />

ergebnislos geblieben.<br />

Unterdessen bremst die Debatte<br />

um den Flughafenausbau<br />

das Wachstum des Airports. Mit<br />

rund 52,2 Millionen Passagieren<br />

ist er im vergangenen Jahr zwar<br />

um 2,2 Prozent gewachsen,<br />

musste aber Platz zwei unter den<br />

größten Flughäfen Europas an<br />

den Pariser Flughafen Charles de<br />

Gaulle abgeben, der es auf 53,8<br />

Millionen Fluggäste brachte.<br />

Schon jetzt könne der Flughafen<br />

die Nachfrage nach Slots<br />

nicht mehr befriedigen, erklärt<br />

Bender. Zur geplanten Erweiterung<br />

durch die Nordwestbahn<br />

Bender: keine Alternative<br />

zum Flughafenausbau<br />

gebe es daher keine Alternative:<br />

»Es kann keinen Plan B geben.«<br />

2009 soll die zusätzliche Piste<br />

demnach fertig sein, wenn das<br />

Hessische Wirtschaftsministerium<br />

im nächsten Jahr den erforderlichenPlanfeststellungsbeschluss<br />

erlässt.<br />

Schneller geht es am Schwesterflughafen<br />

Hahn im Hunsrück<br />

voran. Der Lowcost-Airport wird<br />

nach Einschätzung Benders »bis<br />

2012 über zehn Millionen Passagiere<br />

haben und bereits in diesem<br />

Jahr ein positives operatives Ergebnis<br />

aufweisen«. <strong>2006</strong> werde<br />

der Flughafen 3,5 Millionen Fluggäste<br />

abfertigen, was einer Steigerung<br />

um 90 Prozent innerhalb<br />

von fünf Jahren entspreche. CS<br />

Flughafen München landet weltweit im Skytrax-Ranking auf Platz drei<br />

München ist Europas Nummer 1<br />

■ Das Consulting-Unternehmen Skytrax hat den Singapore Changi<br />

Airport zum »Flughafen des Jahres« erklärt. Auf Platz zwei gelangte<br />

der Hong Kong International Airport, auf Platz drei folgt der Flughafen<br />

München. Die Auswertung basiert auf dem Urteil von 7,2 Millionen<br />

Reisenden. Bei der Umfrage wurden rund 40 Kategorien bewertet, darunter<br />

Abfertigungs- und Servicequalität, Flughafenpersonal, Einkaufs-<br />

und Unterhaltungsangebot sowie die Umsteigemöglichkeiten.<br />

www.airlinequality.com<br />

Skytrax-Homepage mit Airport- und Airline-Ranking<br />

20 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Wie Lufthansa in München betreibt ANA das neue Terminal am Airport Tokio Narita selbst<br />

Allianz zieht in neues Terminal<br />

■ Die Star Alliance rückt auch in<br />

Japan enger zusammen. Seit Anfang<br />

des Monats betreibt All Nippon<br />

Airways (ANA) am internationalen<br />

Tokioter Flughafen Narita<br />

ein eigenes, neues Terminal.<br />

Der »South Wing« bietet ANA<br />

und sämtlichen Star-Alliance-Partnern<br />

die Möglichkeit, die Umstei-<br />

Updates<br />

gezeiten kräftig zu reduzieren. 75<br />

statt bisher 130 Minuten beträgt<br />

nun die Mindestzeit für den<br />

Wechsel von internationalen Flügen<br />

auf Inlandsverbindungen.<br />

Der Umstieg zwischen zwei internationalen<br />

Flügen geht innerhalb<br />

von 45 Minuten über die Bühne<br />

– bisher waren es 110 Minuten.<br />

Am Airport München sind die Autovermieter in ein neues Zentrum<br />

gezogen und damit der Mitte des Flughafens näher gerückt. Pro<br />

Jahr erfolgen am Flughafen rund 500.000 Anmietungen oder<br />

Rückgaben, an Spitzentagen sind es bis zu 2.000.<br />

Seit dem Fahrplanwechsel Ende Mai hat der Flughafen Schönefeld<br />

die direkte Anbindung ans Fernverkehrsnetz der Bahn verloren. Bis<br />

zur Eröffnung des Hauptstadt-Airports BBI im Jahre 2011 werden<br />

keine Fernzüge mehr am Bahnhof Schönefeld halten.<br />

Der Airport Nürnberg weitet den kabellosen Zugriff in das<br />

Internet mittels Funktechnologie aus. Künftig steht der Zugriff auf<br />

das Netz über das Wireless-LAN-Angebot von T-Mobile und The<br />

Cloud in allen Bereichen des Terminals zur Verfügung.<br />

Auch am Flughafen Leipzig/Halle können Passagiere und<br />

Besucher nun drahtlos online gehen. Der WLAN-Dienst für Terminal<br />

A und B wurde zusammen mit dem britischen Unternehmen The<br />

Cloud eingerichtet.<br />

Der Bahnhof des Flughafens Köln/Bonn erhält eine direkte<br />

Anbindung zum Terminal 1. Über zwei Rolltreppen und einen<br />

Aufzug gelangen Fluggäste in die Ankunft- und Abflugebene des<br />

Terminal 1, Bereich A. Bisher führte der Weg über die Straße.<br />

Ein Konsortium mit dem spanischen Baukonzern Ferrovial an der<br />

Spitze übernimmt den britischen Flughafenbetreiber BAA. Das<br />

Unternehmen führt unter anderem die Londoner Airports Heathrow,<br />

Gatwick und Stansted.<br />

Zur schnelleren Abwicklung sollen<br />

unter anderem 126 Automaten<br />

für den Self-Check-in beitragen.<br />

Außerdem wird das Gepäck<br />

beim Übergang zwischen internationalen<br />

und nationalen Verbindungen<br />

nun durchgecheckt.<br />

Mehr Komfort wird auch<br />

Business- und First-Class-Kunden<br />

geboten: Die zwei neuen Lounges<br />

der ANA sorgen für fast doppelt<br />

so viel Platz wie bisher.<br />

Bournemouth<br />

Manchester<br />

Airports PRODUKT<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 21<br />

Neu!<br />

Visit Britain<br />

Neu!<br />

Belfast<br />

Neu!<br />

Glasgow<br />

Neu! *<br />

London<br />

Hotline:<br />

01805 737 800<br />

(0,12 €/Min)<br />

Trainingscenter<br />

für Bahrain<br />

■ Bahrain verfügt nach eigener<br />

Einschätzung seit kurzem<br />

über das modernste Sicherheitszentrum<br />

im arabischen<br />

Raum. In unmittelbarer Nähe<br />

des Flughafens trainieren Piloten<br />

der Gulf Air und anderer<br />

Fluggesellschaften aus<br />

dem Nahen Osten Gefahrensituation<br />

in »Full-Flight«-Simulatoren,<br />

in denen die Flugbewegungen<br />

über Hydrauliksysteme<br />

lebensnah umgesetzt<br />

werden. Rund 13 Millionen<br />

Euro kostet ein einzelner Simulator.<br />

Im neuen Flugsicherheitszentrum<br />

werden die<br />

Piloten auf Boeing 767, Airbus<br />

A320 und Airbus<br />

A330/340 trainiert.<br />

www.bahrainairport.<br />

i com Eigendarstellung<br />

des Flughafens<br />

Von Paderborn/Lippstadt:<br />

Belfast*, Bournemouth,<br />

Glasgow*, London,<br />

Manchester*<br />

€ 29,–<br />

* Belfast, Glasgow und Manchester<br />

via London ab € 49,–<br />

<strong>One</strong>-Way-Komplettpreis für ausgesuchte Ab üge<br />

Alle Flüge sind ab sofort buchbar.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie<br />

unter www.airberlin.com<br />

über die Hotline oder in Ihrem Reisebüro.<br />

Informationen erhalten Sie unter 02955/77 0 oder besuchen Sie uns unter www. ughafen-paderborn-lippstadt.de<br />

