Die Biostoffverordnung - GBG 17.1 - LSV
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<strong>Die</strong> Zecke ist bereit<br />
14<br />
<strong>Die</strong> <strong>Biostoffverordnung</strong><br />
Erkrankungen, die durch<br />
Zecken übertragen werden können<br />
Borreliose<br />
Durch Wildtiere befinden sich in Grünanlagen und<br />
naturnahen Bereichen immer auch Zecken (Holzböcke, Ixodes<br />
sp.). Sie halten sich bevorzugt in bis zu 1,50 Meter Höhe in<br />
Gras und Strauchwerk auf, insbesondere an Wildwechselbereichen.<br />
Zecken treten bei günstiger Witterung ganzjährig auf,<br />
wobei Populationshöhepunkte im Frühsommer und Frühherbst<br />
zu sehen sind. Zecken sind in der Lage Borrelien oder auch<br />
die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) zu übertragen.<br />
Borreliose<br />
<strong>Die</strong> Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene<br />
Krankheit. Sie wird durch das Bakterium Borrelia burgdorferi<br />
hervorgerufen. Nach Schätzungen liegt die Durchseuchung der<br />
Zecken bei ca. 10 % in Deutschland. Nach einem Zeckenstich<br />
liegt das Risiko einer Erkrankung bei 0,3 bis 4 %, steigt<br />
jedoch mit der Dauer des Saugaktes an.<br />
Das augenfälligste Symptom einer Borreliose ist die so<br />
genannte Wanderröte (kreisförmige Rötung der Haut um die<br />
Bissstelle). <strong>Die</strong>ses tritt jedoch nicht bei jeder Infektion auf (ca.<br />
50% der Infizierten).<br />
<strong>Die</strong> Borreliose kann zu dauerhaften Erkrankungen, z.B. der<br />
Gelenke und des Nervensystems führen. <strong>Die</strong> Erkrankung verläuft<br />
in drei Stadien.