Vergleichsarbeiten UDiKom Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte in
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<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fortbildung</strong> <strong>der</strong> <strong>Lehrkräfte</strong> <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Verbesserung <strong>der</strong> Diagnosefähigkeit,<br />
Umgang mit Heterogenität, <strong>in</strong>dividuelle För<strong>der</strong>ung – <strong>UDiKom</strong><br />
<strong>Vergleichsarbeiten</strong><br />
cken beim Hörverstehen aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> kurzzeitigen, flüchtigen Darbietung des akustischen Reizes nur noch sehr<br />
schwer gefüllt werden können. Zum an<strong>der</strong>en setzt Hörverstehen auch Vorwissen voraus. Dies bezieht sich nicht nur<br />
auf Vokabeln, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch auf S<strong>in</strong>nzusammenhänge, die nur durch Wissen über Inhalte <strong>und</strong> kulturelle<br />
Beson<strong>der</strong>heiten hergestellt werden können. Fehlt dieses Wissen, so können Missverständnisse entstehen o<strong>der</strong> Texte<br />
nicht verstanden werden.<br />
Abbildung 7: Funktional kommunikative, <strong>in</strong>terkulturelle <strong>und</strong> methodische Kompetenzen <strong>der</strong> Bildungsstandards für den Hauptschul- <strong>und</strong> mittleren<br />
Bildungsabschluss <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Fremdsprache<br />
H<strong>in</strong>weis: Blau unterlegt s<strong>in</strong>d jene Kompetenzbereiche, für die durch das IQB Kompetenzstufenmodelle entwickelt wurden (http://www.iqb.huberl<strong>in</strong>.de/bista?reg=r_4;<br />
22.06.2011).<br />
Aber auch die Eigenschaften <strong>der</strong> Hörtexte <strong>und</strong> die Formulierung <strong>der</strong> Höraufgabe bee<strong>in</strong>flussen den Schwierigkeitsgrad<br />
des Hörverstehens. So haben sich als schwierigkeitsbestimmende Merkmale des Textes u. A. herausgestellt: die<br />
Länge des Textes, die Sprechgeschw<strong>in</strong>digkeit, die Anzahl <strong>und</strong> <strong>Aus</strong>sprache <strong>der</strong> Sprecher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Sprecher, Eigenheiten<br />
<strong>der</strong> verwendeten Sprache (z.B. Dialekte), die Textstruktur (Glie<strong>der</strong>ung des Textes) <strong>und</strong> die lexikalische <strong>und</strong><br />
grammatische Komplexität (Häufigkeit o<strong>der</strong> Abstraktionsgrad <strong>der</strong> Begriffe, Komplexität <strong>der</strong> Satzstrukturen).<br />
Die Bildungsstandards betonen die Bedeutung von Hörverstehen als Teil kommunikativer Kompetenzen, die es ermöglichen,<br />
sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fremdsprache „<strong>in</strong> Alltagssituationen <strong>und</strong> über lebenspraktische Angelegenheiten“ zu verständigen<br />
(KMK, 2003b). Hörverstehen besitzt aber auch Relevanz für die spätere berufliche Tätigkeit, etwa bei Telefonaten<br />
o<strong>der</strong> Bewerbungen im <strong>Aus</strong>land. Die Kompetenzbereiche des Hörverstehens be<strong>in</strong>halten <strong>in</strong> den Bildungsstandards<br />
die Rezeption direkter Kommunikation zwischen Sprechern als auch mediale Kommunikation.<br />
In <strong>der</strong> Formulierung <strong>der</strong> Bildungsstandards heißt es (KMK, 2003b; jeweiliges GER-Niveau <strong>in</strong> Klammern): „Die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Schüler können unkomplizierte Sach<strong>in</strong>formationen über gewöhnliche alltags- o<strong>der</strong> berufsbezogene<br />
Themen verstehen <strong>und</strong> dabei die Hauptaussagen <strong>und</strong> E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>formationen erkennen, wenn <strong>in</strong> deutlich artikulierter<br />
Standardsprache gesprochen wird (B1+).<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler können<br />
• im Allgeme<strong>in</strong>en den Hauptpunkten von längeren Gesprächen folgen, die <strong>in</strong> ihrer Gegenwart geführt werden<br />
(B1),<br />
• Vorträge verstehen, wenn die Thematik vertraut <strong>und</strong> die Darstellung unkompliziert <strong>und</strong> klar strukturiert ist<br />
(B1+),<br />
• Ankündigungen <strong>und</strong> Mitteilungen zu konkreten Themen verstehen, die <strong>in</strong> normaler Geschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong> Standardsprache<br />
gesprochen werden (B2),<br />
• vielen Filmen folgen, <strong>der</strong>en Handlung im Wesentlichen durch Bild <strong>und</strong> Aktion getragen wird (B1),<br />
• den Informationsgehalt <strong>der</strong> meisten R<strong>und</strong>funksendungen <strong>und</strong> Tonaufnahmen über Themen von persönlichem<br />
Interesse verstehen (B1+),<br />
• das Wesentliche <strong>in</strong> vielen Fernsehsendungen zu Themen von persönlichem Interesse, z. B. Interviews, kurze<br />
Vorträge o<strong>der</strong> Nachrichtensendungen verstehen (B1+).“<br />
Die Aufgaben zur Erfassung von Hörverstehen werden dah<strong>in</strong>gehend konstruiert, dass sie möglichst authentische<br />
Texte aus englischsprachigen Län<strong>der</strong>n <strong>und</strong> unterschiedliche Textarten aufgreifen sowie e<strong>in</strong>e Progression <strong>in</strong> den Leis-