ab


PRODUKT Airports Mietwagen<br />

Mini, Funcar,<br />

Allrad oder was?<br />

Kleinwagen machen vor allem rund ums Mittelmeer die Masse der<br />

Urlaubsautos aus. Doch es gibt überzeugende ARGUMENTE,<br />

um die Kunden nicht immer zum billigsten Modell greifen zu lassen.<br />

Dass sich mit Urlaubsautos gute Geschäfte<br />

machen lassen, haben die meisten<br />

Reisebüros – ungeachtet gegenteiliger<br />

Äußerungen mancher Autovermieter – längst<br />

erkannt. Doch nicht nur, dass der Mietwagen<br />

einen selbstverständlichen Bestandteil des Beratungsgesprächs<br />

bildet, ist wichtig. Auch die<br />

Auswahl des richtigen Typs ist für den Urlaubsgenuss<br />

der Kunden und den Geschäftserfolg<br />

am Counter von Bedeutung.<br />

»Viele Kunden neigen dazu, ausschließlich<br />

auf den Preis zu schauen«, weiß Christian<br />

Scholz, der bei Dertour für das Mietwagengeschäft<br />

verantwortlich ist. »Das kann ein Fehler<br />

sein. Wer einmal versucht hat, die vierköpfige<br />

Familie samt Gepäck in einen Ford Ka zu stopfen,<br />

weiß das.«<br />

ORT UND ZWECK DER ANMIETUNG SIND<br />

ENTSCHEIDEND. Denn die billigsten Modelle<br />

sind natürlich auch die kleinsten. Zwerge wie<br />

der Fiat Seicento, Citroen C1 oder Chevrolet<br />

Matiz sind eigentlich nur für zwei Personen<br />

ohne viel Gepäck geeignet. Die verbreitetste<br />

Kategorie bietet da schon etwas mehr Raum:<br />

Opel Corsa, VW Polo, Ford Fiesta, Seat Ibiza<br />

oder Fiat Punto schlucken bei zwei Personen<br />

jede Menge Gepäck und sind auch für vier<br />

Urlauber ausreichend, wenn ausschließlich<br />

kürzere Ausflugsfahrten geplant sind.<br />

Wer mit zwei Kindern oder mehr als zwei Erwachsenen<br />

reist, ist aber in jedem Fall mit der<br />

nächst höheren Kategorie besser bedient.<br />

Denn auf den Rücksitzen der gängigsten Modelle<br />

der unteren Mittelklasse, wie VW Golf,<br />

Opel Astra oder Ford Focus finden auch Erwachsene<br />

Platz, ohne dass nach kurzer Fahrt<br />

Knie und Rücken schmerzen.<br />

Nur wenig teurer, dafür aber wahre Raumwunder,<br />

sind Kompakt-Vans, die auch hierzulande<br />

immer beliebter werden. In Modellen<br />

wie Opel Zafira, VW Caddy, VW Touran oder<br />

Fiat Multipla können bis zu sechs Personen<br />

ohne Gepäck oder vier Reisende mit reichlich<br />

Gepäck transportiert werden. Noch eine Spur<br />

größer und komfortabler sind Familienklassiker<br />

wie VW Sharan, Fiat Ulysse und ihre baugleichen<br />

Brüder von Seat, Ford, Peugeot, Lancia<br />

oder Citroen. Für Gruppen mit noch mehr<br />

Platzbedarf eignen sich am besten Kleinbusse<br />

mit bis zu neun Sitzen wie Mercedes Vito oder<br />

VW Caravelle.<br />

22 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


PLUSPUNKT KLIMAANLAGE. Aber Größe allein<br />

ist nicht alles. Besonders Kunden, die in<br />

den Sommermonaten rund ums Mittelmeer<br />

unterwegs sind, sollten Reisebüros Fahrzeuge<br />

mit Klimaanlage empfehlen. Die Aufpreise dafür<br />

sind gering, die Vorteile einer Fahrt bei 22<br />

statt 40 oder mehr Grad Innenraumtemperatur<br />

dagegen erheblich.<br />

Wachsende Popularität erleben jedoch<br />

auch Fahrzeuge, mit denen man jenseits reiner<br />

Vernunftkategorien unterwegs ist – zum<br />

Beispiel Cabrios. Für die müssen Touristen<br />

schon etwas tiefer in die Tasche greifen – so<br />

kostet ein Opel Astra, Renault Megane oder<br />

Peugeot 307 in der Cabrio-Version oft das doppelte<br />

des entsprechenden Limousinen- oder<br />

Schrägheckmodells. Dafür stimmt der Spaßfaktor<br />

– beim kleinen Ford Streetka ebenso<br />

wie beim Beetle Cabrio oder dem Mercedes<br />

SLK. Und weil Autohersteller wie Peugeot<br />

und Renault, neuerdings auch VW, Opel oder<br />

Mitsubishi mittlerweile Cabrios mit stabilem<br />

Metall-Faltdach nach dem Vorbild des SLK<br />

entwickelt haben, hat sich auch die Einbruchsicherheit<br />

erheblich verbessert.<br />

Vorsicht ist allerdings beim Thema Platz<br />

und Stauraum geboten. Besonders im geöffneten<br />

Zustand eignen sich viele Cabrios allenfalls<br />

zum Transport von Handgepäck. Und selbst<br />

bei vermeintlichen Viersitzern hört der Spaß<br />

für Passagiere im Fond wegen der beengten<br />

Verhältnisse nach kurzer Zeit auf.<br />

4WD AUF DEM VORMARSCH. Je nach Reiseziel<br />

zwischen »absolut unentbehrlich« und<br />

»völlig überflüssig« bewegt sich die Kategorie<br />

der Geländewagen. Um die ebenso PS-starken<br />

wie durstigen Offroader ist ein regelrechter<br />

Kult entstanden – daher haben Fahrzeuge wie<br />

Porsche Cayenne und VW Touareg, BMW X5<br />

Checkliste zum Mietwagenverkauf<br />

Thema Frage<br />

Reisende/Gepäck Wie viele Erwachsene/Kinder sollen ins Auto passen?<br />

Wie viele Koffer und Taschen müssen mit?<br />

Wo wird das Auto entgegengenommen (Flughafen oder Hotel)?<br />

Streckenlänge Sind kurze Ausflüge oder längere Fahrten geplant?<br />

Geht es um eine Rundreise (s. Gepäck) oder gibt es<br />

einen festen Standort?<br />

Straßen, äußere<br />

Bedingungen<br />

Wird ausschließlich auf asphaltierten Straßen gefahren?<br />

Geht es ins Gebirge, ist mit Schneefall zu rechnen?<br />

Sind echte Geländequalitäten erforderlich? (Wüstenpassagen,<br />

Staubpisten, etc.)<br />

Ist eine Klimaanlage sinnvoll?<br />

Kundenprofil Welches Auto fahren die Kunden zu Hause?<br />

Nutzen Sie Automatik- oder Schaltgetriebe?<br />

Gibt es Vorbehalte gegenüber ungewohnter Bedienung<br />

und Fahreigenschaften?<br />

Soll reiner Nutzen oder Fahrspaß im Vordergrund stehen?<br />

und Mercedes M-Klasse auch Einzug in die<br />

Programme der Autovermieter gehalten.<br />

Während die Allrad-Boliden innerhalb Europas<br />

– außer bei Eis und Schnee – vorwiegend<br />

aus Prestige-Gründen gefahren und gerne<br />

durch Innenstädte und über Partymeilen<br />

kutschiert werden, sind sie in Fernzielen wie<br />

Südafrika, Namibia, Australien oder Oman<br />

sinnvoll. Besonders abseits der Hauptrouten ist<br />

ohne Vierrad-Antrieb oft kein Durchkommen.<br />

Meist bestimmen japanische Modelle von Toyota<br />

oder Nissan das Angebot. Sparen ist hier<br />

fehl am Platz, auch wenn der 4WD-Tarif rund<br />

doppelt so viel kostet wie ein Mittelklasse-<br />

Auto. Für Kunden, die Wert auf Geländegängigkeit,<br />

aber nicht auf Prestige und Komfort<br />

legen, gibt es zu den Edel-Offroadern eine rustikale<br />

Alternative: Der Suzuki Jimny ist ein<br />

echter Klassiker unter den Urlaubsautos. Auf<br />

eine etwas hakelige Schaltung und ruppige Federung<br />

sollten Jimny-Bucher gefasst sein. Dafür<br />

bietet das japanische Lowcost-4x4-Mobil<br />

als Cabrio aber echten Frischluftgenuss.<br />

Christian Schmicke<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 23


PRODUKT Mix<br />

Preisvergleich für Urlaubsautos<br />

Das ONLINE-PORTAL Mietwagenmarkt.de will mit Reisebüros zusammenarbeiten<br />

■ »Licht im Tarifdschungel« verspricht<br />

die Mietwagen-Suchmaschine<br />

der Micron Nexus GmbH.<br />

Bereits seit 1999 betreibt der IT-<br />

Dienstleister mit Sitz in Hamburg<br />

das Portal, das neben dem unmittelbaren<br />

Preisvergleich auch die<br />

Gegenüberstellung der Anmietbedingungen<br />

bietet.<br />

Nun will das Unternehmen<br />

sein Wachstum durch die Zusammenarbeit<br />

mit Reisebüros<br />

und Veranstaltern forcieren. Im<br />

Rahmen einer Business-to-Business-Lösung<br />

stellt Micron Nexus<br />

dem Reisebüro alle gewünschten<br />

Daten zur Verfügung<br />

und kassiert dafür einen<br />

Teil der Provision – »allerdings<br />

den kleineren«, wie Geschäftsführer<br />

Stefan Siebenberg meint.<br />

Zwischen drei und 15 Prozent<br />

bleiben beim Reisebüro hängen,<br />

je nach Provisionsregelung des<br />

Mietwagenpartners.<br />

Neue Maske erleichtert Suche<br />

■ »Ganz easy« sei die Buchung von Mietwagen und Campmobilen<br />

über die neue Mietfahrzeugvakanz, verspricht Dertour Ferienautos.<br />

Mit der Aktion »G« gelangen Reisebüros schneller als bisher an<br />

die rollenden Produkte. Die Suchmaske hilft bei der Recherche<br />

nach der optimalen Fahrzeuggröße und dem passenden Ausstattungspaket.<br />

Über die Funktion »Info« lassen sich Fahrzeugdetails<br />

wie Bilder, Grundrisse, Mietbedingungen und Konditionen für Einwegmieten<br />

abrufen.<br />

Vergleichen lohnt: Der Preisunterschied kann bis zu 30 Prozent betragen<br />

Das Portfolio, in dem Mietwagenmarkt.de<br />

nach den günstigsten<br />

Preisen sucht, kann sich sehen<br />

Einmal im Audi aufs Gaspedal drücken: »Fun-Cars« bei Avis<br />

Avis mit »luxuriösem Fahrspaß«<br />

■ Die Autovermietung Avis wirbt für seine so genannte Fun-Car-Flotte.<br />

Wer sich luxuriösen Fahrspaß gönnen will, findet eine breite Palette. So<br />

beispielsweise die Cabriolets Audi A4, BMW 3er, Mercedes CLK und<br />

VW New Beetle sowie der Alfa GT als Coupé. Ebenfalls im Angebot<br />

sind Mercedes SLK oder Peugeot 206 CC. Und wer schon immer mal<br />

im Porsche durch die Lande fahren wollte, kann zwischen einem Boxster,<br />

Cayman oder 911 Carrera Coupé oder Cabriolet wählen.<br />

www.avis.de<br />

Die Luxuskarossen kosten zwischen 75 und 199 Euro pro Tag<br />

24 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

i<br />

lassen. Es umfasst klassische Anbieter<br />

wie Avis, Hertz, Sixt, Europcar<br />

und Alamo ebenso wie die<br />

Broker Holiday Autos, Sunny<br />

Cars, Car del Mar, Auto Europe,<br />

M-Broker oder Drive FTI. Nach<br />

Unternehmensangaben sind die<br />

Tarife von insgesamt 20.000 Vermietungsstationen<br />

in 160 Ländern<br />

erfasst. Zudem wirbt das<br />

Portal mit »exklusiven Sonderraten«,<br />

die man bei einzelnen Mietwagenpartnern<br />

erhalte.<br />

Eine Best-Price-Garantie will<br />

Mietwagenmarkt.de nicht geben<br />

– dazu seien die Preise zu instabil.<br />

Aber man könne »mit sehr<br />

hoher Wahrscheinlichkeit« den<br />

günstigsten Preis offerieren.<br />

Angaben zu Umsatz und Gewinn<br />

macht das Unternehmen<br />

nicht. Derzeit gebe es täglich<br />

9.000 Preisabfragen, heißt es lediglich.<br />

Von der Touristik erhofft<br />

sich Siebenberg aber kräftige Impulse.<br />

Man sei im Gespräch mit<br />

einem »sehr großen deutschen<br />

Veranstalter« deutet er an. CS


Per Chip ein Fahrzeug mieten<br />

■ Bei den unter dem Dach der weltweit operierenden Autovermietung<br />

Vanguard gebündelten Automarken National und Alamo können Kunden<br />

vom nächsten Jahr an auf ein Car-Sharing-Modell besonderer Art<br />

zurückgreifen, das vom Unternehmen<br />

als »wahre Pionierarbeit innerhalb<br />

Europas« bezeichnet wird.<br />

Durch die im Februar dieses Jahres<br />

getroffene Franchise-Vereinbarung<br />

mit der in Österreich ansässigen<br />

Denzel AG profitiert Vanguard nämlich<br />

von »Denzeldrive«.<br />

Das System funktioniert folgendermaßen:<br />

Mit einer so genannten<br />

Key-Card, die als elektronischer Autoschlüssel<br />

funktioniert, kann der<br />

Schlüssel ade: Ab 2007 können<br />

National und Alamo-Kunden mit<br />

einem Chip ein Auto mieten<br />

Türkei at its best<br />

Kunde das Mietauto öffnen, in dem<br />

er diese an die Windschutzscheibe<br />

hält. Der Wagen lässt sich öffnen,<br />

Schlüssel und Papiere findet er dann<br />

im Handschuhfach. An 200 Standorten in Österreich können Kunden<br />

so auf Wagen zugreifen – so wie das von 2007 an mit Vanguard auch<br />

hierzulande möglich sein soll.<br />

i<br />

www.denzeldrive.at<br />

Dort lässt sich schon mal schauen, wie das funktioniert<br />

?<br />

Erleben Sie das größte Spa Europas.<br />

Gewinnen Sie eine Woche im Luxushotel<br />

Sungate Port Royal plus Flug mit<br />

Sun Express. Eine Woche All-inclusive für<br />

zwei Personen – ein Türkeiurlaub der hält,<br />

was er verspricht. Überzeugen Sie sich selbst.<br />

Updates<br />

Mix PRODUKT<br />

Alamo macht drei neue Stationen in Deutschland auf: eine am<br />

Berliner Hauptbahnhof, eine am Düsseldorfer Hauptbahnhof und<br />

eine in Münster. Zudem ist Alamo nun auch auf La Réunion präsent.<br />

Dertour legt Mallorca-Buchungswochen für Ferienautos auf: 136<br />

Autos werden zum Preis von 136 Euro pro Woche vermietet. Das<br />

Angebot ist limitiert und gilt für alle Neubuchungen bis zum 30.<br />

Juni und vom 1. bis 31. Oktober. Die Buchungscodierung lautet<br />

PMI00 PMI00 C1 MW AA.<br />

Sunny Cars will Kunden, die nach Mallorca reisen, die Suche nach<br />

Sehenswürdigkeiten erleichtern und bietet auf der Insel ein<br />

portables Navigationssystem an. Das System kostet pro Tag fünf<br />

Euro zusätzlich, maximal aber 40 Euro pro Anmietung.<br />

Bis zum 31. Oktober ist bei Holiday Autos bei der Buchung von<br />

Autos in den USA ein Zusatzfahrer inklusive. Kostenersparnis:<br />

sieben Dollar pro Tag. Gilt für Buchungen bis 15. Juli.<br />

Sixt will das Wachstum im Ausland beschleunigen. So wollen sich<br />

die Münchener möglicherweise in China oder Australien engagieren.<br />

Zudem seien kleinere Zukäufe denkbar, heißt es von Sixt, etwa<br />

von regionalen Autovermietern in Spanien oder Frankreich.<br />

Cabriofans aufgepasst: Wer bei sonnigem Wetter mit offenem<br />

Verdeck durch die Alpen düsen will, kann sich schon mal anlesen,<br />

welche Routen besondere Kultur- und Naturerlebnisse versprechen.<br />

Tipps gibt es von Petra Gagel im Buch »Die schönsten Cabrio-<br />

Routen durch die Alpen«.<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 25


PRODUKT Ferienresort<br />

Punta Skala: links das<br />

Fünf-Sterne-Hotel, in der Mitte<br />

Apartments, rechts das<br />

Familienhotel<br />

Mit der Ruhe auf der kleinen<br />

Halbinsel ist es bald vorbei<br />

Das 150-Millionen-<br />

Projekt von Zadar<br />

Die Hotelgruppe FALKENSTEINER plant ein Großprojekt in Kroatien und<br />

will zum »multinationalen Anbieter touristischer Leistungen« avancieren.<br />

Punta Skala ist auf der touristischen Landkarte<br />

Kroatiens kein echter Neuling.<br />

Schon in den 70er Jahren war die Landzunge<br />

an der dalmatinischen Küste, zehn Kilometer<br />

nördlich der Stadt Zadar ein beliebter<br />

Urlaubsort für FKK-Fans – inklusive Hotel,<br />

Campingplatz, Apartments und Restaurants.<br />

Vom FKK-Camp zum Luxusresort. Das Hotel<br />

ist inzwischen zur Ruine verfallen, einige der<br />

Apartments direkt am Meer wurden dagegen<br />

noch im vergangenen Jahr vermietet. Nun<br />

wartet die von üppiger Vegetation bewachsene<br />

Halbinsel darauf, zur Großbaustelle zu<br />

werden. Denn Punta Skala soll künftig als Urlaubsparadies<br />

ganz anderer Art ein internationales<br />

Publikum anziehen. Wo sich früher die<br />

werktätigen Massen Jugoslawiens und der sozialistischen<br />

Bruderländer mit westlichen Nudisten<br />

ein Stelldichein gaben, soll in 18 Monaten<br />

auf einer Fläche von 30 Hektar ein Luxusresort<br />

entstehen, das ganzjährig geöffnet ist.<br />

Geplant sind ein Fünf-Sterne-Wellnesshotel<br />

mit 210 Zimmern und Suiten, ein Vier-Sterne-<br />

Familienhotel mit 252 Zimmern, ein Aparthotel<br />

mit 187 Zimmern, 274 Apartments, 28<br />

Villen und eine umfangreiche Infrastruktur<br />

mit Restaurants, Bars, Einkaufszentrum und<br />

Sporteinrichtungen.<br />

Vor allem im First-Class-Hotel soll der Spa-<br />

Bereich Maßstäbe setzen. Geplant sind Pools,<br />

Saunen sowie Beauty- und Wellnesseinrichtungen<br />

auf einer Fläche von 5.500 Quadratmetern.<br />

Bei allen Superlativen verspricht Unternehmenschef<br />

Erich Falkensteiner jedoch:<br />

»Punta Skala soll kein Las Vegas werden.«<br />

Statt Kitsch und Pomp solle »ehrliche Architektur«<br />

mit hochwertigen landestypischen<br />

Materialien dominieren. »Mazedonische Architektur<br />

in moderner Interpretation«, nennt<br />

Falkensteiners Kompagnon Otmar Michaeler<br />

die Mischung aus kubischen Elementen, geschwungenen<br />

Formen und viel Glas.<br />

Das 150-Millionen-Euro-Projekt soll nur<br />

der Anfang einer umfangreichen Expansion<br />

sein. Geplant seien unter anderem Projekte in<br />

Ungarn, der Slowakei, Serbien, Montenegro<br />

und der Ukraine, sagt Falkensteiner. Um dafür<br />

gerüstet zu sein, erhält das Unternehmen eine<br />

neue Struktur. Die insgesamt zehn Geschäftsfelder<br />

firmieren nun unter dem Dach der Holding<br />

Falkensteiner Michaeler Tourism Group.<br />

Christian Schmicke<br />

Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group<br />

■ Zurzeit gibt es 17 Falkensteiner Hotels & Resorts sowie 8 Partnerhotels in Südtirol, Österreich,<br />

Kroatien und Tschechien mit insgesamt 8.500 Betten. Für <strong>2006</strong> rechnet die Gruppe mit<br />

235.000 Gästen. Die Hotellerie wird in die Kategorien Familie, Wellness und Stadthotels unterteilt.<br />

Für die Villen und Apartments von Punta Skala soll ein Timesharing-Konzept hinzukommen.<br />

■ Weitere Geschäftsfelder innerhalb der Holding sind Incoming, touristische Unternehmensberatung<br />

und Projektmanagement, Immobilienentwicklung, Bauträgertätigkeit sowie der Verkauf<br />

von Immobilien.<br />

26 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Bei der Buchung einer Ecuador-Reise bis 15. Juli gibt es 50 Euro »WM-Bonus«<br />

Erste Schritte zum Äquator<br />

Neckermann legt Reisen nach Ecuador auf und präsentiert das USA-Programm<br />

■ Der Thomas-Cook-Veranstalter<br />

wirft in diesen Tagen gleich mehrere<br />

Köder für den kommenden<br />

Winter aus: So präsentiert der Anbieter<br />

neben dem Winter-Vorabkatalog<br />

mit Ecuador bereits ein<br />

neues Fernreiseziel. Im Angebot<br />

sind eine neuntägige Rundreise<br />

zu den Höhepunkten des Landes<br />

sowie eine Kombination aus<br />

Rundtrip und Badeaufenthalt an<br />

der Pazifikküste. Die Angebote<br />

für das südamerikanische Land<br />

sind seit Ende vergangener Woche<br />

buchbar. Kunden, die sich bis<br />

zum 15. Juli für eine Reise entscheiden,<br />

erhalten einen »WM-<br />

Bonus« im Wert von 50 Euro.<br />

Druckfrisch ist auch der neue<br />

USA-Katalog. Acht Wochen früher<br />

als gewohnt legt Stefanie<br />

Berk, Direktorin Neckermann<br />

Fernreisen, Autoreisen & City,<br />

dem Counter das Werk auf den<br />

Mehr Ziele ab Abu Dhabi<br />

Scheich Ahmed Bin Saif Al<br />

Nahyan hat ehrgeizige Pläne<br />

■ Etihad Airways arbeitet weiter<br />

am Streckennetz und bietet<br />

nun auch drei wöchentliche Flüge<br />

in das Saudi-Arabische Dschidda<br />

an. Ebenfalls neu ist eine<br />

Verbindung nach Casablanca.<br />

Doha, die Hauptstadt von Qatar,<br />

steht vom 18. Juni an im Flugplan.<br />

Einen Monat später beginnt<br />

der Carrier aus Abu Dhabi<br />

mit den Diensten nach Kuwait<br />

und ins sudanesische Khartum.<br />

Bei diesen Neuerungen soll<br />

es jedoch nicht bleiben: »Bis<br />

2010 wollen wir das Streckennetz<br />

von derzeit 30 auf insge-<br />

samt 70 Destinationen ausbauen«, kündigt Scheich Ahmed Bin Saif<br />

Al Nahyan, Präsident der erst vor zweieinhalb Jahren gegründeten<br />

Fluggesellschaft, an.<br />

Auch aus Deutschland gibt es Neuigkeiten: vom 2. Juli an fliegt<br />

Etihad Airways täglich von München nach Abu Dhabi. Bislang bestand<br />

die Verbindung an fünf Tagen in der Woche.<br />

www.etihadairways.com<br />

Bis Ende Juni gibt es Sonderangebote für Flüge ab Deutschland<br />

i i<br />

Tisch. Ihre Verkaufsargumente:<br />

»Turbofrühbuchervorteile« bei<br />

Buchung bis 31. Juli, zehn Prozent<br />

Rabatt auf alle Mietwagen<br />

mit All-inclusive-Paket, 50 Euro<br />

Ermäßigung auf alle Busrundreisen<br />

sowie verschiedene kostenlose<br />

Zusatzleistungen. Darüber hinaus<br />

erhalten Las-Vegas-Urlauber<br />

eine Woche lang einen Mietwagen<br />

gratis, wenn sie ihren Flug<br />

und das Hotel über Neckermann<br />

Mix PRODUKT<br />

Tropische Schönheit: Tischler bietet ein umfangreiches Südseeprogramm<br />

Pauschal rund um die Welt<br />

■ TISCHLER REISEN schickt seine Gäste auf Weltreise. Im neu aufgelegten<br />

Katalog Pazifik/Weltreisen, der bis März 2007 gültig ist, stellt der<br />

Veranstalter sechs Möglichkeiten vor, pauschal um den Globus zu jetten.<br />

Darunter ein 21-tägiger Trip, der Urlauber von Frankfurt via Singapur,<br />

Sydney, Auckland, den Fidjis, nach Los Angeles und wieder zurück<br />

nach Europa führt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Südsee. Dort bietet<br />

