Spektrum - Lerch AG Bauunternehmung
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Naturschiefer – aus den Tiefen der Erde<br />
auf Dach und Wand<br />
Vor etwa 400 Millionen Jahren bildeten sich<br />
auf dem Grund urzeitlicher Meere feinstkörnige<br />
Ablagerungen von TonschlammMassen.<br />
Durch hohen Auflagedruck verfestigten sich<br />
diese Massen immer mehr zu Tonstein. Bei der<br />
späteren Gebirgsbildung wurden die Steinschichten<br />
dann durch seitlichen Druck aufgefaltet.<br />
Während dieser Vorgänge ordneten sich<br />
die ursprünglichen Minerale entlang feinster<br />
Scherflächen und kristallisierten unter Druck<br />
und Wärme zu plättchenförmigen Mineralien.<br />
Das Gestein erhielt ein neues Strukturelement:<br />
die Schieferung.<br />
Material für Gebäudehüllen und Jasstisch<br />
An jedem Ort, an dem Schiefer entstand,<br />
herrschten natürlich andere Bedingungen für<br />
Zusammensetzungen und Bewegungen. Daher<br />
gibt es je nach Vorkommen oder Gewinnungsstätte<br />
Qualitätsunterschiede. So stammen die<br />
so genannten Farbschiefer meist aus Übersee,<br />
etwa aus Brasilien oder China. In Europa liegen<br />
die bekannteren Abbaugebiete in Deutschland,<br />
Spanien und Frankreich. Auch im Glarnerischen<br />
Sernftal bei Elm findet sich ein geschichtsträchtiges<br />
Abbaugebiet, der Schiefer wird heute<br />
aber vorwiegend für die Möbelproduktion oder<br />
Jasstafeln genutzt. Schiefer gewinnt man – von<br />
einigen Ausnahmen abgesehen – im Tagbau.<br />
Der Materialabbau mit viel Muskelkraft und<br />
Sprengmittel ist modernster Diamantschneidetechnik<br />
gewichen, und trotzdem bleibt bei der<br />
Feinbearbeitung ein hohes Mass an Handarbeit,<br />
um dieses vielseitige und nachhaltige Produkt<br />
in optimaler Qualität auszuliefern.<br />
Von den Bergregionen ins Flachland<br />
Naturschiefer ist seit jeher bekannt als robuste<br />
Dacheindeckung in den Bergregionen. Als<br />
Fassadenbekleidung zählt der EternitSchiefer<br />
zu den führenden Deckungsmaterialien in<br />
der Schweiz. Der Trend zur Verwendung von<br />
Naturmaterialien hat der preislich und ästhetisch<br />
interessanten Alternative zu neuem Aufschwung<br />
verholfen. Immer mehr findet man<br />
Naturschiefer auch im Flach/Mittelland als<br />
alternative Dacheindeckung zu den gängigeren<br />
Tondachziegeln.<br />
Fassadenbau<br />
Aussensanierung in Winterthur<br />
Beim Mehrfamilienhaus Grüntalstrasse 6 in<br />
Winterthur hat sich die Bauherrschaft entschieden,<br />
dem Bau mit diesem altbewährten<br />
Produkt ein modernes Äusseres zu verleihen.<br />
In Ansicht und Format ähnlich dem bekannten<br />
Eternitschiefer, besticht das edle Produkt mit<br />
den gebrochenen Kanten, dem seidenen Glanz<br />
und der feinen Struktur.<br />
Unter fachkundiger Anleitung von Polier Urs<br />
Bonelli durften wir im Sommer 2009 der Bauherrschaft<br />
das gelungene Werk übergeben und<br />
freuen uns, dass wir an diesem spannenden<br />
Objekt unsere Erfahrung einbringen konnten.<br />
1<br />
2<br />
11<br />
Marcel Fritz<br />
dipl. Bauführer SBA<br />
Bereichsleiter Fassadenbau<br />
BAU-FACTS<br />
Bauherrschaft<br />
HGW Heimstättengenossenschaft<br />
Winterthur<br />
Bauleitung<br />
Bosshard Architekten<br />
Winterthur<br />
Bauführer<br />
Felix Bonelli<br />
Polier<br />
Urs Bonelli<br />
M a t e r i a l<br />
v e r b r a u c h<br />
Mineralfaserdämmplatten<br />
80+100 mm, 90 m3 Abschluss und Tragprofile<br />
1’000 m<br />
Fenster/Türeinfassungen<br />
Alu ebl, 250 m<br />
Naturschieferplatten<br />
Rathschek InterSin<br />
400x250 mm Einfachdeckung,<br />
6’000 Stk.<br />
1<br />
Moderne Gestaltung im<br />
Eingangsbereich<br />
2<br />
Angenehmes Erscheinungsbild<br />
mit Naturschiefer