Phänomelogie der Schrift - Peter-matussek.de
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6.4.1 Levanteküste I: Die semitischen <strong>Schrift</strong>en<br />
6.4.2 Levanteküste II: Das phönizische Alphabet<br />
6.4.3 Levanteküste III: Phönizische Inschriften<br />
Frühsemitisch (Early Semitic):<br />
In Gebrauch um 1500 v. Chr. und davor bei <strong>de</strong>n<br />
meisten semitischen Völkern.<br />
Mittelsemitisch (Middle Semitic):<br />
In Gebrauch zwischen 1500 and 500 v. Chr. bei <strong>de</strong>n<br />
meisten semitischen Völkern. Von Hebräern bis<br />
zum ersten Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>t nach Chr. benutzt. Aus ihr<br />
geht die phönizische <strong>Schrift</strong> hervor.<br />
Spätsemitisch (Late Semitic):<br />
In Gebrauch zwischen 500 v. Chr. und 100 n. Chr.<br />
bei Aramäern und Hebräern.<br />
Neusemitisch (Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>n Semitic):<br />
Eine <strong><strong>de</strong>r</strong> spätsemitischen ähnliche <strong>Schrift</strong> und von<br />
<strong>de</strong>n heutigen Israelis benutzt.<br />
Der früheste Fund <strong><strong>de</strong>r</strong> klassischen phönizischen <strong>Schrift</strong> sind<br />
zwei Inschriften auf <strong>de</strong>m Kalkstein-Sarkophag <strong>de</strong>s Königs Ahiram<br />
von Byblos, die um 1000 v. Chr. eingemeißelt wur<strong>de</strong>n. Die<br />
korrekte Übersetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Inschriften konnte erst 2005<br />
ermittelt wer<strong>de</strong>n.<br />
„Zum Sarkophag machte dies Ittobaal, Sohn Ahiroms, König von Byblos,<br />
für seinen Vater Ahirom;<br />
fürwahr, er sezte ihn damit ins Verborgene“<br />
„Und wenn ein König unter Königen<br />
und Statthalter unter Statthaltern,<br />
und Heerlagerkommandant Byblos überfällt,<br />
und <strong>de</strong>ckt dann diesen Sarkophag auf –<br />
es sei entblättert <strong><strong>de</strong>r</strong> Stab seiner Gerichtsamkeit,<br />
sei umgestürzt <strong><strong>de</strong>r</strong> Thron seins Königtums,<br />
und die Ruhe fliehe von Byblos.<br />
und er – man lösche seinen Memorialeintrag für die Totenpflege.“<br />
„In Bezug auf Erkenntnis:<br />
Hier nun <strong>de</strong>mütige dich jetzt<br />
in diesem Untergeschoss“<br />
Quelle: Lehmann 2005.<br />
http://peter-<strong>matussek</strong>.<strong>de</strong>/Leh/V_13_Materia!compact.php<br />
Quelle: http://www.ancient-hebrew.org/6_chart.html<br />
Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> phönizischen <strong>Schrift</strong> han<strong>de</strong>lt es sich<br />
um die älteste Alphabetschrift <strong>de</strong>s<br />
nordsemitischen Typus. Es ist eine reine<br />
Konsonantenschrift aus 22 Buchstaben. Die<br />
Namen dieser Buchstaben benutzten auch die<br />
Hebräer, und sie sind heute noch<br />
gebräuchlich.<br />
Vorläufer <strong><strong>de</strong>r</strong> phönizischen <strong>Schrift</strong> sind<br />
sowohl die sumerische Keilschrift als auch<br />
hieroglyphische und hieratische Varianten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ägyptischen <strong>Schrift</strong>. Aus ihnen wur<strong>de</strong><br />
schließlich ein reines Buchstabenalphabet<br />
selektiert.<br />
Quelle: Robinson (1995), S. 165.<br />
6.4.4 Levanteküste IV: Möglichkeiten und Grenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Entzifferung von Konsonantenalphabeten<br />
31.01.2009 19:40 Uhr<br />
Quellen:http://www.pheniciens.com – Robinson (1995), S. 165.