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3 Wissenschaftliche Aufgabenstellung<br />

3 Wissenschaftliche Aufgabenstellung<br />

Mit den vorstehend dargestellten Modellvorstellungen zur Wirkung einer Firstankerung,<br />

die seit langem bekannt sind und sich in ihrer komplexen Wirkung in der Praxis<br />

bestätigt haben, besitzt der Bergbautreibende ein Werkzeug zur qualitativen Einschätzung<br />

des Verhaltens einer geankerten Firste.<br />

Für die Dimensionierung der Systemankerung, die heute vorwiegend mit Hilfe analytischer<br />

Verfahren durchgeführt wird, werden darüber hinaus jedoch auch quantitative<br />

Angaben benötigt. Diese sind zum Großteil noch empirischen Ursprungs oder stammen<br />

aus Ergebnissen von Labor- bzw. Feldversuchen.<br />

Mit der Verfügbarkeit einer entsprechend leistungsfähigen Rechentechnik (Hardware)<br />

und der Weiterentwicklung spezieller gebirgsmechanischer Softwarepakete<br />

ergibt sich mit systematischen numerischen Untersuchungen nunmehr eine zusätzliche<br />

Möglichkeit zur quantitativen Abschätzung von Anker – Dimensionierungsparametern.<br />

Insbesondere kann damit bei Verfügbarkeit belastbarer Eingangswerte die<br />

komplexe Wechselwirkung zwischen der Hohlraumherstellung, dem Salzkriechen,<br />

dem Verhalten einer geschichteten Firste und der Wirkung einer Systemankerung in<br />

idealisierter Weise analysiert werden.<br />

Für den Bereich des konventionellen Kali- und Steinsalzbergbaus fehlen derartige<br />

systematische numerische Untersuchungen bis heute weitgehend. Mit den im Abschnitt<br />

5 dieser Arbeit vorgestellten eigenen Untersuchungen soll ein Beitrag zum<br />

Abbau dieses Defizits geleistet werden.<br />

Im duktilen Salzgebirge ist es bekanntermaßen nicht Aufgabe der Systemankerung,<br />

die im Zeitablauf auftretenden Firstsenkungen vollständig zu verhindern [siehe z.B.<br />

(Schneider, 1973)]. Der Ankerausbau hat vielmehr die vordringliche Aufgabe, in der<br />

Phase der Gewinnung und der Nutzung des entstandenen Hohlraumes das Nachbrechen<br />

der unmittelbaren Hangendschichten zu unterbinden.<br />

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