Tischler Gästehäuser und familiär geführte Pensionen an.<br />

www.tischler-reisen.de<br />

Online-Auftritt mit »Profi-Bereich« für Agenturen<br />

buchen. Berk wirbt zudem mit<br />

dem Ausbau des Hotelangebots:<br />

150 zusätzliche, nicht im Katalog<br />

ausgeschriebene Häuser seien im<br />

Reservierungssystem hinterlegt.<br />

Neu im Winterkatalog seien auch<br />

die »Spartippzimmer« sowie die<br />

Rundreise »Von Ost nach West«,<br />

die bislang nur im Sommer angeboten<br />

wurde. Außerdem können<br />

Reisebüros bereits Christmas-<br />

Shopping-Angebote verkaufen.<br />

Was den laufenden Sommer<br />

angeht, so gibt sich Neckermann<br />

»zufrieden«, verwertbare Zahlen<br />

werden jedoch nicht verraten.<br />

Gewinner der Saison sei Mallorca,<br />

gefolgt von den Kanaren. Erholt<br />

habe sich zudem Griechenland<br />

und auch Italien entwickle<br />

sich zufriedenstellend. Sorgenkinder<br />

sind die Türkei und Kroatien.<br />

Und auch die Neubuchungen<br />

für Ägypten ließen auf sich<br />

warten, obwohl das Land »noch<br />

im Plus« liege. Bei den Fernreisezielen<br />

liegen Brasilien, Venezuela,<br />

die USA, Thailand und die<br />

Malediven vorn. Yannick Fiedler<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 27<br />

Fotos: Neckermann


PRODUKT Mix<br />

Schauinsland hat neue Ziele<br />

Mallorca, die Türkei und Jamaika feiern in den Winterkatalogen Premiere<br />

■ Auch die Winterkataloge von<br />

Schauinsland Reisen zieren bereits<br />

die Regale der Reisebüros.<br />

»Doch das sind keine Vorabkataloge<br />

wie bei den anderen Veran-<br />

staltern. Das ist unser reguläres<br />

Winterprogramm. Mehr als die<br />

beiden Hauptkataloge wird es<br />

nicht geben«, betont Geschäftsführer<br />

Gerald Kassner.<br />

Jamaika ist das erste Mal im Schauinsland-Katalog vertreten<br />

Ein Herz für Alleinreisende<br />

■ Der Veranstalter Sunwave.de hat sich auf Reisen für Singles im<br />

Alter von Ende 20 bis Ende 40 spezialisiert. So verkauft das Unternehmen,<br />

das seit 1986 tätig ist, etwa Kurztrips über ein verlängertes<br />

Wochenende. Reiseziele<br />

sind Sylt und Dänemark. Dort<br />

können Urlauber auf dem<br />

Dreimastschoner Regina Maris<br />

die dänische Inselwelt erkunden.<br />

Buchbar sind außerdem<br />

Single-mit-Kind-Reisen. Zur<br />

Auswahl stehen die Region<br />

Vorarlberg und das Stettiner<br />

Haff. Auch bei diesen Trips<br />

sorgt der Veranstalter dafür,<br />

dass Gleichaltrige unter sich<br />

Ferien unter Gleichgesinnten<br />

bietet Sunwave in Österreich an<br />

Foto: Ottmar Heidegger<br />

sind. Die Kinder werden in<br />

Gruppen von drei bis fünf und<br />

von fünf bis elf Jahre unterteilt.<br />

Längere Urlaube sind<br />

natürlich auch im Angebot. Buchbar sind Aktiv- und Badeurlaube<br />

in der Toskana, in Andalusien, dem Schweizer Bergort Saas-Fee, auf<br />

Mallorca und Teneriffa sowie in Kroatien.<br />

T. 040/7 25 85 70 Sunwave.de zahlt zehn Prozent Provision,<br />

Ansprechpartnerin: Maike Schmidt<br />

i i<br />

Die Duisburger haben zwei Prospekte<br />

aufgelegt. Reisen nach Mallorca,<br />

in die Türkei und nach Jamaika<br />

finden sich dort im Winter<br />

zum ersten Mal. Neues Flugziel<br />

in der Dominikanischen Republik<br />

ist El Catey auf der Halbinsel Samana.<br />

Außerdem hat Kassner das<br />

Ägypten-Programm aufgestockt.<br />

Dass die Deutschen derzeit<br />

mit der Türkei und Ägypten hadern,<br />

ist für ihn kein Problem.<br />

Die Türkei sei auch in den kalten<br />

Monaten ein interessantes Ziel.<br />

Angesichts eines zweistelligen<br />

Buchungsplus für den Sommer,<br />

auf das er verweist, verwundert<br />

sein Optimismus nicht. Auch das<br />

Land am Nil macht ihm eher<br />

Freude – selbst wenn die Neubuchungen<br />

»zurückhaltender« sind.<br />

»Aber da fehlen die Vergleichs-<br />

Schauinsland-Chef Kassner setzt<br />

auf verschiedene Rabattmodelle<br />

möglichkeiten. Wir haben Ägypten<br />

erst im Spätsommer vorgestellt«,<br />

so Kassner. Geschäft verspricht<br />

er sich von den »XXL-<br />

Frühbucherrabatten«, die bis zum<br />

7. Juli und 31. Oktober gültig<br />

sind. Erstmals gibt es einen Flugfrühbucherrabatt<br />

von 30 Euro<br />

pro Person. Dazu mehr »Super-<br />

Schnell-Spar-Häuser« sowie Rabatte<br />

für Langzeiturlauber. YF<br />

Britischer<br />

Kolonialstil<br />

prägt das neue<br />

YTL Hotel in<br />

den Bergen<br />

Luxus im malaysischen Hochland<br />

■ Die Hotelgruppe YTL Hotels & Properties hat das erste Luxushotel<br />

in der malaysischen Bergregion Camaron Highlands eröffnet. Das<br />

gleichnamige Fünf-Sterne-Resort liegt auf einer Höhe von 1.500 Metern<br />

und verfügt über 48 Zimmer, vier Junior-Suiten sowie über vier Suiten<br />

mit zwei Schlafzimmern. Im Spa-Village können sich Urlauber verwöhnen<br />

lassen. Ein Golfplatz gehört ebenfalls zur Anlage. Das im Kolonialstil<br />

erbaute Hotel liegt 200 Kilometer nördlich von Kuala Lumpur.<br />

T. 0800/1 81 75 99<br />

Unter der Nummer ist eine Übernachtung ab 160 Euro buchbar<br />

28 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Updates<br />

Fly Consult bietet nun auch Reisen in den Oman an. Der Veranstalter<br />

hat unter anderem die Luxushotels The Chedi und Al Bustan<br />

Palace im Angebot. Die Gäste fl iegen mit Emirates in den Oman.<br />

E-Tickets sind nun auch für Flugscheine von Gulf Air erhältlich.<br />

Reisebüros können die elektronischen Tickets ab sofort über<br />

Amadeus, Galileo und Sabre buchen.<br />

Le Green Beach und L‘Estran heißen zwei neue Anlagen von Pierre<br />

& Vacances. Die Ferienresidenzen in der Bretagne und der<br />

Normandie eröffnen am 1. Juli. Wer bis dahin bucht, erhält auf den<br />

einwöchigen Aufenthalt 20 Prozent Rabatt.<br />

Die drei Skandinavien-Experten Kodiak Reisen, Kultour & Natour<br />

Touristik sowie Top Norden GmbH haben einen gemeinsamen<br />

Internetauftritt (www.fi nnland-xxl.de) mit Angeboten für den<br />

Sommer entwickelt. Sie vermarkten ihre Reisen bereits seit einem<br />

Jahr unter der Marke Finnland XXL.<br />

Tickethändler Keith Prowse bietet neue Packages für das Londoner<br />

Tennis-Event Wimbeldon an. Die Kunden haben die Wahl zwischen<br />

dem Experience-Paket mit einer Übernachtung und dem Championship-Paket.<br />

Letzteres beinhaltet drei Nächte im Hotel.<br />

Delta Airlines fl iegt im Winter elf Skidestinationen im Westen der<br />

USA und Kanada an. Neues Ziel ist Montrose/Telluride – täglich von<br />

Salt Lake City und samstags auch von Atlanta.<br />

Indian Summer<br />

auf hoher See<br />

■ Im Herbst nimmt das<br />

Sechs-Sterne-Kreuzfahrtschiff<br />

Crystal Symphony von New<br />

York aus Kurs auf die neuenglische<br />

und kanadische Küste.<br />

Passagiere können erstmals<br />

eine einwöchige Reise buchen,<br />

die am <strong>14.</strong> und 21.<br />

September startet. Stationen<br />

sind Halifax in Neuengland,<br />

Bar Harbor in Maine, Boston<br />

in Massachusetts und Newport<br />

auf Rhode Island.<br />

Am 28. September sowie<br />

am 9. und 20. Oktober stehen<br />

drei zwölftägige Kreuzfahrten<br />

auf dem Programm.<br />

Die Crystal Symphony läuft<br />

unter anderem die Häfen Québec<br />

und Montréal an. Außerdem<br />

ist eine Fahrt auf dem<br />

Saguenay River vorgesehen.<br />

Ende Oktober wird an Bord<br />

zudem das »Crystal Wine &<br />

Food Festival« gefeiert.<br />

m o m e n t<br />

X Tanja<br />

Der Clubanbieter Magic Life verspricht Urlaubern<br />

»magische Momente« und will deshalb<br />

Attraktionen schaffen, die den Erholungssuchenden<br />

unvergesslich in Erinnerung bleiben sollen.<br />

Da gibt es echte Mönche, die aus der Einsamkeit<br />

ihres Klosters herabsteigen und Tai Chi und Qi<br />

Gong unterrichten. Und nicht nur das: Echte<br />

Welt- und sonstige Meister trainieren mit Durchschnittssportlern<br />

die Finessen ihrer Disziplinen.<br />

Es gibt eine Ray Charles Revue, chinesischen<br />

Zirkus und Konzerte vom Saxophon-Star Andrew<br />

Young. Ob Nordic Walking oder Ernährungsberatung<br />

– es gibt (fast) nichts, was es nicht gibt.<br />

Dabei sind die Magic-Moments-Macher<br />

unheimlich kreativ. Das zeigt der neueste Clou.<br />

Karatekurse speziell für Frauen – exklusiv nur in<br />

zwei Clubs, nämlich in Ägypten und in der Türkei.<br />

Beeindruckend: die Begegnung mit einem der seltenen Walhaie<br />

Tauchen in Asien und im Oman<br />

■ Sub Aqua hat das Tauchreiseprogramm auf den Philippinen um fünf<br />

neue Resorts ausgebaut. Erstmals können Wassersportler bei Limasawa<br />

Island tauchen. Dort bekommen sie mit ein wenig Glück Walhaie zu<br />

Gesicht. Ebenfalls neu sind die Reviere um Pescador Island, Cabilao,<br />

Balicasag, Pamilacan und Apo Island.<br />

Außerdem neu bei Sub Aqua: Tauchen im Oman. Der Veranstalter<br />

bietet dort Urlaub im Shangri La Barr Al Jissah Resort in Al Waha an.<br />

tauchreisen@sub-aqua.de<br />

Die Mitarbeiter unterstützen Reisebüros bei der Beratung<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 29<br />

