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travel. one<br />
das Magazin für Reiseprofis<br />
Wie positionieren sich die Parteien vor der Bundestagswahl<br />
zu tourismuspolitischen Fragen? Ein Überblick. Seite 14<br />
Ausgabe sechs 22. März 2013<br />
Specials in<br />
dieser Ausgabe:<br />
Familienurlaub<br />
USA/Kanada<br />
Frankreich<br />
Botschaften an<br />
die Branche<br />
Interview<br />
QTA-Chef Thomas Bösl<br />
Über den mühsamen Weg<br />
der neuen Datenformate<br />
an den Counter. Seite 12
2<br />
rubrik.thema
ausgabe sechs 2013.editorial<br />
Kein Kommentar<br />
Nein, ich werde jetzt nicht auch noch meinen Senf dazu<br />
abgeben, ob Hartmut Mehdorn Flughafen kann oder nur<br />
Bahnhof versteht. Und wie er mit seiner eigenen Klage<br />
gegen den neuen Arbeitgeber umgehen will, das sollen sich<br />
andere überlegen. Zu den jüngsten Umbauplänen bei den<br />
Konzernen bleibe ich diesmal ebenfalls wortlos. Ebenso wie<br />
zur Streikserie des Sicherheitspersonals an Flughäfen, zum<br />
endlos langen Winter und dem neuen Papst. Und was den<br />
neuen chinesischen Präsidenten und den neuen Ministerpräsidenten<br />
des Riesenreichs betrifft: Was soll man da schon<br />
sagen? Ohne Worte bleiben die neuen Gepäckgebühren von<br />
Air Berlin, der Sparkurs bei Lufthansa und der Google<br />
Hotelfinder.<br />
Christian Schmicke<br />
Chefredakteur<br />
Nicht einmal die wirklich wichtigen Dinge des Lebens kommen<br />
auf den Tisch. Denn zum Ausscheiden von Schalke 04<br />
aus der Champions League fehlen mir immer noch die Worte.<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
MDT24.de<br />
„Ich verkaufe MDT-Reiseversicherungen,<br />
weil meine Kunden vor und auf der Reise bestens<br />
abgesichert sind und mein Unternehmen von den<br />
attraktiven Konditionen profitiert.“<br />
Bernd Hoffmann, Inhaber Reisebüro Hoffmann, Mitglied im Verein Dresdner Reisebüros e. V.<br />
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0049 (0) 6103 70649-0<br />
travel.one 22.3.2013 www.mdt24.de<br />
3
inhalt.ausgabe sechs 2013<br />
Inhalt<br />
08<br />
titelthema <br />
10 Botschaften an die Branche.<br />
Wie stehen die Parteien kurz vor der Bundestagswahl<br />
zu tourismuspolitischen Themen?<br />
<strong>Travel</strong> One zeigt die Positionen auf.<br />
Titelbild: Shutterstock/<strong>Travel</strong> One<br />
puls<br />
20<br />
36<br />
Foto: TUI AG Foto: Volkmar Otto<br />
Foto: Berno Nix<br />
6 Google Hotelfinder. Die neue Suchmaschine.<br />
8 <strong>Travel</strong> One Lounge. 200 Gäste trafen sich beim Get-together.<br />
12 Interview. QTA-Chef Thomas Bösl über den mühsamen Weg<br />
der neuen Datenformate an den Counter.<br />
produkt<br />
20 Familienurlaub. Wie und wohin reisen Familien? Die<br />
wichtigsten Trends. 24 Ferien auf dem Bauernhof. Urlaub<br />
mit Tieren steht bei Kindern besonders hoch im Kurs.<br />
26 Unterwegs mit Oma und Opa. Immer mehr Veranstalter<br />
schnüren Angebote für mehrere Generationen.<br />
34 Airlines/Airports. TAM verlässt Star Alliance +++ Condor fliegt<br />
ab München +++ SIA baut Kooperation mit Virgin USA aus.<br />
destination<br />
36 USA. Canyonlands, Utahs größter Nationalpark, sind kaum<br />
erschlossen. Besucher erwartet eine raue Wildnis.<br />
40 Kanada. Warum Vancouver auch ohne spektakuläre<br />
Sehenswürdigkeiten bei Besuchern punkten kann.<br />
48 Frankreich. Die Insel La Réunion entdeckt man am besten<br />
zu Fuß oder aus der Luft.<br />
exit<br />
54 Peps. Schnäppchen für Touristiker.<br />
55 TV-Tipps.<br />
56 Leute. Wechsel im Futouris-Vorstand<br />
bahnt sich an.<br />
57 Leserbriefe. Impressum.<br />
58 Persönlich. Ralf Hieke, Reisebüro-Chef und<br />
DRV-Vorstand.<br />
Dieser Ausgabe liegt ein Supplement von Thomas Cook bei.<br />
4
Anzeige<br />
thema.rubrik<br />
Neue, lokale Produkte machen die<br />
Regenbogennation Südafrika mit dem Herzen erlebbar.<br />
Die über 300 Gäste aus der<br />
Tourismusindustrie feierten im<br />
BeachBerlin nicht nur das Land<br />
Südafrika sondern konnten sich über<br />
zahlreiche neue Produkte live vor Ort informieren.<br />
So gibt es eine Vielzahl an innovativen<br />
Produkten die den Fokus auf<br />
Begegnungen mit den Südafrikanern<br />
selbst legen.<br />
In Johannesburg können internationale<br />
Besucher und Einheimische die<br />
Stadt ganz neu vom Deck eines der roten<br />
Hop-on/Hop-off Busse erkunden.<br />
Die Busse halten an zehn Stationen,<br />
an denen die Passagiere beliebig<br />
ein- und aussteigen können. Die<br />
Busse verkehren im 30 Minuten Takt.<br />
www.joburg.org.za<br />
Ma Betty Jantjies in Oudtshoorn in der<br />
Karoo bringt ihren Besuchern die Xhosa-<br />
Kultur näher. Ma Betty leitet die Community<br />
im Bongolethu Township. Ihre Gäste<br />
erleben traditionelle Tänze und Gesänge<br />
- und kosten typische Gerichte, die in riesigen<br />
Töpfen über dem Holzfeuer garen.<br />
Höhepunkt sind die Geschichten, die von<br />
einem Sangoma, einem traditionellen<br />
Heiler, erzählt werden.<br />
www.heritagecollection.co.za<br />
Trotz des Einflusses der modernen Welt,<br />
lebt die Ndebele-Community in Mapoch<br />
noch in einer traditionellen dörflichen<br />
Art und praktiziert ihre alten Bräuche<br />
und Traditionen. Besuchern werden<br />
Perlen-Handarbeitsunterricht, Fahrradtouren<br />
durch die Community, Tanzdarbietungen<br />
und ein Sangoma-Besuch angeboten.<br />
Das Ndebele Cultural Village in<br />
Mapoch liegt etwa 40 Kilometer von Pretoria<br />
entfernt.<br />
www.heritagecollection.co.za<br />
Unsere drei glücklichen Gewinnerinnen Katja Zimmermann (2. v. l. o. ), Claudia Dorn-Stein (4. v. l. o. ) und Ingrid Breu (2. v. l. u) mit Motsi<br />
Mabuse ( 5. v. l. u. ) die durch einen bunten, südafrikanischen Abend führte. Theresa Bay-Müller, Country Manager South African Tourism<br />
Deutschland ( 6. v. l. o. ) und Stefan Eberle, Specialist Trade Relations South African Tourism ( 1. v. l. u. ).<br />
travel.one 22.3.2013 5
ubrik.thema<br />
puls<br />
Google legt richtig los<br />
Der Hotelfinder ist jetzt Bestandteil der normalen Suchmaschine<br />
n Nun macht Google ernst: Der Hotelfinder<br />
ist in die normale Suche integriert<br />
und nicht mehr zu umgehen. Sobald bei<br />
der Suchmaschine neben einem Ortsnamen<br />
– das System erkennt praktisch alle<br />
Orte – der Begriff »Hotel« eingegeben<br />
wird, erscheint auch der Hotelfinder. Das<br />
Buchungsfeld steht zwischen den bezahlten<br />
Anzeigen der Buchungsplattformen<br />
und den Ergebnissen der Suchmaschine.<br />
Die Suche kann anschließend nach Datum<br />
und weiteren Kriterien spezifiziert werden.<br />
Zusätzlich zu der Liste der möglichen Unterkünfte<br />
ist deren Lage gleich in der Spalte<br />
nebenan mit Hilfe von Google Maps zu<br />
sehen. Die Karte kann dann weiter eingegrenzt<br />
werden. Bei den Hotels findet sich<br />
auch ein Link zu deren Webseiten. Dabei<br />
verlangt Google von den Hotels aber keine<br />
Provision für die Buchung, sondern es<br />
fallen für das Klicken auf die Website des<br />
jeweiligen Hotels oder die Weiterleitung<br />
zu anderen Buchungsportalen Gebühren<br />
an. Das Hotel muss in jedem Fall Geld an<br />
Google abführen – egal, ob die Buchung<br />
erfolgt ist oder nicht.<br />
Für kleinere Hotels könnte der Hotelfinder<br />
eine Chance bieten. Denn da sie<br />
dort zu finden und buchbar sind, müssen<br />
sie sich nicht einem großen Hotelbuchungsportal<br />
oder einem Online-Reisebüro<br />
anschließen. Bei »Google+ Local« müssen<br />
sie aber eingetragen sein. MX<br />
Fit werden im E-Recht<br />
n Beim Bau einer eigenen Firmenwebsite, eines Newsletters oder einer Facebook-Fanseite<br />
muss auf vieles geachtet werden. Doch nicht jeder weiß, worauf. Welche Regeln gelten überhaupt<br />
in Social-Media-Plattformen und wie sehen die rechtlichen Folgen bei Verstößen aus?<br />
Auf diese und noch weitere Fragen liefert das Seminar »E-Recht« Antworten. Im Rahmen einer<br />
neuen Schulungsrunde der Social Media Akademie für Reise und Touristik in Kooperation<br />
mit <strong>Travel</strong> One können Reiseprofis an den Ganztagesseminaren unter Anleitung eines Rechtsanwaltes<br />
zwischen dem 27. und 29. Mai in Nürnberg, München und Frankfurt teilnehmen.<br />
Ebenfalls neue Workshops bieten die Social Media Akademie für Reise und Touristik und <strong>Travel</strong> One zum Thema »Social<br />
Media im Tourismus« an. Die Seminare informieren über Marketingmöglichkeiten mit Facebook, Twitter, Pinterest & Co. Als<br />
Veranstaltungsorte stehen zwischen dem 15. und 17. April Frankfurt, Bremen und Köln auf dem Plan. Der besondere Bonus<br />
für <strong>Travel</strong> One Leser: Wer bei der Buchung den Code »<strong>Travel</strong> One« eingibt, erhält 20 Euro Ermäßigung. Diese gilt auch<br />
in Kombination mit dem 50-Euro-Frühbuchererrabatt. Anmeldung und Infos unter www.socialmediafruehlingstour.de;<br />
www.smart-workshops.de/termine<br />
6<br />
22.3.2013 travel.one
Anzeige<br />
Incoming<br />
neu sortiert<br />
n Die Rewe Touristik erhält Ägypten,<br />
Dubai, Norditalien und Bulgarien,<br />
die MTS-OTS Group Spanien, Türkei<br />
und Griechenland. So gestaltet<br />
sich, vereinfacht ausgedrückt, die<br />
neue Aufteilung im Incoming-Geschäft<br />
zwischen der Rewe Touristik<br />
und der MTS-OTS Group.<br />
Bisher war es so, dass beide Unternehmen<br />
gemeinsam eine Incomingagentur<br />
betrieben. Zum 1. November<br />
aber geben die Kölner ihre<br />
Anteile (49 Prozent) an die MTS-OTS<br />
Group ab und gründen eine eigene<br />
Incoming-Holding – diese übernimmt<br />
die Geschäfte von MTS in<br />
den vier Ländern. Die Rewe will mit<br />
der MTS-OTS Group in Spanien, Portugal,<br />
auf den Kapverdischen Inseln,<br />
in Griechenland und der Türkei weiterhin<br />
zusammenarbeiten, heißt es.<br />
GTI bald mit neuer<br />
Incomingagentur<br />
n Der Türkeiveranstalter GTI<br />
sucht sich offenbar derzeit eine<br />
neue Incomingagentur. Der Hintergrund:<br />
Die bislang für den Veranstalter<br />
tätige Agentur Kayitur mit<br />
Sitz in Antalya, die ebenfalls wie der<br />
Veranstalter GTI zum Mutterkonzern<br />
Kayi Group gehört, soll dem Vernehmen<br />
nach künftig andere Dienstleistungen<br />
anbieten. Mutmaßungen,<br />
die Agentur sei verschuldet und<br />
bald insolvent, werden zurückgewiesen<br />
und nicht bestätigt.<br />
Als neue Incomingagentur für<br />
GTI ist offenbar die von Rembert<br />
Euling geleitete Incomingagentur<br />
MTS im Gespräch, die in der Türkei<br />
auch für die Rewe Touristik tätig ist.<br />
Unbestätigten Informationen zufolge<br />
wird der Agenturwechsel von GTI<br />
bereits für den 1. April angepeilt.<br />
Alfons Kissel<br />
Aktiv Reisebüro Alfons Kissel, Dahn/Hauenstein<br />
BEST-RMG-Mitglied seit 2013<br />
ICH GEBE DIE<br />
BEST-<br />
NOTE<br />
…für die Philosophie unserer<br />
BEST-RMG: Für Reisebüros –<br />
von Reisebüros!<br />
Die Kooperation, die den<br />
Reisebüros gehört.<br />
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Kurs auf<br />
Wachstum<br />
n Ehrgeizige Ziele verfolgt derzeit<br />
der Kieler Hafen. Er lässt Liegeplatz<br />
eins ausbauen, sodass dort<br />
vom kommenden Sommer an große<br />
Kreuzfahrtschiffe anlegen können.<br />
Als erster Ozeanliner soll die<br />
Eurodam von Holland America<br />
Line am 9. Juni festmachen.<br />
Ein Passagierwechsel findet<br />
zu diesem Zeitpunkt an dem ausgebauten<br />
Liegeplatz allerdings<br />
noch nicht statt. Das soll erst im<br />
Sommer 2014 möglich sein. Drei<br />
Ozeanliner mit bis zu 4.000 Gästen<br />
an Bord sollen in Zukunft gleichzeitig<br />
Kiel als Ein- und Ausstiegshafen<br />
nutzen können. Zudem<br />
sollen die Kreuzfahrer die Möglichkeit<br />
haben, ihren Pkw für die<br />
Dauer ihrer Reise am Terminalgebäude<br />
zu parken.<br />
<strong>Travel</strong> One<br />
Trendmesser<br />
Veranstalter berichten von<br />
Zuwächsen für Griechenland.<br />
Können Sie dies bestätigen?<br />
Die Mehrheit (60,7 Prozent) der<br />
Teilnehmer unserer Online-<br />
Umfrage können diesen Trend<br />
nicht bestätigen. 39,3 Prozent<br />
dagegen schließen sich der<br />
Aussage an.<br />
<br />
travel.one 22.3.2013 7
puls.itb<br />
01<br />
Fotos: Volkmar Otto<br />
Trotz der Krisen in einigen Reiseländern war die Stimmung in Berlin prächtig. Beim<br />
Get-together in der <strong>Travel</strong> One Lounge stimmten sich 200 Besucher auf die Messe ein.<br />
Treffpunkt ITB<br />
01 Großer Andrang<br />
beim Get-together<br />
in der <strong>Travel</strong> One<br />
Lounge mitten in<br />
der Medienhalle<br />
n Als »ziemlich entspannt« bezeichneten viele<br />
Fachbesucher die weltweit größte Reisemesse in<br />
diesem Jahr. Und so präsentierten sich die rund<br />
200 Gäste beim traditionellen ITB-Get-together<br />
in der <strong>Travel</strong> One Lounge bereits zum Auftakt<br />
der fünftägigen Veranstaltung in allerbester<br />
Stimmung. Vertreter von Reisebüros, Veranstaltern,<br />
Reedereien, Hotelketten und Airlines<br />
nutzten die Gelegenheit, um sich mit ihren Kollegen<br />
in entspannter Atmosphäre und bei<br />
Snacks und Getränken auszutauschen.<br />
Die Messe selbst verzeichnete in diesem März<br />
jedoch etwas weniger Fachbesucher als im Vorjahr.<br />
An den Fachbesuchertagen kamen rund<br />
110.000 Gäste, circa 43 Prozent von ihnen aus<br />
dem Ausland. Im vergangenen Jahr waren es<br />
noch 113.000. Der Wert spiegelt wohl auch die<br />
aktuelle wirtschaftliche Situation in vielen Heimatländern<br />
wider, die die Unternehmen zum<br />
Sparen zwingt. So schrumpfte auch die Zahl der<br />
Aussteller – sie verringerte sich 2012 bereits um<br />
500 – auch in diesem Jahr um noch einmal etwa<br />
8<br />
22.3.2013 travel.one
itb.puls<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
07<br />
06 08<br />
09<br />
02 Aquilin Schömig, Derpart, mit Svenja Bielinski, Vertriebschefin der Rewe Touristik 03 Gäste freuten sich über leckere Snacks und<br />
Getränke 04 <strong>Travel</strong> One-Chefredakteur Christian Schmicke und Heinz Joachim Schöttes, Germanwings 05 Marita Lavid und Gerhard<br />
Lorkowski von Kaera 06 Thorsten Lettnin, United, und <strong>Travel</strong> One-Redakteurin Kendra Mietke 07 Oliver Weinel mit Manja Schönherr, beide<br />
Sixt 08 <strong>Travel</strong> One-Redakteur Wolfram Marx und Klaus Klöppel vom Polnischen Fremdenverkehrsamt 09 Karen Wissing von Tourism<br />
Tasmania, Sabrina Lütcke von Noble Kommunikation und Susanne Stellberg von Tourism Victoria (jeweils von links)<br />
560. Insgesamt präsentierten sich 10.086 Aussteller<br />
aus 188 Ländern in den Hallen der Messe<br />
Berlin. Allerdings registrierte die ITB in einigen<br />
Bereichen auch »leichte Besucherzuwächse«,<br />
etwa bei Einkäufern aus den USA, dem Nahen<br />
Osten und Afrika.<br />
Eine »sensationelle Nachfrage« verzeichnete<br />
laut Messe Berlin der ITB-Kongress. Bei den<br />
Themen Mobile und Social Media lagen die Teilnehmerzahlen<br />
um bis zu 50 Prozent über dem<br />
Vorjahr. Insgesamt besuchten 21.000 Teilnehmer<br />
Couchtalk: Ralf Huber<br />
(Ikarus), Thomas Müller<br />
(SKR), Johannes<br />
Reißland (Forum Anders<br />
Reisen) und Harald<br />
Zeiss (TUI) mussten sich<br />
von Moderator Christian<br />
Schmicke (v.l., hier im<br />
Bild mit Organisatorin<br />
Felicitas Helmis, BZ<br />
Comm) fragen lassen,<br />
wie nachhaltig<br />
Veranstalter sind<br />
travel.one 22.3.2013 9
puls.itb<br />
02<br />
01<br />
03<br />
07<br />
06 08<br />
09<br />
die 200 Vorträge, Diskussionen und Workshops des<br />
ITB-Kongresses, rund 25 Prozent mehr als 2012.<br />
Bei den Privatbesuchern profitierte die ITB vom<br />
schlechten Wetter am Wochenende. Ihre Zahl lag<br />
mit gut 60.000 ein wenig höher als im Vorjahr. Damals<br />
informierten sich 59.126 Verbraucher auf dem<br />
Messegelände unter dem Funkturm. Kendra Mietke<br />
01 Alexander Piwonski von der Union Reiseversicherung, Peter<br />
Hamburger und Joachim Lettow, beide TAS, im Gespräch mit<br />
Schauinsland-Reisen-Chef Gerald Kassner 02 Aquilin Schömig von<br />
Derpart und Werner Sülberg von der Rewe Group 03 Andreas<br />
Neumann, Explorer Fernreisen, und Wybcke Meier von Windrose<br />
04 Jeanette Buller von JT 05 Couchtalk zum Thema Nachhaltigkeit<br />
mit Johannes Reißland vom Forum Anders Reisen, Harald Zeiss,<br />
10 <br />
22.3.2013 travel.one
itb.puls<br />
04 05<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
TUI, und Chefredakteur Christian Schmicke 06 Erfrischungen<br />
durften natürlich nicht fehlen 07 Eine spannende Lektüre bildete die<br />
aktuelle Ausgabe von <strong>Travel</strong> One für die drei Managerinnen von<br />
Vtours 08 Das Condor-Trio: Uwe Klenovsky, Magdalena Hauser und<br />
Johannes Winter 09 Alexander Schulten, GF Reiseservice Schulten,<br />
im Gespräch mit ETI-Geschäftsführer Nils Jenssen und Mike Büttner<br />
von der Union Reiseversicherung 10 Ex-Ameropa-Chef Martin Katz<br />
mit seinen Nachfolgern Karsten Eschmann und Kai de Graaf<br />
11 T&M Media GmbH Geschäftsführer Richard Redling im<br />
Gespräch mit Volker Schwartz, Geschäftsführer der Hartl Resorts<br />
12 Marina Noble, Noble Kommunikation, und Inga Schwer von<br />
Dertour 13 Ulf Schönberg, Wilde & Partner, mit Andreas Sernetz<br />
von Fairplane, Ambros Gasser, Alpinschule Innsbruck, und Katja<br />
Rösener von Wilde & Partner (jeweils von links)<br />
travel.one 22.3.2013 11
puls.interview<br />
Geraten die Reisebüros<br />
technisch ins Abseits, Herr Bösl?<br />
Das Interview führte Christian Schmicke.<br />
Thomas Bösl (44) ist in der<br />
Geschäftsführung der RT Reisen<br />
GmbH Burghausen verantwortlich<br />
für die Reisebürokooperation RTK.<br />
Außerdem ist er Sprecher des<br />
Kooperationsverbundes QTA.<br />
Das Interview führte<br />
xxxxxxxxxxxxxx xxxxxx.<br />
Die ersten Veranstalter stellen<br />
ihre Angebote auf den eigenen<br />
Websites in den neuen Datenfor -<br />
maten dar. Bei den GDS lassen die<br />
Möglichkeiten der neuen Technik<br />
noch auf sich warten. Droht den<br />
Reisebüros ein technischer Rück -<br />
stand?<br />
Bösl: Das ist in der Tat ein wichtiges<br />
Thema, das wir sehr aufmerksam<br />
verfolgen, denn es geht dabei<br />
um die Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Vertriebs.<br />
Wie dramatisch ist der Rückstand?<br />
Bislang müssen wir zwar noch<br />
