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René Schmid dipl. Bauführer SBA Bereichsleiter Umbau + Renovation BAU-FACTS Bauherr Susanne Christen und Daniel Besmer, Winterthur Architekt Walter St. Brack Winterthur Bauführer René Schmid Polier Roland von Grünigen 1 Vorsetzen der Thermowände mit Pneukran 2 Arbeiten an der Untergeschossdecke 3 Der fertige Anbau ist bezogen Geschickter Umbau – mehr Grosszügigkeit im Reiheneinfamilienhaus Im Jahr 1948 wurde in Oberwinterthur die ReiheneinfamilienhausSiedlung an der Pfaffenwiesenstrasse erstellt. Diese Häuser, damals noch grosszügig, entsprechen nicht mehr den heutigen Platzbedürfnissen. Der Bauherr entschloss sich, mit inneren Umbauten und einem Anbau eine Wohnraumerweiterung zu realisieren. Sein Haus steht am Schluss einer FünferZeile, der Hauseingang war nur über einen Fussweg erreichbar. Zuerst erstellten wir im Bereich des Fussweges eine 70m lange Baupiste, welche nach den Bauarbeiten zu einem Fahrweg umfunktioniert wurde. Nachdem wir den Aushub erstellt und das bestehende Gebäude unterfangen hatten, brachten wir eine 30cm starke MisaporSchüttung ein. Diese soll den Anbau gegen das Erdreich dämmen. Auf die armierte Bodenplatte stellten wir vorfabrizierte ThermoWände von 40cm Stärke. Die Aussenwände des ganzen Untergeschosses waren so in nur 2,5 Stunden erstellt. Diese Elemente bestehen aus je 6cm äusseren und inneren Betonschalen, welche mit Armierungsträgern miteinander verbunden sind. Dazwischen war an der Aussenschale, welche zugleich die Funktion der Deckenabschalung hat, eine 14cm starke PURDämmung montiert. Der Hohlraum wurde ausbetoniert. Da diese Elemente wegen des Drucks nicht in einem Arbeitsgang auf die ganze Höhe mit Beton gefüllt werden dürfen, wurde das obere Wandteil mit der Decke zusammen betoniert. Die ThermoWände haben den Vorteil, dass sie gut dämmen, schnell versetzt sind, und die Wand innen und aussen eine schlagfeste, wasserdichte Oberfläche aufweist. Ab dem Erdgeschoss wurde der Anbau mit Holzelementen aufgerichtet. Mit Durchbrüchen vom Anbau ins bestehende Gebäude und mit dem Abbruch einiger Wände im Altbau wurde eine gewisse Grosszügigkeit erzielt. 10 Umbau + Renovation 1 2 3
Naturschiefer – aus den Tiefen der Erde auf Dach und Wand Vor etwa 400 Millionen Jahren bildeten sich auf dem Grund urzeitlicher Meere feinstkörnige Ablagerungen von TonschlammMassen. Durch hohen Auflagedruck verfestigten sich diese Massen immer mehr zu Tonstein. Bei der späteren Gebirgsbildung wurden die Steinschichten dann durch seitlichen Druck aufgefaltet. Während dieser Vorgänge ordneten sich die ursprünglichen Minerale entlang feinster Scherflächen und kristallisierten unter Druck und Wärme zu plättchenförmigen Mineralien. Das Gestein erhielt ein neues Strukturelement: die Schieferung. Material für Gebäudehüllen und Jasstisch An jedem Ort, an dem Schiefer entstand, herrschten natürlich andere Bedingungen für Zusammensetzungen und Bewegungen. Daher gibt es je nach Vorkommen oder Gewinnungsstätte Qualitätsunterschiede. So stammen die so genannten Farbschiefer meist aus Übersee, etwa aus Brasilien oder China. In Europa liegen die bekannteren Abbaugebiete in Deutschland, Spanien und Frankreich. Auch im Glarnerischen Sernftal bei Elm findet sich ein geschichtsträchtiges Abbaugebiet, der Schiefer wird heute aber vorwiegend für die Möbelproduktion oder Jasstafeln genutzt. Schiefer gewinnt man – von einigen Ausnahmen abgesehen – im Tagbau. Der Materialabbau mit viel Muskelkraft und Sprengmittel ist modernster Diamantschneidetechnik gewichen, und trotzdem bleibt bei der Feinbearbeitung ein hohes Mass an Handarbeit, um dieses vielseitige und nachhaltige Produkt in optimaler Qualität auszuliefern. Von den Bergregionen ins Flachland Naturschiefer ist seit jeher bekannt als robuste Dacheindeckung in den Bergregionen. Als Fassadenbekleidung zählt der EternitSchiefer zu den führenden Deckungsmaterialien in der Schweiz. Der Trend zur Verwendung von Naturmaterialien hat der preislich und ästhetisch interessanten Alternative zu neuem Aufschwung verholfen. Immer mehr findet man Naturschiefer auch im Flach/Mittelland als alternative Dacheindeckung zu den gängigeren Tondachziegeln. Fassadenbau Aussensanierung in Winterthur Beim Mehrfamilienhaus Grüntalstrasse 6 in Winterthur hat sich die Bauherrschaft entschieden, dem Bau mit diesem altbewährten Produkt ein modernes Äusseres zu verleihen. In Ansicht und Format ähnlich dem bekannten Eternitschiefer, besticht das edle Produkt mit den gebrochenen Kanten, dem seidenen Glanz und der feinen Struktur. Unter fachkundiger Anleitung von Polier Urs Bonelli durften wir im Sommer 2009 der Bauherrschaft das gelungene Werk übergeben und freuen uns, dass wir an diesem spannenden Objekt unsere Erfahrung einbringen konnten. 1 2 11 Marcel Fritz dipl. Bauführer SBA Bereichsleiter Fassadenbau BAU-FACTS Bauherrschaft HGW Heimstättengenossenschaft Winterthur Bauleitung Bosshard Architekten Winterthur Bauführer Felix Bonelli Polier Urs Bonelli M a t e r i a l v e r b r a u c h Mineralfaserdämmplatten 80+100 mm, 90 m3 Abschluss und Tragprofile 1’000 m Fenster/Türeinfassungen Alu ebl, 250 m Naturschieferplatten Rathschek InterSin 400x250 mm Einfachdeckung, 6’000 Stk. 1 Moderne Gestaltung im Eingangsbereich 2 Angenehmes Erscheinungsbild mit Naturschiefer
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