Masterarbeit - HPZ - Krefeld
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Bei behinderten Menschen in anerkannten Werkstätten für be-<br />
hinderte Menschen sind besondere Vorschriften zu beachten.<br />
10.1.1. Versicherungspflicht<br />
Die Versicherungspflicht bei behinderten Menschen in Werkstätten<br />
für behinderte Menschen ergibt sich aus den Regelungen nach § 5<br />
Abs. 1 Nr. 6 und 7 SGB V.<br />
Demnach besteht Versicherungspflicht für<br />
- Teilnehmer an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sowie<br />
an Abklärungen der beruflichen Eignung oder Arbeits-<br />
erprobung, es sei denn, die Maßnahmen werden nach den<br />
Vorschriften des Bundesversorgungsgesetzes erbracht (§ 5<br />
Abs. 1 Nr. 6 SGB V),<br />
- behinderte Menschen, die in anerkannten Werkstätten für<br />
behinderte Menschen oder in Blindenwerkstätten im Sinne des<br />
§ 143 SGB IX oder für diese Einrichtungen in Heimarbeit tätig<br />
sind (§ 5 Abs. 1 Nr. 7 SGB V).<br />
§ 5 Abs. 1 Nr. 7 SGB V differenziert nicht danach, ob die Be-<br />
schäftigung im Arbeits- oder im Berufsbildungsbereich der Werk-<br />
statt erfolgt. 73 Es kommt lediglich auf die Aufnahme in die<br />
Werkstatt an.<br />
Von der Aufgabenstellung und Funktion der Werkstatt für<br />
behinderte Menschen nach § 5 Abs. 1 Nr. 7 SGB V und den<br />
Trägern von Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben nach § 5<br />
Abs. 1 Nr. 6 SGB V besteht eine gewisse Übereinstimmung. 74<br />
Trifft eine Versicherungspflicht nach § 5 Abs. 1 Nr. 6 SGB V mit<br />
einer Versicherungspflicht nach § 5 Abs. 1 Nr. 7 SGB V zu-<br />
73 BSG Urteil vom 14.2.2001 – B 1 KR 1/0R NZS 2002, S. 88.<br />
74 Vgl. W. Klose, in Sommer, SGB V, § 5 Rn. 105, Stand: 15.02.2010.<br />
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