i<br />

Ronge, Redakteurin<br />

Magie im Urlaub<br />

Während die Welt zu Gast bei Freunden ist,<br />

können die Damen an ihrer Gegenwehr arbeiten.<br />

Die Weltmeisterin im Kata-Karate-Einzel verrät<br />

»in Trainings speziell für Frauen nützliche<br />

Handgriffe und Tricks, um sich in Zukunft noch<br />

sicherer fühlen zu können«, so der Original-<br />

Wortlaut der Magic-Life-Information.<br />

Wie sicher sie sich dann fühlen, können die<br />

Damen vor Ort ja gleich mal ausprobieren. Das<br />

garantiert einen hohen Erlebnisfaktor. So erinnert<br />

sich die zarte Urlauberin aus Nordrhein-<br />

Westfalen bestimmt Jahre daran, wie sie dem<br />

aufdringlichen Teppichhändler im Basar endlich<br />

mit einem Handkantenschlag zeigen konnte, was<br />

eine Harke ist. Ein wahrer »Magic Moment«.<br />

t.ronge@travel-one.net<br />

Foto: Wolfgang Exler


DESTINATION Türkei<br />

Entspannte<br />

Ferien an Bord<br />

Eine BLAUE REISE in der türkischen Ägäis ist genau das Richtige<br />

für all jene, die von erholsamen und ruhigen Momenten träumen.<br />

Aaaaaat!«, ruft der Kapitän über das<br />

Deck, der vorne im Bug kauernde<br />

Schiffsjunge wirft den Anker über<br />

Bord, und die Ankerkette rasselt in die Tiefe.<br />

Sobald das Eisen im Meeresgrund greift, stellt<br />

der Kapitän den Schiffsmotor ab, und jetzt ist<br />

es soweit: vollkommene Ruhe. Mitten in der<br />

Bucht schwingt das Boot frei um den Anker;<br />

vom Ufer weht ein warmer Wind das Zirpen<br />

von Grillen und Pinienduft herüber; das Meer<br />

schimmert unter den letzten Sonnenstrahlen<br />

wie Perlmutt. Der zweite Schiffsjunge richtet<br />

auf dem Hinterdeck den Aperitif an, während<br />

der Kapitän die Seekarte ausrollt und sich alle<br />

um den Tisch scharen: Hier sind wir heute<br />

entlang gesegelt, dort haben wir gebadet, dort<br />

sind wir angelandet, um eine Ausgrabung zu<br />

besichtigen – und hier sind wir jetzt, in unserer<br />

Bucht für die Nacht. Dann wird der Aperitif<br />

serviert. Prost! Auf einen weiteren wunderschönen<br />

Urlaubstag auf der Blauen Reise.<br />

AUF FAHRT MIT FREUNDEN. Die Blaue Reise,<br />

das ist eine kleine Kreuzfahrt mit einem<br />

traditionellen Holzsegler in der südlichen<br />

türkischen Ägäis. Erfunden wurde sie von einer<br />

Gruppe türkischer Intellektueller um den<br />

Schriftsteller Cevat Sakir, der von einem Istanbuler<br />

Gericht in den 20er Jahren nach Bodrum<br />

verbannt worden war und dort die Reize<br />

der Ägäis entdeckte. Um die Natur hautnah<br />

zu erleben, segelte der »Fischer von Halikarnassos«<br />

– so sein Künstlername – mit seinen<br />

Istanbuler Freunden wochenlang die Küste<br />

30 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

Foto: FTI


entlang. Ein Brauch, der Schule gemacht hat:<br />

Aus allen Ecken der Welt reisen die Anhänger<br />

der Blauen Reise inzwischen an die türkische<br />

Ägäis – manche seit vielen Jahren schon jeden<br />

Sommer. Sie alle lockt das Urlaubserlebnis der<br />

besonderen Art. Weil die türkische Ägäisküste<br />

zwischen Didim und Kas aus hunderten<br />

Buchten besteht, können erfahrene Kapitäne<br />

nämlich selbst während der trubeligen Hauptsaison<br />

im Hochsommer noch immer ein verschwiegenes<br />

Plätzchen finden.<br />

»Man möchte nie wieder<br />

anders Urlaub machen«<br />

Unsere Türkei-Expertin Susanne Güsten<br />

ist ein Fan der Gület-Touren<br />

Foto: stock.xchng<br />

■ Susanne Güsten, Jahrgang 1963, lebt in Istanbul.<br />

Die in Westafrika und Amerika aufgewachsene<br />

Journalistin zieht es 1991<br />

während des ersten Golfkriegs<br />

als Berichterstatterin für die<br />

Nachrichtenagentur AFP erstmals<br />

in die Türkei. Dem folgen<br />

mehrere Aufenthalte im Land,<br />

bis sie 1997 an den Bosporus<br />

umsiedelt. Heute arbeitet sie<br />

dort als freie Korrespondentin<br />

für Print, Funk und Fernsehen.<br />

TÜRKEI<br />

IDYLLE AN BORD. Ist der Anker geworfen, ist<br />

der Urlaubstag noch längst nicht vorbei. Zu<br />

einem letzten Bad lassen sich die einen lässig<br />

über Bord fallen, um vielleicht zum menschenleeren<br />

Ufer hinüberzukraulen oder auch nur<br />

im lauen Wasser herumzualbern. Die anderen<br />

lehnen sich mit ihren Drinks auf der Polsterlandschaft<br />

im Heck zurück, um den Sonnenuntergang<br />

zu genießen und miteinander zu<br />

plaudern. Und bald läutet der Schiffsjunge<br />

die Glocke über dem großen Esstisch: Das<br />

Abendessen, an dem der Schiffskoch schon<br />

seit Stunden in seiner Kombüse unter Deck<br />

arbeitet, ist bereit. Mediterrane Küche mit<br />

viel Olivenöl und frischen Zutaten wird jetzt<br />

aufgetragen, drei Gänge, dazu ein herzhafter<br />

türkischer Wein oder ein Efes-Pils aus Izmir.<br />

Die sanft schaukelnde Lampe über dem Tisch<br />

ist das einzige Licht in der ganzen Bucht, über<br />

die sich inzwischen Dunkelheit gesenkt hat.<br />

Später gibt es einen Sternenhimmel, wie er<br />

vom Festland aus nicht zu sehen ist.<br />

EINFACH BIS KOMFORTABEL. Zu Bett geht es<br />

anschließend in komfortablen Kabinen unter<br />

Deck. Viele der neueren »Gülets«, wie die<br />

türkischen Holzjachten heißen, haben heutzutage<br />

Kabinen mit Doppelbetten und jeweils<br />

eigenem Bad; ältere – und günstigere – Boote<br />

sind mit Stockbetten und Gemeinschaftsbädern<br />

ausgestattet. Gülets gibt es in verschiedenen<br />

Größen, sie können zwischen 14 und 28<br />

Meter lang sein und Gruppen von sechs bis 16<br />

Personen beherbergen. Gemeinsam ist ihnen<br />

allen, dass sie nach traditionellem Muster aus<br />

Holz gebaut sind, dass sie unter Deck mehrere<br />

Kabinen, ein kleines Wohnzimmer und eine<br />

Küche haben, und dass sie auf Deck mit großem<br />

Esstisch, einer gepolsterten Liegewiese<br />

und einer Leiter ins Wasser ausgestattet sind.<br />

Zwar führen die Boote stets genügend<br />

Frischwasser für Duschen mit, doch ist es<br />

morgens oft schöner, einfach über Bord zu<br />

springen in das türkisfarbene Meerwasser. Mit<br />

dem Schlauch auf dem Vorderdeck ist anschließend<br />

das Salz schnell von der Haut gespült<br />

– fertig zum Frühstück, das inzwischen aufgetragen<br />

wird: Das typisch türkische Frühstück<br />

aus frischem Weißbrot – der Schiffsjunge ist<br />

vor Tau und Tag schon mit dem Beiboot zum<br />

Bäcker ins nächste Küstendorf gesaust – , Butter<br />

und Honig, Gurken, Tomaten und Oliven.<br />

Noch ein Bad in der Bucht, je nach Alter der<br />

Gesellschaft vielleicht auch noch eine Runde<br />

auf den Wasserskiern oder etwas Schnorcheln<br />

– und dann heißt es den Anker lichten: Auf zu<br />

neuen Gewässern.<br />

FLEXIBLES PROGRAMM. Nun muss die<br />

schwierigste Entscheidung des Tages getroffen<br />

werden: Wohin heute? Einen Besuch an Land<br />

machen, um eine der vielen antiken Ausgrabungen<br />

und Stätten zu besichtigen, die diese<br />

Küste säumen? Zum Einkaufsbummel in einen<br />

Badeort? Oder lieber auf dem Meer bleiben?<br />

Ankern und baden? Herumkreuzen und Insellandschaften<br />

betrachten? Oder Segel setzen<br />

und vor dem Wind kreuzen? Vielmehr: Segel<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 31


DESTINATION Türkei<br />

setzen lassen. Denn die schwere Arbeit macht<br />

immer die Besatzung, während die Gäste in<br />

den Kissen liegen und verträumt in die Segel<br />

hochblicken. Der Kapitän kennt die Küste<br />

auswendig wie ein Gedicht und kann täglich<br />

neue Ideen, Anregungen und Vorschläge für<br />

Ausflüge und Tagesziele machen.<br />

So schön ein Tagesausflug in die stillen<br />

Ruinen von Assos, die Besichtigung eines Fischerdorfes<br />

in der Hisarönü-Bucht oder das<br />

Shopping in Datca sein kann: Bei der Rückkehr<br />

an Bord atmen alle wieder auf: Wie<br />

schön, vor der Hitze und dem Trubel wieder<br />

aufs Meer hinaus entfliehen zu können, wo es<br />

kühl ist und vor allem: ruhig. Auf das Mittagessen<br />

folgt eine ausgiebige Siesta unter dem<br />

Sonnensegel, das die Mannschaft stets sofort<br />

setzt, wenn das Schiff vor Anker geht. Etwas<br />

schwimmen, etwas schmökern in den hoffentlich<br />

zahlreich mitgebrachten Büchern, etwas<br />

erzählen oder spielen – und dann ist es bald<br />

schon wieder Zeit, eine ruhige Bucht für den<br />

Aperitif zu finden.<br />

Nur eine Warnung ist angebracht, bevor<br />

jemand zu seiner ersten Blauen Reise aufbricht:<br />

Man könnte nie wieder anders Urlaub<br />

machen wollen. Sich einfach über Bord ins<br />

türkisblaue Wasser fallen zu lassen, statt vom<br />

Hotelzimmer aus mit Sack und Pack zum<br />

Strand zu pilgern; mit Freunden und Familien<br />

alleine zu urlauben, statt zwischen lästigen<br />

Touristenmassen und aufdringlichen Marktschreiern;<br />

individuell umhegt und umsorgt zu<br />

werden, statt das Buffet belagern oder täglich<br />

neu auf den Kellner warten zu müssen; nachts<br />

vom leisen Plätschern des Meeres am Schiffsrumpf<br />

eingeschläfert statt vom Wummern der<br />

nächsten Disko wachgehalten zu werden; und<br />

schließlich die Schönheit der türkischen Küste,<br />

vom Meer aus gesehen: Daran kann man<br />

sich gewöhnen.<br />

Susanne Güsten<br />

TÜRKISCHE ÄGÄIS<br />

Izmir<br />

Didim<br />

Bodrum<br />

Datca<br />

Ephesus<br />

Marmaris<br />

Blaue Reise: Was Urlauber wissen sollten<br />

■ Saison ist für die Blaue Reise von Juni bis Oktober. Optimale Monate sind September<br />

und Oktober, weil es dann nicht mehr so voll und das Wasser immer noch angenehm warm<br />

ist. Auch im Juni ist es noch ruhig, doch ist das Wasser dann noch ziemlich frisch. Im Juli und<br />

vor allem August kann es sehr heiß werden, auch wird es dann schwieriger, in einer Bucht<br />

alleine zu ankern. Die Gefahr, nachts von lauten Diskoschiffen oder Jachten voller Betrunkener<br />

gestört zu werden, ist dann am größten.<br />

■ Das A und O bei der Planung der Blauen Reise sind der Veranstalter und die Reisegesellschaft.<br />

Nicht jedermanns Sache sind Reisen, bei denen die Kabinen einzeln vermietet werden,<br />

man seinen Urlaub also mit Fremden auf engem Raum verbringt. Auch die größte Gület<br />

ist ein sehr kleiner Raum, um mit mehreren anderen Menschen für eine oder zwei Wochen<br />

zusammenzuleben. Die Gruppendynamik auf einem Schiff hat es in sich – auch darauf sollten<br />

Reisebüros ihre Kunden hinweisen. Optimal ist es, mit einer Gruppe von guten Freunden oder<br />

Verwandten zusammen ein Boot für sich zu nehmen.<br />

■ Blaue Reisen sind nicht geeignet für Familien mit Kindern oder Teenagern. Selbst wenn<br />

ein Kind schon schwimmen kann, so wird es sich doch auf offenem Meer nicht lange genug<br />

über Wasser halten können, bis ein Schiff unter vollem Segel stoppen und abwenden kann.<br />

Die Gefahr, dass ein Kind über die extrem niedrige Reling der Gület fällt, ist viel zu hoch,<br />

als dass ein entspannter Urlaub möglich wäre. Und Teenager werden genau das vermissen,<br />

wovor Anhänger der Blauen Reise fliehen wollen: Lärm, Gedränge, Aufregung und sonstige<br />

Ausdrucksformen des touristischen Rummels.<br />

■ Idealerweise sollte keine vorher festgelegte Route abgefahren werden: Der Kunde ist König<br />

und sollte jeden Tag neu entscheiden können, wo er hin will. Vom Kapitän hängt alles ab:<br />

Hat man den richtigen gefunden, kommt man jahrelang immer wieder zu ihm zurück; erwischt<br />

man den falschen, dann kann es einem die Blaue Reise für immer vermiesen. Schon im Vorfeld<br />

empfiehlt sich daher ein möglichst direkter Kontakt zum Anbieter und auch zum Kapitän,<br />

der sich nach den individuellen Wünschen der Gäste – zum Beispiel Getränke, Interessen<br />

– erkundigen sollte.<br />

■ Die meisten Anbieter segeln entweder ab Bodrum oder ab Marmaris. Die ganze Küste<br />

ist mit einer einzigen Blauen Reise nicht zu erkunden. Um nicht den ganzen Tag unter<br />

Motor fahren zu müssen, um ehrgeizige Strecken zu schaffen, sollte man sich auf bestimmte<br />

Küstenabschnitte beschränken. Die Hisarönü-Bucht zum Beispiel ist für eine ganze Woche gut,<br />

für den Abschnitt südöstlich davon bis Kas und Kalkan wäre noch<br />

einmal eine volle Woche einzuplanen. Nördlich von Bodrum reicht<br />

das Revier bis Didim; von hier kann man einen Minibus anmieten,<br />

um einen Tagesausflug nach Ephesus zu unternehmen.<br />

Fethiye<br />

Kalkan<br />

Kas<br />

■ Der Wellengang in der Ägäis ist minimal, das leise Schaukeln<br />

in der Bucht stört in der Regel selbst empfindliche Menschen nicht.<br />

Für windige Fahrten und Überfahrten durch offeneres Gewässer<br />

empfiehlt es sich aber, ein paar Tabletten oder Kaugummis gegen<br />

Seekrankheit dabei zu haben, wenn man empfindlich ist.<br />

■ Ins Gepäck gehören auf jeden Fall jede Menge Bücher, mehrere<br />

Badeanzüge und etwas leichte Kleidung. Viel mehr braucht man<br />

nicht – und wenn man doch etwas benötigt, reicht ein Anlegemanöver<br />

im nächsten Badeort, wo es alles gibt, was Urlauberherzen<br />

begehren; außer eben geeignete Lektüre.<br />

32 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

Foto: H&H TUR


Blaue Reise: Wer fährt wohin?<br />

Veranstalter Reisen / Route (Beispielhafte Stationen in Klammern)<br />

Alltours Klassische Tour in der Ägäis ab Bodrum oder Dalaman sowie eine Fahrt ab Zielflughafen Antalya<br />

Corendon Ab Bodrum (Cokertme, Gökova, Cati, Küfre, Sedir, Degirmen Bükü); ab Antalya (Kemer, Olympos, Myra, Ucagiz, Kekova, Finike,<br />

Phaselis); Mindestteilnehmerzahl zwölf Personen<br />

Demed Ab Kemer (Olympos, Demre Gökkaya, Finike, Phaselis), Holz-Motorsegler mit 4 bis 6 Doppelkabinen, Salon mit Bar<br />

FTI Ab Antalya oder Kemer (Phaselis, Xanthos, Patara, Olympos, Kekova, Myra, Kemer), 5 bis 10 Doppelkabinen<br />

GTI <strong>Travel</strong> Ab Antalya (Olympos, Gökkaya-Bucht, Finike, Ceneviz, Phaselis) oder ab Bodrum (Orak-Insel, Cati, Yedi Adalar, Insel Sedir, Balik Su)<br />

H&H Tur Ab Antalya (Olympos, Bucht von Adrasan und Gökkaya, Simena, Finike, Bucht von Ceveniz, Phaselis, Kemer); 6 bis 10 Doppelkabinen<br />

Nazar Ab Antalya (Finike, Gökkaya, Ceneviz-Bucht, Kemer); 6 bis 8 Doppelkabinen<br />

Neckermann Ab Kemer die Türkische Riviera entlang (mit Station u. a. in Kekova, Olympos, Adrasan-Bucht, Cayagasi, Myra, Gökkaya-Bucht,<br />

Finike-Bucht, Phaselis, Aygisi), Motorsegler vom Typ Gulet oder Ketch, 18 bis 22 Meter lang, 6 bis 8 Doppelkabinen mit Dusche und<br />