nicht von einem Erdrutsch reden.<br />
Wir verstehen auch, dass IT-Anbieter<br />
wie zum Beispiel <strong>Travel</strong>tainment<br />
nicht über Nacht eine Lösung<br />
herbeizaubern können. Aber das<br />
Thema ist einer der ganz großen<br />
Punkte auf unserer Agenda.<br />
Was muss geschehen?<br />
Unsere wichtigste Forderung besteht<br />
darin, Chancengleichheit beizubehalten<br />
respektive zu schaffen.<br />
Angebote, Verfügbarkeit und Preise<br />
müssen für Reisebüros und Online-Portale<br />
mindestens ebenso<br />
vollständig, schnell und zuverlässig<br />
dargestellt werden wie auf den<br />
Plattformen der Veranstalter. Momentan<br />
sind IT-Dienstleister dazu<br />
aber noch nicht beziehungsweise<br />
nur teilweise in der Lage. Wir fordern<br />
sie dringend auf, den technischen<br />
Schritt, den die ersten Veranstalter<br />
bereits gegangen sind,<br />
mitzugehen. Preis- und Produktgleichheit<br />
ist unverzichtbar<br />
für den Vertrieb.<br />
Sind Sie sauer auf die Veranstalter,<br />
die auf ihren eigenen Websites<br />
eine bessere Datenqualität liefern<br />
als für den stationären Vertrieb?<br />
Grundsätzlich nein. Aus der Sicht<br />
des Veranstalters ist das Bestreben,<br />
sein komplettes Produkt darzustellen,<br />
völlig legitim. Aber nicht nur<br />
Content und Verfügbarkeit spielen<br />
eine Rolle, leider sortiert die Branche<br />
zu oft nur nach dem Preis. Das<br />
günstigste Angebot steht bei Bistro<br />
und Co. ganz oben und wird häufig<br />
gebucht – diese Logik zieht Vertrieb,<br />
Veranstalter und Produzenten<br />
gleichermaßen nach unten.<br />
Die Forderung, statt nach Preis<br />
nach Leistungen zu sortieren, ist<br />
nicht neu von mir.<br />
Wie beurteilen Sie die<br />
Situation im Flugbereich?<br />
Unsere Forderung ist ganz einfach:<br />
voller Zugriff auf alle Tarife und<br />
Verfügbarkeiten. Daran sollten<br />
auch die Airlines ein Interesse haben.<br />
Schließlich kann es nicht in<br />
ihrem Sinne sein, wenn der Vertrieb<br />
mangels vollen Contents zu<br />
alternativen Angeboten greift.<br />
Ein aktuelles Gerichtsurteil<br />
sieht vor, Reiseveranstalter<br />
künftig zur Veröffentlichung<br />
fester Flugzeiten zu verpflichten.<br />
Wie stehen Sie dazu?<br />
Bei diesem Thema besteht auf jeden<br />
Fall Handlungsbedarf. Das Gerichtsurteil<br />
ist meiner Meinung<br />
nach auch eine Reaktion auf eine<br />
Fehlentwicklung und war so oder<br />
so ähnlich zu erwarten. Grundsätzlich<br />
verstehen wir ja, dass es Situationen<br />
gibt, in denen eine Flugzeiten-<br />
oder Flugroutenänderung<br />
nötig ist. Aber der Umfang, in dem<br />
solche Verschiebungen in letzter<br />
Zeit erfolgen, ist aus unserer Sicht<br />
12 <br />
22.3.2013 travel.one
interview.puls<br />
interview.puls<br />
thema.rubrik<br />
QTA im Überblick<br />
Die QTA (Quality <strong>Travel</strong> Allliance) besteht aus den Reisebüro-Kooperationen<br />
Neckermann Reisen Partner/Team, RTK, Schmetterling und<br />
TUI <strong>Travel</strong> Star. Der Verbund vereinigt deutschlandweit rund 7.000 Reisebüros<br />
und steht für ein Umsatzvolumen von 4,3 Milliarden Euro.<br />
nicht mehr akzeptabel. Schließlich<br />
sind es die Reisebüros, die den<br />
nachvollziehbaren Unmut der Kunden<br />
ausbaden müssen. Das Gerichtsurteil<br />
ist eine Reaktion auf<br />
eine Fehlentwicklung und war so<br />
oder ähnlich zu erwarten.<br />
Ihr QTA-Partner Willi Müller<br />
setzt in der Frage von Ent -<br />
schädi gungen bei Flugausfällen<br />
auf die Zusammenarbeit mit<br />
einem externen Partner, der<br />
mögliche Ansprüche von Kunden<br />
systematisch überprüft. Könnte<br />
das ein Modell für die gesamte<br />
QTA sein?<br />
Momentan gibt es keine entsprechenden<br />
Pläne. In der Touristik ist<br />
dieses Problem auch nicht ganz so<br />
groß wie im Geschäftsreiseverkehr.<br />
Aber auch hier sollten die Airlines<br />
ihr Vorgehen überdenken. Wenn<br />
sich Kunden beschweren und darauf<br />
keine Antwort erhalten, läuft<br />
etwas schief. Und auch da muss allzu<br />
oft das Reisebüro als Blitzableiter<br />
herhalten.<br />
Die QTA ist der Nachhaltigkeitsinitiative<br />
Futouris beigetreten.<br />
Was versprechen Sie sich davon?<br />
Wir wollen das Thema viel stärker<br />
in den Köpfen der Reisebüros verankern.<br />
Dazu ist der Beitritt zu<br />
Futouris ein erster Schritt.<br />
Bislang scheint das Bedürfnis der<br />
Kunden, zu diesem Thema<br />
beraten zu werden, eher gering<br />
zu sein.<br />
Ich bin überzeugt, dass unsere<br />
Branche das Thema von innen besetzen<br />
muss. Wir dürfen nicht warten,<br />
bis die Kunden zu uns kommen<br />
und entsprechende Kenntnisse<br />
ausdrücklich einfordern, sondern<br />
wir müssen überlegen, wie wir unsere<br />
Kunden für den Nachhaltigkeits-<br />
und Umweltgedanken gewinnen<br />
können. Die Touristik muss<br />
sich hier überzeugend profilieren,<br />
wenn sie vermeiden will, dass ihr<br />
die Politik irgendwann Vorschriften<br />
macht, die uns das Arbeiten erschweren.<br />
Wie wollen Sie das erreichen?<br />
Wir werden jetzt in den Dialog mit<br />
unseren Mitgliedern treten und<br />
im Hinblick auf Futouris darüber<br />
diskutieren, mit welchen Projekten<br />
wir uns engagieren wollen.<br />
Das Projekt kann nur erfolgreich<br />
sein, wenn nicht nur der QTA-<br />
Geschäftsführungsausschuss, sondern<br />
die Büros davon überzeugt<br />
sind. Außerdem werden wir unsere<br />
Erfahrungen vom Counter in<br />
die Organisation einbringen. Mit<br />
Albin Loidl haben wir einen sehr<br />
kompetenten Vertreter der QTA<br />
bei Futouris.<br />
»Bei der Darstellung von Angeboten, Preisen und<br />
Verfügbarkeit muss Chancengleichheit herrschen.«<br />
Zahlen & Fakten<br />
Die Schmetterling-Kooperation<br />
hat im Geschäftsjahr<br />
2010/11 den Umsatz um 13<br />
Prozent auf ??? gesteigert. In<br />
die Berechnung fließen das<br />
Sortiment des Kooperationsbündnisses<br />
QTA und die zu<br />
Schmetterling gehörenden<br />
Veranstalter Schmetterling Reisen,<br />
Demed und 2,3 Butterfly<br />
ein. Die Mitgliederzahl erhöhte<br />
sich laut Schmetterling-Chef<br />
Müller in den ersten drei Monaten<br />
des Jahres 2012 um 58 auf<br />
rund 2.600.<br />
TOLLE FERIEN<br />
AM MEER!<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
Türkei<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
Türkei<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
APRIL – OKTOBER 2013<br />
Türkei<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
APRIL – OKTOBER 2013<br />
travel.one 22.3.2013 13
titelthema.politik<br />
© Kirsten Hinte/Shutterstock<br />
14 <br />
22.3.2013 travel.one
politik.titelthema<br />
Wie stehen die Parteien zu den wichtigsten tourismuspolitischen Fragen? Im Vorfeld<br />
des Bundestagswahlkampfes beleuchtet <strong>Travel</strong> One Haltungen und Positionen.<br />
Auf der Suche<br />
nach der klaren Linie<br />
Der Anruf kam nach zwei Tagen und<br />
erfolgte persönlich. Je tiefer sie sich<br />
in den Fragenkatalog von <strong>Travel</strong><br />
One zu den wichtigsten tourismuspolitischen<br />
Themen eingearbeitet habe, desto<br />
klarer sei ihr geworden, dass nur zu den<br />
wenigsten Punkten eine einheitliche und<br />
abschließende Beschlusslage zwischen<br />
ihrer CSU und der Schwesterpartei CDU<br />
existiere, sagte Marlene Mortler. Die fränkische<br />
Politikerin, von Haus aus Landwirtin,<br />
steckt als tourismuspolitische Sprecherin<br />
der CDU/CSU in einem Dilemma. Zum einen<br />
hat ihre Partei, seit 2005 in Regierungsverantwortung,<br />
die tourismuspolitischen Leitlinien,<br />
zu denen sie sich nun äußern sollte,<br />
selbst vorgegeben. Und zum anderen sind<br />
fundamentale Entscheidungen, wie etwa<br />
die Einführung der Flugsteuer Anfang<br />
2011, parteiintern keineswegs unumstritten.<br />
So distanziert sich Bundesverkehrsminister<br />
Peter Ramsauer (CSU) regelmäßig<br />
von dieser Regierungsentscheidung und<br />
verweist darauf, dass diese in die Kompetenz<br />
des Finanzministeriums falle.<br />
Spätestens seit der Flugsteuer-Einführung<br />
ist das Verhältnis zwischen Teilen der<br />
Tourismuswirtschaft und der Bundesregierung<br />
angespannt. Am meisten gewurmt<br />
hat Vertreter der Airline-Industrie wohl,<br />
dass die Luftverkehrsabgabe ausgerechnet<br />
von der Koalition aus CDU/CSU und FDP<br />
eingeführt wurde, die traditionell als wirtschafts-<br />
und industrienah gilt.<br />
Ein Jahr zuvor hatte dieselbe Koalition<br />
zu ihrem Amtsantritt den reduzierten<br />
Mehrwertsteuersatz für Beherbergungsleistungen<br />
durchgesetzt und war dafür in<br />
Parteien-Check<br />
Mit einem ausführlichen<br />
Fragenkatalog konfrontierte<br />
<strong>Travel</strong> One die tourismuspolitischen<br />
Sprecher der politischen Parteien<br />
im Bundestag. Thematisiert wurden<br />
Flugsteuer, Emissionsrechtehandel,<br />
Flughafenpolitik, Reiseversicherungsverkauf<br />
im Reisebüro, Mehrwertsteuerregelungen<br />
für Hotellerie<br />
und Flussschifffahrt, Arbeitsbedingungen<br />
für deutsche Reiseleiter im<br />
europäischen Ausland, Visaregelungen<br />
und Insolvenz absicherung für<br />
Airline-Kunden.<br />
Eine Übersicht der Positionen<br />
finden Sie als PDF unter<br />
www.travel-one.net<br />
»Die Abgabe kann nur so lange gelten,<br />
bis die Branche 2012 in den europäischen<br />
Emissionshandel einbezogen wird.« 2010<br />
Peter Ramsauer, CSU<br />
»Die Luftverkehrsabgabe müsste<br />
eigentlich weg. Aber das wird im<br />
Verbund entschieden.« 2012<br />
travel.one 22.3.2013 15
titelthema.politik<br />
»Die ermäßigte Mehrwertsteuer<br />
auf Übernachtungsleistungen<br />
der Hotellerie war und ist noch<br />
immer sinnvoll und notwendig.«<br />
Horst meierhofer, FDP<br />
der Öffentlichkeit nahezu flächendeckend<br />
abgewatscht worden. Es handele<br />
sich um eine durchsichtige Form von<br />
Klientelpolitik durch die FDP, lautete<br />
der Vorwurf. Trotzdem bekennen sich<br />
die Liberalen nach wie vor zu dieser<br />
Steuersenkung. Sie sei für die Wettbewerbsgleichheit<br />
mit den europäischen<br />
Nachbarländern notwendig, sagt Horst<br />
Meierhofer, der tourismuspolitische<br />
Sprecher der Partei. Den ermäßigten<br />
Mehrwertsteuersatz für Flusskreuzfahrten,<br />
der seit dem Jahresbeginn<br />
nicht mehr gilt, hält Meierhofer dagegen<br />
für »reine Klientelpolitik«. Schließlich<br />
betreibe die SPD, die sich in der rotgrünen<br />
Regierung in Rheinland-Pfalz<br />
für den Erhalt des reduzierten Steuersatzes<br />
einsetzte, mit der Princess Daphne<br />
selbst ein Schiff.<br />
Während sich der Koalitionspartner<br />
CDU/CSU bei der Mehrwertsteuerfrage<br />
in puncto Hotellerie nicht festlegen<br />
will, ist ausgerechnet die Linke eine<br />
Verfechterin des reduzierten Steuersatzes.<br />
Allerdings verweist der tourismuspolitische<br />
Sprecher der Linksfraktion,<br />
Ilja Seifert, darauf, dass man 2009 nicht<br />
nur den ermäßigten Steuersatz für die<br />
Hotellerie, sondern auch für die Gas tronomie<br />
gefordert habe. Deshalb lehne<br />
seine Partei die heutige Regelung ab.<br />
Der SPD-Politiker Hans-Joachim Hacker<br />
ist ebenso wie sein grüner Kollege<br />
Markus Tressel gegen den ermäßigten<br />
Steuersatz für Übernachtungsleistungen.<br />
Beide wollen Ausnahmeregelungen<br />
auf den Prüfstand stellen. Tressel<br />
plädiert dafür, »steuerpolitische Branchensubventionen«<br />
grundsätzlich abzuschaffen.<br />
Flugsteuer bleibt.<br />
Mit Blick auf die Luftverkehrsabgabe<br />
sieht es nicht so aus, als wolle sich irgendeine<br />
Partei wirklich für deren Abschaffung<br />
stark machen. Bei der CDU/<br />
CSU befasst sich nach Aussage Mortlers<br />
der neu gegründete »Initiativkreis Luftverkehr«<br />
mit dem Thema. Am ehesten<br />
bezieht noch die SPD gegen die Luftverkehrsabgabe<br />
Position. Diese habe<br />
sich zu einem Wettbewerbsnachteil für<br />
deutsche Flughäfen und Airlines entwi-<br />
»Wir begrüßen grundsätzlich,<br />
dass der bisher privilegierte<br />
Luftverkehr steuerlich ähnlich<br />
wie andere Verkehrsträger<br />
behandelt wird.«<br />
mARKUS tRESSEL, bÜNDNIS 90/dIE gRÜNEN<br />
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politik.titelthema<br />
ckelt, unterstreicht Hacker. Zudem sei eine<br />
»ökologische Lenkungswirkung nicht erkennbar«.<br />
Grünen-Politiker Tressel begrüßt<br />
grundsätzlich, »dass der bisher privilegierte<br />
Luftverkehr steuerlich ähnlich wie andere<br />
Verkehrsträger behandelt wird«. Allerdings<br />
hält er »die jetzigen gesetzlichen<br />
Regelungen für verbesserungswürdig«.<br />
Die EU<br />
müsse für eine internationale<br />
Regelung zur Regulierung<br />
der Märkte eintreten,<br />
um »Wettbewerbsverzerrungen<br />
im internationalen<br />
Maßstab« zu vermeiden.<br />
Dass seine Skepsis im Falle<br />
eines Wahlsieges von Rot-<br />
Grün ausreicht, um eine<br />
vorhandene Einnahmequelle<br />
zu streichen, ist eher<br />
unwahrscheinlich.<br />
Die Linke befürwortet<br />
die Flugsteuer als »ersten<br />
Schritt zur Abschaffung klimaschädlicher<br />
Subventionen<br />
im Luftverkehr«. Und<br />
auch FDP-Politiker Meierhofer<br />
betrachtet sie als geeignetes<br />
Instrument, »um<br />
Anreize für umweltgerechteres<br />
Verhalten zu schaffen<br />
und den Luftverkehr mit in<br />
die Mobilitätsbesteuerung<br />
einzubeziehen«.<br />
Für die Einbeziehung<br />
des Luftverkehrs in den<br />
Emissionsrechtehandel<br />
sprechen sich im Prinzip<br />
alle Parteien aus. Die Linke<br />
plädiert zudem für die Einführung<br />
einer unmittelbaren<br />
Kerosinsteuer und,<br />
ähnlich wie die Grünen,<br />
für strengere Emissionsobergrenzen.<br />
Nationaler<br />
Flughafenplan.<br />
Die Frage, wie viele Flughäfen<br />
Deutschland benötigt,<br />
ist weniger unter<br />
den Parteien, als zwischen<br />
Bundes-, Landes- und Lokalpolitikern<br />
umstritten. SPD und CDU/CSU verweisen<br />
auf ein 2009 veröffentlichtes Konzept<br />
zur nationalen Flughafenpolitik,<br />
das es umzusetzen gelte. Grünen-<br />
Politiker Tressel fordert, »endlich ein<br />
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travel.one 22.3.2013 17
titelthema.politik<br />
»Die Luftverkehrsabgabe hat<br />
sich zu einem Nachteil für die<br />
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />
Flughäfen und Luftverkehrsunternehmen<br />
entwickelt.«<br />
Hans-Joachim Hacker, SPD<br />
Subventionsbedarf fragwürdig«. Auch<br />
Linken-Vertreter Seifert kritisiert den<br />
»derzeitigen Wildwuchs an wirtschaftlich<br />
nicht überlebensfähigen Regionalflughäfen«.<br />
Der Luftverkehr solle sich<br />
auf »deutlich weniger Standorte als<br />
bisher konzentrieren«. Tressel betont<br />
zudem, dass der Flughafenplan »nicht<br />
allein wirtschaftliche und föderale<br />
Interessen« verfolgen dürfe, sondern<br />
auch »die Gesundheit der Menschen<br />
schützen und ökologische Rahmenbedingungen<br />
erfüllen« müsse.<br />
Eiertanz um Bettensteuer.<br />
Während Vertreter touristischer Verbände<br />
und der Hotellerie kommunale<br />
Bettensteuern oder »Kulturabgaben«<br />
einmütig als »moderne Wegelagerei«<br />
brandmarken, vollführen die Parteien<br />
um dieses Thema einen wahren Eiertanz.<br />
Kein Wunder – schließlich sind<br />
kommunale Vertreter jeglicher Couleur<br />
dem Reiz dieser Einnahmequelle<br />
erlegen. SPD-Mann Hacker spricht von<br />
einer »Reaktion auf die Steuerausfälle<br />
in Verbindung mit der Entlastung der<br />
Hotellerie«. Die Abgabe solle jedoch<br />
»nur vor Ort im Einvernehmen mit<br />
der Tourismusbranche« erhoben und<br />
»zielgerichtet für die Finanzierung<br />
von Tourismus- und Kulturangeboten<br />
eingesetzt« werden. Der Grüne Tressel<br />
könnte sich vorstellen, »dort, wo<br />
Tourismus boomt, also vor allem in<br />
Großstädten wie Berlin oder Hamburg,<br />
Touristen in geringem Maße an der<br />
Instandhaltung der entsprechenden<br />
Infrastruktur zu beteiligen«. In ländlichen<br />
Regionen sei dies keine Option.<br />
Generell sei eine Abgabe einer Steuer<br />
vorzuziehen, meint Tressel. Denn diese<br />
könne anders als die Steuer zweckgebunden<br />
eingesetzt werden.<br />
Eine Absage erteilt die FDP der<br />
Bettensteuer – obwohl sie die Kommunen<br />
nach Meinung ihrer Gegner mit<br />
ihrer Mehrwertsteuersenkung für die<br />
Hotellerie erst dazu verleitet hat. Die<br />
Bettensteuer laufe Bemühungen, den<br />
Tourismus zu fördern, »vollkommen<br />
zuwider«, findet Meierhofer.<br />
Offenere Grenzen?<br />
Auf Verbesserungen darf die Touristik<br />
in der Visapolitik hoffen. Die meisten<br />
Parteien denken über eine Lockerung<br />
»Der Initiativkreis Luftverkehr<br />
der CDU/CSU-Fraktion befasst<br />
sich mit Airline-Themen.<br />
Er hatte am 22. Februar seine<br />
erste Sitzung.«<br />
Marlene Mortler, CSU<br />
18 <br />
22.3.2013 travel.one
politik.titelthema<br />
der recht restriktiven Einreisepolitik<br />
für Bürger von Ländern<br />
außerhalb der EU nach. Die Linke<br />
im Bundestag beantragte im<br />
März 2012, das Reisebüroverfahren,<br />
also die Abwicklung der<br />
Visaerteilung über touristische<br />
Unternehmen, auszuweiten und<br />
die Visa-Liberalisierung voranzutreiben.<br />
Die Grünen brachten<br />
Mitte 2012 ebenfalls einen Antrag<br />
zur Liberalisierung der Visapolitik<br />
ein. Und auch die FDP will<br />
»eingehend prüfen, in welchen<br />
Ländern wir wirklich noch eine<br />
Visumspflicht benötigen«. Da<br />
kann die Branche nur hoffen,<br />
dass die aktuelle Debatte um die<br />
Einwanderung von Bürgern aus<br />
Ländern wie Bulgarien und Rumänien<br />
diese Bemühungen nicht<br />
konterkariert. Christian Schmicke<br />
»Die Linke hat<br />
sich verschiedentlich<br />
für eine<br />
völlige Befreiung<br />
von der<br />
Visumspflicht<br />
ausgesprochen<br />
und dazu einen<br />
Antrag in den<br />
Bundestag<br />
eingebracht.«<br />
Ilja Seifert, die linke<br />
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travel.one 22.3.2013 19
produkt.thema<br />
produkt.familienurlaub<br />
Familien<br />
setzen weiter<br />
auf Klassiker<br />
Urlaubswünsche, Reiseformen, Zielgebiete – <strong>Travel</strong> One fasst<br />
die wichtigsten Trends beim Familienurlaub zusammen.<br />
Trotz oder wegen geringerer Kinderzahlen<br />
behalten Familien für<br />
die Reiseindustrie hohe Bedeutung«,<br />
