Blei Gel Akku Handbuch Teil 1 - udomi
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Folgende Gasmengen wurden an AGM-Batterien bestimmt (Tab. 2).<br />
Ladebedingungen Gemessen [ml] Richtwert max. [ml]<br />
Marathon L ; Powerfit S 300; Powerfit S 500<br />
Erhaltungsladung 2,27 V/Z 25 30<br />
Überladung 2,40 V/Z 193 300<br />
Sprinter P<br />
Erhaltungsladung 2,27 V/Z 15 30<br />
Überladung 2,40 V/Z 65 300<br />
Tab. 2: Gasung gem. DIN EN 60896-21 [5] Gasungsraten, gemessen<br />
pro Zelle und pro Ah innerhalb 30 Tage. Das Gas besteht zu<br />
mehr als 2/3 aus Wasserstoff. Die Überladungsspannungen<br />
wurden nur für diese Tests angewandt.<br />
1.6 Wärmeeffekte<br />
1.6.1 Allgemeines<br />
Das Kapitel „Wärmeeffekte“ erstand aufgrund wiederholter Anfragen durch<br />
Batterieanwender. Es soll zeigen, wie schwierig es ist, theoretisch basierte<br />
Berechnungen auf die Praxis zu übertragen, weil man rechnerisch nicht<br />
alle Einflussgrößen berücksichtigen kann. Dies betrifft insbesondere die<br />
Wärmeabfuhr (Wärmeausgleich zur Umgebung). Erschwerend kommt die<br />
Vielfalt der Batteriekonstruktionen hinzu.<br />
Erfahrungsgemäß brauchen Wärmeeffekte beim Entladen und Laden nicht<br />
von der kritischen Seite her betrachtet zu werden, solange für den<br />
bestimmungsgemäßen Gebrauch der Batterie gesorgt ist. Dies betrifft die<br />
Einhaltung der Montage- und Gebrauchsanweisung und gängiger<br />
sicherheitsrelevanter Normen, hierbei insbesondere der DIN EN 50272-2<br />
[6].<br />
Beim Betrieb von Batterien findet sowohl bei Entladung als auch bei<br />
Ladung neben dem elektrischen Energieumsatz und dem Masseumsatz<br />
<strong>Handbuch</strong> (<strong>Teil</strong> 1) - 20 -<br />
Industrial Energy, Product Application<br />
Ausgabe 3, Dezember 2008