WC, Angel- und Schnorchelausrüstung, Surfbrett sowie Sonnen- und Achterdeck<br />

Öger Tours Acht Yachttörns: »Pamphylische und Lykische Küste« ab Antalya, »Auf den Spuren der Lykier« ab Ölüdeniz bis Fethiye, »MS<br />

Galanthus« von Dalaman bis Fethiye, »Natur & Meer im Golf von Gökova« ab Bodrum bis Gerenköy, »Kreuzfahrt im Golf von<br />

Fethiye« ab Marmaris, »Segeltörn im Mittelmeer« von Fethiye (Ölüdeniz, Insel Gemiler etc.), »Segeltörn mit der MS Zephyria« ab<br />

Bodrum, »Griechisches Insel-Hopping« ab Marmaris (nach Rhodos, Simi, Datca, Selimiye, Loryma); je nach Bauart bieten die Yachten<br />

Platz für bis zu 24 Personen, Salon mit Bar<br />

Thomas Cook<br />

Reisen<br />

Ab Marmaris, kann ab fünf Personen auch als Privatreise gebucht werden, und ab Bodrum entlang der Ägäisküste<br />

TUI Fünf Yachttörns: Antalya – Kekova – Antalya, Marmaris – Bodrum, Marmaris – Fethiye, Türkei – Griechenland (mit Rhodos, Symi,<br />

Datca, Kecibükü, Bozburun und Bozukkale), Bodrum – Gökova sowie neu einen Schnupper-Yachttörn (zwei oder vier Tage) in<br />

B_215x132_Kind_Illu_T0 13.04.<strong>2006</strong> Kombination mit 15:36 einem Aufenthalt Uhr Seite in Lykia 1World;<br />

Zweimast-Motorsegler mit 6 bis 10 Kabinen, Salon, Bar<br />

Traumurlaub in der Türkei.<br />

Jetzt günstig in der Familienpackung.<br />

Familienreisen zu kleinen Preisen.<br />

Gemeinsam Urlaub machen ist unbezahlbar. Und kostet<br />

bei ÖGER TOURS nicht die Welt. Zum Beispiel: 1 Woche für<br />

2 Erwachsene und 2 Kinder im Club Golden Beach<br />

in Side gibt es bei uns schon ab € 1.490. Das ist großer<br />

Spaß für kleines Geld: die volle Familienpackung Urlaub!<br />

Türkei DESTINATION<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 33<br />

Im Urlaub zu Hause


DESTINATION Türkei<br />

»Die Türkei ist zu teuer und müsste zudem<br />

viel stärker für ihre Schönheiten werben«<br />

Servet Kaya (35), Geschäftsführer und Inhaber des ÖZ-ER Reisebüros in Darmstadt, hat sich auf die<br />

Vermittlung von Flügen und Reisen in die Türkei spezialisiert. Einen Last-Minute-Boom sieht er nicht.<br />

■ Wie läuft das Türkeigeschäft bei Ihnen, Herr Kaya?<br />

Sehr schlecht. Für uns ist das ein Katastrophenjahr. Im vergangenen<br />

Jahr gab es zur selben Zeit keine Flugplätze und keine Angebote<br />

der Pauschalanbieter mehr. Dieses Jahr kann man noch alles<br />

buchen, was man möchte.<br />

■ Die Veranstalter setzen auf einen Last-Minute-Boom.<br />

Ich persönlich glaube nicht daran.<br />

■ Warum? Wo liegen die Probleme?<br />

Die Türkei ist deutlich teurer als im vergangenen Jahr. Schnäppchenjäger<br />

nehmen Abstand. Selbst Türken, die rund 80 Prozent<br />

meiner Kundschaft ausmachen, schrecken vor den hohen Flugpreisen<br />

zurück und entschließen sich zur Fahrt mit dem eigenen<br />

Wagen – oder fahren dieses Jahr einfach gar nicht in die Heimat.<br />

Als Beispiel: Für einen Flug nach Ankara in der Hauptsaison müssen<br />

Kunden bei Turkish Airlines derzeit rund 500 Euro pro Person<br />

hinlegen. Das können und wollen sich viele einfach nicht leisten.<br />

Auffallen am Counter<br />

für weniger als 1 Euro/ Tag<br />

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■ Wie sieht es bei den Pauschalangeboten aus?<br />

Die sind ebenfalls zu teuer – auch bei den Last-Minute-Reisen.<br />

■ Ist das also alles nur eine Frage des Preises?<br />

Nein. Zusätzlich kämpft die Türkei mit einem Imageproblem –<br />

ausgelöst durch Vogelgrippe, Karikaturenstreit und die jüngsten<br />

Bombenanschläge. Viele Menschen haben Angst. Türkische Politiker<br />

haben es versäumt, den Urlaubern das Vertrauen in die Türkei<br />

als Urlaubsland wiederzugeben. Es fehlt die Information.<br />

■ Was würde Ihnen helfen?<br />

Einmal natürlich günstigere Preise. Uns fehlt aber auch eine kontinuierliche<br />

Werbekampagne, eine Imagepflege, die über die Urlaubsmöglichkeiten<br />

informiert. Viele kennen sich nicht aus – und<br />

sind deshalb unsicher. Man sollte den Deutschen vermitteln: »Bei<br />

uns sind Sie herzlich willkommen«. Aber von den Verantwortlichen<br />

in der Türkei kommt nichts. Wir müssen alles selbst machen,<br />

selbst für uns werben. Das ärgert uns Reisebüros. TRO<br />

Im TRAVEL ONE DIARY 2007<br />

Das Infohandbuch für Touristiker<br />

Infos unter www.travel-one.net<br />

oder telefonisch 06151/39 07 920<br />

34 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


FTI nimmt neue Häuser ins Programm<br />

■ Vom 1. Juli an nimmt FTI neue Angebote<br />

an der türkischen Ägäis ins Türkei-Programm<br />

auf. Los geht es mit rund 20 Hotels, im Laufe<br />

Nächtliche Impressionen am Pool: Das neue<br />

Kempinski in Bodrum ist nun über FTI buchbar<br />

der Sommersaison will der Veranstalter das<br />

Portfolio auf rund 35 Häuser aufstocken. Die<br />

Hotels liegen in Marmaris, Fethiye, Sarigerme,<br />

Bodrum, Cesme und Kusadasi und sollen nach<br />

Updates<br />

Angaben von FTI die ganze Bandbreite abdecken<br />

– vom Drei-Sterne-Haus bis hin zum offiziell<br />

erst im Mai eröffneten Fünf-Sterne-Hotel<br />

Kempinski Barbaros Bay in Bodrum. Letzteres<br />

verfügt mit seinem Six Senses Spa auf rund<br />

5.000 Quadratmetern über einen der größten<br />

Wellnessbereiche im Mittelmeerraum. Unter<br />

den neu angebotenen Häusern in der Ägäis<br />

befindet sich auch die Valtur-Anlage in Bodrum,<br />

die bisher bei FTI nicht buchbar war.<br />

Grund für die Erweiterung sei, dass man<br />

Türkei-Kunden eine noch vielfältigere Auswahl<br />

bieten wolle, heißt es aus München. Auf<br />

keinen Fall sei die Aufnahme der Ägais-Angebote<br />

eine »kurzfristige Schnellschussaktion«.<br />

Im Gegenteil: Das Ganze solle nicht auf der<br />

Schnäppchenschiene abgehandelt werden,<br />

sondern verstehe sich als langfristiges Engagement.<br />

Buchbar sind die Angebote bis Ende<br />

Oktober, im Winter sind die Häuser nicht im<br />

Programm. Auf jeden Fall würden sie aber im<br />

nächsten Sommer wieder angeboten.<br />

www.fti-service.de<br />

i Dort sind die Häuser einsehbar, Infos<br />

gibt es telefonisch unter 01805-38 42 40<br />

Zwischen dem 12. Juni und dem 20. August findet das Izmir Festival statt. Auf dem<br />

Programm stehen 17 Aufführungen und Konzerte. So treten beispielsweise einige der besten<br />

Ballett- und Theatergruppen auf, heißt es. Programmdetails auch in Englisch unter www.iksev.<br />

org. Gesponsert wird das Festival übrigens von der Charterfluggesellschaft SunExpress.<br />

Attila Koc, türkischer Tourismusminister, ist ein unverbesserlicher Optimist. Auf der <strong>Travel</strong><br />

Turkey <strong>2006</strong> unterstrich er erneut die positiven Aussichten der türkischen Tourismusbranche<br />

für die nächsten Jahre. Das derzeitige massive Buchungsminus dagegen war kein Thema.<br />

Jahn Reisen nimmt noch für das Sommerprogramm zwei neue Themenhotels der Fünf-<br />

Sterne-Kategorie in der Türkei auf. Nun sind die in Kundu an der Türkischen Riviera gelegenen<br />

Häuser Wow Topkapi Palace und das Wow Kremlin Palace auch bei der Rewe-Marke buchbar.<br />

Der Verband der Paketreiseveranstalter International VPR stellt beim Workshop »Pakete &<br />

Trends« vom 29. Juni bis 2. Juli in Belek Programme und Angebote für die neue Saison vor.<br />

Die französische Hotelgruppe Accor will nach eigenen Angaben in den nächsten zehn Jahren<br />

rund 300 Millionen Euro in den Bau von 50 neuen Hotelanlagen in der Türkei investieren. Bis<br />

zum Jahr 2009 sollen bereits zwölf der Häuser fertig gestellt sein, heißt es von Accor. Von den<br />

geplanten 50 Hotels sollen 40 Ibis-Häuser und zehn Novotels werden.<br />

Corendon offeriert seit 3. Juni jeden Samstag eine Direktverbindung von München und Nürnberg<br />

nach Antalya mit Corendon Airlines. Geflogen wird mit Boeing 737-300 und 737-400.<br />

Außerdem gibt es vom 25. bis 29. August ein Reisepaket zum Formel-Eins-Rennen nach<br />

Istanbul. Details unter www.corendon.de oder T. 0211/30 27 00.<br />

Das Maritim Pine Beach Resort unweit von Belek an der türkischen Riviera will Kongress-<br />

und Tagungsgäste sowie Sonnen- und Kultururlauber für sich gewinnen. Das direkt am Strand<br />

gelegene Resorthotel verfügt über 391 Zimmer und 30 Konferenzräume.<br />

Türkei DESTINATION<br />

Unsere Flugpartner<br />

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<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 35<br />

einfach: info@corendon.de<br />

*(0,12 Cent /min. aus dem deutschen Festnetz)<br />

Hotelcode: ALCPA<br />

Hotelcode: HUALK<br />

Hotelcode: BKPAM


DESTINATION Türkei<br />

Lykia mit neuen Hotelanlagen<br />

■ Bislang ist die Lykia Group im<br />

Tourismus vor allem durch die Ferienanlage<br />

Lykia World bei Fethiye<br />

bekannt. Das soll sich ändern. Die<br />

Gruppe wolle »neue Maßstäbe<br />

setzen«, kündigt Lykia-Chef Burhan<br />

Silahtaroglu an. Im nächsten<br />

Jahr sollen bei Antalya an der türkischen<br />

Riviera die beiden neuen<br />

So soll es mal aussehen, das neue Lykia Golf Antalya<br />

TUI wirbt für die Türkei<br />

Anlagen Lykia Golf Antalya und<br />

Lykia World Antalya eröffnen.<br />

Dafür investiert das Unternehmen<br />

45 Millionen Euro. Durch<br />

das Engagement an der Riviera<br />

steigt die Zahl der Mitarbeiter<br />

von 1.000 auf über 1.500.<br />

Ein Blick auf die neuen Häuser:<br />

Das Lykia Golf wird voraus-<br />

■ Kaum zu glauben, aber wahr: Nachdem die Tourismusverantwortlichen<br />

in der Türkei bislang stoisch Gelassenheit an den Tag<br />

legten und in der Buchungszurückhaltung der Deutschen – wenn<br />

überhaupt – dann ein Kurzfristphänomen<br />

sahen, haben<br />

sie sich zu einer Werbekampagne<br />

mit der TUI aufgerafft.<br />

Mit einer Buchstaben-Bild-<br />

Kombination wirbt der Veranstalter<br />

auf Großflächenplakaten<br />

gemeinsam mit dem<br />

türkischen Tourismusministerium.<br />

Die Aktion: Die Megaposter<br />

sollen in 34 deutschen<br />

Städten an 39 Standorten<br />

an stark frequentierten<br />

Werbung in Wuppertal: TUI und<br />

die Türkei starten eine Kampagne<br />

Straßen und in belebten Fußgängerzonen<br />

angebracht<br />

werden. Die Anzeigenschal-<br />

tung werde auf die freien Flugkapazitäten der einzelnen Abflughäfen<br />

abgestimmt, so TUI. Außerdem erscheinen Anzeigen in Tageszeitungen<br />

unter dem Slogan »T wie Türkei« mit Reiseangeboten.<br />

Die Aktion baut auf der im März angelaufenen neuen Marketingkampagne<br />

der TUI auf. Dabei wirbt der Veranstalter mit dem Slogan:<br />

»TUI macht jeden Wunsch zur Reise«.<br />

Lykia-Chef Burhan Silahtaroglu<br />

baut zwei Anlagen an der Riviera<br />

sichtlich im Mai nächsten Jahres<br />

eröffnet. Auf einem Gelände von<br />

100 Hektar entsteht ein Golfplatz<br />

mit 18 Bahnen, die alle parallel<br />

zur Küste verlaufen. So soll von<br />

jedem Punkt aus der Blick aufs<br />

Meer gesichert werden. Gestalter<br />

des Platzes ist Perry Dye.<br />

Das Lykia World Antalya zwischen<br />

Mittelmeer und Taurusgebirge<br />

entsteht auf einem 21 Hektar<br />

großen Gelände mit 1.180<br />

Betten. Die Hardware: Wellnessbereich,<br />

Kinderparadies und<br />

mehrere Restaurants mit internationaler<br />

und türkischer Küche.<br />

www.lykiaworld.com<br />

i<br />

Infos zu den neuen<br />

Projekten der Lykia Group<br />

Segelkurse<br />

in Lykien<br />

■ In Kooperation mit der<br />

Wassersportschule Göcek<br />

bietet Öger Tours im Sommer<br />

erstmals Segelkurse an,<br />

und zwar an der Lykischen<br />

Küste in Göcek, das am Ende<br />

der Bucht von Fethiye liegt.<br />

Die Wassersportschule ist<br />

die einzige anerkannte Ausbildungsstätte<br />

des Verbandes<br />

Deutscher Segelsportschulen<br />

in der Türkei. Unterrichtet<br />

wird auf Schulungs- und Wanderjollen<br />

vom Typ Wayfarer<br />

16, Kinder lernen auf Booten<br />

des Typs Optimist. Die Unterrichtssprache<br />

ist Deutsch, die<br />

praktische Ausbildung wird in<br />

Deutsch, Englisch und Türkische<br />

angeboten.<br />

www.wss-goecek.com<br />

Infos über die Schule<br />

Mehr Urlaub in der Gruppe<br />

■ Der Paketreiseveranstalter H&H Tur, der seit März auch über Reisebüros<br />

vertreibt, versorgt schon seit Anfang Juni den Counter mit seinem<br />

neuen Hauptkatalog »Gruppenreisen 2007«. Auf 164 Seiten werden 13<br />

Destinationen für die Bus- und Gruppentouristik vorgestellt. Alt bewährte<br />

Ziele sind Ägypten, die Türkei, Zypern, Marokko, Spanien, Griechenland<br />

und Portugal; neu ins Programm genommen wurden Studienreisen<br />

nach Kuba, China und auf die Azoren.<br />

Das bestehende Angebot sei vor allem in der Türkei und in Ägypten<br />

ergänzt worden, erläutert H&H-Tur-Chef Hakan Enüstün. Außerdem<br />

werde mehr Badeurlaub in Bulgarien angeboten. Mit der Kapazitätsaufstockung<br />