sagt Marktforscher Martin Lohmann.<br />
Der Geschäftsführer des Instituts<br />
für Tourismus- und Bäderforschung in<br />
Nordeuropa und wissenschaftliche Berater<br />
der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft<br />
Urlaub und Reisen (FUR)<br />
bringt damit die ambivalente Rolle auf<br />
den Punkt, die der demografische Wandel<br />
für die Entwicklung des Familienurlaubs<br />
spielt.<br />
Unmittelbar führt die niedrige Geburtenrate<br />
der vergangenen Jahre dazu,<br />
dass die Zahl der Urlaubsreisen mit Kindern<br />
und ihr Anteil am Gesamtmarkt<br />
zurückgeht. Er sank von 1996 bis 2012<br />
von 22 auf 19 Prozent, so die Reiseanalyse.<br />
Allerdings hat sowohl die absolute<br />
Zahl der Reisen von Eltern mit ihren<br />
Kindern als auch der Marktanteil des<br />
Familienurlaubs 2012 gegenüber dem<br />
Vorjahr wieder zugelegt.<br />
Bei 57 Prozent der Urlaubsreisen<br />
ist nach Angaben der Reiseanalyse ein<br />
einziges Kind mit von der Partie. Der<br />
Anteil reisender Familien mit mehreren<br />
Kindern nimmt immer weiter ab. Die<br />
reisende Ein-Kind-Familie ist damit sozusagen<br />
zum touristischen »Normalfall«<br />
geworden.<br />
Weniger Kinder und weniger Familienreisen<br />
bedeuten in der Gesamtstatistik<br />
auf Dauer Einbußen. Auf der anderen<br />
Seite führt eine geringere Zahl von<br />
Kindern dazu, dass die einzelnen Familien<br />
tendenziell einen geringeren Teil<br />
ihres Einkommens für den Nachwuchs<br />
aufwenden müssen und damit mehr<br />
Geld in den Konsum fließen lassen können.<br />
Hinzu kommt: Die Bedeutung des<br />
»Faktors Kind« für die Urlaubsplanung<br />
wächst angesichts dieser Entwicklung<br />
eher, als dass sie abnimmt. »Je weniger<br />
Kinder wir haben, desto höher werden<br />
sie wertgeschätzt«, beschreibt Lohmann<br />
dieses Phänomen.<br />
Die starke Rolle der Kids drückt sich<br />
auch in ihrem Einfluss auf die Urlaubsentscheidung<br />
aus. Eine Umfrage der<br />
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)<br />
ermittelte im Auftrag der Rewe Touristik,<br />
dass bei 54 Prozent der Familien<br />
die Kinder das Urlaubsziel bestimmen.<br />
Auch bei der Wahl der Unterkunft ist<br />
der Nachwuchs aktiv. In 46 Prozent der<br />
Familien treffen auch diesbezüglich die<br />
Töchter oder Söhne die Entscheidung<br />
– unabhängig von Einflussgrößen wie<br />
20 <br />
22.3.2013 travel.one
familienurlaub.produkt<br />
thema.produkt<br />
© Image Source/Corbis<br />
Einkommen, Schulbildung oder dem Beruf<br />
der Eltern, wie die GfK betont.<br />
Dabei ist das Ausmaß des Einflusses<br />
der Kinder vom Alter abhängig. So entscheiden<br />
nach Erkenntnissen der »Kids<br />
Verbraucheranalyse« des Egmont Ehapa<br />
Verlages nur rund 34 Prozent der Sechsbis<br />
Neunjährigen bei der Wahl des Urlaubsortes<br />
mit, während bereits 51 Prozent<br />
der Zehn- bis 13-Jährigen darauf<br />
einwirken.<br />
Klassiker bleiben beliebt.<br />
Mit Blick auf die Wahl der Urlaubsform<br />
und des Reiseziels ergaben sich in jüngerer<br />
Zeit keine großen Veränderungen.<br />
So belegt der »Reise-Monitor« des ADAC,<br />
dass fast 80 Prozent der Familien, die<br />
in diesem Jahr verreisen wollen, einen<br />
Bade-/Sonnen-/Ausruhurlaub planen.<br />
Unter den Urlaubern, die ohne Kinder<br />
reisen, wollen nur 53 Prozent diese Urlaubsform<br />
wählen.<br />
Neben dem Badeurlaub spielen<br />
aber auch andere Arten, den Urlaub zu<br />
verbringen, bei Familien eine Rolle. So<br />
planen laut Reise-Monitor knapp 14<br />
Prozent der Familien eine Rundreise<br />
oder eine Kombination aus Rundreise<br />
und längerem Aufenthalt. Acht Prozent<br />
wollen Wanderurlaub machen und vier<br />
Prozent eine Städtereise. Wellnessoder<br />
Gesundheitsurlaub mit Kindern<br />
können sich dagegen nur gut zwei<br />
Prozent der Familien vorstellen. Zum<br />
Vergleich: Von den kinderlos Reisenden<br />
kann diese Urlaubsform etwa zehn Prozent<br />
für sich gewinnen.<br />
Bei den Erwartungen an den Urlaub<br />
sind ebenfalls keine spektakulären Verschiebungen<br />
zu erkennen. So nennt die<br />
GfK-Umfrage für die Rewe Touristik<br />
den Wunsch, möglichst viel gemeinsame<br />
Zeit mit den anderen Familienmitgliedern<br />
zu verbringen, an erster Stelle.<br />
88 Prozent der Befragten legen darauf<br />
Wert. Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt<br />
die Reiseanalyse der FUR. Auch<br />
sie sieht unter den Urlaubsmotiven der<br />
Es muss nicht immer Buffet sein: Natur<br />
und Ursprünglichkeit stehen hoch im Kurs<br />
Familien den Faktor »Zeit füreinander<br />
haben« unangefochten an der Spitze.<br />
Für 74 Prozent der Nachwuchsurlauber<br />
steht der Wunsch, möglichst<br />
viel zu erleben, im Vordergrund. 70<br />
Prozent der Kinder freuen sich auf einen<br />
Strand zum Toben und Spielen,<br />
53 Prozent wünschen sich viel Platz<br />
in der Urlaubsunterkunft und hoffen<br />
auf andere Kinder als Spielkameraden.<br />
Knapp die Hälfte, 48 Prozent, bereiten<br />
sich auf Urlaubs-Action mit Wasserrutschen<br />
und Wasserparks vor. Und<br />
für 43 Prozent der Kids stehen ständig<br />
verfügbare Snacks und Getränke ganz<br />
oben auf der Wunschliste.<br />
Deutschland + Spanien = 50%.<br />
Beständig ist auch die Rangfolge der<br />
beliebtesten Familienreiseziele. Beim<br />
ADAC Reise-Monitor rangiert Deutschland<br />
weiterhin ganz vorn. 38 Prozent<br />
wollen hier ihren Haupturlaub verbrin-<br />
Foto: TUI AG<br />
travel.one 22.3.2013 21
Interkulturelle Begegnung: Ein Massai zeigt Kindern, wie man ein Feuer entfacht<br />
Foto: Dertour<br />
gen. Nach Angaben der »Tourismusanalyse«<br />
der Stiftung für Zukunftsfragen<br />
kann die Ostseeküste Mecklenburg-<br />
Vorpommerns davon mit 7,6 Prozent<br />
den größten Anteil einheimsen. Dahinter<br />
folgen Bayern mit 5,4, die Nordseeküste<br />
Schleswig-Holsteins mit fünf und<br />
Baden-Württemberg mit 4,2 Prozent.<br />
Hinter Deutschland folgt mit großem<br />
Abstand Spanien. Gut 13 Prozent der<br />
Familien planen dieses Jahr eine Reise<br />
auf die Balearen, die Iberische Halbinsel<br />
oder die Kanaren. Knapp dahinter rangiert<br />
laut ADAC Italien (zwölf Prozent).<br />
Auf Platz vier landen die Türkei und<br />
Österreich (jeweils sieben Prozent), vor<br />
Frankreich (sechs Prozent) und Kroatien<br />
(5,5 Prozent).<br />
Ein gewisser Nachholbedarf in puncto<br />
Familienfreundlichkeit zeigt sich in einigen<br />
Destinationen auf der Nah- und<br />
Mittelstrecke, von denen man dies gar<br />
nicht erwarten würde. So werden laut<br />
ADAC-Statistik beliebte Reiseziele wie<br />
die Schweiz, Portugal und Ägypten von<br />
Familien erheblich seltener angesteuert<br />
als von Erwachsenen ohne Kinder<br />
im Schlepptau.<br />
In Zahlen<br />
Anteil der Urlaubsreisen mit Kindern an der Gesamtzahl<br />
der Urlaubsreisen im Jahr 2012: 19 Prozent<br />
Quelle: Reiseanalyse 2013<br />
Zahl der Urlaubsreisen mit Kindern ab fünf Tagen Dauer<br />
im Jahr 2012: 13,1 Millionen<br />
Quelle: Reiseanalyse 2013<br />
Anteil der Urlauber mit Kindern, die lieber mehrere Kurzreisen<br />
und dafür keine längere Urlaubsreise unternehmen: 1,8 Prozent<br />
Quelle: ADAC Reise-Monitor 2013<br />
Anteil der Urlauber mit Kindern, die 2013 zwei und mehr<br />
Urlaubsreisen planen: 58 Prozent<br />
Quelle: ADAC Reise-Monitor 2013<br />
Fernreise bleibt Nischenmarkt.<br />
Während fast 20 Prozent der Reisenden<br />
ohne Kinder eine Reise ins außereuropäische<br />
Ausland planen, trauen sich nur<br />
knapp neun Prozent der Familien mit<br />
ihrem Nachwuchs einen solchen Trip<br />
zu. Geht es nach Touristikern wie Matthias<br />
Rotter, Chef von Meier , s Weltreisen,<br />
oder TUI-Deutschland-Chef Christian<br />
Clemens dann sollte sich das bald<br />
ändern. Rotter wirbt schon seit Längerem<br />
engagiert für familienfreundliche<br />
Fernreiseziele wie Thailand. Und auch<br />
Clemens sinnierte jüngst darüber, dass<br />
man das Fernreisegeschäft des Branchenprimus<br />
mit einem größeren Angebot<br />
an maßgeschneiderten Reisen für<br />
Familien künftig zusätzlich stimulieren<br />
könnte.<br />
22 <br />
22.3.2013 travel.one
familienurlaub.produkt<br />
thema.produkt<br />
Wenn Urlauber heute mit Kindern in<br />
die Ferne reisen, dann landen sie am<br />
häufigsten in den Vereinigten Staaten<br />
oder Kanada. Zusammen erreichen beide<br />
Länder einen Anteil von rund vier<br />
Prozent. Recht beliebt sind außerdem<br />
die Badeziele in Südostasien (1,2 Prozent)<br />
und der Karibik (0,9 Prozent).<br />
»Je weniger Kinder wir haben,<br />
desto höher werden sie wertgeschätzt«<br />
Martin Lohmann, FUR<br />
Kreuzfahrt mit Perspektiven.<br />
Nicht zu unterschätzen ist die gewachsene<br />
Bedeutung der Hochseekreuzfahrten<br />
für Familien. Nach Erkenntnissen<br />
der jüngsten DRV-Studie zum<br />
Kreuzfahrtmarkt waren 2012 knapp<br />
sechs Prozent der deutschen Gäste<br />
auf Hochseeschiffen, und damit rund<br />
91.000 Passagiere, bis zu 14 Jahre alt.<br />
Genaue Zahlen zum Anteil der Familien<br />
mit Kindern auf Hochseeschiffen<br />
gibt es nicht. Doch inklusive der<br />
jugendlichen Gäste ab 15 Jahren und<br />
ihrer erwachsenen Begleiter dürfte<br />
sich ein Familienanteil am Kreuzfahrtgeschäft<br />
von rund 20 Prozent ergeben.<br />
Das wären mehr als 300.000 Urlauber.<br />
2012 erhielt der Aufwärtstrend der<br />
Kreuzfahrt bei Familien einen leichten<br />
Dämpfer. Der Anteil der bis zu 14-Jährigen<br />
sank im Vergleich zu 2011 um 0,9<br />
Prozentpunkte.<br />
Individuelle Bedürfnisse.<br />
Ähnlich wie das Reiseverhalten der<br />
Bundesbürger insgesamt verändern<br />
sich auch die Urlaubsgewohnheiten und<br />
-wünsche der Familien nur langsam.<br />
Allerdings wachsen ihre Ansprüche,<br />
und sie werden, ebenso wie die der Gesamtbevölkerung,<br />
immer individueller.<br />
Genügte vor einigen Jahren noch eine<br />
familienfreundliche Unterkunft mit Familienzimmern,<br />
Pommes und Pizza am<br />
Buffet und Kids Club zur Befriedigung<br />
der Kundenbedürfnisse, so sind heute<br />
komplette Erlebnispakete gefragt.<br />
Neben dem nach wie vor dominanten<br />
Bade- und Ausruhurlaub in<br />
den Sonnenzielen öffnen sich lukrative<br />
Marktnischen für Spezialisten. Zum<br />
Beispiel familienfreundliche Studienreisen,<br />
Safari-, Sport- und Aktivreisen.<br />
Nur die Flusskreuzfahrt hat die<br />
Familien noch nicht entdeckt. Dabei<br />
wären auch Flussreisen durchaus familientauglich,<br />
wenn man sie dem Nachwuchs<br />
als coolen Städtetrip verkaufen<br />
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travel.one 22.3.2013 23
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Foto: Ferienhof Alter Speicher<br />
Eierlotto mit Bauer Albert: Ein wichtiger<br />
Tagestermin. Zumindest für die<br />
jungen Feriengäste des Biobauernhofs<br />
Alter Speicher auf der Insel Fehmarn.<br />
»Um sechs Uhr abends mussten wir immer<br />
von Ausflügen zurück sein«, erinnert sich<br />
Nicole Mütschele. Darauf bestanden Lina<br />
und Theo, damals sieben und vier Jahre<br />
alt. Erst durften alle kleinen Bauernhofgäste<br />
ihr Wunschtier in den Stall führen.<br />
Und dann stand besagtes Eierlotto auf dem<br />
Programm. Jedes Kind schätzt, wie viel Eier<br />
die Hühner wohl an diesem Tag gelegt haben<br />
– und wählt die Baumscheibe mit der<br />
passenden Zahl. Dann startet die Eiersuche.<br />
Am Schluss wird gezählt. Und wer richtig<br />
getippt hat, bekommt von Bauer Albert<br />
als Tagessieger ein frisches Hühnerei. »Das<br />
Auf Du und Du mit Pony: Bauer Albert<br />
steht bei den jungen Gästen hoch im Kurs<br />
www.ferienhof-alterspeicher.de<br />
24 <br />
22.3.2013 travel.one
familienurlaub.produkt<br />
thema.produkt<br />
war toll«, schwärmt Lina, heute elf Jahre<br />
alt. Toll ist überhaupt alles, was Kinder in<br />
Aktivitäten einbindet. Vor allem, wenn<br />
Tiere mit im Spiel sind. »Anfasskleintiere«,<br />
sagt Mütschele. Theo hat deshalb die<br />
Ferien auf dem Ingenhof in Bad Malente-<br />
Malkwitz in Schleswig-Holstein noch vor<br />
Augen. »Da gab es Kaninchen, da durften<br />
wir uns mit in den Stall reinsetzen.« Und<br />
auch Lina erinnert sich an die »vielen<br />
süße Hasen«. Zirkus hätten sie gespielt,<br />
so Theo. »Ein Kaninchen hat Männchen<br />
gemacht, wenn ich die Karotte hochgehalten<br />
habe«, erinnert sich der Achtjährige<br />
voller Begeisterung an diesen Urlaub.<br />
»Dabei hatten wir dort das schlechteste<br />
Wetter«, sagt die Mama und lacht. Sechsmal<br />
hat die Familie schon ihre Ferien auf<br />
verschiedenen Bauernhöfen verbracht.<br />
Ideale Urlaubsform für Kinder.<br />
»Für uns ist das die ideale Urlaubsform«,<br />
sagt die 40-Jährige. Die Kinder finden<br />
schnell Anschluss, weil andere Familien<br />
ebenfalls dort Urlaub machen. »Die maximale<br />
Entspannung für Eltern ist es,<br />
wenn die Kinder beschäftigt sind«, nennt<br />
sie ihre Beweggründe. Darauf haben sich<br />
die Bauernhöfe eingestellt, die häufig alleine<br />
von der Landwirtschaft nicht mehr<br />
leben können oder wollen. Sie richten<br />
sich bei Angebot und Infrastruktur auf<br />
Familien ein. So ist Armin Mütschele der<br />
Moierhof am Chiemsee in guter Erinnerung.<br />
»Wir haben auf Bänken vor dem<br />
Haus in der Sonne gesessen und gelesen,<br />
während die Kinder sich im Garten mit<br />
Trampolin, Sandkasten und auf der Bobbycar-Rennstrecke<br />
ausgetobt haben«,<br />
sagt der Vater von Theo und Lina.<br />
Auch Familie Albert aus Fehmarn<br />
setzt schon seit zehn Jahren auf Feriengäste.<br />
Die Felder sind an einen Biobauern<br />
verpachtet. Kinderfreundlich<br />
mit Fokus auf Natur und Umwelt, lautet<br />
die Maxime: »Wir wollen unseren ganzheitlichen<br />
Ansatz mit den Feriengästen<br />
leben«, erzählt Christine Albert. Mittlerweile<br />
ist die nächste Generation eingebunden.<br />
Tochter Marlene bietet Yoga<br />
und Wellness auf dem Hof an.<br />
Meist vermarkten sich die Bauernhöfe<br />
direkt oder über Verbände. Viele<br />
sind aber durchaus für die Zusammenarbeit<br />
mit Reisebüros aufgeschlossen, so<br />
der Tenor auf Nachfrage. Bei Veranstaltern<br />
finden sich eher vereinzelt Angebote<br />
zu Bauernhofferien, wie etwa der<br />
Kohlerhof in den Ammergauer Alpen<br />
bei ITS, der Gasthof Raufner in Kärnten<br />
bei Neckermann oder Familiengut Hotel<br />
Burgstaller in Kärnten bei TUI. Diese<br />
Häuser sind meist größer – und teurer.<br />
Sicher aber ist: Die »neue Landlust« beflügelt<br />
den Trend zum Bauernhofurlaub.<br />
Vielleicht ja auch Eierlotto. Tanja Franke<br />
Foto: Nicole Mütschele<br />
Foto: Ingenhof<br />
Verschwenderisches Grün: Auf dem<br />
Moierhof am Chiemsee pflegt die<br />
Familie liebevoll den Gemüsegarten<br />
www.moierhof.de<br />
»Das schöne Haus« ist Lina vom Ingenhof<br />
besonders in Erinnerung geblieben<br />
www.ingenhof.de<br />
Speziell für Kinder in unseren Hotels:<br />
Piratenschiffe und Splash Pools<br />
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Mallorca · Menorca 25
produkt.thema<br />
produkt.familienurlaub<br />
Immer häufiger verbringen mehrere Generationen gemeinsam ihre Ferien. Die Veranstalter<br />
stellen ihr Angebot auf die Zielgruppe ein und bieten Passendes für Groß und Klein.<br />
Oma und Opa<br />
fahren mit<br />
Strandurlaub für alle: Wenn die gesamte Familie reist,<br />
muss das Angebot für alle Generationen stimmen<br />
Foto: Monkey Business Images/Shutterstock<br />
Vater, Mutter, Kind war gestern – wer<br />
heute als Familie in den Urlaub<br />
fährt, hat immer häufiger auch Oma<br />
und Opa im Gepäck. Eine Entwicklung, die<br />
Andreas Rüttgers, Leiter Flugreisen bei<br />
Schauinsland Reisen, aufmerksam verfolgt.<br />
Bei dem Veranstalter, verrät er, sei dieser<br />
Trend schon vor rund zweieinhalb Jahren<br />
angekommen. Aber auch Großeltern, die<br />
mit ihren Enkeln verreisen, während die<br />
Eltern sich eine Auszeit gönnten, würden<br />
häufiger im Verkauf registriert.<br />
Auf die Klientel hat sich Schauinsland<br />
Reisen längst mit verschiedenen Offerten<br />
eingestellt. Das beginnt bei der passenden<br />
Zimmerkategorie für sämtliche Mitreisenden<br />
und reicht bis zur Freizeitgestaltung<br />
für Groß und Klein. »Unsere Kunden buchen<br />
ganz unterschiedliche Unterkünfte«,<br />
sagt Rüttgers. Die einen suchten nach<br />
nebeneinanderliegenden Zimmern, wenn<br />
möglich mit Verbindungstür. Andere entschieden<br />
sich bewusst für eine größere<br />
räumliche Distanz und buchten sich in einem<br />
anderen Flügel ein. Eine dritte Kundengruppe<br />
– meist mit einem größeren<br />
Reisebudget – sei auf der Suche nach sehr<br />
geräumigen Unterkünften, etwa Villen oder<br />
Bungalows. Ein Angebot, das eher im High-<br />
Class-Segment angesiedelt sei, so Rüttgers.<br />
Doch nicht nur die Schlafstätte muss<br />
stimmen. »Es geht darum, dass man innerhalb<br />
einer Hotelanlage Dinge findet,<br />
die allen Spaß machen«, beschreibt er die<br />
Wünsche einer Großfamilie. Als Beispiele<br />
nennt er das Hotel Fanabe Lagos Beach auf<br />
Teneriffa, das Paradise Side Beach in der<br />
Türkei oder die Blau-Hotels im mallorquinischen<br />
Sa Coma. Sie alle bieten Annehmlichkeiten,<br />
die die Mitreisenden aller Altersklassen<br />
zu schätzen wissen. Diese reichen<br />
vom Langschläfer-Frühstück für Eltern,<br />
die ausschlafen dürfen, weil sich die Verwandtschaft<br />
um den Nachwuchs kümmert,<br />
bis zur Rückzugsmöglichkeit im separaten<br />
Bereich der Anlage nur für Erwachsene. In<br />
Sa Coma beispielsweise könnten sich Eltern<br />
und Kleinkind im Baby Blau Mediterraneo<br />
26 <br />
22.3.2013 travel.one
Garden einquartiern, während sich<br />
die Großeltern im benachbarten Blau<br />
Mediterraneo Garden ein Zimmer buchen.<br />
Ein Haus, das nur Erwachsenen<br />
vorbehalten ist.<br />
Foto: Schauinsland Reisen<br />
Das Hotel Baby Blau Mediterraneo Garden<br />
auf Mallorca bietet Passendes für Kleinkinder<br />
Von innovativ bis günstig.<br />
Dass nicht mehr ausschließlich Eltern<br />
und Kinder gemeinsam verreisen, registriert<br />
man auch bei TUI. »Den Großteil<br />
der Buchungen machen nach wie<br />
vor Eltern mit einem oder zwei Kindern<br />
aus. Der Anteil an alternativen<br />
Kombinationen wie Singles mit Kindern,<br />
Patchwork-Familien, Großfamilien<br />
