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Protokoll des Einwohnerrates - Gemeinde Obersiggenthal

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1.) Für die FIKO ist es sehr wichtig, von welcher Basis man ausgeht. Die Budgetwerte 2006<br />

und die Planwerte 2007 sind bereits ein Jahr alt und somit nicht mehr aktuell. Wie wir alle<br />

wissen, haben wir in den vergangenen Jahren Ergebnisse erzielt, welche das Budget<br />

deutlich übertroffen haben. Wie das laufende Jahr ausfallen wird, wissen wir noch nicht.<br />

Deshalb sind wir der Meinung, dass man für das Jahr 2006 die Vorschauwerte eintragen<br />

soll. Wir wissen, dass das nicht üblich ist, aber die jetzige Situation ist auch nicht üblich. Wir<br />

bitten den <strong>Gemeinde</strong>rat, eine Darstellung mit den zu erwartenden Ist-Werten für das Jahr<br />

2006 aufzuzeigen und diese mit der FIKO zu besprechen.<br />

2.) Auf der Investitionsseite haben wir ebenfalls noch Unklarheiten, vor allem bei der<br />

Pensionskasse. Das Vorgehen und die zu erwartenden Kosten werden erst klar, wenn der<br />

Grosse Rat über dieses Dekret befunden hat.<br />

Aber man kann mit Sicherheit sagen, dass in diesem Finanzplan das Notwendige vom<br />

Wünschbaren getrennt werden muss.<br />

Wir bitten den <strong>Gemeinde</strong>rat, die Vorschau 2006 als Ausgangsbasis zu nehmen. Die Vorschläge<br />

der heutigen Sitzung sollen in den Finanzplan eingebaut und dann mit der FIKO besprochen<br />

werden. Nur so kann dem Rat ein Finanzplan vorgelegt werden, welcher der Realität<br />

am ehesten entspricht und nur so ist eine abschliessende Betrachtung überhaupt möglich.<br />

Erich Schmid: Ich schlage vor, dass wir zuerst die einzelnen Positionen <strong>des</strong> Investitionsplanes<br />

durchgehen und die Einwohnerräte die Möglichkeit für Fragen / Kommentare wahrnehmen<br />

können. Anschliessend werden wir die Erläuterungen <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates sowie das Geschäft<br />

selbst diskutieren.<br />

Adrian Schmid: Unter "Investitionsstop für alle nicht unbedingt notwendigen, neuen Aufgaben"<br />

ist u.a. auch die Lärmsanierung K114 aufgeführt. In der Liste unter Punkt 616 ist dieser<br />

Posten per Dekret eingesetzt. Insofern ist es also keine Massnahme, die nicht unbedingt ergriffen<br />

werden muss.<br />

Max Läng: Es ist korrekt, dass es sich dabei um ein Dekretsgeschäft handelt, das der Kanton<br />

gerne durchführen möchte. Wenn die <strong>Gemeinde</strong> jedoch nicht in der Lage ist, die nötigen<br />

Mittel aufzubringen, kann mit dem Kanton bestimmt darüber diskutiert werden. Die Frist zur<br />

Umsetzung dieser Lärmschutzmassnahmen läuft meines Wissens bis 2015. Natürlich ist dieses<br />

Projekt wünschbar und sinnvoll. Aber der Kanton hat noch keine <strong>Gemeinde</strong> zu einem<br />

solchen Projekt gezwungen, wenn sie es sich nicht leisten konnte.<br />

Ueli Zulauf: Im Namen der SP-Fraktion aber auch im Namen der Anwohner südlich der<br />

Landstrasse als Quartiervereinspräsident möchte ich mich zu den Lärmschutzmassnahmen<br />

entlang der SBB-Linie äussern. Dieses Projekt hat für uns sehr grosse Bedeutung. Ich erinnere<br />

daran, dass der Einwohnerrat bereits einen Entscheid gefällt hat. In der Botschaft <strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

an den Einwohnerrat wurde festgestellt, dass die Wohnqualität unter diesem<br />

Lärm der SBB leidet. Wenn diese Aussage nun relativiert wird, wonach dieser Lärmschutz<br />

noch etwas hinausgeschoben werden könne, entsteht ein krasser Widerspruch. Das können<br />

wir nicht akzeptieren. Wir stehen dazu, dass es diesen Lärmschutz braucht und dass der Einwohnerrat<br />

seinerzeit einen Kredit gesprochen und eine klare Absichtserklärung formuliert hat,<br />

indem das Postulat der CVP nicht abgeschrieben wurde. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat den Auftrag,<br />

eine Vorlage zu unterbreiten. Die relativierenden Aussagen in den Erläuterungen zum Finanzplan<br />

machen hellhörig und passen wieder in mein vorher erwähntes Konzept, dass seitens<br />

<strong>des</strong> <strong>Gemeinde</strong>rates eine klare Marschrichtung fehlt. Wiederum soll eine klare Aussage gemacht<br />

werden, dass der Rat dazu steht und dieses Projekt auch finanzieren will oder dann<br />

soll er dazu stehen und sagen, dass sich die <strong>Gemeinde</strong> dieses Projekt nicht leisten kann. Ich<br />

appelliere <strong>des</strong>halb nochmals an den <strong>Gemeinde</strong>rat, den Lärmschutz ernst zu nehmen und<br />

eine Lösung zu präsentieren, die politisch auch realisierbar ist. Ich habe erfreut zur Kenntnis<br />

genommen, dass die Stadt Baden einen Teil der Kosten übernimmt. Dadurch wird der Beitrag<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Obersiggenthal</strong> reduziert.

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