14.03.2013 Aufrufe

Vergleichsarbeiten UDiKom Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte in

Vergleichsarbeiten UDiKom Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte in

Vergleichsarbeiten UDiKom Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte in

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

werden sollen. Darüber h<strong>in</strong>aus wird hier auch formales Arbeiten mit Variablen, Termen, Gleichungen o<strong>der</strong> Funktionen<br />

<strong>und</strong> die E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er bestimmten Schrittfolge bei <strong>der</strong> Aufgabenlösung erfasst. Auch <strong>der</strong> Umgang mit Hilfsmitteln,<br />

wie Formelsammlung o<strong>der</strong> Taschenrechner, wird berücksichtigt.<br />

Mathematisch kommunizieren: In diesem Kompetenzbereich wird das Verstehen von mathematischen Texten o<strong>der</strong><br />

mündlichen Beiträgen zur Mathematik berücksichtigt, außerdem verständliches schriftliches o<strong>der</strong> mündliches Präsentieren<br />

mathematischer Inhalte. Im Gegensatz zum Argumentieren lässt das Kommunizieren e<strong>in</strong>en externen Adressatenbezug<br />

erwarten, sodass sprachliche Erläuterungen <strong>in</strong>s Gewicht fallen.<br />

Für die <strong>Vergleichsarbeiten</strong> wird den Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong>e repräsentative Aufgabenmenge zu allen Kompetenzen <strong>und</strong><br />

Leitideen bereitgestellt. Die Aufgaben setzen sich aus e<strong>in</strong>em Stimulus (Text o<strong>der</strong> Abbildung) <strong>und</strong> mehreren Items zusammen,<br />

die weitestgehend unabhängig vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> lösbar s<strong>in</strong>d. Als Aufgabenformate kommen Multiple Choice, Ergänzungsaufgaben<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Formate mit Kurzantworten <strong>in</strong> Frage. Teilweise wird die ausführliche Darlegung des<br />

Lösungswegs erwartet. Ungewöhnlich für viele Mathematiklehrer<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> -lehrer ist das an Instrumenten des Bildungsmonitor<strong>in</strong>g<br />

angelehnte <strong>Aus</strong>wertungsschema <strong>der</strong> Aufgaben, welches nur die Optionen „Aufgabe gelöst“/„Aufgabe<br />

nicht gelöst“ vorsieht (vgl. S. 23 oben).<br />

2.4.3 Weiterführende Literatur<br />

Informationen über die <strong>Vergleichsarbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> dritten Jahrgangsstufe s<strong>in</strong>d den Internetseiten des IQB<br />

(http://www.iqb.hu-berl<strong>in</strong>.de/) <strong>und</strong> <strong>der</strong> VERA-Projektgruppe (http://www.uni-landau.de/vera/) sowie den Internetseiten<br />

<strong>der</strong> jeweiligen M<strong>in</strong>isterien <strong>und</strong> Landes<strong>in</strong>stitute <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zu entnehmen. Bremerich-Vos, Granzer, Behrens<br />

& Köller (2009) liefern e<strong>in</strong>e Beschreibung <strong>der</strong> Bildungsstandards <strong>in</strong> <strong>der</strong> Primarstufe für das Fach Deutsch. Das<br />

Analogon für das Fach Mathematik stammt von Walther, van den Heuvel-Panhuizen, Granzer & Köller (2007).<br />

Die aktuellen Informationen über die Inhalte <strong>der</strong> <strong>Vergleichsarbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> achten Jahrgangsstufe s<strong>in</strong>d ebenfalls auf<br />

den Internetseiten des IQB bzw. den Webseiten <strong>der</strong> M<strong>in</strong>isterien <strong>und</strong> Landes<strong>in</strong>stitute zu f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e detaillierte Beschreibung<br />

<strong>der</strong> Kompetenzbereiche <strong>in</strong> den Bildungsstandards <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe I ist von Bremerich-Vos, Granzer<br />

<strong>und</strong> Köller (2008) vorgelegt worden. Informationen zur Normierung <strong>der</strong> Bildungsstandards <strong>in</strong> Englisch s<strong>in</strong>d dem<br />

technical report10 Literatur<br />

des IQB zu entnehmen (Rupp, Vock, Harsch & Köller, 2008). Konzept <strong>und</strong> erste Ergebnisse zur<br />

Normierung <strong>in</strong> Französisch – hier wie gesagt nicht vorgestellt – stellen Tesch, Leupold & Köller (2008) dar. Das<br />

Kompetenzstufenmodell <strong>und</strong> weiterführende Informationen zu den Bildungsstandards im Fach Mathematik erläutern<br />

Blum, Drüke-Noe, Hartung & Köller (2006).<br />

Die Bildungsstandards für die Primarstufe, den Haupt- <strong>und</strong> mittleren Bildungsgang s<strong>in</strong>d onl<strong>in</strong>e auf den Webseiten<br />

<strong>der</strong> KMK (http://www.kmk.org/bildung-schule/qualitaetssicherung-<strong>in</strong>-schulen/bildungsstandards/ueberblick.html)<br />

o<strong>der</strong> im Kluwer Verlag verfügbar. Zusätzliche Informationen zur Beschreibung <strong>der</strong> jeweiligen Kompetenzstufenmodelle<br />

s<strong>in</strong>d beim IQB verfügbar (http://www.iqb.hu-berl<strong>in</strong>.de/bista?reg=r_4). Als Ergänzung empfiehlt<br />

sich die Expertise zur Entwicklung <strong>der</strong> Standards von Klieme et al. (2003). E<strong>in</strong> lesenswertes Plädoyer für die Qualitätssicherung<br />

schulischer Arbeit auf <strong>der</strong> Basis von Bildungsstandards hält Köller (2008).<br />

2.4.4 Verständnis <strong>und</strong> Diskussionspunkte<br />

1. Diskutieren Sie, welche Vorteile sich aus e<strong>in</strong>er (b<strong>und</strong>esweit) zentral vorgenommenen Testentwicklung für <strong>Vergleichsarbeiten</strong><br />

ergeben. Welche Schwierigkeiten könnten gleichzeitig damit verb<strong>und</strong>en se<strong>in</strong>?<br />

2. Die Wahl geschlossener Antwortformate, wie etwa Multiple Choice, für die Erfassung von Lese- <strong>und</strong> Hörverstehen<br />

wird auch mit <strong>der</strong> Validität <strong>der</strong> Tests begründet. Wie ist dies zu verstehen?<br />

3. Im Fach Englisch s<strong>in</strong>d die Testaufgaben an den GER angeb<strong>und</strong>en. Welche Vor- <strong>und</strong> Nachteile s<strong>in</strong>d mit <strong>der</strong> Verwendung<br />

des GER <strong>in</strong> diesem Zusammenhang verb<strong>und</strong>en?<br />

4. Vom IQB wird an verschiedenen Stellen betont, dass Testaufgaben ke<strong>in</strong>e optimalen Lernaufgaben darstellen.<br />

Wor<strong>in</strong> könnten gr<strong>und</strong>legende Unterschiede bestehen?<br />

10 Der technical report ist als Onl<strong>in</strong>e-Publikation verfügbar unter: http://www.iqb.hu-berl<strong>in</strong>.de/arbbereiche/projekte?pg=p_7&spg=r_8<br />

27<br />

Aufgaben-<br />

formate<br />

im Fach<br />

Mathematik<br />

bei VERA 8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!