oder auch Mehrgenerationenurlaub<br />
hat jedoch spürbar zugenommen«,<br />
sagt Andreas Pospiech, Leiter Category<br />
Management Konzepthotels. Dementsprechend<br />
wolle der Veranstalter das<br />
Segment ausbauen.<br />
Als Beispiel für einen gelungenen<br />
Urlaub für Großeltern und Kinder<br />
nennt Kollege Frank Stoll die familiengerechten<br />
Städtetouren. »TUI-Marktforschungen<br />
haben ergeben, dass insbesondere<br />
Kinder im Alter von zehn<br />
bis 15 Jahren Städtereisen als interessante<br />
Urlaubsalternative entdecken«,<br />
analysiert Stoll. Das Angebot habe TUI<br />
auf 82 europäische Städte ausgebaut.<br />
Axel Hübner, Produktmanager Familienurlaub<br />
bei Thomas Cook und Neckermann<br />
Reisen, sieht den Vorteil der<br />
Oma-Enkel-Konstellation auch in den<br />
Sparmöglickeiten. So gewährt Neckermann<br />
Reisen Gästen ab 55 Jahren in<br />
vielen Hotels einen Nachlass. »Durch<br />
die Kombination von Rabatten können<br />
Großeltern mit ihren Enkeln einen<br />
günstigen Urlaub verbringen, auch in<br />
den Schulferien.«<br />
<br />
Yannick Fiedler<br />
URLAUB, AUS DEM SIE<br />
NICHT ZURÜCK WOLLEN.<br />
NECKERMANN MACHT’S MÖGLICH.<br />
UND DAS SEIT 50 JAHREN.<br />
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27
produkt.thema<br />
produkt.familienurlaub<br />
Der Reiz ist die Internationalität<br />
Bei Kindern kommt die Sprachenvielfalt der neuen Familienreisen von Intrepid gut an.<br />
Foto: Intrepid<br />
Die deutschen Kinder freuen sich auf das<br />
Kennenlernen und Treffen mit Gleichaltrigen aus<br />
anderen Kulturkreisen<br />
n »Abenteuerreisen für Familien«,<br />
das ist die neue Produktlinie,<br />
die Intrepid für<br />
diesen Sommer erstmals in<br />
Katalogform auf den Markt<br />
gebracht hat. Und Barbara<br />
Glanz, Geschäftsführerin des<br />
australischen Veranstalters in<br />
Deutschland, zieht sechs Wochen<br />
nach dem Erscheinen des<br />
Katalogs sehr zufrieden ein<br />
erstes Fazit.<br />
»Groß ist das Interesse an<br />
Reisen nach Indien, aber auch<br />
Nordamerika wird gut nachgefragt«,<br />
sagt sie. Noch sei es<br />
aber zu früh, um eine Aussage<br />
zur Weiterentwicklung des Produktes<br />
zu treffen, meint Glanz.<br />
Ausschlaggebend für den<br />
guten Start sei der internationale<br />
Charakter des Konzepts.<br />
Es zeige sich, dass es speziell<br />
für Kinder einen besonderen<br />
Reiz darstelle, mit einer internationalen<br />
Gruppe auf Reise<br />
zu gehen. »Die Toursprache<br />
ist Englisch, doch durch unsere<br />
einheimischen Reiseleiter<br />
kommen die Teilnehmer<br />
oft noch mit einer ganz anderen<br />
Sprache in Kontakt. Auch<br />
dies hat eine besondere Faszination<br />
für die Kinder, wenn sie<br />
nach dem Urlaub ein paar Worte<br />
Thai oder Arabisch können«,<br />
weiß Glanz.<br />
Gut angenommen werden<br />
bislang auch die »Real life experiences«,<br />
bei denen die Gäste<br />
mit einem regulären Bus<br />
oder einem Tuktuk unterwegs<br />
sind und damit in Kontakt zur<br />
Bevölkerung kommen. MX<br />
Mehr Familienpakete<br />
n In diesem Sommer können Familien bei Aldiana erstmals die kostenlosen<br />
Pakete für Kleinkinder und Babys bereits vor Beginn ihrer<br />
Reise buchen. Sie beinhalten für kleine Kinder zum Beispiel Babyfon,<br />
Lätzchen, Kinderhocker, Nachtlicht und ein Kindermalbuch. Das Angebot<br />
gilt für alle elf Anlagen der Clubmarke.<br />
Darüber hinaus bietet die Clubkette an ausgewählten Terminen<br />
im März, April, Mai, Juni und Oktober ein besonderes Arrangement für<br />
Familien an. Eltern, deren Nachwuchs zwischen zwei und fünf Jahre alt<br />
ist, zahlen für einen Urlaub in einer der Strandanlagen für ihre Kinder<br />
nur den Flug. Die Übernachtung im Zustellbett und die Verpflegung<br />
der kleinen Gäste im Aldiana ist kostenlos.<br />
Ähnliches gilt für die beiden österreichischen Bergclubs Salzkammergut<br />
und Hochkönig. Dort nächtigen Kinder bis 14 Jahre im Zustellbett<br />
oder Festbett im Zimmer der Eltern ebenfalls kostenlos.<br />
Elektronische<br />
Schatzsuche<br />
n Ein Erlebnis für die ganze Familie verspricht<br />
die neue elektronische Schatzsuche<br />
der Viverde-Hotels, die von dieser<br />
Sommersaison an fester Bestandteil der<br />
TUI-Hotelmarke ist. Beim sogenannten<br />
Geocaching werden kleine, mit Koordinaten<br />
markierte Behälter, die Caches, versteckt<br />
und müssen mit Hilfe von GPS-Geräten<br />
wiedergefunden werden. Der Finder<br />
darf sich anschließend in ein Logbuch, das<br />
zum Cache gehört, eintragen. Viverde-Gäste<br />
können zwischen Familien- und Abenteuerrouten<br />
wählen. Das neue »inkludierte<br />
Naturerlebnis«, wie TUI es nennt, gibt es<br />
in vier Anlagen: in der Türkei, in Italien, auf<br />
Gran Canaria und in Deutschland.<br />
28 <br />
22.3.2013 travel.one
familienurlaub.produkt<br />
thema.produkt<br />
Drei Touren für<br />
jeden Geschmack<br />
Nach der Restaurierung wieder offen: das Karussel Eden Palladium<br />
Durch den Märchenwald<br />
n Im Europa-Park können sich Kinder mit ihren Eltern im<br />
Märchenwald auf die Spuren von sechs weiteren Grimmschen<br />
Märchen begeben. Anlässlich des 200. Jahrestages<br />
der Erstausgabe der Geschichten ist dieser Teil des Parks<br />
noch einmal ausgebaut worden. Im Foyer des neu errichteten<br />
Confertainment-Center befindet sich das restaurierte<br />
historische Salon-Karussell »Eden Palladium« mit Pferdchen<br />
und Kutschen. Ebenfalls modernisiert präsentiert sich in der<br />
Sommersaison das Magic Cinema 4D mit einem neuen Design<br />
und neuen Sitzen.<br />
In der Mercedes-Benz Hall steht alles unter der Überschrift<br />
»Speed«. In einer Ausstellung sind ein Showcar aus<br />
der Formel 1 und ein Rennwagen aus der DTM zu sehen, dazu<br />
kommen Szenen auf Video aus den beiden Rennserien. Informiert<br />
werden junge Besucher in der Wissens-Community Genius<br />
auch über das Thema Elektromobilität.<br />
Foto: Europa-Park<br />
n Drei, fünf oder sieben Tage, so lange dauern die<br />
von Schweiz Tourismus vorgestellten drei Touren in<br />
der Broschüre »Familien on Tour«. Sie führen in die<br />
Berge, an die Schweizer Seen oder in den Süden der<br />
Eidgenossenschaft, die Beschreibungen sind ergänzt<br />
um Empfehlungen für familienfreundliche Unterkünfte<br />
und Infos zu Familienorten.<br />
Für Urlauber, die sich ihre Reise selbst zusammenstellen,<br />
kreierte die touristische Vertretung den<br />
»Family-Trip-Finder«. Per Internet oder Smartphone<br />
können 1.500 Familienerlebnisse abgefragt werden.<br />
Zusätzliche Zimmerkategorie<br />
n Mit dem Golden Forest Club gibt es von April an in Disney’s<br />
Sequoia Lodge in Disneyland Paris eine neue Zimmerkategorie.<br />
Zu ihr gehören 14 Suiten und 110 Standardzimmer, die<br />
Lodge wurde komplett renoviert.<br />
Eine weitere Änderung betrifft die Abendshow »Disney<br />
Dreams«. Sie erhält nun auch Szenen der Filme »Merida – Legende<br />
der Highlands« und »König der Löwen«. Besucher der<br />
Veranstaltung erhalten zudem vom Sommer an eine »interaktive«<br />
Version der Mickey-Ohren – die Ohren wechseln mit der<br />
Musik der Show ihre Farbe.<br />
Ihr Spezialist für Ägyptenreisen<br />
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travel.one 22.3.2013 Association. Limitiertes Angebot. Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler vorbehalten. 29
produkt.thema<br />
produkt.familienurlaub<br />
Der junge Veranstalter For Family Reisen setzt auf Nachhaltigkeit und auf den stationären Vertrieb<br />
Familienreisen mit Lerneffekt<br />
Urlaub mit unvergesslichen Erlebnissen:<br />
Das versprechen die speziell für Familien<br />
konzipierten Fernreisen, zum Beispiel auf<br />
die Galapagosinseln<br />
Foto: For Family Reisen<br />
n Begegnungen mit Einheimischen,<br />
Tierbeobachtungen, der Besuch von<br />
Naturschutzprojekten, aber auch einsame<br />
Traumstrände mit der Familie<br />
genießen. So beschreibt Rainer Stoll,<br />
Geschäftsführer von <strong>Travel</strong> to Nature,<br />
das Programm seines kürzlich<br />
an den Start gegangenen Familienreiseveranstalters<br />
For Family Reisen.<br />
»Da alle Altersgruppen spezielle Anforderungen<br />
haben, bieten wir Reisen<br />
für vier verschiedene Altersstufen<br />
an«, erklärt er. Eltern finden im Katalog<br />
unter »Young Family« das Passende<br />
für zwei- bis fünfjährige Kinder,<br />
unter »For Family« alles für Fünf- bis<br />
14-Jährige. Die Rubrik »Teens and Family«<br />
bündelt Angebote für 14- bis<br />
21-Jährige und »Teens on Tour« soll<br />
18- bis 26-Jährige ansprechen.<br />
Die Reisen, die Stoll übrigens alle<br />
mit seiner Familie getestet hat, führen<br />
nach Europa, aber auch in die Ferne,<br />
etwa nach Südafrika, Costa Rica<br />
und Brasilien und werden von speziell<br />
ausgebildeten Reiseleitern begleitet.<br />
Zudem setzt sich For Family Reisen<br />
für ökologische und soziale Projekte<br />
ein und fördert beispielsweise<br />
Schulbauten in Mittelamerika und<br />
leistet Entwicklungshilfe in Nepal und<br />
Indien.<br />
Um sein Produkt auch in den stationären<br />
Vertrieb zu tragen, hat sich<br />
Stoll China Tours als strategischen<br />
Partner an die Seite geholt. Dieser<br />
ist für das Vertriebssystem des neuen<br />
Familienproduktes zuständig. Reisebüros<br />
zahlt der Veranstalter daher<br />
eine Staffelprovision beginnend mit<br />
acht Prozent. In Zukunft soll der Kontakt<br />
zum stationären Vertrieb darüber<br />
hinaus noch vertieft werden. So sind<br />
Roadshows und Schulungen zu For<br />
Family Reisen geplant.<br />
Reisebüros können den neuen Katalog<br />
unter info@familien-reisen.com<br />
anfordern. <br />
KM<br />
updates<br />
Mondial Reisen hat in den Katalog »Sommer in Österreich«<br />
die Reise »Berge voller Überraschungen« eingebaut.<br />
Sie beinhaltet sieben Nächte im Stubaierhof, Kinderreiten<br />
auf Haflingerpferden, wöchentlich geführte Wanderungen<br />
und wahlweise eine Hüttenübernachtung.<br />
www.mondial-reisen.com<br />
Im neu gestalteten Club Abami des Abama Golf & Spa<br />
Resort auf Teneriffa haben Kinder von August an die Wahl<br />
aus acht thematischen Spielbereichen wie Umweltschutz,<br />
Astronomie oder Schauspielerei. Die Einrichtung für Vierbis<br />
Zwölfjährige ist täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet, zwischen<br />
10 und 18 Uhr ist die Nutzung kostenlos.<br />
Die Dorint Hotels haben nun einen »Familienmanager«.<br />
Er ist im Service-Center zu erreichen und informiert über<br />
die Hotels und ihre Freizeitangebote. Kinder unter elf Jahren<br />
wohnen bei Dorint auch in den Schulferien kostenfrei.<br />
Im Katalog »Family & Parks« von Neckermann Reisen<br />
sind in diesem Jahr 14 Hotels in der neuen Sparte »Familie-<br />
Aktiv« zu finden. Zu den Programmen gehören eine Familienfahrradsafari<br />
im Trixi-Park in Sachsen oder eine Fackelwanderung<br />
im Familienhotel Lagant in Vorarlberg.<br />
Der Adventurepark am Katschberg in Kärnten hat vom<br />
17. Mai an einen 3D-Bogenschießpark im Programm.<br />
30 <br />
22.3.2013 travel.one
familienurlaub.produkt<br />
thema.produkt<br />
Elternurlaub ohne Kind<br />
n Vamos Eltern-Kind-Reisen will in Zukunft auch Paare bedienen, die ohne<br />
Kinder Urlaub machen. Kunden, deren Nachwuchs flügge geworden ist, hätten<br />
sich an den Familienreiseveranstalter gewandt, sagt der künftige Geschäftsführer<br />
Jens Kubicki. »Bislang können wir jedoch nichts Maßgeschneidertes anbieten.«<br />
Das soll eine neue Produktlinie ändern.<br />
Kubicki, derzeit noch Vertriebschef von Vamos, und Stephan Krug, bisher Viabono-Geschäftsführer,<br />
stehen von Mai an gemeinsam an der Unternehmensspitze.<br />
Uli Mühlberger und Roger Schulze ziehen sich altersbedingt aus der operativen<br />
Leitung zurück. Das neue Führungsduo hat mehrere Projekte auf der Agenda.<br />
So sollen zum Vamos-Programm bald auch Städte- und Bahnreisen für Familien<br />
gehören. Geplant ist ferner ein Relaunch der Website. »Sie soll Kunden einen höheren<br />
Komfort hinsichtlich Navigation und Aktualität bieten«, so Kubicki.<br />
Neues Führungsduo:<br />
Jens Kubicki (links) und<br />
Stephan Krug<br />
Auf Jamaika heißt es für die Kinder: Urlaub gemeinsam<br />
mit den Helden aus der Sesamstraße<br />
Foto: Beaches Resorts<br />
Sesamstraße<br />
in der Karibik<br />
n In den drei Beaches Resorts auf Jamaika und den<br />
Turks & Caicos gibt es in diesem Jahr neue Abenteuerspiele<br />
mit einigen Figuren aus der Sesamstraße. Supergrobi<br />
geht mit den Kindern auf die Suche nach<br />
im Sand verborgenen Schätzen mit besonderen Muscheln<br />
oder Schmuckstücken. Elmo und seine Freunde<br />
veranstalten eine Rock , n , Roll-Party, bei der die Kinder<br />
auch selbst Musik machen dürfen. Insgesamt bieten<br />
elf Bewohner der Sesamstraße Freizeitaktivitäten an.<br />
Zwischen 3. September und 31. Oktober entfällt in<br />
den zur Sandals-Gruppe gehörenden Hotels für alleinreisende<br />
Eltern mit Kind der Einzelzimmerzuschlag.<br />
Das Angebot gilt bei einem Mindestaufenthalt von<br />
drei Nächten.<br />
Neu bei Intrepid:<br />
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Hamburg als Umsatztreiber<br />
n Dass es irgendwann Nachahmer gibt – Anja Tabarelli kann<br />
sich das durchaus vorstellen. »Mal sehen, wie lange noch Cunard<br />
als einzige Reederei Weltreisen ab Hamburg anbietet«, sagt die<br />
Deutschland-Chefin der Carnival-Tochter. Ihr zumindest bescherte<br />
die Idee, eine Kreuzfahrt um den Globus an der Elbe starten<br />
zu lassen, mehr Kunden denn je. 170 Deutsche buchten die komplette<br />
111-tägige Reise, die im vergangenen Jahr erstmals in der<br />
Hansestadt startete. »Weltreisen ab Hamburg haben ein großes<br />
Potenzial«, meint Tabarelli.<br />
Doch nicht nur diese: Die Managerin führt das steigende Interesse<br />
der Bundesbürger an Cunard darauf zurück, dass die<br />
Elb-Metropole immer häufiger Ein- und Ausstieghafen der drei<br />
Schiffe der Reederei ist. Die Deutschland-Niederlassung von Cunard<br />
schloss 2012 mit einem Umsatzplus von 39 Prozent ab. Die<br />
Zahl der deutschen Passagiere stieg um 40 Prozent auf 24.600.<br />
Ein noch besseres Ergebnis wäre denkbar gewesen, so Tabarelli –<br />
wenn das Costa-Concordia-Unglück Anfang des vergangenen Jahres<br />
nicht dazwischen gekommen wäre. »Alle Reedereien mussten<br />
über den Preis verkaufen.«<br />
PEH<br />
Foto: Cunard<br />
Der Abschied als Event: Wenn die Queen Mary 2 in<br />
Hamburg ablegt, hat sie jedes Mal viele Zuschauer<br />
updates<br />
Die Fram umrundet nächstes Jahr Island. Die Reise ist<br />
laut Hurtigruten der Höhepunkt des Grönland-Island-<br />
Programms für 2014. Eine Beschreibung finden Reisebüromitarbeiter<br />
im jetzt erschienenen Katalog 2014/15.<br />
www.hurtigruten.de<br />
Meliá plant, 2015 ein Innside-Hotel in Yogyakarta auf<br />
der indonesischen Insel Java zu eröffnen. Es ist dann das<br />
erste Haus dieser Marke außerhalb Euro pas.<br />
Car del Mar ist nun auch in Montenegro vertreten. Der<br />
Mietwagenbroker vermittelt Fahrzeuge an zwei Stationen<br />
in der Hauptstadt Podgorica und am Flughafen in Tivat.<br />
Mietwagenpartner ist Hertz.<br />
www.cardelmar.de<br />
FTI will in der nächsten Wintersaison mehr Charterflüge<br />
nach Ägypten anbieten. Sechs Maschinen von Sun Express<br />
sollen wöchentlich dienstags Luxor und Taba bedienen.<br />
Zudem ist donnerstags eine weitere Flugverbindung<br />
nach Hurghada geplant.<br />
Grimm Touristik organisiert in der zweiten Jahreshälfte<br />
viertägige Reisen zum neuen Papst Franziskus nach Rom.<br />
Neben Besichtigungen stehen die Teilnahme an einer Papstaudienz<br />
oder des Angelus-Segens auf dem Programm.<br />
www.grimm-touristik.de<br />
Das erste Hotel von Waldorf Astoria in Doha, der<br />
Hauptstadt von Katar, soll auf einer Landspitze im Herzen<br />
des Business- und Diplomatenviertels entstehen. Die Eröffnung<br />
ist für 2016 anvisiert.<br />
JT Touristik will nun auch in Asien aktiv werden. Als erstes<br />
Ziel nimmt der X-Veranstalter Thailand ins Programm.<br />
Ob noch weitere asiatische Destinationen in das Sortiment<br />
von JT Touristik aufgenommen werden, stehe noch nicht<br />
fest, sagt Anne Schiel aus dem Produktmanagement.<br />
32 <br />
22.3.2013 travel.one
mix.produkt<br />
Der Orient-Express fährt nach Rom<br />
n Für das kommende Jahr hat Lernidee Erlebnisreisen eine neue Sonderfahrt<br />
mit dem Orient-Express aufgelegt. Der Nostalgiezug, der für<br />
den Veranstalter in der zweiten Oktoberhälfte 2014 als Exklusiv-Charter<br />
unterwegs sein soll, fährt dieses Mal von München und Zürich nach Rom.<br />
Die fünftägige Reise führt am Vierwaldstätter See und am Zürichsee vorbei<br />
sowie durch die norditalienische Tiefebene. Je nach Abfahrtsort wohnen<br />
die Gäste eine Nacht im Hotel Bayerischer Hof in München oder im<br />
Schweizer Hof in Zürich, in Rom haben sie die Wahl zwischen dem Waldorf<br />
Astoria Rome Cavalieri und dem Hotel Victoria Roma.<br />
Reise in die Vergangenheit: Der Orient-Express<br />
fährt 2014 durch die Schweiz nach Rom<br />
Foto: Venice Simplon-Orient-Express<br />
Nonstop in<br />
die Karibik<br />
n TUI stockt das Karibik-Angebot ab<br />
Hamburg kräftig auf. Der Veranstalter<br />
fliegt nächsten Winter nonstop von der<br />
Elbe in die Dominikanische Republik sowie<br />
nach Barbados und Mexiko. Er arbeitet<br />
dabei mit Tuifly zusammen – die<br />
Airline nutzt für den Vollcharter jedoch<br />
keine eigenen Maschinen, sondern Langstreckenflugzeuge<br />
der niederländischen<br />
Schwester Arkefly.<br />
Die Flüge gehen zweimal pro Woche<br />
nach Punta Cana und Cancun, jeweils alle<br />
zwei Wochen nach La Romana und Barbados.<br />
Mit der zusätzlichen Kapazität<br />
von 35.000 Flugsitzen will TUI den Marktanteil<br />
bei Fernreisen erhöhen.<br />
Vollcharter nach Punta Cana: TUI fliegt von<br />
Hamburg in die Dominikanische Republik<br />
Foto: stockxchng<br />
Charterflüge?<br />
Nach rechts<br />
Charterpassagiere sind Schuld. So lautet das Fazit einer repräsentativen<br />
Studie von Kirschenbaum Consulting, einer Beratungsfirma<br />
in Sicherheitsfragen im Flugsektor. Die per Charter<br />
Reisenden produzieren einen Großteil der Zusatzkosten, bis<br />
zu 35 Prozent, für längere Sicherheitskontrollen. Denn 33 bis 50<br />
