06.03.2013 Aufrufe

Volltext (PDF) - Qucosa

Volltext (PDF) - Qucosa

Volltext (PDF) - Qucosa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.1 Historische Entwicklung des Ankerausbaus 2.2 Ankerwirkprinzipien<br />

2 Historische Entwicklung und Wirkprinzipien einer Systemankerung<br />

im Salzbergbau<br />

2.1 Historische Entwicklung des Ankerausbaus<br />

Nach ersten Anwendungen des Ankerausbaus im amerikanischen Kohlenbergbau im<br />

Jahre 1905 (Müller, 1952) und einem ersten versuchsweisen Einsatz im oberschlesischen<br />

Steinkohlenbergbau im Jahre 1914 (ohne Verfasserangabe, 1919) wurden<br />

Anker im deutschen Kalibergbau erstmals im Jahre 1938 eingesetzt (Gimm u. a.,<br />

1962).<br />

Nach einer anfänglichen Testphase mit gelegentlichem und vereinzeltem Ankersetzen<br />

erfolgte der Übergang zur systematischen Firstankerung in den westdeutschen<br />

Kalirevieren in den 1960er Jahren (Streitz und Rumphorst, 1997), in den ostdeutschen<br />

Revieren etwas später.<br />

Ein ursprünglich ebenfalls beabsichtigter Zweck des Ankerns, nämlich eine Verdünnung<br />

des Förderkalirohsalzes durch nachbrechendes Steinsalz zu verhindern (Schering,<br />

1956), ist mit der Einführung der mobilen Großgerätetechnik und der damit gegebenen<br />

Möglichkeit zur selektiven Gewinnung weitgehend in den Hintergrund getreten.<br />

Seit den 1960er Jahren erfolgt die Dimensionierung der Firstankerung ausschließlich<br />

unter sicherheitlichen Aspekten.<br />

Zu einer weitergehenden Analyse der historischen Entwicklung, insbesondere der<br />

Ankertypen, der Elemente des Spreizhülsenankers und der Ankerdimensionierung<br />

sei auf die Literatur verwiesen (Rother, 2004).<br />

2.2 Ankerwirkprinzipien<br />

Durch die Ankerung der Firste einer Abbaukammer sollen generell die unmittelbaren<br />

Hangendschichten am Hereinbrechen gehindert werden. Über die diesem Zweck<br />

dienenden, komplex auftretenden Wirkungen einer Ankerung im Salzbergbau, die<br />

auch in anderen Bergbauzweigen und im Hohlraumbau außerhalb des Bergbaus<br />

Gültigkeit besitzen, liegen verschiedene Modellvorstellungen vor, von denen die wesentlichen<br />

im Folgenden vorgestellt werden sollen [(Gimm, 1958); (Jakobi, 1952);<br />

(Krippner, 1958); (Schneider, 1973); (Heinrich, 1996); (Moye und Rumphorst, 1998);<br />

(Kaliverein e.V., 1999); (Hausdorf, 2003)]:<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!