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Volltext (PDF) - Qucosa

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1 Einleitung<br />

1 Einleitung<br />

Bedingt durch das Wachstum von Weltwirtschaft und Weltbevölkerung steigt der Bedarf<br />

an Rohstoffen global und schwerpunktmäßig in den Schwellenländern ständig.<br />

Dabei werden neben den Energierohstoffen auch große Mengen an metallischen und<br />

nichtmetallischen Industrierohstoffen benötigt. Zu letzteren zählen die Kalisalze und<br />

das Steinsalz, deren Abbau in Deutschland seit ca. 150 Jahren bergmännisch mit<br />

speziellen Untertageabbauverfahren erfolgt. Die Salze finden vorwiegend in der<br />

Landwirtschaft und in der chemischen Industrie aber auch in der Nahrungsmittel- und<br />

Fischereiindustrie sowie im Straßenwesen Verwendung. Im Weltmaßstab belegt<br />

Deutschland derzeit bei der Kalisalzproduktion mit 3,4 Millionen Jahrestonnen den<br />

3. und bei der Steinsalzproduktion mit 15,1 Millionen Jahrestonnen ebenfalls den<br />

3. Platz (Wirtschaftsvereinigung Bergbau, 2002).<br />

Der konventionelle Abbau speziell der überwiegend flach gelagerten Kaliflöze in<br />

Deutschland erfolgt heute nahezu ausschließlich im Kammer – Pfeiler – Abbauverfahren.<br />

Neben der gebirgsmechanischen Dimensionierung standfester Pfeiler kommt<br />

dabei der Gewährleistung einer ausreichenden Stabilität der Kammerfirsten eine besondere<br />

Bedeutung zu, denn die Verhinderung von Firstfällen ist nach wie vor eine<br />

wesentliche Voraussetzung für einen unfallfreien und effektiven Gewinnungsprozess.<br />

Zur Sicherung der Firststabilität, die von einer ganzen Reihe später detailliert zu betrachtender<br />

Faktoren bestimmt wird, hat sich die systematische, d.h. in einem festen<br />

Raster zu setzende Firstankerung als sofort wirksames, barrierefreies und ökonomisch<br />

günstiges Ausbauverfahren seit langem durchgesetzt. Dabei haben die seit<br />

Beginn des Einsatzes eines Ankerausbaus im Salzbergbau vorzugsweise eingesetzten<br />

Spreizhülsenankerungssysteme eine beständige Weiterentwicklung erfahren.<br />

Dazu beigetragen haben u.a. die materialwissenschaftlichen Forschungen zur Herstellung<br />

nachgiebiger Ankerstähle, die Entwicklung einer Maschinentechnik zum<br />

vollmechanischen Setzen und Vorspannen der Anker und – nicht zuletzt – geomechanische<br />

Erkenntnisse über die Wechselwirkung zwischen Gebirgs- und Ausbauverhalten.<br />

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