Prozent der Charterpassagiere tragen verbotene Gegenstände<br />
mit sich, bei den Fluggästen von Linienflügen sind es nur zehn<br />
bis 15 Prozent. Ein Drittel der per Charter Reisenden be nötigt<br />
eine zweite Sicherheitskontrolle. Und während ein »normaler«<br />
Reisender rund 30 Sekunden für einen Sicherheits-Check<br />
braucht, müssen für einen Charterpassagier bis zu zwei Minuten<br />
veranschlagt werden.<br />
Bemerkenswerte Zahlen. Was können Flughäfen und Veranstalter<br />
da tun? Flughäfen könnten beispielsweise für Charterpassagiere<br />
eigene Kontrollen einrichten. Frei nach »Das Leben<br />
des Brian«: »Zu den Charterflügen nach rechts! Aber jeder<br />
nur eine Kontrolle!« Für Business-Passagiere gibt es heutzutage<br />
eine schnellere Abfertigung, weil sie mehr zahlen. Also warum<br />
nicht umgekehrt. Nur geht es dann nicht nach dem Geld, sondern<br />
nach der Kausalität.<br />
Wolfram Marx, Redakteur<br />
w.marx@travel-one.net<br />
travel.one 22.3.2013 33
produkt.thema<br />
airlines.airports<br />
TAM verlässt die Star Alliance<br />
Fliegender Wechsel in Lateinamerika<br />
Künftig fliegt die gesamte<br />
Latam-Gruppe unter dem Dach<br />
der Oneworld-Allianz<br />
n Eine echte Überraschung ist es wohl nicht:<br />
Die brasilianische TAM wechselt von der Star<br />
Alliance zu Oneworld. Der Wechsel, der sich<br />
bereits nach der Fusion von LAN und TAM abgezeichnet<br />
hatte, wird voraussichtlich während<br />
des zweiten Quartals 2014 vollzogen.<br />
Die TAM-Tochtergesellschaft in Paraguay wird<br />
Foto: Oneworld-Allianz<br />
sich ebenfalls Oneworld anschließen. Bereits<br />
im kommenden Herbst wird auch LAN Colombia,<br />
die jüngste Tochter von LAN Airlines, dem<br />
Verbund beitreten. Durch die Erweiterung fliegen<br />
dann alle Tochtergesellschaften der Latam<br />
Airlines Group unter dem Dach der Oneworld-Allianz.<br />
»Wir haben alle Optionen eingehend geprüft<br />
und eine Allianz gewählt, die unseren<br />
Fluggästen die meisten Vorteile, die besten<br />
Verbindungen und Produkte sowie die größten<br />
Synergien für die Latam Airlines Group<br />
bietet«, sagt Latam-CEO Enrique Cueto. Man<br />
werde gemeinsam mit der Star Alliance und<br />
Oneworld an einem reibungslosen Übergang<br />
für die Fluggäste arbeiten. So sollen zum Beispiel<br />
die zehn Millionen Mitglieder des TAM-<br />
Vielfliegerprogramms Fidelidade beim Wechsel<br />
zu Oneworld sowohl ihre Statusstufe als<br />
auch sämtliche gesammelten Punkte behalten.<br />
LAN Airlines ist bereits seit Juni 2000 Mitglied<br />
der Oneworld-Allianz.<br />
Sparen in der First Class<br />
n Lufthansa bietet Flüge in der First-<br />
Class künftig zu einem Tarif an, bei dem<br />
die Passagiere im Schnitt 40 Prozent<br />
sparen können. Der neue Tarif, der für<br />
mehr als 30 Langstreckenziele aufgelegt<br />
wird, soll primär Privatreisende ansprechen,<br />
die einen hohen Anspruch an<br />
Service und Qualität haben.<br />
Der First-Saver-Plus-Tarif muss mindestens<br />
60 Tage vor dem Abflug gebucht<br />
werden und ist nicht umbuchbar.<br />
Der Mindestaufenthalt am Reiseziel beträgt<br />
an der US-amerikanischen Ostküste<br />
sechs Tage und bei allen anderen<br />
Des tinationen zehn Tage.<br />
Qualität zum Sparpreis soll der<br />
First-Saver-Plus-Tarif bieten<br />
Foto: Rolf Bewersdorf/Gregor Schlaeger<br />
Rostock-Carrier<br />
startet im Sommer<br />
n Die neue Rostock Airways will<br />
im August den Betrieb aufnehmen.<br />
Bis Mai sollen potenzielle Strecken<br />
analysiert und das Vertriebssystem<br />
entwickelt werden. Aktuell<br />
sind innerdeutsche Verbindungen<br />
zu den Drehkreuzen Frankfurt und<br />
München sowie Flüge nach Kopenhagen<br />
geplant.<br />
»Das Grundprinzip von Rostock<br />
Airways ist es, Nachhaltigkeit<br />
zu garantieren und gleichzeitig<br />
das Risiko aller Beteiligten auf<br />
ein Minimum zu reduzieren«, sagt<br />
Airline-Chef Andreas Blass, der unter<br />
anderem an der Gründung von<br />
HLX.com und BQB Lineas Aereas in<br />
Uruguay beteiligt war.<br />
34 <br />
22.3.2013 travel.one
thema.produkt<br />
Condor stationiert zwei Boeing 767-300ER in München<br />
München als Basis für Fernflüge<br />
Foto: Condor<br />
n Condor nimmt im Winter 2013/14<br />
erstmals seit sechs Jahren wieder<br />
Langstreckenflüge ab München in<br />
den Flugplan und stationiert zwei<br />
Boe ing 767-300ER auf dem Franz-<br />
Josef-Strauß-Flughafen. Als neues<br />
Condor-Ziel ist Santa Clara auf Kuba<br />
dabei. Außerdem werden einmal pro<br />
Woche Flüge nach Cancun, Mauritius,<br />
Mombasa, Montego Bay, Puerto Plata<br />
und Varadero ab München angeboten.<br />
Nach Punta Cana geht es dreimal wöchentlich.<br />
Zusätzlich erhält die bayerische<br />
Landeshauptstadt eine Verbindung<br />
nach Goa, die komplett von<br />
Frankfurt nach München verlegt wird.<br />
Im Gegenzug richtet Condor zwei<br />
wöchentliche Flüge von Frankfurt<br />
nach Bangkok neu ein. Die thailändische<br />
Hauptstadt wird montags und<br />
donnerstags angeflogen. Mit Partner<br />
Bangkok Airways bietet Condor den<br />
Kunden Anschlussflüge nach Südostasien.<br />
Rangun in Myanmar und Siem<br />
Reap in Kambodscha können fünfmal<br />
wöchentlich erreicht werden. Für<br />
die Ziele Vientian in Laos und Phnom<br />
Penh in Kambodscha sowie für die<br />
thailändischen Ziele Lampang, Pattaya,<br />
Sukhothai, Chiang Mai, Koh Samui<br />
und Koh Chang wurden die Flugzeiten<br />
ebenfalls abgestimmt.<br />
Zusätzlich profitieren Langstrecken-Passagiere<br />
künftig von einer<br />
neuen Kooperation mit Westjet. Die<br />
kanadische Airline bindet bereits ab<br />
diesem Sommer 17 Destinationen in<br />
Kanada an das Condor-Netz an.<br />
Mehr Privilegien<br />
für Top-Vielflieger<br />
n Air Canada hat eine neues Programm<br />
für Top-Vielflieger eingeführt. »Altitude«<br />
bietet den Premium-Kunden der<br />
Airline zusätzliche Vergünstigungen sowie<br />
zwei weitere Status-Level.<br />
Unter anderem profitieren die Vielflieger<br />
von erweiterten Privilegien bei<br />
der Sitzwahl und beim Check-in. Bei Upgrades<br />
werden sie ebenfalls bevorzugt<br />
behandelt. Wer die drei höchsten der<br />
jetzt fünf Status-Level erreicht, wird außerdem<br />
mit freien Hotelaufenthalten<br />
oder Geschenken belohnt.<br />
https://altitude.aircanada.com<br />
Kooperation mit<br />
Virgin USA erweitert<br />
n Singapore Airlines (SIA) und Virgin<br />
USA weiten ihre Zusammenarbeit<br />
auf die Vielfliegerprogramme aus. Künftig<br />
können Passagiere, die mit SIA in die<br />
USA reisen, auf allen Flügen von Virgin<br />
Bonus-Meilen sammeln und abfliegen.<br />
Die neue Kooperation ergänzt das<br />
Codeshare-Abkommen vom Dezember.<br />
Gemeinsame Flüge gibt es unter anderem<br />
nach Chicago, Las Vegas, Portland,<br />
San Diego und Seattle.<br />
Im Quartett über den Atlantik<br />
n Finnair will in der zweiten Jahreshälfte dem Transatlantik-Joint-Venture<br />
von American Airlines, British Airways und<br />
Iberia beitreten. Die Finnen verwenden dann ihren Airline-<br />
Code auf Flügen der Oneworld-Partner zwischen Nordamerika<br />
und Europa. Im Gegenzug vermarkten die drei Airlines<br />
die Finnair-Flüge zwischen New York und Helsinki unter ihrer<br />
jeweils eigenen Flugnummer.<br />
Insgesamt umfasst die Kooperation täglich bis zu 102<br />
Hin- und Rückflüge. Auf beiden Seiten des Atlantiks werden<br />
42 Destinationen angeflogen. Zudem können die Passagiere<br />
163 weiterführende Verbindungen in Nordamerika<br />
und 126 in Europa nutzen.<br />
Foto: Finnair<br />
travel.one 22.3.2013 35
destination.mix<br />
destination.usa/kanada<br />
Felsiges<br />
Panorama<br />
Utahs größter Nationalpark<br />
ist kaum erschlossen.<br />
Besucher der Canyonlands<br />
erleben eine<br />
abgelegene Wildnis.<br />
Der Wecker klingelt von Tag zu<br />
Tag früher. Beim ersten Mal<br />
kurz vor sechs, dann um 5.30<br />
Uhr und schließlich schon um fünf.<br />
Man lernt ja: Den besten Platz bekommt<br />
der, der morgens als erster<br />
vor dem Mesa Arch steht, schnell das<br />
Stativ aufbaut und sich in der nächsten<br />
Stunde nicht mehr von der Stelle<br />
bewegt. Schon für Nummer zwei und<br />
drei sinken die Chancen, den Felsbogen<br />
und das dahinter liegende Niemandsland<br />
aus der idealen Perspektive<br />
zu fotografieren. Und wer erst<br />
kurz vor Sonnenaufgang eintrifft, hat<br />
sowieso verloren.<br />
Scharen strömen im Sommer allmorgendlich<br />
zum Mesa Arch. Der von<br />
Wind und Wetter geschaffene Bogen<br />
ist das bekannteste Fotomotiv des<br />
Nationalparks Canyonlands. Hobbyfotografen<br />
und Profis, bestens vorbereitet<br />
dank Internetblogs, rücken<br />
mit wuchtiger Ausrüstung an, andere<br />
versuchen mit Kompaktkameras und<br />
Handys ihr Glück. Für einen kurzen<br />
Moment streifen Sonnenstrahlen die<br />
Unterseite des Mesa Arch: Die schroffe,<br />
unendliche Landschaft erhält einen<br />
orangefarbenen Rahmen.<br />
Berühmter Nachbar Arches.<br />
In wenigen Minuten ist das Schauspiel<br />
vorbei. Die Menge verstreut sich<br />
in alle Himmelsrichtungen, es kehrt<br />
Ruhe ein. Menschenansammlungen<br />
gibt es hier nur selten. Die Canyonlands<br />
sind zwar der größte Nationalpark<br />
Utahs, doch sie stehen im Schatten<br />
eines berühmten Nachbarn. Mehr<br />
als eine Million Besucher zog der<br />
Arches Nationalpark im vergangenen<br />
Jahr an, in die Canyonlands kam<br />
nicht einmal die Hälfte, sprich knapp<br />
453.000 Urlauber. Dabei ist die Natur<br />
in diesem Teil des Colorado-Plateaus<br />
36 <br />
22.3.2013 travel.one
usa/kanada.destination<br />
mix.destination<br />
Morgenstimmung am<br />
Mesa Arch: Der Felsbogen ist<br />
ein begehrtes Fotomotiv<br />
Fotos: Berno Nix<br />
keineswegs weniger spektakulär. Die<br />
rotbraune Felslandschaft gleicht dem<br />
Grand Canyon, ist dann aber doch<br />
wieder ganz anders. Sie steht vor allem<br />
deshalb nicht auf der Route vieler<br />
Touristen, weil sie kein schnelles<br />
Durchhuschen erlaubt, zudem kaum<br />
erschlossen ist und im Park bislang<br />
kein Hotel, kein Restaurant und kein<br />
Laden errichtet wurde.<br />
Reisende durch den US-amerikanischen<br />
Westen – ob als Teilnehmer<br />
einer Busrundreise oder als Selbstfahrer<br />
– besuchen meist das weiter<br />
südlich gelegene Monument Valley<br />
oder die Felsbehausung Mesa Verde<br />
in Colorado, bevor sie den Südosten<br />
Utahs ansteuern. Oder sie fahren nach<br />
einem Aufenthalt im Bryce Canyon<br />
nach Moab. Das Städtchen ist sozusagen<br />
das Tor sowohl in den Arches<br />
Nationalpark als auch in die Canyonlands.<br />
Ersterer befindet sich lediglich<br />
acht Kilometer nördlich. Bis zum großen<br />
Nachbarn dagegen sind es mindestens<br />
51 Kilometer.<br />
Es gibt weder einen Haupteingang<br />
noch eine Rundstraße. Stattdessen<br />
führen eine Handvoll weit voneinander<br />
entfernter Stichstraßen in<br />
das Land der unzähligen Schluchten,<br />
Klippen, Plateaus, Bögen und Felsnadeln.<br />
Der Colorado und der Green River<br />
haben sich tief in das ockerfarbene<br />
Gestein der Halbwüste gefressen.<br />
Sie fließen hier zusammen, formen<br />
so ein Y und teilen den Park in drei<br />
Gebiete: Island in the Sky im Norden,<br />
Needles im Südosten und Maze im<br />
Südwesten.<br />
Wüstenklima.<br />
Am beliebtesten ist die »Insel im<br />
Himmel«. Rund 70 Prozent der Canyonlands-Gäste<br />
entscheiden sich für<br />
das 1.800 Meter hohe Plateau – weil<br />
die Fahrt dorthin am kürzesten und<br />
die Straße befestigt ist. Ohne Geländewagen<br />
erreichen Motorisierte sonst<br />
nur noch den Felsnadeldistrikt (er gewinnt<br />
immerhin rund 26 Prozent der<br />
Besucher für sich). Nach Maze windet<br />
sich ausschließlich eine Schotterpiste.<br />
Das »Labyrinth« gilt nicht umsonst<br />
als eine der abgelegensten und unzugänglichsten<br />
Regionen der USA.<br />
Wanderer, die sich in den Sandstein-<br />
Dschungel wagen, stellt er vor eine<br />
extrem große Herausforderung – zu<br />
heiß, zu trocken, zu unübersichtlich.<br />
Gegen die Tücken des Wüstenklimas<br />
kämpfen Wanderer auch auf<br />
der Island in the Sky. Doch zumindest<br />
schlängeln sich ausgeschilderte<br />
Trampelpfade durch Canyons und um<br />
Der Colorado und der Green River<br />
teilen den Park in drei Gebiete<br />
travel.one 22.3.2013337
destination.mix<br />
destination.usa/kanada<br />
Ein Gefühl für die Dimension der<br />
zerfressenen Felslandschaft erhält<br />
nur, wer durch den Park wandert<br />
Krater. Die Mehrheit der Besucher geht allerdings<br />
nur ein kurzes Stück zu Fuß. Autos und Busse<br />
parken bei den verschiedenen Aussichtspunkten<br />
am Rande der Hochebene. Ihre Insassen staunen<br />
dann zwar über die unwirkliche Erscheinung zu<br />
ihren Füßen – der Blick reicht hunderte Kilometer<br />
weit und tief hinab in eine von Erosion zerfurchte<br />
Mondlandschaft. Doch ein Gefühl für die kaum erfassbare<br />
Dimension und die Schönheit der rauen<br />
Wildnis erhält nur, wer länger bleibt und mindestens<br />
einen Tag wandert oder Mountainbike fährt.<br />
Das Tor in die Canyonlands: das Städtchen Moab<br />
Wasser ist rar.<br />
Mehrtägige Touren bringen Wanderer bis an die<br />
Ufer des Colorado und Green Rivers. Mountainbiker<br />
radeln auf dem Plateau oberhalb der Flüsse.<br />
Die Aktivurlauber zelten in der Wildnis, an ausgewiesenen<br />
Punkten und nach Erhalt einer Genehmigung.<br />
Im Sommer jedoch sind längere Expeditionen<br />
tabu. Die Temperaturen klettern auf mehr<br />
als 40 Grad Celsius, die Luft ist staubtrocken. Und<br />
Trinkwasser sprudelt in den gesamten Canyonlands<br />
nur an drei Stellen. Wanderer müssen ihren<br />
kompletten Vorrat selbst schleppen. Für Radfahrer<br />
transportieren Geländewagen Flaschen – sofern<br />
sie eine geführte Tour gebucht haben.<br />
38 <br />
22.3.2013 travel.one
usa/kanada.destination<br />
mix.destination<br />
In Kürze<br />
Der Canyonlands Nationalpark (1.366 Quadratkilometer)<br />
in Utah wurde 1964 gegründet. Das Gebiet Island<br />
in the Sky ist 51 Kilometer von der östlich liegenden<br />
Stadt Moab entfernt, nach Needles sind es von dort 121<br />
Kilometer. Maze nähert man sich von Westen her.<br />
www.nps.gov/cany<br />
Einige Veranstalter steuern den Nationalpark im<br />
Rahmen ihrer Bus- und Selbstfahrerrundreisen an, zum<br />
Beispiel Canusa, Dertour, FTI, Meier , s und Thomas Cook.<br />
Doch sie planen für den Besuch nur wenige Stunden ein.<br />
Canusa bietet zudem hinzubuchbare Ausflüge ab Moab.<br />
ASI, DAV Summit Club, Wikinger Reisen und Hauser Exkursionen<br />
integrieren halbtägige Wanderungen in ihre<br />
Trips durch den Westen. Hauser Exkursionen legt zudem<br />
ein Programm für Montainbiker auf.<br />
Das Wasserproblem lernen auch die Nutzer des<br />
Campingplatzes der »Insel im Himmel« kennen.<br />
Die sanitären Anlagen bestehen schlicht aus einem<br />
Plumpsklo. Der nächste Wasserhahn befindet<br />
sich am rund 20 Kilometer entfernten Besucherzentrum.<br />
Die zwölf Plätze sind dennoch sehr<br />
begehrt. In der Hochsaison füllen sie sich bereits<br />
in der Mittagszeit mit Wohnmobilen und Zelten.<br />
Auch der angrenzende Staatspark Dead Horse<br />
Point bietet sich dann nicht als Alternative an.<br />
Der Campingplatz – er hat 21 Plätze und Wasseranschluss<br />
– ist oft lange im Voraus ausgebucht.<br />
Denn der Blick aus einer anderen Perspektive<br />
lockt. Der Colorado macht hier eine Schleife.<br />
Die meisten Besucher der Region suchen sich<br />
in Moab ein Quartier. Hotels, Motels und Campingplätze<br />
reihen sich an der Hauptstraße aneinander.<br />
Einige haben Erbarmen mit denjenigen,<br />
die auf den staatlichen Campingplätzen außerhalb<br />
des Städtchens nächtigen: Für drei bis acht<br />
Dollar dürfen diese bei ihnen duschen.<br />
Doch sogar auf Katzenwäsche verzichten die<br />
Frühaufsteher, die auf der Island in the Sky um<br />
fünf Uhr aus dem Zelt schlüpfen. Schnell zum<br />
Mesa Arch – bevor die vielen Fotomotivjäger aus<br />
Moab kommen. <br />
Petra Hirschel<br />
Nordamerika grenzenlos entdecken!<br />
Wir bieten Ihren Gästen:<br />
{ Busrundreisen mit garantierter Durchführung<br />
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travel.one 22.3.2013339<br />
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destination.mix<br />
destination.usa/kanada<br />
Sie hat keine Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinn. Doch die kanadische<br />
Metropole Vancouver betört – durch ihre Internationalität und ihre Lage.<br />
Jugendlich und<br />
unbekümmert<br />
Auf dem Wasserweg in die Innenstadt: Passagierboote<br />
überqueren den False Creek<br />
Fotos: Karl Teuschl<br />
Trupps von Fahrradfahrern kurven die<br />
Seawall-Promenade um den Stanley<br />
Park entlang. Über den Burrard-Fjord<br />
ziehen weiße Segel, und unter der mächtigen<br />
irisch-grünen Lions Gate Bridge läuft<br />
ein Frachter aus China ein. Im Mill Marine<br />
Bistro an der Coal Harbour Promenade werden<br />
mit Blick auf Wasser und Berge frische<br />
Muscheln zum Mittagessen serviert. Nach<br />
Süden hin ragen die Glastürme der City auf,<br />
und im Norden reichen über dem dunklen<br />
Fjord die Coast Mountains hinauf bis zur<br />
Schneegrenze.<br />
Es ist leicht, sich an einem sonnigen<br />
Frühlingstag in Vancouver zu verlieben.<br />
Nicht umsonst gilt die Metropole am Pazifik<br />
als Kanadas schönste Stadt: Die grandiose<br />
Lage zwischen Fjorden und Bergen, das<br />
bunte junge Völkergewirr in den Straßen<br />
und die goldenen Strände an der Englisch<br />
Bay fügen sich zu einem einzigartigen<br />
Stadtbild zusammen.<br />
Die Olympischen Spiele von 2010 haben<br />
der weltweiten Bekanntheit – und den Immobilienpreisen<br />
– Vancouvers einen kräftigen<br />
Schub gegeben. Nun ist wieder Normalität<br />
eingekehrt. Aber nicht ganz: Die Stadt<br />
hat jetzt einen »grünen« Bürgermeister. Einen,<br />
der es ernst meint, der mit dem Fahrrad<br />
ins Büro fährt, der früher eine Biosäfte-<br />
Firma betrieb und der nun verordnet hat,<br />
Vancouver solle bis 2020 die grünste Stadt<br />
des Planeten werden. Hohe Ansprüche, aber<br />
immerhin wurde einst Greenpeace hier gegründet.<br />
Die Stadt kann etwas bewegen.<br />