wolle man der gewachsenen Bedeutung des Reisebürovertriebs<br />

Rechnung tragen, so Vertriebsleiter Wolf Müller.<br />

www.hhtur.de<br />

Infos zum Programm, Formular für den Agenturvertrag<br />

36 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

i<br />

i<br />

Enüstün und Müller<br />

erweitern das Angebot<br />

für Reisebüros


Sunexpress setzt auf Izmir<br />

■ Sunexpress will das Flugangebot<br />

nach Izmir von Deutschland<br />

aus in der kommenden Wintersaison<br />

weiter ausbauen. Im Winterflugplan<br />

2005/<strong>2006</strong> war die Airline<br />

erstmals ab sechs deutschen<br />

Flughäfen in die drittgrößte Stadt<br />

der Türkei geflogen.<br />

Geplant seien beispielsweise<br />

tägliche Flüge ab Frankfurt, informiert<br />

der Sunexpress-Chef Paul<br />

Schwaiger. Hamburg, Düsseldorf<br />

und Stuttgart sollen neue Abflughäfen<br />

werden. Dann können Reisende<br />

von neun deutschen Abflughäfen<br />

aus nach Izmir starten.<br />

Daneben sollen Amsterdam,<br />

Paris, London, Lyon und Basel<br />

neu mit einer direkten Izmir-Verbindung<br />

bedient werden. Mit<br />

dem Ausbau des Flugangebots<br />

zwischen Izmir und Deutschland<br />

sowie zu den weiteren Zielen in<br />

Europa erhält die türkische Stadt<br />

gleich nach Antalya die Bedeutung<br />

einer zweiten Heimatbasis.<br />

Wellness und<br />

Golf bei Kempi<br />

■ Das vor zehn Monaten eröffnete<br />

Kempinski Hotel The Dome<br />

in Belek an der türkischen Riviera<br />

wirbt um Golfer und Wellness-<br />

Reisende. Allein die sieben international<br />

anerkannten Golfplätze<br />

in der näheren Umgebung ließen<br />

Golferherzen höher schlagen,<br />

zeigt sich Hoteldirektor Volkan<br />

Simsek überzeugt.<br />

Die Gäste des Fünf-Sterne-<br />

Hauses haben privilegierten Zutritt<br />

zum Antalya Golf Club mit<br />

den Golfplätzen »The Sultan«<br />

und »The Pasha«. Und das Wellnesszentrum<br />

biete auf rund 3.600<br />

Quadratmetern ein ganzheitliches<br />

Medical-Wellness-Konzept.<br />

Das Haus verfügt über 157 Zimmer<br />

und Suiten sowie 18 Villen.<br />

www.kempinski-belek.com<br />

i Informationen über das<br />

Resort und die Golfplätze<br />

Izmir spiele auch für die seit März<br />

dieses Jahres angebotenen nationalen<br />

Verbindungen eine wichtige<br />

Rolle, so Schwaiger. Von dort<br />

aus werden derzeit sieben innertürkische<br />

Flüge angeboten.<br />

Sunexpress bietet im Winter Izmir-Flüge von neun deutschen Airports an<br />

5 Sterne Hotels, Ultra All Inclusive oder All Inclusive<br />

Riva Hotels in der Türkei<br />

Mit Ihrem<br />

persönlichen<br />

Verwöhnprogramm...<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 37<br />

www.rivahotels.de


DESTINATION Sri Lanka<br />

Very British: Urlaub<br />

auf der Teeplantage<br />

Im Hochland von SRI LANKA wohnen Touristen in ehemaligen<br />

Verwalterhäusern und genießen Luxus wie zu Kolonialzeiten.<br />

Sonnenstrahlen tanzen durch das Fenster,<br />

als Milroy die Gardinen aufzieht. Leise<br />

bewegt er sich durch das Zimmer, gießt<br />

dann Tee in eine Tasse und überreicht sie seinem<br />

noch schlaftrunkenen Gast. »Soll ich das<br />

Badewasser einlaufen lassen?« fragt er, während<br />

der Umhegte im Bett sitzend genussvoll<br />

Orange Pekoe schlürft.<br />

Weckruf im Paradies. Oder besser: auf der<br />

Teeplantage. Im Hochland von Sri Lanka beginnt<br />

für Besucher des Landes der Tag mit einer<br />

Tasse Ceylontee. »Very British« eben, also<br />

ganz wie in alten Zeiten, als die Briten in der<br />

grünen Bergwelt noch das Sagen hatten. Und<br />

wie die einstigen Herren wohnen die Gäste in<br />

so genannten Bungalows und lassen sich von<br />

einem Butler verwöhnen.<br />

Die Tradition der Briten, die Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts die ersten Teepflanzen nach Sri<br />

Lanka brachten, lässt seit vergangenem Jahr<br />

Ceylon Tea Trails aufleben. Das Tochterunternehmen<br />

des Teekonzerns Dilmah wandelte<br />

im Bogawantalawa Valley vier ehemalige Verwalterhäuser<br />

in Luxusunterkünfte um. »Die<br />

Bungalows standen etwa drei Jahre leer«, erzählt<br />

Asela Wavita, der als Manager für die<br />

Häuser zuständig ist. Nun sind die zwischen<br />

1890 und 1938 errichteten Gebäude die ersten<br />

Hotels in dem abgeschiedenen Tal.<br />

Wer sich für das Thema Tee interessierte,<br />

kam bislang als Tagestourist ins Bogawantalawa<br />

Valley. Die Besucher fotografierten die ta-<br />

Der Weg zum Tee<br />

Teepflücken ist Frauenarbeit: Täglich stehen sie<br />

in der Plantage und zupfen frische Triebe ab<br />

milischen Teepflückerinnen in ihren Saris,<br />

besichtigten eine der 20 Teefabriken im Tal<br />

und kauften vielleicht noch ein Päckchen<br />

Orange Pekoe, von dem Sri Lanka jährlich<br />

308 Millionen Kilo exportiert. Danach aber<br />

zogen sie weiter.<br />

WENIGE ZIMMER. Seit Mitte 2005 jedoch<br />

bleiben vor allem Briten auch über Nacht. Sie<br />

wohnen in recht privater Atmosphäre: Die<br />

vier Bungalows verfügen lediglich über vier<br />

bis sechs Zimmer und liegen bis zu 16 Kilometer<br />

voneinander entfernt. Gäste, die sich etwa<br />

im Norwood Bungalow einquartieren, sehen<br />

weit und breit kein Haus. Statt dessen schweift<br />

ihr Blick über ein Meer von Teesträuchern.<br />

Denn sämtliche Hänge des rund 1.300 Meter<br />

hoch liegenden Tals dienen der Produktion<br />

von Orange Pekoe.<br />

Suchen die Besucher Gesellschaft, können<br />

sie einen Abstecher zu einem anderen Bungalow<br />

machen. Auch zu Fuß: Ceylon Tea Trails<br />

hat mehrere Touren in dem Tal ausgearbeitet,<br />

so dass sich die Gäste die Region und ihre einfach<br />

lebenden Bewohner bei Wanderungen<br />

kennenlernen können.<br />

Ein mehrstündiger Weg führt vom Norwood<br />

Bungalow zum Castlereagh Bungalow,<br />

der oberhalb eines Sees thront. Zwar sind beide<br />

Häuser im modernen Kolonialstil eingerichtet.<br />

Wie einst die Verwalterhäuser, so Wavita.<br />

Doch gleicht kein Zimmer dem anderen.<br />

Auch unterscheiden sich die Ess- und Wohnräume<br />

sowie die Gärten der Unterkünfte.<br />

55 Angestellte kümmern sich um die Bewohner<br />

der vier Bungalows. Sie bereiten für<br />

ihre Besucher drei Mahlzeiten am Tag zu. Diese<br />

serviert ihnen dann ein Butler, wie etwa im<br />

Norwood Bungalow Milroy. Mit einem Lächeln<br />

und einer Kanne Tee empfängt er seine<br />

Gäste am Frühstückstisch. Petra Hirschel<br />

www.teatrails.com<br />

i Kontaktadresse und Beschreibung<br />

der vier Bungalows.<br />

■ Das Bogawantalawa Valley liegt im Inland im südlichen Sri Lanka. Es ist 63 Kilometer<br />

(zwei Autostunden) von Kandy und 130 Kilometer von Colombo (drei Autostunden) entfernt.<br />

■ In dem Bergland herrscht auf Grund seiner Höhe ganzjährig ein angenehmes Klima.<br />

Es ist kühler als in Colombo. Die Temperaturen können nachts auf zehn Grad sinken. Im Juni<br />

und Juli sowie Oktober und November ist Regenzeit.<br />

■ Jahn Reisen nimmt die Unterkünfte von Ceylon Tea Trail ins Programm und baut<br />

den Aufenthalt im Bogawantalawa Valley im Winter <strong>2006</strong>/07 in eine Rundreise ein.<br />

38 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Abenteuer Weltraum<br />

In FLORIDA können Gäste an einem simulierten Space Shuttle-Flug teilnehmen<br />

Das Kennedy Space Center will vom nächsten Jahr an Urlaubern lebensnah Flüge ins Weltall vorführen<br />

■ Schwerelosigkeit spüren, die<br />

Erde vom Weltraum aus betrachten<br />

– dieses Erlebnis bleibt künftig<br />

nicht nur Astronauten vorbehalten.<br />

Besucher des Kennedy<br />

Updates<br />

Space Centers in Florida sollen ab<br />

Frühjahr 2007 an einem simulierten<br />

Space-Shuttle-Flug teilnehmen<br />

können. Für rund 44 Millionen<br />

Euro bauen die Betreiber des<br />

Besucher aus Europa können ab sofort ein ganzes Jahr lang in<br />

Neuseeland arbeiten. Die Regierung hat die Drei-Monats-<br />

Beschränkung für Working-Holidays bei neuseeländischen<br />

Arbeitgebern aufgehoben.<br />

Sydneys Bridge Climb dürfen nun auch Zehnjährige in Begleitung<br />

eines Erwachsenen absolvieren. Bei dem Abenteuer besteigen<br />

Urlauber gesichert die Hafenbrücke der australischen Metropole.<br />

www.bridgeclimb.de.<br />

Kambodscha räumt nun die Möglichkeit ein, Visa online zu<br />

beantragen. Der Antrag wird innerhalb von drei Werktagen<br />

bearbeitet. Das Einreisepapier kostet rund 20 Euro und berechtigt<br />

zu einen 30-tägigen Aufenthalt. www.mfaic.gov.kh, Gruppenanfragen:<br />

cambodiaevisa@mfaic.gov.kh.<br />

Autofahrer müssen während der Ferienzeit für eine Kurzzeit-<br />

Vignette in Ungarn tiefer in die Tasche greifen. Das vier Tage<br />

gültige Ticket kostet nun knapp sechs Euro.<br />

Die Stierkampfarena von Lissabon Campo Pequeno ist nach<br />

fünfjähriger Renovierung wieder für Besucher geöffnet. In dem<br />

Gebäudekomplex befinden sich neuerdings Geschäfte, Restaurants<br />

und Bars. Außerdem ist dort ein Stierkampfmuseum untergebracht.<br />

Infos über die 115 Naturschutzgebiete in dem US-Bundesstaat<br />

Texas liefert der neue Texas-State-Park-Guide. Download:<br />

www.tpwd.state.tx.us/parkguide, Bestellung: T. 089/23 66 21 66.<br />

Besucherzentrums eine Raumfahrtsimulation<br />

mit beweglicher<br />

Plattform und Sitzen mit »Spezialeigenschaften«.<br />

Ein »bleibendes<br />

Erlebnis« werde die neue Simula-<br />

Mix DESTINATION<br />

Namenswechsel im Outback<br />

■ Im australischen Outback grassiert die Umbenennungswut: Aus<br />

der touristischen Route Pioneers‘ Way im australischen Bundesstaat<br />

Northern Territory wird der Red Centre Way. Er verbindet auf<br />

einer Länge von 850 Kilometer<br />

Alice Springs mit den Mc-<br />

Donnell Ranges, dem Watarrka<br />

Nationalpark im Kings<br />

Canyon sowie dem Uluru-<br />

Kata-Tujuta Nationalpark.<br />

Außerdem haben sich die<br />

Tourismusvertreter des australischen<br />

Bundesstaates umbenannt<br />

und rühren jetzt<br />

nicht mehr als Northern Territory<br />

Tourist Commission<br />

die Werbetrommel für das<br />

Outback sondern als Tourism<br />

Northern Territory.<br />

Neuigkeiten gibt es auch<br />

Der Red Centre Way führt direkt<br />

zum Uluru<br />

aus dem Büro in Frankfurt: dort unterstützt Nicola Ahrens die Marketing<br />

Managerin für Zentraleuropa, Karin Gussmann, ab sofort bei<br />

ihrer Arbeit für die deutschsprachigen Märkte.<br />

www.australiasoutback.de<br />

Hier kann man auch Straßenkarten herunterladen<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 39<br />

