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Volltext (PDF) - Qucosa

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2.2 Ankerwirkprinzipien Wirkprinzip <br />

Bild 7: Erhöhung der Normalspannung und der Scherfestigkeit<br />

auf einer latenten Trennfläche durch die Ankervorspannung<br />

Diese Normalspannungserhöhung zieht nach der Coulombschen Reibungsdefinition<br />

unter Einbeziehung des Reibungsbeiwertes (μ) eine Erhöhung der Scherfestigkeit<br />

Fv<br />

(τS) auf der Trennfläche nach sich (Gleichung 6).<br />

τS = σ ⋅ μ + c = σ ⋅ tan φ + c (6)<br />

Dadurch wiederum werden die Scherverschiebungen und die Firstsenkungen reduziert.<br />

Die Gefahr des Öffnens latenter Trennflächen und damit die Gefahr des Ablösens<br />

einer Einzelschicht von einem kompakten Hangenden wird vermindert.<br />

Die Wirkung der Ankervorspannung bleibt dabei zunächst auf den unmittelbaren<br />

Einflussbereich des jeweiligen Ankers beschränkt. Durch das systematische Setzen<br />

von Ankern in einem festen Raster, auch Ankerschema der Systemankerung<br />

genannt (siehe Abschnitt 4.1.4), kommt es zur Überlappung der Einwirkungsbereiche.<br />

Bei entsprechender Ankerdichte kann dadurch ein durchgehender Reibungsverbund<br />

entlang größerer Trennflächenabschnitte hergestellt werden (Bild 8).<br />

11<br />

τ<br />

σ<br />

Bild 8: Einzelankerung und Systemankerung

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