Und wer gesehen hat, wie viele neue Radwege,<br />
Community-Gärten und grüne Initiativen<br />
in der letzten Zeit in Vancouver sprießen,<br />
möchte gern daran glauben.<br />
40 <br />
22.3.2013 travel.one
usa/kanada.destination<br />
mix.destination<br />
Sehenswürdigkeiten?<br />
Fehlanzeige… Keine Kirchen, keine<br />
Ruinen, kaum Museen – Vancouver ist<br />
zu jung, um die klassischen europäischen<br />
Kategorien vom Sightseeing zu<br />
erfüllen. Sicher, das Anthropologie-<br />
Museum an der Universität hat eine<br />
wirklich exzellente Sammlung von Totempfählen<br />
und indianischen Masken.<br />
Und an Regentagen (oh ja, die gibt es)<br />
kann man in der Vancouver Art Gallery<br />
am Robson Square zuerst gute<br />
Westcoast-Kunst und anschließend im<br />
stylischen Café der Gallery noch eine<br />
Stunde Leute gucken.<br />
Alle anderen Attraktionen der<br />
Stadt sind eher »Erlebniswelten«: Im<br />
Aquarium des Stanley-Park dürfen Erwachsene<br />
und Kinder die Belugawale<br />
trainieren und füttern. Gleich nebenan<br />
bauen die Indianer im Sommer das<br />
Klahowya Village auf, wo sie Tänze<br />
zeigen, Schnitzereien verkaufen und<br />
mit den Besuchern plaudern. An der<br />
Capilano Suspension Bridge gibt es mit<br />
Cliffwalk und Treetops Adventure neue<br />
Perspektiven, den Regenwald an der<br />
Nordküste Vancouvers kennenzulernen.<br />
Und auf der Südseite der City tuckert<br />
man mit den kleinen Fähren des<br />
Aquabus durch den Jachthafen nach<br />
Granville Island, bummelt durch den<br />
duftenden, lärmenden Stadtmarkt, besucht<br />
witzige Kunsthandwerksgalerien,<br />
schlürft Latte Macchiato und schaut<br />
den Möwen zu. So muss man Vancouver<br />
erleben.<br />
Urbaner Lebensgenuss.<br />
Jugendlich unbekümmert ist Vancouver.<br />
Die Stadt ist kaum 130 Jahre alt,<br />
wurde erst mit dem Bau der transkontinentalen<br />
Eisenbahn 1886 gegründet.<br />
Schon damals kamen die ersten<br />
Chinesen als Bahnarbeiter – und der<br />
Strom der Einwanderer aus Asien und<br />
Am Würstchen-Stand Japadog gibt es Hot<br />
Dogs mit asiatischen Gewürzen und Beilagen<br />
Europa flutet bis heute. Man ist offen<br />
für Neues, probiert und genießt auch<br />
das, was die Nachbarn aus ihrer Kultur<br />
mitbringen. Nirgendwo in Nordamerika,<br />
vielleicht sogar weltweit, sieht man<br />
mehr gemischte Paare als in Vancouver<br />
– kein Wunder, dass sich dies auch<br />
in der Küche niederschlägt.<br />
CANADA<br />
Ein faszinierendes Land …<br />
… mit uns täglich erreichbar.<br />
Mehrmals täglich nonstop nach Kanada und mit optimalen<br />
Anschlussverbindungen in die USA.<br />
Kanadische Gastfreundschaft und günstige Preise inklusive.<br />
Mehr unter aircanada.com<br />
Beste Internationale<br />
Airline in Nordamerika<br />
travel.one 22.3.2013341
destination.mix<br />
destination.usa/kanada<br />
Islands. Von dort stammen auch die tellergroßen<br />
Dungeness Crabs, eine echte Spezialität<br />
Westkanadas. Und auch hier gibt man<br />
sich ökobewusst: Viele Seafood-Restaurants<br />
haben sich der vom Vancouver Aquarium<br />
gegründeten Bewegung »Oceanwise« angeschlossen<br />
und verwenden nur Fisch aus<br />
nachhaltigem Fang.<br />
Strände vor der Haustür: die English Bay im Westend von Vancouver<br />
Tipps<br />
Ganz neu: Vom 16. Mai an<br />
fliegt Lufthansa von München<br />
nonstop nach Vancouver – gut<br />
geeignet auch für Umsteiger<br />
etwa aus Berlin. Im Verbund mit<br />
Star-Alliance-Partner Air Canada<br />
bietet Lufthansa dazu nach wie<br />
vor den Nonstop-Flug von Frankfurt<br />
nach Vancouver.<br />
Infos im Internet:<br />
www.britishcolumbia.travel<br />
Eine sehr ausführliche, deutschsprachige<br />
Internetseite der Provinz<br />
www.tourismvancouver.com<br />
Offizielle Seite der Stadt, mit<br />
Restaurant- und Hotel-Listen<br />
www.straight.com<br />
Vancouvers Stadtmagazin mit<br />
Blogs, Event- und Nightlife-Tipps<br />
www.vancouverisland.travel<br />
Tipps und Reiseideen für<br />
Vancouver Island<br />
www.whistler.com<br />
Sport, Food, Events, alles über<br />
Whistler<br />
Chinesisch, japanisch, italienisch, ukrainisch<br />
und alles dazwischen ist in Food-<br />
Vierteln wie Yaletown oder an der Denman<br />
Street zu finden. Der Mix geht so weit, dass<br />
es in der Innenstadt einen mittlerweile berühmten<br />
Würstchenstand gibt mit Namen<br />
»Japadog«. Verkauft werden Hot Dogs mit<br />
japanischen Soßen, Daikon-Rettichgarnitur<br />
oder Kimchi-Kraut. Asia meets America.<br />
Dass Vancouver vor allem beim Fisch<br />
punktet, liegt auf der Hand. Der Pazifiklachs<br />
– fünf Arten – kommt frisch aus<br />
den Fjorden nördlich der Stadt oder kurz<br />
schockgefroren von den Queen Charlotte<br />
Wohin im Umland?<br />
Gerade mal zwei Stunden Fahrt sind es<br />
bis Whistler – zwei Stunden Fahrt mit<br />
wunderbaren Fjord- und Bergblicken. Das<br />
olympisch bekannte Wintersportstädtchen<br />
selbst lockt im Sommer mit Golfplätzen,<br />
Mountainbike- und Wander-Trails.<br />
Mehr Zeit, etwa drei bis fünf Tage,<br />
braucht es für einen Ausflug nach Vancouver<br />
Island. Tofino und der Pacific Rim National<br />
Park an der wilden Westküste sind hier<br />
die beliebtesten Ziele: zum Regenwaldwandern,<br />
Kajakfahren und vielleicht für einen<br />
Surfkurs – das geht hier verblüffend gut.<br />
Victoria, die Provinzhauptstadt von British<br />
Columbia, liegt ganz im Süden von Vancouver<br />
Island (das wird gerne mit Vancouver<br />
verwechselt, aber Vancouver liegt auf dem<br />
Festland!). Die Stadt gibt sich eher lieblich<br />
mit prächtigen Gärten und britischer Kolonialatmosphäre.<br />
Aber von hier aus lassen<br />
sich gut Touren mit Zodiakbooten zu den<br />
Orcawalen unternehmen, die den ganzen<br />
Sommer vor der Küste leben. Karl Teuschl<br />
Flanieren auf der Granville Island: In der Railspur Alley gibt es Cafés und Kunsthandwerk-Läden<br />
42 <br />
22.3.2013 travel.one
Hoch fliegen.<br />
Nordamerika lieben.<br />
usa/kanada.destination<br />
mix.destination<br />
Nonstop mit Condor Nordamerika entdecken:<br />
z. B. Anchorage, Fairbanks, Whitehorse und Seattle.<br />
Wir lieben Fliegen.<br />
Condor fliegt als einzige Europa-Airline 4x wöchentlich nonstop nach Anchorage.<br />
Unser Angebot ergänzen die zahlreichen Anschlussflüge unserer Partner-Airlines<br />
Horizon Air, Alaska Airlines und WestJet. Mehr Infos erhalten Sie unter<br />
agent.condor.com. Sie finden uns in allen bekannten Reservierungssystemen.<br />
travel.one 22.3.2013343
destination.mix<br />
destination.usa/kanada<br />
Fotos: Dertour<br />
Lernen in den Rockies<br />
Die kanadische Provinz Alberta ist in diesem Jahr Gastgeber der Dertour Academy.<br />
Claude Morin (Air Canada, links) und Royce<br />
Chwin (<strong>Travel</strong> Alberta) freuen sich auf die<br />
Academy; Banff, hier das Banff Springs, ist<br />
eine der Stationen der Academy<br />
n Zum dritten Mal nach 2001 in<br />
Vancouver und 2008 in Toronto<br />
veranstaltet Dertour die Academy<br />
in diesem Jahrtausend<br />
in Kanada. Vor zwei Jahren haben<br />
sich die Verantwortlichen<br />
von <strong>Travel</strong> Alberta an das Team<br />
um Dertour-Vetriebschef Kevin<br />
Keogh gewandt, die konkreten<br />
Planungen begannen dann vor<br />
zehn Monaten. »Es ist eine Riesenchance<br />
für uns. Wir können<br />
unsere Provinz den Expedienten<br />
präsentieren und erreichen<br />
dadurch einen großen Multiplikatoreffekt«,<br />
sagt Royce Chwin,<br />
Vice President Global Marketing<br />
von <strong>Travel</strong> Alberta.<br />
Dertour lädt zu der Schulungsveranstaltung<br />
rund 600<br />
Reisebüromitarbeiter ein. 90<br />
Prozent der Teilnehmer reisen<br />
im November und Dezember<br />
erstmals nach Alberta.<br />
Chwin sieht die Chance<br />
für einen Umsatzzuwachs zwischen<br />
20 und 40 Prozent. Mit<br />
einem Plus und einem positiven<br />
Effekt für die Zukunft rechnet<br />
auch Claude Morin, Vice<br />
President für Global Sales bei<br />
Air Canada: »Keine andere Vertriebsveranstaltung<br />
erreicht<br />
die gleiche Größe. Wir wollten<br />
sie unbedingt wieder nach Kanada<br />
zurückholen.«<br />
Der Zeitpunkt der Academy<br />
zum Winteranfang bilde<br />
eine Möglichkeit, die Rockies<br />
als ein Ganzjahresziel zu präsentieren,<br />
ist Chwin überzeugt.<br />
»Kanada ist überwiegend als<br />
Sommerdestination bekannt,<br />
nun zeigen wir, dass wir weit<br />
mehr als das sind.« Die Vorund<br />
Nachtouren führen auch<br />
in andere Provinzen wie Ontario,<br />
British Columbia und Manitoba.<br />
Die eigentliche Academy<br />
macht dann in Calgary,<br />
Banff und Lake Louise Station.<br />
www.travelalberta.com<br />
Erst Keflavik,<br />
dann Anchorage<br />
n Icelandair hat das Streckennetz in Nordamerika<br />
für diesen Sommer um ein weiteres Ziel auf<br />
zehn aufgestockt. Erstmals ist von Frankfurt aus<br />
nun auch Anchorage in Alaska erreichbar. Die<br />
Airline bietet die Verbindung zweimal pro Woche<br />
an, mittwochs und sonntags, jeweils mit<br />
Umsteigen in Keflavik. Die Umsteigezeit beträgt<br />
zwischen 60 und 90 Minuten, die gesamte Flugzeit<br />
inklusive Umstieg zwölf Stunden und 20 Minuten.<br />
Die Isländer fliegen in der Sommersaison<br />
insgesamt zehnmal von Frankfurt in die Hauptstadt<br />
der Insel im Nordatlantik. Dort ist auch ein<br />
Stopover-Aufenthalt bis zu sieben Tagen ohne<br />
Aufpreis möglich, auf einer Strecke oder auch<br />
aufgeteilt auf Hin- und Rückflug.<br />
www.icelandair.de/travel-agents/<br />
Kanada setzt auf die Jugend<br />
n Die Canadian Tourism Commission (CTC) will ihr Land verstärkt<br />
auch jüngeren Reisenden schmackhaft machen. »In dieser<br />
Zielgruppe liegt ein großes Potenzial, wir werden auch neue Produkte<br />
entwickeln«, sagt Michelle McKenzie, Präsident und CEO der<br />
CTC. »In Kanada kann man viel – beispielsweise über die Natur –<br />
lernen. Wir bieten den Gästen als Zielgebiet einen lebenslangen<br />
Erfahrungs- und Erlebniswert, den sie an andere Urlauber weitergeben.«<br />
Eine wichtige Rolle für die Vermittlung des Charakters des<br />
Landes spielen weiterhin die besonderen Reisen der »Signature<br />
Experiences«. Mittlerweile gibt es in allen Provinzen 163 dieser<br />
Touren – und das Angebot werde weiter ausgebaut, so McKenzie.<br />
»Auch unsere deutschen Kunden sind den Experiences gegenüber<br />
sehr positiv eingestellt, Dertour beispielsweise hat einige in sein<br />
Programm eingebaut.«<br />
44 <br />
22.3.2013 travel.one
usa/kanada.destination<br />
mix.destination<br />
Abseits von Manhattan<br />
n NYC & Company, die Marketingorganisation der Stadt<br />
am Hudson River, will neben Manhattan die Vielfalt der anderen<br />
vier Stadtteile New Yorks stärker in den Fokus rücken.<br />
Mit einem neuen Handbuch, dem »Brooklyn, Downtown and<br />
Nearby Neighborhoods Toolkit«, sollen die Viertel mit ihren<br />
Kultur- und Hotelangeboten präsentiert werden.<br />
www.nycgo.com/traveltrade<br />
Foto: Julienne Schaer/NYC & Company<br />
Mehr Anschlüsse nach Chicago<br />
n In Chicago gehen die Verantwortlichen<br />
mit Optimismus in die Sommersaison.<br />
Grund für die gute Stimmung sind die neuen<br />
Flugverbindungen mit Air Berlin von<br />
Berlin aus und mit American Airlines ab<br />
dem 12. April an von Düsseldorf aus. Damit<br />
endet eine in doppelter Hinsicht mehrjährige<br />
Pause: American Airlines ist längere Zeit<br />
nicht aus Deutschland direkt nach Chicago<br />
geflogen – und der Flughafen Düsseldorf<br />
hat wieder direkten Anschluss mit einer Liniengesellschaft<br />
an die Stadt am Michigan<br />
See. Bislang gab es nur einen Flug viermal<br />
pro Woche mit einer Business-Class-Maschine.<br />
Die Zahl der wöchentlichen Chicago-<br />
Flüge aus den deutschsprachigen Ländern<br />
steigt damit auf 70. Die Zahl der Hotelzimmer<br />
in der Stadt soll bis Ende 2014 von derzeit<br />
rund 35.000 um weitere 3.000 wachsen.<br />
Dazu gehören ein Haus der Marke Langham,<br />
das im Sommer öffnet, und ein in einem<br />
Art-Deco-Gebäude eingerichtetes Virgin<br />
Hotel, das erste der Marke in den USA.<br />
www.choosechicago.com<br />
Abenteuerlich aktiv.<br />
NatürlichUSA.de<br />
travel.one 22.3.2013345<br />
E m b a s sy of the Unit e d S t a t e s
destination.mix<br />
destination.usa/kanada<br />
Auf den Bahnreisen durch die Rockies sprechen 2014 einige Zugbegleiter Deutsch<br />
Foto: Rocky Mountaineer<br />
Rocky Mountaineer mit deutschem Bordservice<br />
n Rocky Mountaineer bietet ab 2014 auf<br />
ausgewählten Fahrten einen deutschsprachigen<br />
Bordservice. Zweisprachige<br />
Zugbegleiter sind dann an bestimmten<br />
Terminen auf den Strecken »First Passage<br />
to the West« von Vancouver nach Calgary<br />
und »Journey through the Clouds« von<br />
Vancouver nach Jasper an Bord. Der neue<br />
Service ist für zwölf Fahrten geplant.<br />
Auch die Reisedokumente sollen in deutscher<br />
Sprache ausgestellt werden. Dies<br />
muss allerdings bei der Buchung angefordert<br />
werden. »Wir haben immer wieder<br />
Anfragen nach deutschen Zugbegleitern<br />
bekommen. Deutschland ist für uns<br />
ein sehr wichtiger Markt«, sagt Leslie Peden,<br />
Director Sales für Europa, den Nahen<br />
Osten und Afrika. Bei der Entwicklung<br />
der Nachfrage aus Deutschland sei Rocky<br />
Mountaineer jetzt in der Position wie die<br />
Kreuzfahrtreedereien vor zehn Jahren.<br />
Neu gestartet hat der kanadische<br />
Zug reisenanbieter sein Online-Trainingsprogramm<br />
»Tracks« mit interaktiven Lerneinheiten<br />
von je 50 Minuten Länge.<br />
agent.rockymountaineer.com/<br />
login.html<br />
updates<br />
Im Sommer soll in Toronto das neue Ripley , s Aquarium of<br />
Canada eröffnen. Die Anlage, die derzeit am Fuße des CN Towers<br />
gebaut wird, wird über ein tropisches Riffbecken, eine<br />
Ausstellung zu den Großen Seen sowie Tiere aus dem Atlantik<br />
und Pazifik, insgesamt 450 Arten, verfügen.<br />
www.ripleyaquariums.com/canada<br />
North Carolina gibt dieses Jahr den Startschuss für den<br />
African-American Heritage Music Trail. Der Weg startet in<br />
Kinston, führt durch acht Landkreise des Staates und soll<br />
Musiker aus Jazz, Gospel und Blues wie John Coltrane, Thelonious<br />
Monk, Reverend Gary Davis, Blind Boy Fuller und<br />
Elizabeth Cotton vorstellen. Zum Trail gehören Audio Kiosks<br />
und interaktive Videos.<br />
Eine Camping-Rundreise »Von den Rockies bis Alaska, Go<br />
Wild« ist neu im Sommerprogramm von Ruby Range Aventure.<br />
Die Tour des deutsch-kanadischen Veranstalters führt<br />
von Calgary nach Whitehorse oder retour, Stationen sind<br />
unter anderem der Yoho Nationalpark, der Kluane Nationalpark<br />
und die Tombstone Mountains.<br />
www.rubyrange.com<br />
In der neuen Broschüre »South Carolina. Für Ferien gemacht«<br />
werden die Regionen, Inseln, State Parks, Events<br />
und weitere Attraktionen vorgestellt. Sie kann kostenlos<br />
unter southcarolina@es-tm.com bestellt werden.<br />
Die Bundesstaaten an der US-Westküste haben einen<br />
neuen Western Wine Trail eingerichtet. Die zwölftägige Tour<br />
führt von San Francisco über Weingüter in Nordkalifornien<br />
und Oregon bis nach Seattle. Neben den diversen Weingütern<br />
gehören unter anderem auch eine Rafting-Tour durch<br />
den Hellgate Canyon und ein Besuch des Willamette Valley<br />
mit Begleitung eines Naturforschers dazu.<br />
reservations@ca.newworldtravel.com<br />
46 <br />
22.3.2013 travel.one
mix.destination<br />
Destination.USA/Kanada<br />
ICELANDAIR<br />
ISLAND, USA, KANADA<br />
STOPOVER IN ISLAND OHNE FLUGAUFPREIS<br />
■ Ganzjährige Nonstop-Flüge nach Island ab Frankfurt (FRA) und München (MUC),<br />
im Sommer auch ab Hamburg (HAM) und Zürich (ZRH)<br />
■ Anschlussflüge in die USA und nach Kanada mit kurzer Umsteigezeit von 60–90 Min<br />
■ 2 Piece Concept: 2 x 23 kg Freigepäck nach Nordamerika<br />
■ Stopover in Island bis zu 7 Tage ohne Flugaufpreis möglich<br />
■ Moderne Kabinenausstattung mit großzügigem Sitzabstand und<br />
kostenlosem Entertainmentsystem mit eigenem Touchscreen-Monitor<br />
Buchbar in allen gängigen CRS!<br />
+ www.icelandair.de<br />
www.icelandair.de/travel-agents<br />
travel.one 22.3.2013347
destination.mix<br />
destination.frankreich<br />
Buntes Inselparadies:<br />
Der Cirque de Mafate<br />
(links) ist nur zu Fuß oder mit<br />
dem Helikopter erreichbar,<br />
zum Vulkan Piton de la<br />
Fournaise (oben rechts)<br />
können Urlauber mit dem<br />
Mountainbike radeln, am<br />
Strand von Grande Anse<br />
(unten rechts) die Seele<br />
baumeln lassen<br />
Foto: IRT/Emmanuel Virin<br />
Foto: IRT/Studio Lumiere Juin<br />
Foto: IRT/Emmanuel Virin<br />
Foto: IRT/Emmanuel Virin<br />
Einsame Spitze<br />
1.000 Kilometer Wanderwege, größtenteils in den Bergen. Die französische Insel<br />
La Réunion entdeckt man am besten zu Fuß oder aus der Luft.<br />
48 <br />
22.3.2013 travel.one
frankreich.destination<br />
mix.destination<br />
Das T-Shirt, klatschnass, klebt am<br />
Körper. Doch plötzlich ist alle Anstrengung<br />
wie weggeweht. Überwältigt<br />
steht der Wanderer vor einem riesigen<br />
Tal. Vor ihm liegt der Cirque de Mafate.<br />
Ein Blick in die Tiefe macht deutlich, was<br />
es mit den Cirques von La Réunion auf sich<br />
hat: Gewaltige Krater blieben zurück, als<br />
nach vulkanischer Inselgeburt die Kuppen<br />
in sich zusammenbrachen und gigantische<br />
Trennwände hinterließen.<br />
Nach Mafate führen keine Straßen,<br />
hierhin muss man entweder wandern oder<br />
fliegen. Der Helikopter ist der wichtigste<br />
Draht zur Außenwelt, er bringt Reis, Stühle,<br />
Dachgiebel und alles, was die Menschen<br />
dort brauchen. La Nouvelle ist die »Hauptstadt«<br />
von Mafate, ein Dorf mit bunten<br />
Holzhütten, roten Dächern, blauen Fensterläden<br />
und weißen Verzierungen an den<br />
Giebeln. In dem Tante-Emma-Laden gibt es<br />
Bier und süßen Ananassaft, einsortiert zwischen<br />
Sahne, Socken und Seife. Hinter dem<br />
Gebäude erstrecken sich Gärten mit leuchtender<br />
Blumenpracht: Fuchsien, Hibiskus,<br />
Bambus. Abends in der Pension Oreo servieren<br />
Einheimische das Nationalessen,<br />
Cari Poulet, Hühnchen gewürzt mit Ingwer,<br />
Knoblauch, Zwiebeln und Kurkuma. Dazu<br />
einen Vanille-Rum.<br />
Heli-Fliegen oder Wandern.<br />