i<br />

tion für all jene, die das Abenteuer<br />

eines echten Weltraumfluges<br />

suchten, verspricht Daniel Le<br />

Blanc, COO des Besucherzentrums<br />

im Kennedy Space Center.<br />

Neu im Programm des Besucherzentrums<br />

ist auch die »Astronaut<br />

Training Experience«. Dabei<br />

erleben Raumfahrtinteressierte<br />

einen »Tag beim Astronautentraining«,<br />

der unter der Leitung eines<br />

echten Weltraumfahrers verläuft.<br />

Zum Angebot gehört eine Schwerkraftsimulation<br />

und eine exklusive<br />

Tour durch das Space Center.<br />

Damit nicht genug: Im Rahmen<br />

eines Zehn-Jahres-Plans verfolgt<br />

das Besucherzentrum noch<br />

ehrgeizigere Ziele. Mit weiteren<br />

Investitionen von knapp 120 Millionen<br />

Euro soll der Komplex für<br />

Gäste aus aller Welt attraktiver<br />

gemacht werden. PH<br />

www.kennedyspace<br />

i<br />

center.com/visitKSC/<br />

attractions/index.asp<br />

Broschüren zum Download


DESTINATION Mix<br />

Neuer Guide<br />

für Selbstfahrer<br />

■ Für abenteuerlustige Aussie-Besucher<br />

haben die Tourismusverteter<br />

von Flinders<br />

Ranges and Outback Tourism<br />

einen Reiseführer für individuelle<br />

Selbstfahrertouren<br />

durch das südaustralische<br />

Outback aufgelegt, den<br />

»4WD Tracks Guide«.<br />

Der Reiseführer informiert<br />

über alle Strecken im<br />

Outback und versorgt vor allem<br />

Allrad-Neulinge mit<br />

wichtigen Informationen für<br />

den ersten Four-Wheel-Trip.<br />

Vorgestellt wird dort auch der<br />

neue »Eagle View Four-<br />

Wheel-Drive Trail« durch das<br />

Naturschutzgebiet Saunders<br />

Gorge Sanctuary.<br />

www.flindersoutback.com<br />

i www.saundersgorge.com.au<br />

www.southaustralia.de<br />

Weitere Infos zum Reiseziel<br />

Da haben Munich Airlines und die Bermudas<br />

einen klassischen Fehlstart hingelegt. Im Februar<br />

hatte der Charterer den Start einer neuen<br />

wöchentlichen Verbindung von München auf die<br />

Inselgruppe angekündigt. Nun blieb die erste<br />

Maschine am 3. Juni wegen fehlender Fluggenehmigung<br />

am Boden. Auch die flugs angeworbene<br />

Ersatzgesellschaft durfte nicht abheben.<br />

Das alles macht den Job für die Tourismuswerber<br />

aus Bermuda, die schon seit Jahren versuchen,<br />

auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen, nicht<br />

einfacher. Der nächste Start ist nun für den 1. Juli<br />

geplant, die Passagiere werden auf British<br />

Airways und US Airways umgebucht. Damit<br />

bleibt ihnen das unbequeme Umsteigen auch<br />

weiterhin nicht erspart. Kein gutes Omen für die<br />

mit viel Medienarbeit angekündigte neue<br />

USA-Einreise: Alles beim Alten<br />

■ Der Europäische Gerichtshof hat die Übermittlung von Passagierdaten<br />

an amerikanische Sicherheitsbehörden für rechtswidrig erklärt.<br />

USA-Reisende sollten daraus aber keine voreiligen Schlüsse<br />

ziehen. Trotz des Richterspruchs ist das Abkommen zwischen der<br />

Europäischen Union und der<br />

amerikanischen Regierung, in<br />

dem die Übermittlung der<br />

Fluggastdaten geregelt ist, bis<br />

30. September in Kraft. Die<br />

Passagiere müssen also auch<br />

künftig ihre PNR-Daten weitergeben<br />

und das Einreiseformular<br />

für das amerikanische<br />

»Department of Homeland Security«<br />

ausfüllen.<br />

Das sieht auch Lufthansa<br />

so. Das Urteil habe keine Aus-<br />

Wer in die USA will, muss auch<br />

weiterhin seine Daten offenlegen<br />

wirkungen auf die tägliche<br />

Arbeit, heißt es in Frankfurt.<br />

Lufthansa empfehle den Flug-<br />

gästen, sich weiterhin an die bisherigen Vorgaben zu halten. Andernfalls<br />

könne ihnen die Einreise in die USA verwehrt werden.<br />

Inzwischen arbeitet EU-Kommissar Franco Frattini an einer<br />

neuen Lösung: Er will den Justizministern der EU-Länder eine Änderung<br />

der Rechtsgrundlage vorschlagen, damit die Fluggastdaten<br />

auch in Zukunft weitergegeben werden können.<br />

Foto: Buena Vista<br />

Wolfram Marx, Redakteur<br />

Fehlstart<br />

Offensive. Bermuda hatte sich als Zielgruppe der<br />

neuen Marketingkampagne, die auf der Nonstop-<br />

Verbindung aufbauen sollte, ausgerechnet<br />

begüterte Kunden ausgesucht. Ob diese<br />

anspruchsvolle Klientel nach dem nun erfolgten<br />

Fehlstart Vertrauen in die Destination und die<br />

weiteren Versprechen findet, ist fraglich.<br />

Vielleicht sollten die Bermuda-Marketingexperten<br />

die Destinations- und Produktschulungen für<br />

den exklusiven Vertriebspartner QTA erst einmal<br />

zurückstellen. Momentan sind vielmehr Kurse im<br />

Krisenmanagement und für den Umgang mit<br />

unzufriedenen Kunden gefragt. Damit das mit<br />

großem Aufwand angekündigte Projekt doch<br />

noch einen guten Start hinlegt.<br />

w.marx@travel-one.net<br />

Die wilden Kerle in Bayern<br />

■ Jede Menge Spaß versprechen die Bayern Kindern, die ihre Ferien<br />

in einem »Wilde-Kerle-Camp« verbringen. Neben Fußballtraining stehen<br />

im Bayerischen Wald Abenteuer wie Goldwaschen, im Wildwasser<br />

baden und Nachtwanderungen auf dem Programm. Jedes Camp beginnt,<br />

wie im gleichnamigen Film, im Teufelstopf am Silberberg in Bodenmais,<br />

wo alle Teilnehmer den »Wilde-Kerle-Pakt« schließen. Sie<br />

übernachten im Zeltlager, Verpflegung und Betreuung sind inklusive.<br />

Buchbar bei Sportscheck Reisen.<br />

www.diewildenkerle-camps.de<br />

Infos über das Programm<br />

Fast wie im Film:<br />

Im Camp erleben die Kids<br />

viele Abenteuer<br />

40 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

i


35.000 Euro für gute<br />

Türkei<br />

Ideen<br />

DESTINATION<br />

»Wenn dir jemand erzählt,<br />

deine Idee sei verrückt,<br />

höre nicht auf ihn«<br />

Michael Dell, Gründer von Dell Computer<br />

Die Reisebranche sucht innovative Köpfe. Machen Sie mit beim<br />

TRAVEL ONE Gründerpreis und ITB Gründerforum <strong>2006</strong>. Bewerben Sie sich jetzt.<br />

Eine Initiative von TRAVEL ONE, der<br />

Messe Berlin, der Fachhochschule<br />

Worms und der Unternehmensberatung<br />

Simon, Kucher & Partners.<br />

Die Aktion wird unterstützt von:<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 41<br />

Infos unter www.travel-one-gruenderpreis.de


RELAX Schnäppchen für Touristiker<br />

Nix wie<br />

weg…<br />

ZIEL & ZEIT LEISTUNG PREIS KONTAKT<br />

Osteuropa ■ Polen<br />

bis 31.10.<strong>2006</strong><br />

Indischer Ozean ■<br />

Mauritius<br />

bis 15.7.<strong>2006</strong><br />

Mittelmeer ■ Adria<br />

3.7. bis 1.9.<strong>2006</strong><br />

Azoren ■ Ponta Delgada<br />

bis 31.8.<strong>2006</strong><br />

Nordeuropa ■ Ostsee<br />

22.6. und 18.7.<strong>2006</strong><br />

Nordafrika ■ Ägypten<br />

2. bis 9.9.<strong>2006</strong> und<br />

9. bis 16.9.<strong>2006</strong><br />

Europa ■<br />

Sommer <strong>2006</strong><br />

Europa ■ Deutschland<br />

30.6., 3., 7., 10., <strong>14.</strong>7.<strong>2006</strong><br />

Deutschland ■ Rügen<br />

bis 30.6.<strong>2006</strong><br />

Flug nach Warschau ab Düsseldorf,<br />

Frankfurt, Hamburg, München und<br />

Berlin<br />

Übernachtung mit Halbpension im<br />

Fünf-Sterne-Hotel Heritage<br />

Acht- bis elftägige Kreuzfahrt ab/bis<br />

Venedig mit der Andrea<br />

Eine Woche mit Frühstück im Drei-<br />

Sterne-Hotel Camoes<br />

Siebentägige Kreuzfahrt mit der<br />

Marco Polo ab Stockholm nach St.<br />

Petersburg, Klaipeda u.a.<br />

Flug mit Egyptair, Nilkreuzfahrt (vier<br />

Nächte), Aufenthalt in Kairo (drei<br />

Nächte)<br />

Zweitägige Zugreise mit dem Venice<br />

Simplon-Orient-Express von Venedig<br />

nach London, Vollpension<br />

Übernachtung im Center Parc<br />

Hochsauerland, Heilbachsee,<br />

Butjadinger Küste<br />

33 Euro LOT Polish Airlines<br />

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42 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


Programm vom 17.6. bis 23.6.<br />

■ SAMSTAG, 17.6. l Regensburg – junges<br />

Leben in alten Mauern, 9:15 Uhr, BR l Weltreisen:<br />

Ararat – unterwegs am Berg der Arche<br />

Noah, 10:00 Uhr, WDR l Weltreisen: Antarktis,<br />

12:05 Uhr, Hessen l Ostsee-Perlen – eine Inselreise,<br />

15:15 Uhr, WDR l Nordseeinsel Sylt, 15:45<br />

Uhr, SWR l Erlebnisreisen: Dänemark – Märchenhafte<br />

Inseln in der Nordsee, 16:00 Uhr,<br />

WDR l Lindau und der bayerische Bodensee,<br />

16:10 Uhr, RBB l Naturparadiese Europas: Der<br />

Große Aletschgletscher, 16:30 Uhr, SWR l<br />

Wolkenlos – das Urlaubsmagazin: Aida Aura /<br />

Dubrovnik: Kroatisch Kochen mit Tim Mälzer,<br />

17:00 Uhr, VOX l Weltreisen: Portugal – der<br />

Stolz der Seefahrer, 17:03 Uhr, ARD.<br />

■ SONNTAG, 18.6. l Das Thüringer Holzland,<br />

9:30 Uhr, MDR l Prag – die goldene Stadt, 10:15<br />

Uhr, MDR l In der Fränkischen Schweiz, 13:45<br />

Uhr, ARD l Cottbus, 15:00 Uhr, Hessen l Inseln:<br />

Tahiti, 15:15 Uhr, BR l Reisewege: Neapel – die<br />

Kunst des Überlebens, 16:30 Uhr, 3sat l Fernweh:<br />

Appenzell – Heidi-Romantik, lebendiges<br />

Brauchtum und ein majestätischer See, 17:05<br />

Uhr, BR l n-tv Reise: Metropolen an der Ostsee,<br />

17:30 Uhr, n-tv.<br />

Programm vom 24.6. bis 30.6.<br />

■ SAMSTAG, 24.6. l Bodensee – Smaragd im<br />

Herzen Europas, 6:30 Uhr, WDR l Rund um den<br />

Chiemsee, 9:15 Uhr, BR l Poitou-Charentes –<br />

an der Küste des Lichts, 10:15 Uhr, SWR l Dubai<br />

– Traumfabrik am Golf, 12:00 Uhr, Hessen l<br />

Weltreisen: Hawaii – das gestohlene Paradies,<br />

12:30 Uhr, NDR l Inseln: Neufundland, 13:00<br />

Uhr, NDR l Lindau und der bayerische Bodensee,<br />

15:45 Uhr, SWR l Erlebnisreisen: Mallorca<br />

– Insel der vielen Gesichter, 16:20 Uhr, WDR l<br />

Weltreisen: Kamerun – vom Elefantenberg zum<br />

Killersee, 17:03 Uhr, ARD l Postschiff zum Ende<br />

der Welt, 21:40 Uhr, ARTE.<br />

■ SONNTAG, 25.6. l Die Pfefferküste – Indiens<br />

Süden von Cochin bis Goa, 7:30 Uhr, SWR l<br />

Zwischen Meißen und Wittenberg, 8:00 Uhr,<br />

MDR l Länder – Menschen – Abenteuer: Vor<br />

Schottlands Küste – Die Insel Skye, 8:15 Uhr,<br />

Phoenix l Der Taunus zwischen Rhein und Lahn,<br />

10:15 Uhr, WDR l Die Lüneburger Heide, 15:00<br />

Uhr, Hessen l Reisewege: Ägypten: Kairo, 16:30<br />

Uhr, Hessen l Bilder einer Landschaft: Lissabon<br />

– Stadt des Lichts am Ende Europas. , 16:30 Uhr,<br />

3sat l Länder – Menschen – Abenteuer: Laos –<br />

Wassertaxi zur Königsstadt, 17:15 Uhr, SWR l<br />

HIGHLIGHT<br />

Lissabon. Der Film stellt die Hauptstadt<br />

Portugals aus einem ungewohnten<br />

Blickwinkel vor. FREITAG, 23.6., 13:05<br />

Uhr, ARTE.<br />

■ MONTAG, 19.6. l Auf der Datumsgrenze<br />

durch die Südsee (1/2): Vom Maori-Berg nach<br />

Pukapuka, 14:00 Uhr, WDR l Der nördliche<br />

Schwarzwald, 14:30 Uhr, NDR l Nova Scotia<br />

– Land über dem Meer, 15:50 Uhr, 3sat l Neuschwanstein,<br />

19:30 Uhr, BR.<br />

■ DIENSTAG, 20.6. l Idstein, 14:30 Uhr, NDR l<br />

Länder – Menschen – Abenteuer: Phuket, 15:15<br />

Uhr, BR l Bulgarien – vom Schwarzen Meer<br />

Wüste, 21:15 Uhr, 3sat l Die Queen Mary 2 –<br />

ein Schiff der Superlative, 21:45 Uhr, WDR.<br />

■ MONTAG, 26.6. l Die Ahr, 14:30 Uhr, NDR l<br />

Länder – Menschen – Abenteuer: Der Erie-Kanal,<br />

15:15 Uhr, NDR l Durch den wilden Kaukasus<br />

(1/3): Kaukasischer Teufelskreis, 16:30 Uhr,<br />

3sat l Jungfernfahrt der Color Fantasy, 23:15<br />

Uhr, NDR.<br />

■ DIENSTAG, 27.6. l Pättkestour pauschal –<br />

mit dem Fahrrad zu den »Perlen der Wasserschlösser«<br />

im südlichen Münsterland, 8:10<br />

Uhr, SWR l Schätze der Welt – Erbe der Menschheit:<br />

Der Kilimandscharo, Tansania – Thron der<br />

weißen Schlange, 12:45 Uhr, NDR l Planet Wissen:<br />

Hotels, 14:00 Uhr, SWR l Durch den wilden<br />

Kaukasus (2/3), 16:30 Uhr, 3sat l Der Ayers<br />

Rock, 20:15 Uhr, WDR.<br />

■ MITTWOCH, 28.6. l Japan: Rund um den<br />

Fuji – Kaiser, Helden und Naturgewalten, 7:40<br />

Uhr, SWR l Wunderwelten: An bengalischen<br />

Küsten, 13:05 Uhr, ARTE l Die Elbtalauen,<br />

14:30 Uhr, NDR l Reisewege: Frankreich: Aixen-Provence,<br />

21:00 Uhr, SWR.<br />

TV-Tipps EXIT<br />

nach Plovdiv, 15:50 Uhr, 3sat l Rügen, 17:20<br />

Uhr, n-tv l Im Bayerischen Wald, 19:30 Uhr, BR<br />

l Das Tote Meer, 20:15 Uhr, WDR.<br />

■ MITTWOCH, 21.6. l Stern TV-Reportage: Wenig<br />

Kohle – viel Spaß? Urlaub zum Spottpreis,<br />

21:10 Uhr, VOX l Lübeck, 14:30 Uhr, NDR l Inseln:<br />

Teneriffa, 15:15 Uhr, BR l St. Petersburg<br />

und Clearwater – Sonne, Sand und weitaus<br />

mehr, 16:15 Uhr, 3sat l Wunderwelten: Unterwegs<br />

im Tschad – von der Savanne zur Sahara,<br />

18:05 Uhr, ARTE l Bilder einer Landschaft: Die<br />

Toskana Frankens – durch den Jura bei Weißenburg,<br />

19:30 Uhr, BR l Urlaubsparadiese: Hiddensee,<br />

23:35 Uhr, MDR.<br />

■ DONNERSTAG, 22.6. l LexiTV: Rotes Meer,<br />

7:45 Uhr, MDR l Reisewege: Neapel – Die Kunst<br />

des Überlebens, 12:45 Uhr, RBB l Zwischen Meißen<br />

und Wittenberg, 13:25 Uhr, BR l Glückstadt<br />

an der Elbe, 14:30 Uhr, NDR l Länder –<br />

Menschen – Abenteuer: Norderney, 15:15 Uhr,<br />

BR l Länder – Menschen – Abenteuer: Von New<br />

York zu den Niagara-Fällen, 20:15 Uhr, NDR.<br />

■ FREITAG, 23.6. l Lissabon, 13:05 Uhr, ARTE<br />

l Inseln: Neufundland, 15:15 Uhr, BR l Carretera<br />

Austral – Chiles Abenteuerstraße, 22:15 Uhr,<br />

ARTE.<br />

■ DONNERSTAG, 29.6. l Bilder einer Landschaft:<br />

Im Veltlin, 12:30 Uhr, SWR l St. Pauli,<br />

13:25 Uhr, BR l Indiens Paläste, 15:15 Uhr, BR l<br />

Die Leute von der Felseninsel – Husö vor Finnlands<br />

Küste, 20:15 Uhr, NDR l Alaskas Dalton<br />

Highway, 23:30 Uhr, SWR.<br />

■ FREITAG, 30.6. l Weltreisen: Mit dem Boot<br />

über den Mississippi, 11:00 Uhr, 3sat l Planet<br />

Wissen: Helgoland und Sansibar – Inseln mit<br />

gemeinsamer Vergangenheit, 14:00 Uhr, SWR l<br />

Länder – Menschen – Abenteuer: Mit Reinhold<br />

Messner in der Mongolei, 15:15 Uhr, BR.<br />

HIGHLIGHT<br />

Dubai wird aus der Perspektive<br />

arabischer Immigranten beleuchtet, die<br />

der Mythos Dubai ins Land gelockt hat,<br />

SAMSTAG, 24.6., 12:00 Uhr, Hessen.<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 43


EXIT Community<br />

Party-Time in Frankfurt<br />

Die Fachzeitschrift CIM feierte gemeinsam mit rund 2.200 Gästen die IMEX<br />

■ Tanzen bis zum Umfallen lautete<br />

auch in diesem Jahr die Devise.<br />

Bis morgens um drei wurde<br />

gefeiert, gerockt und geredet. Der<br />

Anlass: Zum zweiten Mal lud die<br />

Fachzeitschrift CIM – Conference<br />

& Incentive Management – wie<br />

TRAVEL ONE eine Publikation<br />

des Deutschen Verkehrs-Verlags<br />

– die Besucher der IMEX zum<br />

CIM-Clubbing ein. Veranstaltungsort<br />

für die Mega-Party zu<br />

der Fachmesse für Incentives,<br />

Meetings und Events war der angesagte<br />

King Kamehameha Club<br />

in Frankfurt.<br />

Die Bilanz der Veranstaltung<br />

kann sich sehen lassen. Mehr als<br />

In Feierlaune (v.li.): Ute Weis, Britta Linke (beide TRAVEL ONE), Nicole Mühlfelder, Thorsten Lehmann (beide Holiday Autos),<br />

TRAVEL ONE- und CIM-Chef Thomas Hartung mit Huseyin Baraner<br />

Neumann geht zu TUI<br />

■ Das Bäumchen-wechsel-dich-Spiel bei den großen Konzernen<br />

geht munter weiter. Andreas Neumann dreht Dertour den Rücken<br />

und geht zurück zur TUI. Spätestens am 1. Dezember legt er<br />

mit seinem neuen Job los: Als Leiter<br />

Fernreisen der TUI Deutschland,<br />

verantwortlich für die Marken TUI,<br />

Airtours und 1-2-Fly. Der 40-Jährige,<br />

der seit drei Jahren das Dertour-<br />

Fernreisegeschäft verantwortet,<br />

kennt den Marktführer aus dem Effeff.<br />

Vor seinem Studium zum Diplom-Kaufmann<br />

war er Azubi bei<br />

TUI und machte dort den Abschluss<br />

zum Reiseverkehrskaufmann. 1994<br />

stieg Neumann als Referent Controlling<br />

bei der TUI ein, bevor er als<br />

Neumann ist neuer Leiter<br />

Fernreisen bei TUI<br />

Leiter Finanz- und Rechnungswesen<br />

zur TUI Austria nach Wien wechselte.<br />

Anschließend zog es ihn nach<br />

Frankfurt, zu Dertour, erst einmal als Controller, dann seit 2003 als<br />

Fernreise-Chef. Mit Neumann holt sich TUI einen Bausteinspezialisten<br />

für die Fernstrecke ins Haus – das passt zu den Bemühungen<br />

um den Ausbau des Fernreiseangebots und der Absicht, die Reisen<br />

stärker auf die einzelnen Zielgruppen zuzuschneiden.<br />

2.200 Gäste ließen sich die Gelegenheit<br />

zum Feiern, Klönen und<br />

Netzwerken nicht entgehen.<br />

Ein Grund mehr auch für<br />

Touristiker, ein bisschen CIM-<br />

Clubbing-Luft zu schnuppern –<br />

schließlich sind viele der Leistungsträger<br />

im Touristik- und<br />

Kongressbereich dieselben. Rund<br />

60 Reiseprofis standen daher<br />

ebenfalls auf der Gästeliste für das<br />

Messe-Event.<br />

Eine Torte zum Geburtstag<br />

Michael Ortkemper<br />

vom Aida-Außendienst<br />

(2.v.l.) überraschte<br />

das Team des<br />

Reisebüros Hempel<br />

mit einer Torte<br />

■ Eine süße Überraschung für 100 Reisebüros: Aida Cruises feierte<br />

vergangene Woche den zehnten Geburtstag des ersten Aida-Schiffes<br />

und sagte seinen Top-Partnern mit einer Torte Dankeschön. So freuten<br />

sich beispielsweise Michael Hämel (Mitte), Geschäftsführer des Reisebüros<br />

Hempel in Gelnhausen, und sein Team über den Gruß des Seereiseveranstalters<br />

aus Rostock.<br />

Doch nicht nur die Vertriebspartner ließen das Geburtstagskind, die<br />

Aida Cara, hochleben. Am selben Tag feierten in Warnemünde mehr als<br />

800 Mitarbeiter des Unternehmens und Gäste vor dem Clubschiff eine<br />

rauschende Party.<br />

44 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong>


■ Theresa Bay-Müller<br />

ist Nachfolgerin von<br />

Annemarie Ferns als<br />

Country Manager<br />

Germany bei South<br />

African Tourism. Sie<br />

arbeitet bereits seit neun<br />

Jahren beim<br />

Südafrikanischen<br />

Fremdenverkehrsamt. In<br />

den vergangenen vier<br />

Jahren war sie für E-<br />

Business und Research<br />

verantwortlich. Ferns<br />

wechselt nach sieben<br />

Jahren in Deutschland<br />

als Leiterin des Büros in<br />

die Niederlande.<br />

■ Markus Steiner hat<br />

bei Sol Meliá in<br />

Deutschland die<br />

Geschäftsführung<br />

übernommen. Er kommt<br />

vom Ferienverein<br />

Swisscom und ist<br />

Nachfolger von Frank<br />

Peeters, der die<br />

Geschäfte seit 2005<br />

führte.<br />

■ Susanne Stellberg<br />

ist neue Marketing<br />

Managerin von Tourism<br />

Victoria. Von Frankfurt<br />

aus betreut sie neben<br />

Deutschland, Österreich,<br />

die Schweiz, Frankreich<br />

und Italien.<br />

FEEDBACK redaktion@travel-one.net<br />

RABATTE <strong>FÜR</strong> FRÜHBUCHER<br />

TRAVEL ONE, 17.5.<strong>2006</strong><br />

■ Dertour, Meier‘s Weltreisen und ADAC Reisen<br />

geben seit Jahren regelmäßig für Nordamerika eine<br />

Zweitauflage Ihrer Kataloge heraus – mit »vielen«<br />

billigeren Angeboten. Alle Frühbucher, die vor der<br />

Zweitauflage gebucht hatten, werden dort grundsätzlich<br />

bestraft, da die neuen Preise nur für Neubuchungen<br />

gelten. Die Kunden sind zu Recht sauer<br />

und beschweren sich im Reisebüro, was die Rewe-<br />

Gruppe überhaupt nicht interessiert. Und wann<br />

reagieren die Reisebüros entsprechend?<br />

Leonard Asbach, Leonard Asbach Reisebüro, Köln<br />

■ Vielen Dank für Ihren absolut zutreffenden Kommentar<br />

zum Reizthema TUI. Für mich und auch<br />

etliche Kolleginnen und Kollegen hat sich die TUI<br />

gerade im Laufe der letzten Monate ganz massiv<br />

zum absoluten Anti-Partner der Reisebüros entwickelt.<br />

Allein die Präsenz im Internet (sie sollen ja<br />

mittlerweile auf weit über 60 Seiten ihre Finger<br />

drin haben, inklusive einiger Last-Minute-Anbieter,<br />

die günstiger sind als die Reisebüros), die ständige<br />

■ Dr. Christian Buer<br />

wurde beim <strong>Travel</strong><br />

Industry Club ins<br />

erweiterte Präsidium<br />

gewählt. Gemeinsam mit<br />

dem Professor der<br />

Fachhochschule<br />

Heilbronn will der<br />

Wirtschaftsclub unter<br />

anderem eine Börse für<br />

die Vermittlung von<br />

Stellen und<br />

Diplomarbeiten ins<br />

Leben rufen.<br />

■ Fabienne Javault<br />

ist neue Leiterin des<br />

Französischen<br />

Fremdenverkehrsamts<br />

in Frankfurt.<br />

■ Siobhan McManamy<br />

leitet die Europa-<br />

Zentrale der Irland<br />

Information in Frankfurt.<br />

Damit ist sie<br />

Nachfolgerin von Zoë<br />

Redmond, die Mitte<br />

März ins Hauptbüro in<br />

Dublin zurückkehrte.<br />

Übergangsweise waren<br />

die Aufgaben von Ulrike<br />

Rohrbacher<br />

übernommen worden.<br />

McManamy war in den<br />

vergangenen fünf Jahren<br />

Marketing Managerin für<br />

die Niederlande sowie<br />

für Skandinavien.<br />

Nichterwähnung von Reisebüros bei allen möglichen<br />

Verkaufsaktionen, das ständige Versuchen an<br />

Kundenadressen zu kommen, all dies zeugt von<br />

deren Partnerschaftsverhalten.<br />

So ist halt das Vorgehen bei einer AG. Aber leider<br />

wird ja in den Büros nur gemeckert und nicht<br />

in irgendeiner Form gehandelt. Mal abwarten, was<br />

von der TUI als nächstes kommt.<br />

Kai Schipper, Reisebüro Weitmar Nonn, Bochum<br />

KRETAS SÜDKÜSTE<br />

TRAVEL ONE, 17.5.<strong>2006</strong><br />

KARRIEREN<br />

■ …Nicht alles kann ich beurteilen, aber die Aussagen<br />

über die Südküste sind schlichtweg falsch!<br />

Neckermann bietet eine Vielzahl von Hotels in Agia<br />

Galini, ebenso FTI und Alltours. Und die Aussage<br />

»wahre Kreta-Kenner werden nicht sonderlich beglückt<br />

sein«, ist nicht fair. …<br />

…Ich kann Ihnen versichern, dass speziell der Individualist,<br />

der dem lärmenden Touristenbetrieb im<br />

Norden der Insel aus dem Weg gehen will, in diesem<br />

Fleckchen Kreta bestens aufgehoben ist.<br />

Christine Altkrüger, Reisedienst Holledau, Nandlstadt<br />

WWW.TRAVEL-ONE.NET<br />

<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH<br />

Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />

Stephanstraße 3, 64295 Darmstadt<br />

Telefon: 06151/3 90 70<br />

Fax: 06151/3 90 79 39<br />

REDAKTION<br />

Telefon: 06151/3 90 79 30<br />

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E-mail: redaktion@travel-one.net<br />

Chefredakteur<br />

Thomas Hartung<br />

t.hartung@travel-one.net<br />

Stellvertr. Chefredakteur<br />

Christian Schmicke<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

Redaktion<br />

Yannick Fiedler, Klaus Göddert,<br />

Petra Hirschel,<br />

Wolfram Marx, Tanja Ronge<br />

ANZEIGEN<br />

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Ute-Marie Weis<br />

Anzeigenverkauf<br />

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Jördis Oslislok<br />

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Fax: 06151/3 90 79 49<br />

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Leserservice<br />

Nina Griesmer<br />

Grafik<br />

Uta Seubert, Tamara Sittinger<br />

Marketing<br />

Britta Linke<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Hartung<br />

Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel<br />

TRAVEL ONE<br />

erscheint 14-tägig mittwochs<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />

gültig ab März <strong>2006</strong><br />

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />

Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />

Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />

(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />

keine Gewähr übernommen<br />

TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />

der Verlagsgruppe<br />

Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg<br />

<strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong> TRAVEL ONE 45


MENSCH Privat<br />

■ Erich Falkensteiner, 48, Widder, Vater<br />

eines 19-jährigen Sohnes, ist geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Falkensteiner<br />

Michaeler Tourism Group. Nach dem Tod<br />

des Vaters übernimmt der 18-Jährige<br />

zusammen mit seinem Bruder Andreas und<br />

seiner Mutter die Leitung des Falkensteiner<br />

Hotels Lido Ehrenburgerhof in Ehrenburg.<br />

Gleichzeitig wird das zweite Haus, das Hotel<br />

Falkensteinerhof gebaut. Nach dem Kauf des<br />

Hotels Sonnenparadies in Südtirol kommt es<br />

1982 zur Gründung der Falk Tours,<br />

mittlerweile die größte Incoming-Agentur in<br />

Südtirol. Falkensteiner ist von Anfang an bis<br />

heute als geschäftsführender Gesellschafter<br />

im operativen Geschäft tätig und<br />

verantwortet die internationale Expansion<br />

des Unternehmens. Zu seinen Hobbys zählt<br />

der bekennende Südtiroler neben den<br />

Sportarten Fußball und Skifahren auch<br />

Reisen und Lesen. Zusätzlich engagiert er<br />

sich seit 20 Jahren im Gemeinderat und für<br />

die SOS-Kinderdörfer.<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Erich Falkensteiner<br />

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />

Ich bin im Hotel aufgewachsen und hatte immer mit der Reisebranche zu tun.<br />

Außerdem verreise ich selbst sehr gerne und könnte mir nichts anderes vorstellen.<br />

■ Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Arzt.<br />

■ Ihr Traumurlaub?<br />

Trekking von Hütte zu Hütte ohne Strom.<br />

■ Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />

Für Reisen und für die Familie.<br />

■ Was sagen Ihre Freunde über Sie?<br />

Dass ich ein guter Freund bin und dass man sich auf mich verlassen kann.<br />

■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen?<br />

Ich kann mir im Moment niemanden vorstellen. Viele Menschen sind interessant.<br />

■ Worüber können Sie herzhaft lachen?<br />

Über fast alles, außer es verletzt jemanden persönlich.<br />

■ Was nervt Sie?<br />

Antriebslosigkeit, Desinteresse, keine Ziele zu haben.<br />

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne einmal gespielt?<br />

Dr. Schiwago.<br />

■ Was lesen Sie gerade?<br />

»Der Tag danach«. 20 Geschichten von Persönlichkeiten, deren Leben sich von<br />

einem Tag auf den anderen verändert hat.<br />

■ Wen würden Sie gerne mal treffen?<br />

Boris Becker, Helmut Schmidt – weil sie sicher viel zu erzählen haben.<br />

■ Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären?<br />

Man stellt sich das zu leicht vor. Die erste Entscheidung ist immer eine der<br />

schwierigsten.<br />

■ Sie haben einen Wunsch frei: Was wünschen Sie sich?<br />

Gesundheit für die Menschen, die mir nahe stehen, für Familie, Freunde, Mitarbeiter<br />

und für mich selbst. Wenn man gesund ist, kann man Berge versetzen.<br />

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46 TRAVEL ONE <strong>14.</strong>6.<strong>2006</strong><br />

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