La Réunion, zwischen Mauritius und Madagaskar<br />
gelegen, ist ein grünes Paradies,<br />
so groß wie das Saarland, ungefähr 900.000<br />
Menschen leben hier. Um die Insel herum<br />
führt eine gut ausgebaute Autobahn, man<br />
braucht, je nach Verkehr, ungefähr fünf<br />
Stunden. Es lohnt sich, einen Mietwagen zu<br />
nehmen – es gibt auch ein gut ausgebautes<br />
Busnetz, aber in manche Dörfer fahren die<br />
Busse nicht allzu oft.<br />
Wer sich etwas Besonderes gönnen<br />
möchte, sollte einen Helikopterflug buchen.<br />
Von oben zeigt sich die Insel tropisch-dicht,<br />
irisch-herb oder auch provenzalisch-verträumt.<br />
Einfach atemberaubend: gigantische<br />
Wasserfälle, fruchtbare Ebenen,<br />
riesige Wälder, zahlreiche Flüsse und die<br />
unendliche Weite des Ozeans mit seinen<br />
Lagunen und Stränden, an denen man<br />
wunderbar baden kann. Aus der Luft<br />
auch gut zu sehen ist die Mondlandschaft<br />
des Vulkans Piton de la Fournaise,<br />
die sich gut auf Wanderungen<br />
entdecken lässt. Überhaupt macht es<br />
Spaß, zu Fuß unterwegs zu sein. Ein<br />
Geheimtipp ist die Strecke von Sainte<br />
Rose nach L , Anse des Cascades, an<br />
kantigen Klippen an der steinigen<br />
Ostküste entlang. Die scharf geschnittenen<br />
und durch den Ozean glatt gespülten<br />
Basaltsteine schimmern im<br />
Sonnenlicht. Vom kleinen Fischerort<br />
Saint Rose mit seiner sagenumwobenen,<br />
von einem Lavastrom verschonten<br />
Kirche kann man wunderbar zur<br />
Schön schlafen & gut esen<br />
Bucht von L , Anse des Cascades Coas<br />
laufen, entlang luftiger Palmenhaine<br />
und ausladender Seemandelbäume<br />
bis zum abgelegenen Hafen, in dem<br />
bunt angestrichene Fischerboote<br />
liegen. Ab und zu sieht man wettergebräunte<br />
Männer hinaus aufs Meer<br />
fahren und mit Dorade oder Schwertfisch<br />
zurückkommen.<br />
Wer genug gewandert, geritten<br />
oder entlang der gut befestigten Wege<br />
geradelt ist, sollte über die Märkte von<br />
Saint-Paul und Saint-Pierre bummeln<br />
oder in der Lagune von L , Hermitage<br />
baden oder schnorcheln gehen.<br />
Birgit Weidt<br />
Schön schlafen: Saint Alexis: Eine schöne Anlage mit dem besten<br />
Restaurant der Insel. Das Hotel wird von einem Swimmingpool umschlossen,<br />
von manchen Zimmern kann man direkt hineinspringen.<br />
www.hotelsaintalexis.com +++ Hotel Nautile: Luftiges, farbenreiches<br />
Hotel im kreolischen Stil an der Lagune von L’Hermitage.<br />
www.hotel-nautile.com +++ Gandalf Safari Camp: Von einem deutschen<br />
Ehepaar im Süden der Insel geleitete Pension in Manapanyles-Bains,<br />
es werden auch Exkursionen und Wanderungen angeboten.<br />
www.gandalfsafaricamp.de +++ Weitere Berghütten über Maison de<br />
la Montagne www.reunion-nature.com<br />
Gut essen: Bestes Baguette gibt es in der Bäckerei »Chez Loulou«<br />
an der Hauptstraße in Saint-Gilles-les-Bains +++ Direkt am Strand<br />
L , Hermitage in Saint-Gilles-les-Bains liegt das Restaurant Coco Beach<br />
mit Bar und offenem Grill.<br />
Counterinfo<br />
Mega Mascurun heißt der internationale Famtrip für Counterkräfte<br />
auf die Insel La Réunion. Aus Deutschland können 24 Agenten vom<br />
9. bis 15. Juni in das französische Übersee-Departement reisen. »Ziel ist<br />
es, Expedienten am Naturspektakel der Insel teilhaben zu lassen«, sagt<br />
Nicole Anthony vom Verkehrsbüro La Réunion.<br />
Es gibt ein neues Verkaufshandbuch sowie druckfrisches Kartenund<br />
Infomaterial. Es ist kostenlos beim Verkehrsbüro oder als <strong>Download</strong><br />
auf www.reunion.fr/de/broschueren-download.html erhältlich.<br />
travel.one 22.3.2013349
destination.mix<br />
destination.frankreich<br />
Die Deutschen entdecken weniger bekannte Regionen Frankreichs<br />
Auf ins Unbekannte<br />
n Paris, Provence und Côte d’Azur – nach<br />
wie vor sind das für Besucher aus aller Welt<br />
die Top-Sehenswürdigkeiten Frankreichs.<br />
»Doch wir haben festgestellt, dass immer<br />
mehr Deutsche sich für die eher unbekannten<br />
Regionen des Landes interessieren«,<br />
sagt Christian Walgenwitz, Direktor des<br />
französischen Verkehrsbüros Atout France<br />
in Frankfurt. Als Beispiel nennt er die Bourgogne<br />
oder das Massif Central. Aber auch<br />
die Städte Metz und Lens, sagt Dirk Ortlinghaus,<br />
Abteilungsleiter Verkaufsförderung,<br />
haben sich als Ziel für deutsche Urlauber<br />
positioniert. Grund seien die Dependancen<br />
der Museen Centre Pompidou und<br />
Louvre. »Ein echter Newcomer ist Nantes«,<br />
fügt er hinzu. Die Stadt sei mit Air France<br />
und Air Berlin gut an Deutschland angebunden<br />
und biete Touristen ein abwechslungsreiches<br />
kulturelles Angebot.<br />
Für Direktor Walgenwitz wird die Kultur<br />
des Landes in der Werbung für Deutschland<br />
auch dieses Jahr eine Hauptrolle spielen.<br />
»Wir wollen das Thema weiter vorantreiben«,<br />
sagt er. Als Beispiel nennt er das<br />
Tal der Loire. Den Fluss säumen die bekanntesten<br />
Schlösser Frankreichs, darun-<br />
Frankreich-Werber Walgenwitz<br />
will an Frankreichs Image arbeiten<br />
ter Chenonceau und Cheverny. Die touristischen<br />
Anbieter haben ihre Produkte in den<br />
vergangenen Jahren aufgepeppt – das gilt<br />
auch für die Schlossführungen – und sie<br />
präsentieren sich nun als lebhafte und abwechslungsreiche<br />
Destinationen.<br />
Neben den kulturellen Aspekten rückt Walgenwitz<br />
Monetäres in den Vordergrund. »Es<br />
ist ein Klischee, dass Frankreich teuer ist.<br />
Wir müssen daran arbeiten, das in Deutschland<br />
sichtbar zu machen«, sagt er. So gebe<br />
es beispielsweise verschiedene Restaurants<br />
mit renommierten Küchenchefs, die<br />
ein sehr gutes Essen zu einem vernünftigen<br />
Preis anböten. »An diesem Hebel werden<br />
wir ansetzen«, so Walgenwitz.<br />
Verkaufschef Ortlinghaus kümmert<br />
sich indes um die Reisebüros. Atout France<br />
setzt die Online-Schulung fort und hat dabei<br />
die Übersee-Gebiete im Blick. Geplant<br />
seien zudem verschiedene Veranstaltungen<br />
für Agenten, heißt es. Eine davon widmet<br />
sich den Küstenorten am Atlantik und<br />
am Mittelmeer (17. und 18. April in Berlin<br />
und Hamburg), eine andere informiert<br />
über Paris, die Ile de France und die Normandie<br />
(11. bis 13. Juni in Berlin, Frankfurt<br />
und Köln). Zudem arbeiten die Frankreich-<br />
Werber an den Inhalten ihrer neuen Website<br />
bontour-online.de. Diese soll die Branche<br />
mit allen verkaufsrelevanten Informationen<br />
versorgen und auch sämtliche<br />
Veranstaltungen auflisten. Yannick Fiedler<br />
updates<br />
Martinique dient MSC Kreuzfahrten in der kommenden<br />
Wintersaison als Basishafen für achttägige Kreuzfahrten zu<br />
verschiedenen karibischen Destinationen. Die MSC Musia<br />
läuft dort 16-mal aus. www.msc-kreuzfahrten.de<br />
Im Katalog »Winter-Silvester 2013/14« bietet Touren<br />
Service Schweda Reisen in das Cabaret Royal Palace im<br />
Elsass an. Buchbar sind auch Pakete für eine Silvester-<br />
Reise im Schlosshotel Val-Vignes sowie ein Trip zum<br />
Jahreswechsel nach Straßburg.<br />
www.touren-service.de<br />
Mit Service Reisen Giessen können Urlauber erstmals<br />
mit dem TGV nach Marseille reisen und die diesjährige Kulturhauptstadt<br />
erkunden. Ebenfalls neu ist eine Kurzreise in<br />
das elsässische Dorf Mutzig, um dort an einem Bierfest teilzunehmen.<br />
Wer lieber gut essen möchte, schließt sich einer<br />
Gourmetreise an. www.servicereisen.de<br />
Air France verlegt die Flüge in die Übersee-Départements<br />
nach Pointe-à-Pitre und Fort-de-France, die bisher<br />
von Paris-Charles de Gaulle aus gestartet sind, nach Paris-<br />
Orly. Starttermin ist der 13. Mai.<br />
50 <br />
22.3.2013 travel.one
frankreich.destination<br />
mix.destination<br />
Übernachtung mit Panda<br />
n Anfang 2013 ist Baubeginn für ein neues Hotel auf dem<br />
Areal des Zooparcs de Beauval in St. Aignan. Der Zoo ist<br />
seit einem Jahr das Zuhause der Pandabären Huan Huan<br />
und Yuan Zi und zählt mit seinen 4.600 Bewohnern zu<br />
den größten Tierparks Frankreichs. Rund 500 Meter vom<br />
Zoo entfernt steht bereits das Drei-Sterne-Hotel Les Jardins<br />
de Beauval. Dort soll in zwei Jahren auch das neue<br />
Haus im balinesischen Stil eröffnen. Geplant sind 120 Zimmer,<br />
der durchschnittliche Zimmerpreis werde zwischen<br />
100 und 140 Euro liegen, sagt Verkaufschefin Stéphanie<br />
Neuer. Reisebüros erhalten zehn Prozent Provision. YAF<br />
www.lesjardinsdebeuval.com<br />
stephanie.neuer@zoobeauval.com<br />
Foto: ZooParc de Beauval<br />
Guadeloupe für Reisebüros<br />
n Philippe Boucard, Deutschlandchef<br />
von Guadeloupe in Stuttgart, kann sich<br />
über die Resonanz aus Deutschland<br />
freuen: »Im vergangenen Jahr sind 40<br />
Prozent mehr Deutsche nach Guadeloupe<br />
gereist«, sagt er. Das habe in erster<br />
Linie mit einer Fülle an Marketingaktivitäten<br />
für die karibische Inselgruppe<br />
zu tun, verrät er. Auch für dieses Jahr<br />
plant Boucard, die Werbetrommel kräftig<br />
zu rühren. Das französische Übersee-<br />
Département ist Teil der Online-Schulung<br />
von Atout France. Am Workshop der<br />
Überseegebiete im April nimmt Guadeloupe<br />
ebenfalls teil. Weitere Veranstaltungen<br />
folgen im Herbst. So will Boucard<br />
auf der Roadshow der Arge Karibik Präsenz<br />
zeigen. Einen noch größeren Effekt<br />
verspricht er sich allerdings von einem<br />
Famtrip, der in der zweiten Jahreshälfte<br />
mit Dertour stattfindet. Dann sollen 20<br />
Counterkräfte die Inseln entdecken. YAF<br />
FVA-Chef Boucard hofft<br />
auf Multiplikatoren aus<br />
dem Reisebüro<br />
Der Mont Saint Michel ist nicht in der Bretagne?<br />
Es gibt auch in Nordfrankreich ein Louvre?<br />
Wo kann ich am besten in Frankreich Rad fahren und welche gastronomischen<br />
Köstlichkeiten sind für die Bretagne berühmt?<br />
Fragen über Fragen und beim Verkaufsgespräch keine Antworten zur Hand?<br />
Das muss nicht sein. Folge der „Marianne“ durch die neue Online-Schulung von<br />
ATOUT FRANCE und werde Frankreich-Experte.<br />
Frühjahrsputz in der Online-Schulung Frankreich<br />
Alle Inhalte wurden auf den neusten Stand gebracht und der Schulung wurde ein neues Design<br />
verpasst: mehr Funktionalität und Userfreundlichkeit, Videos und weiterführende Links.<br />
Und es gibt wieder eine neue Gewinnspiel-Runde. Alle Teilnehmer, die die Reisebüro-Schulung bis<br />
Ende 2013 abschließen, nehmen an der großen Verlosung der Preise teil, die von den Partnern Air France,<br />
Alleo GmbH, Ameropa Reisen, Dertour, Inter Chalet, Novasol, Rail Europe, <strong>Travel</strong>Trex und Wikinger Reisen<br />
zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Neugierig geworden?<br />
Dann besucht doch gleich die Schulung unter www.frankreich-schulung.de<br />
travel.one 22.3.2013351
destination.mix<br />
Die Deutschen halten dem Land am Kap die Treue<br />
Südafrika in Feierlaune<br />
Feierlaune auf der<br />
ITB: Das Verkehrsbüro<br />
South African Tourism<br />
lud seine Partner zur<br />
Beachparty ein<br />
Fotos: South African Tourism<br />
n Thulani Nzima (kleines Foto),<br />
Chief Executive Officer von<br />
South African Tourism, kann<br />
mit der Arbeit seines deutschen<br />
Teams mit Theresa Bay-Müller<br />
an der Spitze zufrieden sein. Bis<br />
November vergangenen Jahres<br />
reisten über zwölf Prozent mehr<br />
Gäste (239.000) aus Deutschland<br />
nach Südafrika. Sie belegen damit<br />
Platz drei bei den Einreisen in<br />
das Land am Kap nach Großbritannien<br />
und den USA.<br />
Und auch 2013 will der SAT-<br />
Chef wieder mehr Bundesbürger<br />
in seinem Land begrüßen.<br />
Ein Plus von vier Prozent, so lautet<br />
sein Wunschziel. »Nein, zwei<br />
Prozent sind realistisch«, so der<br />
SAT-Chef. Er sieht die Deutschen<br />
als ideale Zielgruppe für künftige<br />
Projekte. »Deutsche wollen<br />
abseits der gängigen Touristenpfade<br />
reisen«, weiß er. Und: »Sie<br />
suchen das echte Afrika. Sie wollen<br />
beispielsweise sehen, wo Nelson<br />
Mandela geboren wurde, wo<br />
er gewirkt hat und wo er im Gefängnis<br />
saß.« Da trifft es sich gut,<br />
dass das kulturelle Erbe der Regenbogennation<br />
auch hierzulande<br />
noch stärker in den Vordergrund<br />
gerückt werden soll. Die<br />
Begegnungen mit Einheimischen<br />
seien wichtig und von Seiten der<br />
Urlauber gewünscht. Genauso<br />
gern wollten diese einen Blick in<br />
die Lebenswirklichkeit der Südafrikaner<br />
in den Townships werfen.<br />
Nzima will außergewöhnliche<br />
Erlebnisse bewerben. Darunter<br />
zum Beispiel eine Jazz-Safari-<br />
Tour durch Kapstadt, einen Bungee-Jump<br />
oder einen Ausflug zu<br />
einem Golfplatz in der Provinz<br />
Limpopo. »Dort fliegt man mit<br />
dem Helikopter zum 19. Loch,<br />
das auf einer Höhe von 400 Metern<br />
liegt«, schwärmt der Südafrika-Werber.<br />
Yannick Fiedler<br />
updates<br />
»Find what you seek«, also »Finde, was Du suchst«, verspricht<br />
Indien Besuchern in einer neuen Kampagne. Das<br />
Land wirbt damit, dass Gäste dort ein maßgeschneidertes,<br />
auf ihre Wünsche zugeschnittenes Angebot finden.<br />
Tunesien hat sich ein hohes Ziel gesetzt. Das nordafrikanische<br />
Land will bis 2016 jährlich zehn Millionen internationale<br />
Touristen empfangen und damit drei Millionen mehr<br />
als vor dem Arabischen Frühling. Gelingen soll dies auch<br />
durch eine Belebung des Kulturtourismus.<br />
»Tierisches Victoria« heißt ein neuer Kasten des australischen<br />
Bundesstaats, der auf der deutschsprachigen<br />
Website seiner Hauptstadt Melbourne zu finden ist. Er<br />
zeigt Besuchern mittels einer interaktiven Karte beispielsweise<br />
mit Koalas, wo sie die Tiere beobachten können.<br />
www.visitmelbourne.com/de<br />
Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung widmet<br />
China ein neues Sympathie-Magazin. Die Autoren berichten<br />
aus einem Land voller Hoffnungen und Widersprüche.<br />
In der Reihe »Eine Stadt in Biographien« sind vier weitere<br />
literarische Reisebücher erschienen. Merian stellt nun<br />
auch Hamburg, San Francisco, St. Petersburg und Stockholm<br />
anhand ihrer berühmten Bewohner vor.<br />
52 <br />
22.3.2013 travel.one
mix.destination<br />
Botswana vergrößert Produktpalette<br />
n Die Tierwelt soll künftig nicht der alleinige Grund sein, warum Urlauber<br />
nach Botswana reisen. »Wir wollen Besuchern auch unsere Kultur zugänglich<br />
machen«, sagt Myra Sekgororoane, Chefin der Botswana Tourism<br />
Organisation. Auf ihrer Agenda stehen daher sieben Projekte, die das Safari-Angebot<br />
ergänzen sollen. Zwei Beispiele: In Kasane eröffnet in drei<br />
Monaten ein Kulturzentrum. Auf dem Areal am Chobe sollen Gäste des<br />
nach dem Fluss benannten Nationalparks erfahren, wie die Menschen der<br />
Region leben. Ein anderes Projekt betrifft Tsodilo. Das Wüstengebiet ist<br />
bekannt für seine Felszeichnungen, erstmals sollen dort Unterkünfte entstehen.<br />
Die Vorbereitungen laufen, derzeit werden Brunnen gebohrt. PEH<br />
Myra Sekgororoane will Besuchern die<br />
Kultur des Landes näher bringen<br />
Foto: <strong>Travel</strong> One<br />
Die Skyline von Manama, der »Hauptstadt des Arabischen Tourismus 2013«<br />
Foto: Ministry of Culture Kingdom of Bahrain<br />
Ausbau der<br />
Infrastruktur<br />
n Sri Lankas Besucher profitieren derzeit<br />
noch nicht vom neuen internationalen<br />
Flughafen bei Hambantota. Vorerst<br />
dient der Mattala Rajapaksa International<br />
Airport im Süden der Insel nur für Flüge<br />
nach Saudi-Arabien, China und auf die Malediven.<br />
Dennoch ist der für den Tourismus<br />
wichtige Landesteil schon jetzt schneller<br />
erreichbar als noch vor eineinhalb Jahren.<br />
Durch den Bau einer Autobahn hat sich die<br />
Fahrtzeit von Colombo nach Galle von dreieinhalb<br />
auf eine Stunde verkürzt.<br />
Investitionen in den Tourismus<br />
n In diesem Jahr will die Regierung von Bahrain verstärkt Geld in die touristische<br />
Entwicklung des arabischen Landes fließen lassen. Im Fokus stehen dabei<br />
Investitionen in die vier historischen Monumente Riffa Fort, Bab Al Bahrain, The<br />
Postam Museum sowie Bu Maher Fort Visitor Center. Gleichzeitig sollen auch mehr<br />
lokale Reiseführer ausgebildet werden. Ein besonderes Augenmerk gilt 2013 allerdings<br />
der Hauptstadt des Landes, Manama. Denn sie schmückt sich derzeit mit<br />
dem Titel »Hauptstadt des Arabischen Tourismus« und soll in dieser Funktion den<br />
»kulturellen Austausch in der Region fördern«, wie Kulturministerin Shaika Mai Al<br />
Khalifa erklärt. Den Auftakt dabei bildet der sogenannte Spring of Culture. Er läuft<br />
von März bis Ende April und bündelt Events, beispielsweise zu Themen wie Musik,<br />
Ballett, Theater, Lesungen und Workshops. Neben dem Kulturtourismus wird sich<br />
Manama zudem verstärkt dem Sport- und Umwelttourismus widmen.<br />
www.springofculture.org<br />
Ägypten bewirbt<br />
historische Hotels<br />
n Keines ist wie das andere, doch eine Sache<br />
eint die zehn Hotels: Sie haben eine<br />
lange Geschichte. Diesen Fakt will Ägypten<br />
nun stärker in das Bewusstsein seiner Besucher<br />
rücken und gründete die Dachmarke<br />
»Historic Hotels of Egypt«.<br />
Unter den Häusern befinden sich bekannte<br />
Adressen wie das Mena House in<br />
Kairo und das Sofitel Legend Old Cataract<br />
in Assuan. Alle Gebäude gehören dem<br />
ägyptischen Staat, lediglich die Betreiber<br />
stammen aus der Privatwirtschaft.<br />
travel.one 22.3.2013353
ubrik.thema<br />
peps<br />
Weitere Angebote unter www.travel-one.net/peps<br />
fernweh<br />
Pfingsten auf der Kairós<br />
Foto: Sailing Classics<br />
Reisebüromitarbeiter können Pfingsten auf dem Mittelmeer und Atlantik verbringen,<br />
auf der Kairós von Sailing Classics. Vom 18. bis 25. Mai sowie vom<br />
25. Mai bis 1. Juni sticht die Segeljacht mit der Themenreise »Wale und Delfine<br />
in der Straße von Gibraltar« in See. An Bord ist Platz für maximal 18 Passagiere.<br />
Alles Weitere unter www.sailing-classics.com oder Tel. 07 11/6 74 96 00.<br />
Pep-Raten auf Anfrage<br />
Sportlich unterwegs<br />
Für sportliche Reiseprofis prädestiniert ist der Club La Santa auf Lanzarote.<br />
Die Apartment-Anlage hat unter anderem ein Leichtathletik-Stadion, Tennis-,<br />
Squash- und Badmintonplätze sowie einen olympischen Pool. Ein ermäßigter<br />
einwöchiger Aufenthalt ist beispielsweise möglich vom 21. Mai bis 30. Juni.<br />
Buchung unter www.clublasanta.de, mit Info »Expedientenangebot«.<br />
ab 399 Euro pro Person inklusive Halbpension<br />
Foto: Club La Santa<br />
Flussreise durch Portugal<br />
Foto: Nicko Tours<br />
Mit der Douro Queen von Nicko Tours können Touristiker vergünstigt auf dem<br />
Douro schippern. Die einwöchige Reise führt von Porto nach Regua, Pinhao,<br />
Verga Terron, Barca d , Alva sowie Entre os Rios und wieder zurück nach Porto.<br />
Termine: 3., 10., 17. und 24. April sowie 1. Mai. Alle weiteren Informationen unter<br />
www.vas.travel<br />
ab 435 Euro pro Person in der Außenkabine<br />
Baden gehen auf Kos<br />
Wingtips hält für Expedienten sieben Übernachtungen auf Kos zum Sonderpreis<br />
parat. Vom Fünf-Sterne-Diamond-Deluxe-Hotel genießt man<br />
den Blick auf das Ägäische Meer und den Lambi Beach. Im Angebot ist<br />
das Boutiquehotel zwischen dem 3. April und dem 15. November. Buchungen<br />
unter www.wingtips.de<br />
ab 434 Euro pro Person im Superior Room mit Halbpension<br />
Foto: Diamond Deluxe Hotel<br />
54 <br />
22.3.2013 travel.one
im fernsehen<br />
SA 23.3. l Die Bernsteinstraße – Von der Donau<br />
zur Adria, 9:35 Uhr, 3sat l In den Smaragdbergen<br />
von Bahia, 9:50 Uhr, Arte l Hongkongs grüne Inseln,<br />
10:30 Uhr, Phoenix l Brandenburg – Floßtour<br />
wie bei Huckleberry Finn, 12:00 Uhr, WDR l Der<br />
Fjord in den Bergen – Ein Jahr am Vilsalpsee, 12:45<br />
Uhr, MDR l Alaska – Auf der Wasserstraße der Goldgräber,<br />
14:00 Uhr, RBB l Die verdrängte Geschichte<br />
der Deutschen Lufthansa, 15:50 Uhr, Arte.<br />
So 24.3. l Ostfriesland – Sieben Inseln und ein<br />
Meer, 16:00 Uhr, SWR l Queensland, 16:15 Uhr, BR l<br />
Meine Traumreise nach Italien – Fünf Monate in Neapel,<br />
16:45 Uhr, SWR l Der Himmel über Afrika –<br />
Mit dem Flugzeug über den Sambesi, 22:30 Uhr,<br />
Phoenix.<br />
Mo 25.3. l Donaudelta, Rumänien – Wildnis zwischen<br />
Steppe und Meer, 12:45 Uhr, 3sat l Rund um<br />
den Ammersee, 14:15 Uhr, NDR.<br />
Di 26.3. l Neuschwanstein und die Bergwelt des<br />
Märchenkönigs, 14:15 Uhr, NDR l Neufundland,<br />
15:15 Uhr, Hessen l Südschweden, 15:15 Uhr, RBB l<br />
Schottland, 18:50 Uhr, Hessen.<br />
mi 27.3. l Historische Seilbahnen der Schweizer<br />
Alpen, 15:25 Uhr, 3sat l Mit dem Zug durch... Norwegen,<br />
16:50 Uhr, Arte l Urlaubsland Bayern – Von<br />
Badegästen und Sommerfrischlern, 22:00 Uhr, BR.<br />
Do 28.3. l Die Zugspitze, 14:00 Uhr, Hessen l<br />
Nordseeinsel Sylt, 14:15 Uhr, NDR l Durch Australien<br />
in legendären Zügen – Ghan und Overland,<br />
15:15 Uhr, NDR l Australiens Nationalparks – Die<br />
Insel der Teufel, 20:15 Uhr, NDR l Frankreichs<br />
schönste Küsten, 20:15 Uhr, Phoenix.<br />
Fr 29.3. l Alpenflug – Das große Abenteuer,<br />
12:15 Uhr, 3sat l Berlins Mitte, 18:10 Uhr, RBB.<br />
SA 30.3. l Tropenparadies Kuba, 13:15 Uhr, 3sat l<br />
Im Tiefflug zum Nordpol, 13:30 Uhr, MDR l Mallorcas<br />
schönste Seiten, 13:50 Uhr, WDR l Dumitor Nationalpark,<br />
Montenegro, 16:45 Uhr, SWR.<br />
So 31.3. l Ostern im Kaukasus – Eine Frühlingsreise<br />
nach Georgien, 8:30 Uhr, NDR l Der Petersdom,<br />
10:45 Uhr, 3sat l Kolumbien, 11:50 Uhr, BR l<br />
Karnische Alpen – Ein Gebirge voller Kostbarkeiten,<br />
14:30 Uhr, SWR l Slowenien, 16:15 Uhr, BR l Burgenland<br />
Polen, 16:55 Uhr, WDR l San Francisco –<br />
Die tolerante Schöne, 19:15 Uhr, ZDF.<br />
Mo 1.4. l Verrückt nach Venedig, 9:00 Uhr, 3sat l<br />
Die schönsten Inseln Norddeutschlands, 13:45<br />
Uhr, NDR l Istanbul, 19:15 Uhr, ARD l Die Krim –<br />
Schöne Halbinsel im Schwarzen Meer, 23:15 Uhr,<br />
Phoenix.<br />
Di 2.4. l Schloss Linderhof und die königliche<br />
Bergromantik, 14:15 Uhr, NDR l Mexiko – Totenfest<br />
mit Pappmaché und Zuckerguss, 14:30 Uhr, 3sat l<br />
Mit Sisi unterwegs – Im Luxuszug nach Budapest,<br />
17:15 Uhr, Phoenix.<br />
mi 3.4. l Das Ende der Billigflüge? Vom Niedergang<br />
des Flughafens Hahn, 20:15 Uhr, SWR l Route<br />
66 (1/3): Auf der Hauptstraße Amerikas – Von Chicago,<br />
Illinois nach Tulsa, Oklahoma, 20:15 Uhr, Phoenix<br />
l Urlaubsland Bayern, 22:00 Uhr, BR.<br />
Do 4.4. l Dänemark – Bornholm, 14:15 Uhr, NDR l<br />
Mit dem Zug durch die Highlands, 14:30 Uhr, Hessen<br />
l Die Südküste Englands – Miss Marple Riviera,<br />
21:00 Uhr, NDR.<br />
Fr 5.4. l Mit dem Zug durch Wales, 14:30 Uhr,<br />
Hessen l Zürich, da will ich hin, 15:00 Uhr, 3sat l<br />
Cornwall – Englands Sonnenküste, 15:15 Uhr, NDR l<br />
Florida, 15:30 Uhr, 3sat.<br />
travel.one 22.3.2013<br />
55
ubrik.thema<br />
leute<br />
Bei Futouris bahnt<br />
sich ein Wechsel an<br />
Kooperation in Afrika: Victor Siamudaala (links) und<br />
Jens Hulvershorn nach der Vertragsunterzeichnung<br />
n Es war vermutlich nicht seine letzte Amtshandlung als Futouris-Vorstand.<br />
Aber wohl eine der letzten: Jens Hulvershorn<br />
und der Vertreter der Kavango Zambesi Transfrontier Conservation<br />
Area (Kaza), Victor Siamudaala, unterschrieben auf der<br />
ITB in Berlin eine Kooperationsvereinbarung. Die touristische<br />
Nachhaltigkeitsinitiative Futouris und das Sekretariat des<br />
grenzübergreifenden Schutzgebiets im südlichen Afrika wollen<br />
sich gemeinsam für die nachhaltige Bewirtschaftung von Lodges<br />
stark machen. In der ersten Phase sollen Standards entwickelt<br />
werden. Phase zwei soll sich der Ausbildung von Multiplikatoren<br />
widmen.<br />
Start des Projektes ist im kommenden Herbst. Hulvershorn<br />
ist dann nicht mehr in Amt und Würden. Der Gebeco-Manager<br />
will seinen Posten als stellvertretender Vorsitzender bei<br />
der nächsten Strategietagung abgeben. Auch Andreas Koch,<br />
Vorsitzender von Futouris, hat seinen Rücktritt angekündigt. Er<br />
plant, sich im Januar 2014 zu verabschieden. Die von ihm gegründete<br />
Initiative laufe gut, daher übergebe er nach fünf Jahre<br />
Ehrenamt das Ruder gerne an eine andere Person.<br />
01 02 03 04<br />
01 Christophe Renard ist<br />
Vice President für das weltweite<br />
Beratungsgeschäft<br />
der CWT Solutions Group.<br />
Er folgt auf Nick Vournakis,<br />
den neuen Senior Vice President<br />
Global Marketing.<br />
Helal Saeed Almarri leitet<br />
nun das Department<br />
of Tourism and Commerce<br />
Marketing in Dubai.<br />
02 Birgit Neugebauer<br />
ist jetzt in der Zentrale der<br />
Lufthansa City Center für<br />
die Akquise neuer Franchisepartner<br />
zuständig.<br />
Dazu gehören die Durchführung<br />
von Standort- und<br />
Potenzialanalysen, die Weiterentwicklung<br />
von Betreuungsmodulen<br />
und die Betreuung<br />
der akquirierten<br />
Reisebüros.<br />
03 Axel Weber verantwortet<br />
nun als Director<br />
of Operations Europe die<br />
Qualität der acht Azimut<br />
Hotels in Deutschland und<br />
Österreich.<br />
Carsten K. Rath ist vom<br />
Herbst 2013 an wieder als<br />
Dozent an der University<br />
of Applied Sciences in Bad<br />
Honnef tätig.<br />
04 Tobias Bandara kümmert<br />
sich als Neuzugang<br />
im Team der Abu Dhabi<br />
Tourism & Culture Authority<br />
um die Belange von Reisebüros<br />
und Veranstaltern.<br />
Er war zuvor bei FTI, Aviareps<br />
und dem Fremdenverkehrsamt<br />
von Sri Lanka in<br />
Frankfurt tätig.<br />
56 <br />
22.3.2013 travel.one
SIA feiert gute Noten<br />
Name baErcil<br />
ilissit landio od et<br />
vel eu feuissequate<br />
ver se doloreet<br />
n Ganz begeistert war das Frankfurter Vertriebs-Serviceteam<br />
von Singapore Airlines angesichts des guten Abschneidens bei<br />
der großen Leserumfrage von <strong>Travel</strong> One zum Telefonservice<br />
der Airlines. Die deutsche Vertretung des asiatischen Carriers,<br />
die ihr Servicecenter selbst betreibt, wurde beim Service-Check<br />
von den 840 teilnehmenden Reiseprofis an die Spitze eines Feldes<br />
von 32 Fluggesellschaften gesetzt. Das Team der Abteilung<br />
»Distribution Services« traf sich mit Gaby Andres, Manager Distribution<br />
Services (vorne links), und HaoYu Dai, General Manager<br />
Germany (vorne Mitte), zum Mannschaftsfoto.<br />
Foto: SIA<br />
Landesleiter für<br />
die Schweiz<br />
n Jörg Peter Krebs leitet<br />
von April an das Deutschland-<br />
Büro von Schweiz Tourismus.<br />
Der Nachfolger von Christina<br />
Marzluff kümmert sich neben<br />
Deutschland auch um die nordischen<br />
Länder sowie um Österreich,<br />
Ungarn, Tschechien,<br />
Polen und Russland. Krebs ist<br />
bereits seit 1988 bei Schweiz<br />
Tourismus tätig, zuletzt leitete<br />
er das Büro in Dubai.<br />
www.travel-one.net<br />
T&M Media GmbH & Co. KG<br />
Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />
Hilpertstraße 3, 64295 Darmstadt<br />
Telefon: 06151/39 07-0<br />
Fax: 06151/39 07-939<br />
Redaktion<br />
Telefon: 06151/39 07-930<br />
Fax: 06151/39 07-939<br />
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Chefredakteur<br />
Christian Schmicke<br />
Redaktion<br />
Yannick Fiedler, Tanja Franke,<br />
Klaus Göddert, Petra Hirschel,<br />
Wolfram Marx, Kendra Mietke<br />
Redaktionsassistenz<br />
Martina Zang<br />
Anzeigen<br />
Telefon: 06151/39 07-920<br />
Fax: 06151/39 07-929<br />
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Geschäftsführer<br />
Richard Redling<br />
Anzeigenverkaufsleitung<br />
Ute-Marie Weis<br />
Michaela Lettow<br />
Marketingassistenz<br />
Kerstin Grimm<br />
Anzeigenservice<br />
Ayse Dönmez, Vanessa Schütz<br />
leserbriefe redaktion@travel-one.net<br />
»Tolle Idee«<br />
<strong>Travel</strong> One fünf, 6. März 2013,<br />
»Ferien auf Spiekeroog«<br />
Eine wirklich tolle Idee, der Artikel gefällt<br />
mir gut. Es sollte zur Tourismusgeschichte öfter<br />
was erscheinen. Tourismusgeschichte darf<br />
nicht in Vergessenheit geraten.<br />
Stefan Seid, Arbeitskreis Tourismusgeschichte Bayern<br />
»Auf den Tourismus angewiesen«<br />
<strong>Travel</strong> One Morning News, 14. März 2013,<br />
»Tunesien: Flughäfen sollen bestreikt<br />
werden«<br />
(...) Die Osterferien sind die beste Möglichkeit<br />
für Touristen, dieses schöne Land zu bereisen.<br />
Wenn aber genau in dieser Ferienzeit<br />
sämtliche Flughäfen bestreikt werden, schaden<br />
sich die Mitarbeiter (Streikenden) nur<br />
selbst. Denn wenn in Tunesien kein Tourismus<br />
mehr herrscht, verlieren gerade diese Mitarbeiter<br />
ihren Arbeitsplatz!<br />
Darin liegt auch der Hauptunterschied zu<br />
Flughafenstreiks in europäischen Ländern inklusive<br />
Deutschland. Ein Streik hierzulande<br />
in der Hauptgeschäftsreise- oder Ferienzeit<br />
trifft die Verantwortlichen empfindlich und<br />
kann somit natürlich eine Beschleunigung<br />
der Forderungen zur Folge haben. Ein Streik<br />
in Tunesien jedoch trifft weniger die Verantwortlichen<br />
empfindlich, sondern die gesamte<br />
Bevölkerung, die aktuell ohnehin schon in einer<br />
schwierigen Situation ist. Insofern sollte<br />
sich die Gewerkschaft UGTT genau überlegen,<br />
ob derartige Streikmaßnahmen sinnvoll sind.<br />
Franz-Joseph Koblitz, Reisebüro Weber, Bad Münder<br />
»Gehalt bald Diskussionspunkt«<br />
<strong>Travel</strong> One fünf, 6. März 2013,<br />
Kommentar »Unnötige Schlacht«<br />
Sie haben das Thema gut und nett auf den<br />
Punkt gebracht. Ich möchte zur Rabatt-<br />
Schlacht noch einen kurzen ironischen Kommentar<br />
bringen: »Gut, dass wir Spezialisten<br />
aus dem Einzelhandel in die Touristik geholt<br />
haben, jetzt können wir endlich Reisen und<br />
ganz besonders Kreuzfahrten wie ein Pfund<br />
Kaffee verkaufen. Jeden Tag ein anderer<br />
Preis.« Herzlichen Glückwunsch zu dem Mut,<br />
über das Thema der Rabatte zu schreiben. Bei<br />
den niedrigen Preisen wird sicherlich als<br />
nächstes das sowieso schon geringe Gehalt in<br />
der Branche ein Diskussionspunkt sein, denn<br />
wer kann bei diesen Preisen seine Mitarbeiter<br />
anständig bezahlen.<br />
Erich Lorenz, Master Cruises & Tours, Harpstedt<br />
VERTRIEB<br />
Telefon: 06151/39 07-941<br />
Fax: 06151/39 07-949<br />
E-Mail: vertrieb@travel-one.net<br />
Leserservice<br />
Beatrix Kwetkus<br />
Grafik<br />
Uta Seubert (verantw.),<br />
Silke Oray, Ulrike Schreiner<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Dr. Dieter Flechsenberger<br />
Geschäftsführung<br />
Richard Redling<br />
Druck<br />
L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />
DruckMedien, 47608 Geldern<br />
<strong>Travel</strong> One erscheint 14-tägig freitags<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46<br />
gültig ab Januar 2013<br />
Abonnementpreis Inland 23,36 Euro<br />
pro Jahr inkl. Porto, zzgl. 7% MwSt.<br />
Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementpreis Ausland<br />
48 Euro pro Jahr inkl. Porto<br />
(innerhalb der EU zzgl. Mwst. bei<br />
fehlender UID/VAT-Nr.)<br />
Die Mitglieder des AJT e.V.<br />
erhalten die Zeitschrift im Rahmen<br />
ihrer Mitgliedschaft.<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird keine<br />
Gewähr übernommen.<br />
<strong>Travel</strong> One ist eine Aktivität der<br />
DVV Media Group GmbH, Hamburg<br />
57
ubrik.thema<br />
leute.persönlich<br />
Reisebüro-Chef und DRV-Vorstand<br />
Ralf Hieke<br />
Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Offensichtlich Vorbestimmung und final ein Praktikum bei Phoenix Reisen.<br />
Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Ganz sicher nie ins Reisebüro.<br />
Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />
Ab nach Neuseeland.<br />
Ralf Hieke, 37, ist Geschäftsführer<br />
zweier Agenturen in Ibbenbüren.<br />
Nicht nur in seiner<br />
Berufswahl, auch mit seinem<br />
ehrenamtlichen Engagement<br />
tritt er in die Fußstapfen seiner<br />
Mutter Magdalene: Der junge<br />
Mann mit einer musikalischen<br />
Schwäche für Indie und Alternative<br />
engagiert sich im DRV<br />
für die Belange der mittelständischen<br />
Reisemittler.<br />
Hieke ist verheiratet und<br />
hat eine vier- und eine sechsjährige<br />
Tochter. Seine Freizeit<br />
verbringt er am liebsten mit<br />
seiner Familie. Gerne, »aber untalentiert«,<br />
kümmere er sich<br />
um Haus und Garten. »Dabei<br />
gehen auch schon mal Zierpflanzen<br />
als vermeintliches<br />
Unkraut drauf«, bedauert er.<br />
Nach der Schule studiert<br />
Hieke Geografie und Soziologie<br />
in Bochum. Von dort aus zieht<br />
es ihn 1999 nach Bonn – in die<br />
Abteilung Orient zu Phoenix<br />
Reisen. Fünf Jahre später wechselt<br />
er zum Nordamerika-Spezialist<br />
CRD International nach<br />
Hamburg. 2007 kehrt der Hobby-Kicker<br />
zurück nach Ibbenbüren<br />
und übernimmt als Geschäftsführer<br />
das IVR Reisebüro<br />
LCC und das Reisebüro Strier.<br />
Wo möchten Sie gerne leben?<br />
Irgendwann am Meer.<br />
Wo haben Sie Ihren vergangenen Urlaub verbracht?<br />
Formentera.<br />
Was würden Sie gerne können?<br />
Ich hätte gerne so eine Art Hausmeistergeschick.<br />
Ihr Lieblingsessen?<br />
Ist frisch und wenn möglich Bio.<br />
Ihre Lieblingsseite auf Facebook?<br />
StreetArt in Germany.<br />
Wie heißt die peinlichste CD, die Sie haben?<br />
Mit Abstand »As long as you love me« von den Backstreet Boys<br />
(geschenkt bekommen!!!).<br />
Was wollten Sie immer schon einmal tun, haben es sich aber nie getraut?<br />
Fallschirmspringen.<br />
Rückblick: Was würden Sie nicht noch einmal tun?<br />
Vor dem Bahnhof von Bulawayo für einen »super« Wechselkurs 100 D-Mark<br />
gegen ein Bündel Zeitungspapier tauschen.<br />
Was finden wir alles in Ihrer Garage?<br />
Aufsitzmäher, Motorsense und Kettensäge.<br />
Was lesen Sie gerade?<br />
»Die Grundgedanken des Buddhismus« von Verena Reichle.<br />
Was sollten Ihre Kinder genauso machen wie Sie?<br />
Raus in die Welt. Der Rest kommt von alleine.<br />
58 <br />
22.3.2013 travel.one
thema.rubrik
ubrik.thema<br />
DIE<br />
Frühbucher<br />
Extra Wochen!<br />
Sparen Sie pro Person bis zu € 350! Nur noch bis 31.03.2013!<br />
MITTELMEER<br />
STÄDTE DER SONNE<br />
7 Tage westliches Mittelmeer ab/bis Savona oder<br />
ab/bis Barcelona mit der Costa Favolosa 1 1 1 1 1 +<br />
TOMA SCHIFFS-CODE: FA<br />
03| 10| 17| 24| JUNI 2013 01| 08| 15| 22| 29| JULI 2013<br />
05| 12| 19| 26| AUGUST 2013 02| 09| 16| 23| 30| SEPTEMBER 2013<br />
07| 14| 21| 28| OKTOBER 2013 04| 11| 18| NOVEMBER 2013<br />
ZURÜCK INS HEILIGE LAND<br />
11 Tage östliches Mittelmeer ab/bis Savona oder<br />
ab/bis Rom/Civitaveccia mit der Costa Pacifica 1 1 1 1 1 +<br />
TOMA SCHIFFS-CODE: PA<br />
28| SEPTEMBER 2013 09| 20°| 31| OKTOBER 2013<br />
11| 22| NOVEMBER 2013<br />
°Abweichung im Routenverlauf. Nähere Informationen siehe Costa Katalog 2013<br />
VIELSEITIGES MITTELMEER<br />
18 Tage Mittelmeer und Schwarzes Meer ab/bis<br />
Barcelona mit der Costa Mediterranea 1 1 1 1 1<br />
TOMA SCHIFFS-CODE: MD<br />
01| JUNI 2013<br />
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* zzgl. Serviceentgelt in Höhe von € 7,- p.P. /ohne Servicebeanstandung an Bord verbrachter Nacht. Für Kinder zwischen 4 und 14 Jahren wird 50% des Serviceentgelts erhoben. Für Kinder unter 4 Jahren wird diese Gebühr<br />
nicht berechnet. „Kids & Teens gratis“ ist für bis zu 2 Kinder bis einschl. 18 Jahre in einer Kabine mit 2 Erwachsenen, die zum Katalog- oder Frühbucherpreis gebucht haben, gültig. Weitere Informationen im Costa Katalog 2013.<br />
** Limitiertes Kontingent. Nicht gültig für Oberbetten. Kombinierbar mit dem 5% Frequent-Guest-Rabatt. Preise p.P. in € bei Doppelbelegung in der Innenkabine, zzgl. Serviceentgelt*.<br />
Reisebedingungen sowie Informationen zu den Reisedokumenten siehe Costa Katalog 2013. Stand bei Drucklegung (15.03.2013). Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen und Druckfehler vorbehalten.<br />
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Die Preise aller Abfahrten und Kabinenkategorien finden Sie im<br />
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Costa Katalog 2013.<br />
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Buchungshotline: 040 - 570 12 12 12 Mo.-Fr.: 09:00 bis 18:00 Uhr / Sa.: 10:00 bis 12:00 Uhr<br />
Onlinebuchung: www.costaclick.de TOMA Veranstaltercode: CST<br />
Costa Kreuzfahrten, Niederlassung der Costa Crociere S.p.A. (Genua) • Am Sandtorkai 39 • 20457 Hamburg<br />
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